Ja, zu dem Thema muss ich natürlich auch was sagen ...
Ich beginne mit den Problemen live:
Feedback wird bei so einem kleinen und eher leisen Instrument bei lauter Musik mit Schlagzeug immer schwierig bleiben.
Bei Piezos habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Baggs Para DI Preamp eine gute Hilfe ist, in dem ich z.B. unnötige tiefe Frequenzen gleich rausnehme.
Vom Para Di geht es direkt in die PA und auf einen kleinen schrägen Monitor, hauptsächlich zur Eigenbeschallung.
Dann bin ich nicht darauf angewiesen, dass ich auf dem Monitormix laut genug drauf bin, vom Instrument selbst hörst du halt weniger als von der Gitarre.
Mit magnetischen Tonabnehemern bin ich schon länger in einer Probephase, es gibt quasi keine Pu, bei dem das hohe stramme E lautstärkenmäßig nicht leiser ist als der gleiche Ton auf der gegriffenen A-Saite.
Den schönsten Ton habe ich mit einem Deckenmikro von AKG, das geht aber nur für Folk oder Jazz bei gemäßigter Lautstärke, leider nicht bei Rock.
Stil und Band:
Bei mir muss zumindest ein Solo dabei sein, nur Mando-Akkorde finde ich über das ganze Stück hinweg nicht so toll, dann besser auch mal ein paar Takte nicht spielen.
Gute Beispiele finde ich die von
@chris_kah - also "Boat on the River" von Styx und "Carmen" von BAP, auch die Intros mit Mandoline bei den Hooters sind nach meinen Geschmack..
Um ein paar Ideen zu bekommen empfehle ich 2 Stück, die ich schon unter den Youtube-Entdeckungen genannt habe:
"The Thrill is Gone" kennt jeder von BB King und wird von David Grisman und Gerry Garcia meisterhaft interpretiert.
"The Last Rebel" ist die Akustikversion von Lynyrd Skynyrd, wo Ed King leslig (ja, von dem kommt das Sweet Home Alabama Riff) ganz hübsch Mandoline spielt und damit große Teile des Lead-Gitarren-Part der Rockversion übernimmt - Akkorde, Pickings/Akkordzerlegungen, Solos, da ist alles drin.
Beides ist ohne fettes Schlagzeug, der Mando muss halt etwas Platz gelassen werden.