Bulldozer
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Fury - Fuzzpedal von Fieldfare Audio
Einleitung:
Noch nie hatte ich ein Fuzz-Pedal besessen. Also habe ich mich auf die Suche gemacht um ein geeignetes Pedal für mich zu finden. Ich habe das hiesige Board studiert und unzählige Videos zum Thema angesehen. Die Frage, was für ein Fuzz ich möchte war nicht einfach zu beantworten. So war es wohl Schicksal, dass mich Fieldfare Audio bei Instagram angeschrieben hatte und ihr Produkt bewarben.
Fieldfare Audio, wer sind die?
Fieldfare Audio ist eine kleine Manufraktur oder Startup(?) im, in Nordrhein-Westfahlen gelegen Erftstadt in der Nähe bei Köln. Gar nicht weit weg gelegen von meinem Wohnort entfernt.
Michael Linden und Alex Köhler sind die Köpfe der Firma, beide sind Informationselektroniker von Beruf und seit Jahren in der Audio-Branche unterwegs. Die beiden entwickelten und haben mehrere Booster und Zerrpedale in ihrem Portfolio. Dabei sind von Overdrive bis Distortion so ziemlich alle Gefilde abgedeckt.
Hier gehts zu ihrer Internetseite: https://fieldfareaudio.de/
Michael und Alex priesen mir nun also ihr Produkt, den Fury, an. Ihr Versprechen: Wenn ich nicht begeistert bin, kann ich das Gerät kostenlos zurücksenden. Die Klimabewussten Geschäftsführer versprechen zudem beim Kauf eines Produktes das Pflanzen eines Baumes.
Also dachte ich mir schließlich. Warum nicht in deutsche Handwerksarbeit investieren. Nachdem ich mit den Jungs ein paar Nachrichten ausgetauscht hatte habe ich den Fury schließlich bestellt.
Momentan läuft der Vertrieb der Geräte von Fieldfare Audio noch in Eigenregie.
Unboxing:
Ein paar Werktage später kam ein nettes kleines Paket mit dem Logo der Firma bei mir an. ich habe hier mal ein YouTube Video vom Unboxing angehängt:
Zum Lieferumfang gehört:
Erster Eindruck:
Schon beim Unboxing fiel auf: Alles wurde mit recyclebaren Materialen Verpackt. Das Gerät sieht toll aus. Es besteht aus einem Druckgussgehäuse, welches auch harten Roadalltag aushalten dürfte. Die Potis, der Schalter und die Buchsen machen allesamt einen hochwertigen Eindruck. Die beiden Regler lassen sich wertig drehen; nicht zu leichtgängig oder zu schwer. Genau richtig. Das Gerät selbst ist sehr leicht. Auf der Rückseite befinden sich die üblichen Angaben zum Netzbetrieb, die Modellbezeichnung und die Seriennummer. Letzte beiden Punkte sind handschriftlich hinterlassen.
Genauere Betrachtung:
Beim Blick ins Innere fällt die sauber verarbeiteten Platinen auf.
Da ich beim ersten Test kein Netzteil zur Verfügung hatte wollte ich eine 9V-Block-Batterie nehmen. Fehlanzeige. Es gibt im Inneren keine Möglichkeit eine Batterie anzuschließen. Ob das das Umweltkonzept von Michael und Alex ist? Ich gehe mal davon aus. Ehrlicherweise würde ich im Normalfall sowieso keine Batterie verwenden, weshalb mir persönlich da nichts fehlen wird. Also hieß es dennoch erstmal warten, bis ich ein Netzteil zur Verfügung habe.
Die mitgelieferten Poti - Ringe aus Gummi sind dazu da, die einmal gefundene Einstellung zu fixieren. Somit lassen sich die Potis gegen versehentliches Verstellen blockieren. Dazu einfach den Potiknopf abziehen, Poti - Ring über die Poti - Achse ziehen und den Knopf wieder aufstecken. Schöne Lösung! Kannte ich so noch gar nicht. Die Poti - Ringe können auch auf Fieldfare Audios Homepage nachbestellt werden.
Aufgrund des geringen Gewichts und einer fehlenden Gummierung auf der Unterseite rutscht das Pedal schnell vom Platz weg, vor allem, wenn man sperrige Kabel benutzt. Michael und Alex weisen aber darauf hin, das Pedal gut zu fixieren, was die Meisten ohnehin auf ihren Pedalboards tun werden.
Hier mal die technischen Daten vom Fury von Fieldfare Audios Homepage:
Preis: 129,00 € (stand Februar 2023)
Sound:
Wie immer ist es schwierig den Sound in Worte zu fassen. Deshalb hier erstmal Video zum hören des Eindrucks, wie sich der Fury im Mix macht:
Das Fury klingt sehr frech. Alle Reglereinstellungen bieten einen guten Sound, sodass das Pedal über die gesamten Regelwege musikalisch bleibt. Das Pedal reagiert sehr schön auf das Volume - Poti der Gitarre. Hiermit lässt sich wunderbar die Gainmenge steuern. Wobei ein 250k - Poti scheinbar mehr Spielraum bietet als ein 500k, weil es nicht so schnell aber abgestufter auf das Pedal reagiert. Es ist unglaublich, wieviel Sustain der Fury auf die Speaker bringt.
Fazit:
Alles im allen finde ich das Fuzz - Pedal von Fieldfare Audio sehr gelungen. Es hat ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Batteriethematik ist für mich irrelevant, könnte aber für die/den Eine(n) oder Andere(n) ein Kritikpunkt sein. Ich werde das Pedal definitiv behalten und noch oft einsetzen. Es macht sehr viel Spaß damit zu spielen. Das Wechselseitige beeinflussen mit dem Volume-Poti der Gitarre und die große Menge an Sustain lädt zum virtuosen Experimentieren ein. Ich empfehle dieses Pedal!
Pro:
Vielen Dank fürs Lesen des Reviews
Keep on rocking,
Euer Bulldozer!
Einleitung:
Noch nie hatte ich ein Fuzz-Pedal besessen. Also habe ich mich auf die Suche gemacht um ein geeignetes Pedal für mich zu finden. Ich habe das hiesige Board studiert und unzählige Videos zum Thema angesehen. Die Frage, was für ein Fuzz ich möchte war nicht einfach zu beantworten. So war es wohl Schicksal, dass mich Fieldfare Audio bei Instagram angeschrieben hatte und ihr Produkt bewarben.
Fieldfare Audio, wer sind die?
Fieldfare Audio ist eine kleine Manufraktur oder Startup(?) im, in Nordrhein-Westfahlen gelegen Erftstadt in der Nähe bei Köln. Gar nicht weit weg gelegen von meinem Wohnort entfernt.
Michael Linden und Alex Köhler sind die Köpfe der Firma, beide sind Informationselektroniker von Beruf und seit Jahren in der Audio-Branche unterwegs. Die beiden entwickelten und haben mehrere Booster und Zerrpedale in ihrem Portfolio. Dabei sind von Overdrive bis Distortion so ziemlich alle Gefilde abgedeckt.
Hier gehts zu ihrer Internetseite: https://fieldfareaudio.de/
Michael und Alex priesen mir nun also ihr Produkt, den Fury, an. Ihr Versprechen: Wenn ich nicht begeistert bin, kann ich das Gerät kostenlos zurücksenden. Die Klimabewussten Geschäftsführer versprechen zudem beim Kauf eines Produktes das Pflanzen eines Baumes.
Also dachte ich mir schließlich. Warum nicht in deutsche Handwerksarbeit investieren. Nachdem ich mit den Jungs ein paar Nachrichten ausgetauscht hatte habe ich den Fury schließlich bestellt.
Momentan läuft der Vertrieb der Geräte von Fieldfare Audio noch in Eigenregie.
Unboxing:
Ein paar Werktage später kam ein nettes kleines Paket mit dem Logo der Firma bei mir an. ich habe hier mal ein YouTube Video vom Unboxing angehängt:
Zum Lieferumfang gehört:
- Das Pedal
- Eine kurze Bedienungsanleitung
- Poti-Gummiringe (dazu später)
- Ein Plecktrum
- Ein Aufkleber mit Firmenlogo
- Ein Sicherheitsblatt
- Eine Visitenkarte mit Anschrift der Firma und Handynummern von Michael und Alex (sehr cool)
Erster Eindruck:
Schon beim Unboxing fiel auf: Alles wurde mit recyclebaren Materialen Verpackt. Das Gerät sieht toll aus. Es besteht aus einem Druckgussgehäuse, welches auch harten Roadalltag aushalten dürfte. Die Potis, der Schalter und die Buchsen machen allesamt einen hochwertigen Eindruck. Die beiden Regler lassen sich wertig drehen; nicht zu leichtgängig oder zu schwer. Genau richtig. Das Gerät selbst ist sehr leicht. Auf der Rückseite befinden sich die üblichen Angaben zum Netzbetrieb, die Modellbezeichnung und die Seriennummer. Letzte beiden Punkte sind handschriftlich hinterlassen.
