Bester Filtertron Bridge für AC/DC

  • Ersteller jojob38
  • Erstellt am
wieso denn pinkelig statt angepisst ......?? :cool:
 
Hi, wenn es TV JONES werden dann auch neue Rähmchen mitbestellen, den die TV Jones passen nicht auf die Werksrahmen deiner Gitarre. Du kannst auch noch mal Harry Häusel anschreiben er hat den Tronbucker im Programm, der passt auf normale Humbucker Fräsung
 
ich hab gelesen das Mal die Gibson Mona Steel Saiten benutzt hat, die bis 73 produziert worden sind. Zeitlich und klanglich genau zw. Pure Nickel und Nickel plated Steel Saiten angesiedelt. Pyramid stellt die als Monel Saiten wieder her. Ich hab immer noch ein paar Sets davon daheim, brillanter als Pure Nickel mit einem fetten Punch wenn man sie schlägt. Würde ich erst mal probieren bevor ich Geld in einen Pickup investieren würde. Ach ja, Punch trift auch auf seinen Anschlag zu ! Also ordentlich reinhauen in die Gute Gitarre.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Welcher ist eurer Meinung nach der beste Filtertron in einer Gretsch G5222 für einen möglichst autenthischen Malcolm Young Sound?
Klar, das naheliegendste wäre es, einfach die gleichen PUs wie Malcolm einzubauen. Und ich persönlich sehe wirklich keinen Grund, warum ein Gretsch Filter'Tron dafür schlechter geeignet sein sollte als ein TV Jones für das annährend dreifache Geld. Ich meine, TV Jones gibts seit 1993, die meisten klassischen AC/DC-Songs waren da ja nun schon längst eingespielt...

Die erste Frage ist, ob Du auch ein Stück in Richtung Replika (also mit tiefgreifenderen Änderungen an Bridge und Saitenhalterung etc.) gehen oder Dich einfach mal dem AC/DC-Sound annähern willst. Ich gehe mal von letzterem aus.

Der Einbau ist mechanisch kein Problem, vor allem nicht an der Bridge. Will man die PU-Fräsung nicht mit Holz auffüttern, braucht man halt noch ein passendes Adapter und passende TV Jones-PU-Rähmchen mit Löchern, in denen die PUs wie die vorhandenen am Rahmen hängend befestigt werden können.

Ich bin zwar selbst durchaus begeisterter Besitzer einer G5220, aber wir sprechen wir hier immer noch von einer Electromatic, und auch ein TV Jones macht daraus keine MY Signature aus dem Custom Shop. Vor allem aber sind gerade die Blacktop Broad'Tron-PUs gar nicht mal so verkehrt für den angepeilten Sound, eben weil sie etwas fetter klingen. Mit den alten Broadtrons der Billigmodelle (und den heute noch verwendeten mit eckigem Cover) haben sie nach meinem Eindruck nur sehr wenig gemeinsam - ich erlaube mir mal den Verweis auf eines früheren Post von mir:

https://www.musiker-board.de/threads/der-gretsch-user-thread.272744/post-9283398

Wenn zu Deinem Thema oft der TV Jones Power'Tron empfohlen wird, so zum einen deswegen, weil er eben etwas mehr Power hat, aber auch schlicht wegen seiner serienmäßigen Verwendung in der MY Signature G6131-MY. Wenn man die Beschreibung bei TV Jones liest, soll er sowas wie ein Crossover eines Filter'Tron mit einem PAF darstellen. Lustigerweise werden die Blacktop Broad'Tron ja oft ähnlich beschrieben - und dann gerade dafür als "nicht richtig Gretschig" abgelehnt... :rolleyes:

Kurz gesagt, es lohnt sich schon, es erst mal mit den vorhanden PUs zu versuchen, denn die sind gar nicht so verkehrt. Und das gilt für AC/DC sogar eher mehr als für die meist angestrebten Country/Rockabilly-Sounds.

Die Electromatic hat aber eh noch ein paar andere Baustellen, die Du mMn vor einem Tausch der PUs angehen solltest. Denn sonst können weder die vorhandenen PUs noch ein neuer ihre Qualitäten entfalten. Das "Problem" ist vermutlich, dass man dafür ein bisschen Arbeit investieren muss und nicht einfach was kaufen, in ein paar Minuten reinlöten und ein Foto davon posten kann. ;)

Da wäre zunächst mal die umständliche Verdrahtung mit sehr langen Kabeln, die Anzahl der Potis insgesamt und die Art, wie diese angeschlossen sind. Die Potis selbst finde ich nicht so schlecht, immerhin keine wackligen Minipots, aber auch die könnte man natürlich gegen besseres Material tauschen. Auf US-Potis passen die echt schönen Potiknöpfe leider nicht, deshalb habe ich darauf verzichtet und vermisse jetzt auch nichts.

Wenn Du die Kabel von den PUs zu den Potis, von dort zum Toggle und dann zur Buchse kürzt und womöglich bei anderer Verdrahtung unnötige Verbindungen weglässt, ist schon was gewonnen.

Was durchaus Ton klaut, ist schon mal die "umgedrehte" Verkabelung der Volumepotis, auch als "independent wiring" bekannt. Bei Gitarren ist sie ziemlich selten, aber es gibt sie zB beim Fender Jazz Bass oder eben Gretsch. Man kann dadurch - anders als bei der Les Paul - in der Mittelposition einen PU ganz abdrehen, ohne dass die Lautstärke insgesamt weg ist. Für MY-Sounds sind exakte PU-Mischverhältnisse zum Abrufen in diversen Lautstärken eher nicht so zentral, aber diese Verdrahtung hat mir hörbar Höhen geklaut. Das würde sie also voraussichtlich auch bei einem TV Jones tun. Du könntest aber einfach den jeweiligen PU nach einem Standard-LP-Plan an sein Volumepoti anschließen und fertig.

