Elektrische Spannung auf den Saiten und Metallteilen

So und wie bekommt Otto Normal das nun hin? Erdungsschraube raus und Stecker ins Gewinde rammen? :D
Die Frage ist mehr als berechtigt, denn alleine der Hinweis ohne eine möglichst simple Anleitung, wie so etwas korrekt gemacht werden muss, dürfte vielen nicht weiter helfen.
Und da man dabei als totaler Laie schlimmstenfalls Fehler machen kann, die womöglich nicht mehr harmlos sind, wäre das Mindeste ein Rat wie "wenden Sie sich für eine korrekte Erdung bitte an eine Fachperson (Elektriker/Amp-Werkstatt usw.)".

Super-simpel wäre z.B. ein einfacher Draht, dessen eines abisolierte Ende man unter die Schraube klemmt und dessen anderes abisoliertes Ende um eine blanke Wasserleitung gewickelt wird. Auf der Bühne wäre man dann aber schon wieder ratlos, denn da gibt es eher keine offenen Wasserleitungen.
Für einen Elektriker oder jemand anderen mit der entsprechenden Ahnung ist die Montage des Kabels an einen Steckers nur mit dem Schutzkontakt wie oben beschrieben eine Kleinigkeit, die sicher auch ganz billig zu haben ist. Wer aber die sprichwörtlichen zwei linken Hände hat und - korrekterweise! - um alles was nur im entferntesten mit Netzstrom zu tun hat einen Bogen macht, dem hilft der Hinweis in der Anleitung so wie er formuliert ist wohl nicht so recht weiter.
Das hätte Boss in der Tat noch besser handhaben können, die könnten eventuell sogar fertig konfektionierte Erdungskabel mit korrektem Stecker und Klemmöse als Zubehör anbieten. Würde dem einen oder anderen Kunden wahrscheinlich helfen, denn wie der Thread hier aufzeigt, kommt das in der Anleitung angedeutete Problem in der Realität ja offensichtlich vor. Und nicht nur störendes Knistern, sondern mit einem unangenehmen "Brizzeln" dazu.
 
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Ich habe nun schon so oft gehört, dass Boss absolut top und durchdacht sei .... rgendwie fehlt mir dieses "Nutzererlebnis" gerade!
Vermutlich weil du in deinem eigenen Film gefangen bist ;)
Bereits das Vorhandensein und Dokumentation der Erdungsschraube ist ein Beleg für „durchdacht“. So etwas ist eher die Ausnahme, als die Regel.

Was du als Problem empfindest, ist keins. Es ist Stand der Technik und durch quasi Vorschrift von Schaltnetzteilen zwecks Energieeffizienz allgegenwärtig.
Es fällt nur nicht immer direkt auf.
Wie erwähnt: ich habe kein einziges Schaltnetzteil ohne diesen Effekt... aber ein Messgerät mit ausreichender Empfindlichkeit um auch Bruchteile von milli-Ampere anzuzeigen. Die Werte von 8-40 mikro Ampere (die Einheit ist um den Faktor 1000 kleiner als milli-Ampere) sind bezüglich irgendeiner Wirkung vollkommen irrelevant.

Bis auf die Tatsache dass dieser Minimalstrom in Vorverstärkern eben Brumm und ähnliche Geräusche erzeugen kann, wenn er nicht irgendwohin abfliessen kann.
Bei einem 2 Pol Netzstecker geht das rein technisch nicht.
Deswegen ist eine zusätzliche Verbindung zur „Erde“ notwendig, falls es zu Störungen kommt.
Die EU Vorschriften sind nun mal nicht auf 0,001% Musiker in der Bevölkerung ausgelegt.

Wie das zu ändern ist, wurde bereits ausführlich beschrieben.
Mach es einfach und gut ist. Es gibt definitiv und mit Garantie keine Alternative.
Entweder Draht/Kabel an Erdungsschraube und Schutzleiter eines Steckers ohne Stifte, oder ein Klinkenkabel zu einem anderen geerdeten Gerät.
Nebenbei: bei Plattenspielern ist so eine Erdungsschraube Standard.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Würde dem einen oder anderen Kunden wahrscheinlich helfen, denn wie der Thread hier aufzeigt, kommt das in der Anleitung angedeutete Problem in der Realität ja offensichtlich vor.
es kommt vor, aber wie oft ?
Sobald der Amp mit einem PC (oder anderem Equipment) verbunden wird (USB, Klinkenstecker) ist entweder eine Verbindung zur „Erde“ da oder der Strom kann (uU teilweise) abfliessen.

