Ich würde echt gerne Musik studieren aber habe eingesehen, dass man da schon hätte früher beginnen müssen.
Wenn du wirklich die Tarantella nach 7 Monaten Unterricht einigermaßen spielen kannst, bist Du ein Ausnahmefall und ich würde ein Studium nicht ausschließen.
Konzertpianistin solltest du allerdings nicht als einzige Option haben. Dazu gehört neben großem Talent und Fleiß auch noch viel Glück und gute Vermarktung.
Aber Korrepetitorin, Pianistin im Jazz/Pop-Bereich, Klavierlehrerin, Kirchenmusikerin und ähnliches wäre doch denkbar. Nebenbei kann man mit Kammermusik, Begleitung von Sängern o.ä. versuchen, sich einen Namen zu machen.
Dann solltest Du aber baldmöglichst mal eine(n) Lehrerin an einer Musikhochschule vorspielen und gemeinsam überlegen.
Ich kann mir Dein Level irgendwie aber wirklich noch nicht vorstellen. Ich würde für mich persönlich bei einem Übepensum von 45 min täglich einige Monate schätzen, bis ich das Stück halbwegs sicher spielen kann. Das ist doch schon motorisch sackschwer. Und ich habe schon Liszt bei einem "richtigen" Wettbewerb gespielt (allerdings ne Weile her).
Und auch wenn Du halbwegs in der Lage wärst, so etwas schweres zu spielen, ergibt es vom pädagogischen Standpunkt aus überhaupt keinen Sinn, gerade dieses Stück zu wählen.
Wenn man vorspielen will und erst recht bei einem Wettbewerb sollte man doch die Stücke ein bisschen unterhalb der Leistungsgrenze haben. Oder sie eben lange genug üben, für eine Weile weglegen und dann nochmal aufpimpen. Etwas zu spielen, was man noch nicht kann führt normalerweise nicht zu einer hohen Bewertung, weil es auch musikalisch dann nicht rüberkommt.
Hättest Du mal die Muße, eine kleine Aufnahme von Dir mit der Tarantella reinzustellen? Ohne große Ansprüche, aber ich würde das gerne mal hören, wie Du es spielst. Ich bin sicher, dass die Profis hier auch ein paar gute Tips geben würden.