Das zusätzliche Mastervolume mit den langen Kabelwegen ist für dem angepeilten Sound komplett verzichtbar. Jedes Volumepoti klaut ein paar Höhen, und wenn Du den BridgePU einschaltest, ist das dadurch so, als hinge er an einem 250 KOhm-Poti, das Tonpoti noch nicht einmal berücksichtigt. Also weg damit. Ich habe es bei mir übrigens inzwischen zu einem passiven Bassregler umfunktioniert, so kommt man mit den WerksPUs dem Filter'Tron-Sound sogar noch ein ganzes Stück näher, hat bei Bedarf aber auch etwas zusätzlichen Druck untenrum. Entfernst Du es ganz aus der Schaltung, kannst Du aber natürlich die Kabelwege deutlich reduzieren, denn es sitzt ja weit entfernt von allem anderen. Du könntest dann direkt von den PUs zum jeweiligen Volume, von dort zum Toggle und dann parallel zum Tonpoti an die Buchse.

Das Tonpoti frisst aber natürlich ebenfalls ein paar Höhen. Das könntest Du ganz ablöten, aber auch durch ein No Load-Tonpoti ersetzen. So ist es auf 10 elektrisch praktisch nicht mehr vorhanden, auf 0-9 aber weiter normal verwendbar. Mit etwas handwerklicher Begabung kann man das vorhandene aber auch selber zu einem No-Load-Poti umbauen - , man muss nur die Leiterbahn am Ende etwas freikratzen und dadurch unterbrechen, Anleitungen gibts auf YT. Ich hab es gemacht und lasse es seitdem sehr oft ganz offen.

Jetzt noch 012er Pure Nickel Strings auf die Klampfe, in einen fast cleanen, scheißlauten Marshall samt 4x12er Boxen einstöpseln und ab dafür! :m_git1:

Kleiner Exkurs und etwas OT:

Ein Austausch der Hardware ist nicht zwingend nötig, aber wenn Du es konsequent machen wolltest, wäre eine nicht eingeschraubte Gretsch Space Control auf einer Ebenholzbasis natürlich eine Möglichkeit. Das Teil ist aus Edelstahl, und es macht klanglich schon einen Unterschied, worauf die Saiten liegen. Nachteil: sie verschiebt sich bei hartem Anschlag womöglich, aber man kann natürlich unten zwei kleine Schrauben einbauen, die dann in die Löcher der vorhandenen Hülsen greifen und das verhindern.

Die zweitbeste Lösung wäre mMn eine halbwegs gewöhnliche Tunomatic, bei der zumindest die Reiter aus Stahl sind. Ich habe mich für eine Duesenberg Steel Saddle Bridge entschieden, in Kombination mit diesen Adaptern:


Die hier sind aus Messing, es gibt ähnliche aber auch ein paar € günstiger in Stahl von Göldo. Die Bridge hat jedenfalls auch ein bisschen mehr "Zing" obenrum in den Sound gebracht, das war also schon nicht verkehrt.

Aber wie gesagt, mit der Elektrik solltest Du schon ziemlich nah ans Ziel kommen, und schließlich muss es in erster Linie Dir selbst gefallen.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
Besitze selbst eine G5420 GT LDT Black ,die habe so gelassen wie ich sie gekauft habe.
Spiele gerne den verzerrten Neil Young damit und auch Whisky in the Jar geht sehr gut
damit. Die Black Filtertrons sind echt nicht übel. Und wie @bagotrix schon schrieb ist es der
Aufwand wert, die Electromatic Serie ist zwar sehr gelungen , aber eine 5K Gitarre wird auch
mit dem wildesten Umbau nicht , sprich neue Bridge TV Jones PUPs etc
 
Ufff ich bin auch bzw war lange auf der suche nach der besten Möglichkeit, Soundtechnisch nahe an Mal ranzukommen.

Ich spiele in einer AC/DC Coverband und spiele Malcolms Part :redface:)
Ich habe auch die Gretsch 5222, dort war ja der Broad Tron drin. Der Pickup ist nicht übel. Er soll ja einen Sound zwischen Humbucker und Filtertron haben.
Ich war jedoch nicht wirklich zufrieden. Irgendwie ist der Broadtron nicht Twängig....

Habe mir viele Videos auf YouTube angesehen. Vergleichsvideos zwischen Broadtron, Filtertron etc.
Auch die TV Jones. Da gibt es auch viele. Powertron, Powertron Plus, Classic, Classic Plus etc....
In der Signature Gitarre von Mal ist ein Powertron drin.
Der Powertron soll auch dem Humbucker nahe kommen. Ich habe mich dann für den TV Jones Classic entschieden.
Den habe ich mir vom Gitarrenbauer einbauen lassen. Und ich bin absolut begeistert.
Man kommt Mals Sound ziemlich nahe. Der Pickup ist total dynamisch und twängig.
Aber ich denke der Filtertron HS hätte es auch getan. Es muss auf jeden Fall ein Filtertron sein habe ich festgestellt.

Auf jeden Fall bin ich zufrieden mit dem TV Jones Classic.

Liebe Grüße
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben