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Troubadour24
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Hi,
zum Thema Opferanode
Eigentlich reicht hier schon Googeln, weil dies einfach zu erklären ist. Wenn zwei Metalle (oder Metalllegierungen) direkten Kontakt miteinander haben und Feuchtigkeit dazu kommt (es reicht schon Luftfeuchtigkeit), dann wird das edlere Metall das unedlere korrodieren lassen. Physikalisch-chemisch gesehen werden, ganz salopp formuliert, dem unedleren Metall die Elektronen geklaut und das edlere Metall kann diese Elektronen nutzen, um selbst nicht zu korrodieren (Nennt man auch Redox-Reaktion).
Dieser Effekt wird z. B. beim Verzinken genutzt. Das Stahlblech wird mit einer dünnen Zinkschicht versehen und bis diese korridiert ist ('verrostet') geschieht dem Stahlblech nichts. Man 'opfert' also das unedlere Metall, um das andere Metall zu schützen.
In diesem Fall stellt sich also die Frage: Wo hat die Gitarrensaite direkten Kontakt zu einem anderen Material? Bei mir - mit Akustikgitarre - nur an den Bundstäbchen, und dies nur wenn die Saite gedrückt ist. Stegeinlage und Satteleinlage bestehen hier meist aus Knochen oder Kunststoff.
Kenn mich nicht so gut mit E-Gitarren aus, aber so wie ich informiert bin, laufen die Saiten bei euch oft über Metallrollen und dies dauerhaft. Da könnte ich mir theoretisch vorstellen, dass - je nach Materialverschiedenheit - von Saite und Röllchen eine ungünstige Kombination eine erhöhte Korrosionsanfälligkeit bedeutet. Daraus resultiert auch meine Frage, ob die Saite ständig reißt und wo dies geschieht. Wenn sie z. B. an der Bridge ständig reißt, könnte dies ein Hinweis sein, dass die Saiten nicht für das Material geeignet sind. Nicht ohne Grund gibt es ja auch beschichtete Saiten, die die Korrosionsanfälligkeit der Saiten verringern.
Es ist natürlich viel 'könnte' und 'vielleicht' darin enthalten.
Nähere Informationen hat ccola noch nicht nachgeliefert, daher würde ich vorerst für mich das Thema ruhen lassen, weil ich keine Kristallkugel besitze. Ohne Angabe der Saitenmarke und -art (dann wissen wir auch aus welchem Material ist Saite ist) oder nähere Beschreibung der 'Symptome' ist es nur ein theoretisches Herumstochern.
Seid froh, dass ihr keine Querflöte spielt. Hier ist die Oxidation der Silberoberfläche nicht zu vermeiden, sondern praktisch nur zu verlangsamen. Händewaschen vor dem Spiel ist hier sehr zu empfehlen. Spätestens nach der ersten Generalüberholung, die auch gemacht wird, um die Flöte wieder sauber zu kriegen (nicht nur Mechaniküberholung und Polsterwechsel), schluckt ihr bei der Rechnung. Und das regelmäßig immer wieder. Ca. alle 3 Jahre (wenn viel gespielt wird) um die 500 Ocken abdrücken zu müssen tut weh.
Vor dem Gitarrespielen mach ich's aber auch nicht.
zum Thema Opferanode
Weiß jetzt nicht, ob dies spaßig gemeint ist, aber dann erkläre ich es vorsichtshalber kurz.Mir sagt das nichts.
Eigentlich reicht hier schon Googeln, weil dies einfach zu erklären ist. Wenn zwei Metalle (oder Metalllegierungen) direkten Kontakt miteinander haben und Feuchtigkeit dazu kommt (es reicht schon Luftfeuchtigkeit), dann wird das edlere Metall das unedlere korrodieren lassen. Physikalisch-chemisch gesehen werden, ganz salopp formuliert, dem unedleren Metall die Elektronen geklaut und das edlere Metall kann diese Elektronen nutzen, um selbst nicht zu korrodieren (Nennt man auch Redox-Reaktion).
Dieser Effekt wird z. B. beim Verzinken genutzt. Das Stahlblech wird mit einer dünnen Zinkschicht versehen und bis diese korridiert ist ('verrostet') geschieht dem Stahlblech nichts. Man 'opfert' also das unedlere Metall, um das andere Metall zu schützen.
In diesem Fall stellt sich also die Frage: Wo hat die Gitarrensaite direkten Kontakt zu einem anderen Material? Bei mir - mit Akustikgitarre - nur an den Bundstäbchen, und dies nur wenn die Saite gedrückt ist. Stegeinlage und Satteleinlage bestehen hier meist aus Knochen oder Kunststoff.
Kenn mich nicht so gut mit E-Gitarren aus, aber so wie ich informiert bin, laufen die Saiten bei euch oft über Metallrollen und dies dauerhaft. Da könnte ich mir theoretisch vorstellen, dass - je nach Materialverschiedenheit - von Saite und Röllchen eine ungünstige Kombination eine erhöhte Korrosionsanfälligkeit bedeutet. Daraus resultiert auch meine Frage, ob die Saite ständig reißt und wo dies geschieht. Wenn sie z. B. an der Bridge ständig reißt, könnte dies ein Hinweis sein, dass die Saiten nicht für das Material geeignet sind. Nicht ohne Grund gibt es ja auch beschichtete Saiten, die die Korrosionsanfälligkeit der Saiten verringern.
Es ist natürlich viel 'könnte' und 'vielleicht' darin enthalten.
Nähere Informationen hat ccola noch nicht nachgeliefert, daher würde ich vorerst für mich das Thema ruhen lassen, weil ich keine Kristallkugel besitze. Ohne Angabe der Saitenmarke und -art (dann wissen wir auch aus welchem Material ist Saite ist) oder nähere Beschreibung der 'Symptome' ist es nur ein theoretisches Herumstochern.
Immer wenn ich das lese, frage ich mich, ob ich in den letzten 35 Jahren irgendwas falsch gemacht habe. Weder wasche ich meine Hände vor dem Gitarrenspielen noch creme ich sie ein. Das mach ich danach.
Seid froh, dass ihr keine Querflöte spielt. Hier ist die Oxidation der Silberoberfläche nicht zu vermeiden, sondern praktisch nur zu verlangsamen. Händewaschen vor dem Spiel ist hier sehr zu empfehlen. Spätestens nach der ersten Generalüberholung, die auch gemacht wird, um die Flöte wieder sauber zu kriegen (nicht nur Mechaniküberholung und Polsterwechsel), schluckt ihr bei der Rechnung. Und das regelmäßig immer wieder. Ca. alle 3 Jahre (wenn viel gespielt wird) um die 500 Ocken abdrücken zu müssen tut weh.
Vor dem Gitarrespielen mach ich's aber auch nicht.
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