Dass Gitarristen auf das Thema übersensibel reagieren, liegt an Erfahrungen mit klassischen Röhrenverstärkern, bei denen ähnliche „kribbelt wie Strom“ Effekte tatsächlich lebensgefährliche Situationen ankündigen.
Das ist aber eine vollkommen andere Technik.
 
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Die Frage ist mehr als berechtigt, denn alleine der Hinweis ohne eine möglichst simple Anleitung, wie so etwas korrekt gemacht werden muss, dürfte vielen nicht weiter helfen.
Und da man dabei als totaler Laie schlimmstenfalls Fehler machen kann, die womöglich nicht mehr harmlos sind, wäre das Mindeste ein Rat wie "wenden Sie sich für eine korrekte Erdung bitte an eine Fachperson (Elektriker/Amp-Werkstatt usw.)".

Das sehe ich auch so!
Und ehrlich gesagt ist das mit der Schraube und dem Kabel für mich keine befriedigende Lösung, da gibt es mehrerlei Gründe, die dagegen sprechen, aber der treffendste Grund ist, dass eben nix da ist, wo der Amp im Wohnzimmer hin soll, wo er angeschlossen werden könnte. Die nächste Rohrleitung liegt anderthalb Meter entfernt in der Wand.

Würde dem einen oder anderen Kunden wahrscheinlich helfen, denn wie der Thread hier aufzeigt, kommt das in der Anleitung angedeutete Problem in der Realität ja offensichtlich vor. Und nicht nur störendes Knistern, sondern mit einem unangenehmen "Brizzeln" dazu.

Ich gehe mal davon aus, dass das Problem ggf. nicht ganz neu ist, denn bei der Suche in Amazon ist bei Eingabe von "Netzteil 9V 2A" einer der ersten Suchvorschläge gleich mit dem Begriff "Roland Micro Cube" verknüpft.

Vermutlich weil du in deinem eigenen Film gefangen bist ;)
Bereits das Vorhandensein und Dokumentation der Erdungsschraube ist ein Beleg für „durchdacht“. So etwas ist eher die Ausnahme, als die Regel.

Gefangen im eigenen Film, womöglich ja ... aber anwenderfreundlich ist das nicht und ganz ehrlich, von einer Firma wie Boss/Roland hätte ich da wesentlich mehr erwartet und "state of the art" kann das Ganze so irgendwie auch nicht sein. Mit meinen Ü40 Lenzen habe ich sowas nun zum ersten Mal gesehen.

es kommt vor, aber wie oft ?
Sobald der Amp mit einem PC (oder anderem Equipment) verbunden wird (USB, Klinkenstecker) ist entweder eine Verbindung zur „Erde“ da oder der Strom kann (uU teilweise) abfliessen.
Nein, bei der USB-Verbindung bleibt der Effekt bestehen!!! ... leider!

Wenn es mit Schaltnetzteilen wie dem hier auftritt ... würde es mit dem Netzteil klappen?


Und die Zusatzfrage des Tages, die mich andauernd umtreibt ... wieso kommt der Effekt bei allen Instrumenten vor, ausser denen die von Fujigen gefertigt wurden? .... originale FGN oder made by FGN.
 
Nein, bei der USB-Verbindung bleibt der Effekt bestehen!!! ... leider!
lass mich raten... die Verbindung geht an ein Notebook (?)

Bei beiden Netzteilen kann der Effekt auftreten, selbst bei einem Netzteil mit 3-Pol Stecker ist das nicht zu 100% auszuschliessen.

Du brauchst aber kein Heizungsrohr, sondern nur die Masse-Klemme der Steckdose, in der das Netzteil des Amps steckt.
Was ist daran so schwer zu verstehen ? @chris_kah hat das ausführlich und (iirc) sogar mit Bildern beschrieben.
Bei einer Einfach-Steckdose nimmt man einen „Verdopplungs-Einsatz“. In eine Dose das Netzteil, in die andere den Stecker ohne Stifte, bei dem nur die Verbindung zur Masse-Klemme angeschlossen wird. Ein einfacher Draht genügt. Das freie Ende des Drahts wird 2cm abisoliert, ein paar mal um die Erd-Schraube gewickelt und selbige dann festgezogen.
Kostet keine 10€ im Baumarkt und ist in 5 Minuten erledigt.
Sieht natürlich doof aus... aber auch das lässt sich mit etwas Schlauch in der Länge der beiden Kabel (vom Netzteil zum Amp, vom Netzteil zur Steckdose) beheben ;)
 
lass mich raten... die Verbindung geht an ein Notebook (?)
Nein, ein großer Festrechner.

OK, dann wäre es aber ggf. einen Test wert, ob das Netzteil das mit macht, wenn ich den Combo entweder nicht lebenslang mit Akkus betreiben oder zurückgeben will.

Kostet keine 10€ im Baumarkt und ist in 5 Minuten erledigt.
Sieht natürlich doof aus... aber auch das lässt sich mit etwas Schlauch in der Länge der beiden Kabel (vom Netzteil zum Amp, vom Netzteil zur Steckdose) beheben ;)
Stimmt wohl, ich teste aber mal das Netzteil ... sieht hübscher aus! ... und kann nicht von anderen Lebewesen absichtlich oder zufällig manipuliert/zerstört werden. ;)

Ansonsten aber allgemein nochmal Danke für die vielen Tips und die Diskussion, sowie die Bastelanleitung(en)! :great:
 
... das mit der Rohrleitung war eigentlich mehr darauf gemünzt, dass es Leute gibt, die partout nichts basteln wollen im Zusammenhang mit einer Netzsteckdose. Und wer das nicht will, soll das dann auch nicht machen. Müsste dann aber im Bad, Heizungskeller, Waschküche oder so üben ... nicht sonderlich praktikabel.
Ansonsten schließe ich mich @Telefunky an: die Anleitung, das Erdungskabel mit einem Schukostecker aus dem Baumarkt zu basteln ist wie beschrieben eigentlich "narrensicher". Wenn du jemanden kennst, der an Autos bastelt, kann der dir einen Klemmschuh oder Klemmöse an das Kabel crimpen, das ist nur ein Handgriff. Damit kann das Kabel sicherer und optisch ansprechender an der Schraube des Boss fest gemacht werden.

Ich sehe es ebenfalls so, dass das als Alternative verlinkte Netzteil nicht zwingend Abhilfe schaffen muss. Probieren, vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht.
Im Prinzip sind diese Schaltnetzteile alle ziemlich gleich aufgebaut vom Konstruktionsprinzip. Es gibt mehr oder weniger aufwändige (die Verlinkten sind sicher weniger aufwändig), und mal sind mehr oder weniger gute und langlebige Bauteile verbaut.
Unproblematisch sind konstruktionsbedingt normalerweise die klassischen Linearnetzteile wie sie früher nur benutzt wurden. Aber die sind kam noch irgendwo im Sortiment, außerdem sind sie bei gleicher Leistung immer etwas größer und schwerer als Schaltnetzteile.

Boss hätte ein Netzteil mit Schukostecker und durchgehender Erde mitliefern sollen, wenn der Amp so empfindlich ist. Das hätte am Preis praktisch nichts ausgemacht. Behringer schafft das doch auch, z.B. beim Mixer XR12, der in der gleichen Preislage ist wie der Boss Dual Cube Bass LX.

Dass die Störungen nicht weg gehen wollen, wenn der Amp mit einem stationären PC, der ein geerdetes Netzteil hat, verbunden ist über USB, wundert mich schon etwas. Aber USB kann seinerseits eine eigene Baustelle sein, auch zicken die Kabel manchmal etwas rum.

@GuitarDemon888, schreibe mal, wenn du eine Lösung gefunden hast.
 
Hallo,

bei aller Liebe zu Elektrobasteleien, der ich seit Jahren fröhne. Und bei aller Betonung: RTFM!!
Es kann doch nicht sein, dass ein Hersteller das Problem kennt (was ein absolutes Muss ist), dann auch darauf im Manual hinweist (was sehr löblich, da leider nicht immer so ist) und dann aber nicht eine Abhilfe anbietet.

Das geht mMn gar nicht. Schließlich sind Musiker keine Elektrotechniker.
Und da der Vergleich zum Plattenspieler kam: 1. ist der heute trotz Revival ein Exot (so dass nur einige wenige die Problemlösung kennen) und 2. gab und gibt es dort für das Störungsproblem gleich die mitgelieferte Lösung.

Deshalb:
User: RTFM !!
Hersteller: mach Deine Hausaufgaben und lass die User nicht mit absehbaren Problemen im Regen stehen !!

Gruß Ulrich
 
... das mit der Rohrleitung war eigentlich mehr darauf gemünzt, dass es Leute gibt, die partout nichts basteln wollen im Zusammenhang mit einer Netzsteckdose.
... und das in heutigen Zeiten immer weniger funktioniert, da zunehmend Wasserrohrleitungen aus Kunststoff verwendet werden und das leitet dann halt gar nix.
Anderswo hat man es schon vor 22 Jahren erkannt, aber vielleicht ist es ja in DE anders, wer weiß das schon. ;)
https://www.wienerzeitung.at/nachri...6820_Kunststoffrohre-stoeren-Stromerdung.html

Was mich ja wundert ist, in einem anderen Thread gabs schon mal Schelte für das (ohnehin vorgesehene) Wechseln einer Sicherung, und hier ... ;)
 
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Bei beiden Netzteilen kann der Effekt auftreten, selbst bei einem Netzteil mit 3-Pol Stecker ist das nicht zu 100% auszuschliessen.

Also, das Netzteil wurde getestet und es ist leider sogar noch schlimmer geworden ... um den auftretenden Effekt mal zu beschreiben: Es ist mit dem anderen Netzteil, als wäre um die metallenen Teile, besonders an den Saiten und um die PUs nun eine Art Feld, welches auf Näherung mit starkem Brummen reagiert. Die Intensität erreicht IHr Maximum kurz bevor ich die Saiten berühre und das Knistern und Brummen ist sogar noch stärker geworden.

Boss hätte ein Netzteil mit Schukostecker und durchgehender Erde mitliefern sollen, wenn der Amp so empfindlich ist. Das hätte am Preis praktisch nichts ausgemacht. Behringer schafft das doch auch, z.B. beim Mixer XR12, der in der gleichen Preislage ist wie der Boss Dual Cube Bass LX.

Das sehe ich ebenso!

Es kann doch nicht sein, dass ein Hersteller das Problem kennt (was ein absolutes Muss ist), dann auch darauf im Manual hinweist (was sehr löblich, da leider nicht immer so ist) und dann aber nicht eine Abhilfe anbietet.

Absolut korrekt und eigentlich würde ich den Amp gerne zurückgeben, denn befriedigend ist die Situation so für mich nicht.
Wenn der THR von Yamaha nun noch einen "kleinen Drummer" an Bord hätte, wäre der Boss Dual Cube Bass LX direkt gegen den THR umgetauscht worden.

Also heißt es nun auf Akkubetrieb umsteigen oder zurückschicken. Am geplanten Einsatzort macht der Betrieb mit dem Kabel und der Erdundsschraube für mich aus diversen Gründen keinen Sinn.

Vielen Dank für die vielen Lösungsvorschläge und das große Interesse. Der Thread wird sicherlich noch anderen Usern hilfreich sein!
 
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Wenn der THR von Yamaha nun noch einen "kleinen Drummer" an Bord hätte, wäre der Boss Dual Cube Bass LX direkt gegen den THR umgetauscht worden.
Anfangs hast du dich ganz anders geäussert... hat der LX wohl ziemlich schnell versch*** :D
Dir ist hoffentlich klar, dass ähnliche Konstellationen dasselbe Risiko mitbringen.
Also: nur Netzanschluss über 3-Pol Schuko. Hat der THR übrigens nicht...
Und: wenn der beim Händler „funktioniert“, kann bei dir zu Hause uU dasselbe Spiel von vorne beginnen... oder auch nicht.
Kein Scherz oder Sarkasmus: ich habe mich an verschiedenen Wohnorten immer wieder neu orientieren müssen, was das „Zusammenschalten“ von Equipment angeht.
Da gibt es nichts, was es nicht gibt.
(bei mir sind es lediglich ein paar mehr Geräte...)
 
Also: nur Netzanschluss über 3-Pol Schuko. Hat der THR übrigens nicht...
Welcher THR? Meiner schon, steht grade vor mir auf dem Tisch.

P.S.: Habs aus Neugier jetzt auch noch gemessen. Gehäuse und Signalmasse haben galvanische Verbindung zu PE.
 

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mea culpa, der erste mir angezeigte hatte ein Steckernetzteil...
(Stichprobe weil ich nicht die ganze Serie überprüfen wollte) :D
 
Anfangs hast du dich ganz anders geäussert... hat der LX wohl ziemlich schnell versch*** :D
Dir ist hoffentlich klar, dass ähnliche Konstellationen dasselbe Risiko mitbringen.