Genauere Betrachtung:
Beim Blick ins Innere fällt die sauber verarbeiteten Platinen auf.
Da ich beim ersten Test kein Netzteil zur Verfügung hatte wollte ich eine 9V-Block-Batterie nehmen. Fehlanzeige. Es gibt im Inneren keine Möglichkeit eine Batterie anzuschließen. Ob das das Umweltkonzept von Michael und Alex ist? Ich gehe mal davon aus. Ehrlicherweise würde ich im Normalfall sowieso keine Batterie verwenden, weshalb mir persönlich da nichts fehlen wird. Also hieß es dennoch erstmal warten, bis ich ein Netzteil zur Verfügung habe.
Die mitgelieferten Poti - Ringe aus Gummi sind dazu da, die einmal gefundene Einstellung zu fixieren. Somit lassen sich die Potis gegen versehentliches Verstellen blockieren. Dazu einfach den Potiknopf abziehen, Poti - Ring über die Poti - Achse ziehen und den Knopf wieder aufstecken. Schöne Lösung! Kannte ich so noch gar nicht. Die Poti - Ringe können auch auf Fieldfare Audios Homepage nachbestellt werden.
Aufgrund des geringen Gewichts und einer fehlenden Gummierung auf der Unterseite rutscht das Pedal schnell vom Platz weg, vor allem, wenn man sperrige Kabel benutzt. Michael und Alex weisen aber darauf hin, das Pedal gut zu fixieren, was die Meisten ohnehin auf ihren Pedalboards tun werden.
Hier mal die technischen Daten vom Fury von Fieldfare Audios Homepage:
Eingangsimpedanz | MEDIUM |
Ausgangsimpedanz | LOW |
Empfohlene Last | >10k Ohm |
Abmessungen | 55mm x 120mm x 60mm (HxLxB) |
Gewicht | 284g |
Stromversorgung | 9V DC 2,1mm Hohlstecker (Center negativ) - 20mA |
Eingang | 6,3mm Klinke |
Ausgang | 6,3mm Klinke |
Zul. Temperatur für Benutzung | 0-35°C |
Zul. Temperatur für Lagerung | -20 bis 50°C |
Schutzklasse | III |
Preis: 129,00 € (stand Februar 2023)
Sound:
Wie immer ist es schwierig den Sound in Worte zu fassen. Deshalb hier erstmal Video zum hören des Eindrucks, wie sich der Fury im Mix macht:
Das Fury klingt sehr frech. Alle Reglereinstellungen bieten einen guten Sound, sodass das Pedal über die gesamten Regelwege musikalisch bleibt. Das Pedal reagiert sehr schön auf das Volume - Poti der Gitarre. Hiermit lässt sich wunderbar die Gainmenge steuern. Wobei ein 250k - Poti scheinbar mehr Spielraum bietet als ein 500k, weil es nicht so schnell aber abgestufter auf das Pedal reagiert. Es ist unglaublich, wieviel Sustain der Fury auf die Speaker bringt.
Fazit:
Alles im allen finde ich das Fuzz - Pedal von Fieldfare Audio sehr gelungen. Es hat ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Batteriethematik ist für mich irrelevant, könnte aber für die/den Eine(n) oder Andere(n) ein Kritikpunkt sein. Ich werde das Pedal definitiv behalten und noch oft einsetzen. Es macht sehr viel Spaß damit zu spielen. Das Wechselseitige beeinflussen mit dem Volume-Poti der Gitarre und die große Menge an Sustain lädt zum virtuosen Experimentieren ein. Ich empfehle dieses Pedal!
Pro:
- Qualität
- Sound
- Musikalität
- Umweltaspekt (Baumpflanzung & Verzicht auf Batteriesteckplatz)
- Optik
- Poti- Ringe
- kein Batteriebetrieb
- rutschig (keine Gummierung auf der Unterseite)
Vielen Dank fürs Lesen des Reviews
Keep on rocking,
Euer Bulldozer!
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