Naja, indirekt ... ich würde den Dual Cube Bass LX theoretisch wahnsinnig gerne behalten, denn an der Stelle ist er für mich fast der "perfekte Übungspartner", wobei er gerne noch ein kleinwenig kleiner sein dürfte. Ich hatte es nie vermisst bevor ich es hatte, aber der eingebaute Drumcomputer und das Metronom sind der Hammer. OK, ich könnte mir auch einen Beat Buddy kaufen .... der kostet in etwa das Gleiche und ist noch ausgefeilter, aber einen kleinen wohnzimmertauglichen Amp mit recht gutem Sound hätte ich dann immer noch nicht.

Und die Sache mit der Konstellation ... theoretisch ja, aber das ist nicht mein erster und einziger Combo, aber der erste und einzige Combo, bei dem so etwas aufgetreten ist und wie gesagt, von Boss/Roland hätte ich mehr erwartet. Dass der Combo so seltsam ist, ist die eine Sache, aber dass das Handbuch dann so nutzerunfreundlich ist, der Support die Sache nur abbürsten will und auf den Händler verweist (Was kann der Händler bitte für das seltsame Produkt und den miesen Support von Boss/Roland???), der Support nichtmal das eigene Handbuch kennt oder ggf. drauf verweist oder fragt, ob es konsultiert wurde .... mal im Ernst ... ich habe auch mal früher eine Zeit vorübergehend in einem Support gejobbt und man hätte uns für diese Sache sowas von in den Hintern getreten - mit Recht.
Und irgendwie denke ich, dass da ggf. was outgesourct wurde. Ich weiss aus persönlicher Erfahrung ziemlich gut um die Handlungsweisen japanischer Konzerne und in der Regel ist denen sowas nicht egal und vorallem sind die i.d.R. akribischer und serviceorientierter.

Boss/Roland hat meinen Verweis drauf, dass das ihre Sache sei und nicht das Problem des Händlers wieder versucht abzubürsten und nochmals auf den Händler verwiesen. Danach habe ich nun eine längere Nachricht geschrieben, die die Sache nochmal fein aufdröselt und ihnen alles detailreich unter die Nase reibt. Ob das den Mitarbeiter nun juckt oder nicht ist mir egal, aber ggf. bekommt ja mal jemand an entscheidender Stelle die Sache unter die Nase.

Welcher THR? Meiner schon, steht grade vor mir auf dem Tisch.
Meiner auch! :cool:


Allerdings bleibt meine Frage mit den FGN/Fujigen-Instrumenten bestehen. Wieso tritt der Effekt bei allen Instrumenten auf, ausser bei den FGN- und Built-by-Fujigen Instrumenten???
 
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Allerdings bleibt meine Frage mit den FGN/Fujigen-Instrumenten bestehen. Wieso tritt der Effekt bei allen Instrumenten auf, ausser bei den FGN- und Built-by-Fujigen Instrumenten???
Das ist der Punkt, den ich oben mit „es gibt (in diesem Kontext) nichts, was es nicht gibt“ umschrieben habe. :D
Ich kann deine Argumentation aber durchaus nachvollziehen.

Hast du das mit der Erdungsschraube mal probiert ?
Nicht dass es am Ende doch „gitarren-spezifisch“ ist. Rein technisch können die FGN den Strom ja auch nirgendwohin ableiten.
 
Hast du das mit der Erdungsschraube mal probiert ?
Ich werd's mal (spätestens um Ostern) rein des Spaßes halber testen, wenn ich bald mal wieder jemanden aus der Familie vor Ort habe, der sich mit Elektrokrempel auskennt, falls ich den LX behalte. Wenn ich die ganze Sache richtig geblickt habe, hätte ich ggf. sogar ne schöne Idee das zusätzliche Kabel am anderen verschwinden zu lassen.
 
In den Spezifikationen gibt Boss eine Laufzeit von bis zu 10 Stunden (!) an, wenn Akkus mit 2500 mAh Kapazität genommen werden.
Der Kleine gönnt sich ebenfalls laut den Spezifikationen einen Strom von nur 370 mA, was sparsam ist, dennoch kommt man damit rechnerisch nur auf rund 6,5 Stunden. Aber in der Praxis zieht der ja nicht ununterbrochen den maximalen Strom, sondern immer wieder auch weniger, daher wird diese lange Laufzeit schon stimmen.
Bei Verwendung von den recht preiswerten AA Eneloop-Akkus mit ´nur´ 2000 mAh sollte der Boss immer noch rund 8 Stunden durchhalten.
Das sollte sogar für Probe + Soundcheck + Konzert zusammen reichen (wobei man in der Praxis vor dem Konzert natürlich frisch geladenen Akkus einlegt sicherheitshalber).

Wenn dann noch irgendwo eine gute Powerbank herum liegt, die 9 Volt ausspuckt, oder man einen zweiten Satz Akkus hat, dann hat man sich längst alle Finger wund gespielt, bevor der Amp seinen Geist aufgibt. Reicht ja schon fast für ein ganzes Wochenende.
 
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Bei Verwendung von den recht preiswerten AA Eneloop-Akkus mit ´nur´ 2000 mAh sollte der Boss immer noch rund 8 Stunden durchhalten.
Genau - mittlerweile hält er auch schon einige Stunden durch, so ca. 4-5 Stunden. Bin gespannt und je nachdem wie lange die halten, werde ich nochmal die besseren schwarzen Eneloop mit 2500mAh bestellen, da meine Standard-Eneloop teils schon relativ alt sind.

Boss hat übrigens zum dritten Mal auf den Händler verwiesen!
:D



Wenn dann noch irgendwo eine gute Powerbank herum liegt, die 9 Volt ausspuckt, oder man einen zweiten Satz Akkus hat, dann hat man sich längst alle Finger wund gespielt, bevor der Amp seinen Geist aufgibt. Reicht ja schon fast für ein ganzes Wochenende.

Das ist auch eine gute Idee!!!
 
In grauer Vorzeit.....
habe ich fürchterlich einen gewischt bekommen.
Ein Blackfield Mischpult, ein Mikrofon, Gitarre und einen alten Fenderamp.
Bin mit der Nase beim Geangsstart an das Mikro gekommen und habe nur noch einen blauen Blitz gesehen. Die Band auch. Sass perplex auf dem Boden.
Phasenumkehrschalter Amp, Phasenverdrehung in den Steckdosen o.ä.
Hatte damals keiner Ahnung von.
Nur so am Rande, Strom kann ganz schön weh tun.
 
Genau deswegen habe ich einem Gitarristen aus dem Bekanntenkreis schon zwei Effektboard-Stromversorgungen "custom made" gebaut. So richtig oldschool mit Printtrafo, Gleichrichter, Glättung/Siebung und 78xx dahinter. Spielt bis heute, nix brummt, nix fiept, nix kribbelt.

Das vorliegende Phänomen tritt leider bei 99% aller Schaltnetzteile auf, sofern nicht irgendwo eine Verbindung zum Schutzleiter besteht (z.B. durch weitere Geräte im Setup, die einen Schutzkontaktstecker haben).

Gelegentlich kann man noch gebraucht einen guten alten "Vintage-Klotz" ergattern, besser bekannt als stabilisiertes Universalnetzteil (mit konventionellem Trafo). Mal die Kleinanzeigen-Suche mit "IC 1200" oder "MW9112GS" füttern. Lässt sich auch auf 9V einstellen und da hat man wirklich eine saubere galvanische Trennung zum Netz.
 
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... und habe nur noch einen blauen Blitz gesehen
So ein blauer Blitz weist auf eine statische Entladung hin und nicht auf Netzstrom. Bei Netzstrom kann es zwar auch gehörig funken und blitzen, aber das passiert nur bei Kurzschlüssen bzw. bei sehr geringen Widerständen, weil dann ein hoher Strom fließen kann. Beim normalen Körperwiderstand fließt aber nie so viel Strom, dass es zu solchen Funken kommen kann - der Strom ist deutlich geringer, kann aber auch ohne Blitz tödlich sein. Der Körper verträgt nur sehr, sehr geringe Ströme unbeschadet.

Bei statischen Entladungen liegen Spannungen an, die ohne weiteres mehrere 10.000 Volt betragen können. Das funkt dann schon recht heftig, kann auch heftig weh tun je nach Körperteil (die Nase ist da sicher empfindlicher), und der Schreck ist auch nicht zu verachten. Aber die entstehenden Ströme sind nur sehr gering, zudem ist es Gleichstrom und nicht Wechselstrom, so dass solche statischen Entladungen zwar unangenehm sein können, aber nicht gefährlich.
Die Ursache dürfte im Übrigen in einer sehr guten -also korrekten - Erdung des Mikros zu finden sein. Statisch aufgeladen warst sicher du selber (Kleidung mit Kunststofffasern, isolierende Schuhsohlen, sehr trockene Luft). Da hat sich die in deiner Kleidung gespeicherte Spannung bei der Annäherung an das Mikro über dessen Erdung ideal entladen können.
 
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