Ich kann Einfaches auf MIII. Wie weiter?

Guten Abend,

ich schätze und respektiere alle Teilnehmer dieser Diskussion. Hauptsächlich, weil sie entweder fortgeschrittene Musiker sind als ich oder weil sie einen besseren Einblick haben, oder beides. Ich möchte die Diskussion zusammenfassen und die Literatur mit einer eindeutigen Bezeichnung verdeutlichen: Also:
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ZUSAMMENFASSUNG:

In diesem Thread kann man interessante Literaturtipps erfahren, wenn man sich mehrstimmiger Musik, insbesondere aus der Barockzeit, widmen möchte. Unter dem Gesichtspunkt der Einzigartigkeit des persönlichen Lebenswegs eines jeden Musikers spielt es eigentlich keine Rolle, ob er Literatur zum systematischen Studium oder als Quelle gelegentlicher Inspiration nutzt. Bitte schön, eine systematische Übersicht:

Christos TSITSAROS: J.S. Bach: First Lessons in Bach. 28 Pieces. G. Schirmer Inc, 2009. 64 Seiten, ISBN 978-1423446729.
Verfügbar: https://www.halleonard.com/product/296709/first-lessons-in-bach

Pekka VAPAAVUORI, Hannele HYNNINEN: Der Barockpianist: Werke von J.S. Bach, Pachelbel, Telemann, Dandrieu, Purcell u.a. Illustriert von Irmeli Huovinen. Ullmann Medien 2010, 127 Seiten. ISBN 978-3833197468
Verfügbar: https://www.amazon.de/-/en/Pekka-Vapaavuori/dp/3833197463

Agnes LAKOS: Einführung in das polyphone Spiel - Piano Step by Step. Könemann Music, Budapest. 1995. 151 Seiten, ISBN 978-9638303462.
Verfügbar:
https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Agnes-Editor-Lakos+Einf%C3%BChrung-in-das-polyphone-Spiel-Piano-Step-by-Step/id/A02zUGZ001ZZd

Literatur.jpg
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Sollten Angaben falsch sein, bitte um Korrigieren.

Aus welchen Gründen auch immer Sie sich für den Literaturkauf entscheiden, ich wünsche Ihnen allen für das neue Jahr 2023 viel Gesundheit, Freude und Zufriedenheit.

:heartbeat:
Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Naja, ich verstehe @Bernnt etwas anders:

"Ich habe mir mühseligst MIII-Basiskönnen angeeignet, aber was mache ich jetzt damit?"

Diese Fragestellung kenne ich gut, ging mir auch so, nicht nur mit MIII, sondern mit fast allem, was ich mir angeeignet habe. Und dabei ging's nicht darum, dass ich vor Beginn mir nicht überlegt hätte, wozu ich etwas lernen will, sondern wie "überbrücke" ich die Stadien zwischen Anfänger und angestrebtem Meistertum (das ich wahrscheinlich gar nie erreiche). Dieses Stadium, das ich auch als bzw. von Jungpiloten im Segelflug kenne und immer wieder beobachte, ist vermutlich das Schwierigste überhaupt: Kurz nach der "Grundausbildung", wenn die Lernkurve abflacht. Die meisten Hobbyaufgaben sind vermutlich in diesem Stadium zu finden.

Der "Barockpianist" oben hat mir schon mal weitergeholfen. Die einfachen Menuette zu Beginn kann ich sogar (seeeeehhhr laaaaaangsaaaam) ab Blatt spielen (vor 45 Jahren, als ich noch nach Noten Klavier gespielt hab, habe ich so etwas nie geschafft ;) ), hinten warten dann schon einige Präludien, auf die ich mich freue - weiter habe ich noch nicht "gschnöigget"... Zudem ist der Barock-Fachteil wirklich interessant, ich habe mich schon dabei erwischt, wie ich bei Bach im Radio plötzlich anders hingehört habe :cool:
 
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Diese Fragestellung kenne ich gut, ging mir auch so
Hallo @Wolkensprung
schöne Selbstbeschreibung. Leider bin ich kein "Jungpilot" mehr.
Warum du mich zusätzlich zweimal zitierst, erschließt sich mir nicht. Die Brauchbarkeit der vorgestellten Notenbände war nicht mein Thema.

danke für die Sprachschatzerweiterung in Berndeutsch 🇨🇭
 
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Man könnt die Arbeit auch einem zeitgenösisschen Superhirn überlassen. Betraut man eine KI wie ChatGPT mit der Aufgabe, Bach-Stücke der Schwierigkeit nach zu sortieren, ergibt sich folgender amüsanter Dialog:

......
Sortiere die Klavierwerke von Johann Sebastian Bach der Schwierigkeit nach. Beginne mit den leichtesten Klavierwerken.
1. Präludium und Fuge in C-Dur (BWV 846)
2. Englische Suite Nr. 1 (BWV 806)
3. Präludium und Fuge in A-Dur (BWV 888)
4. Italienisches Konzert (BWV 971)
5. Präludium und Fuge in Es-Dur (BWV 852)
6. Partita Nr. 2 (BWV 826)
7. Präludium und Fuge in g-Moll (BWV 885)
8. Französische Suite Nr. 5 (BWV 816)
9. Partita Nr. 3 (BWV 827)
10. Goldberg-Variationen (BWV 988)

Diese Werke sind schon sehr schwer. Ich möchte, dass auch die Klavierwerke aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach einbezogen werden.
1. Präludium in C-Dur (BWV 846)
2. Menuett in G-Dur (BWV Anh. 114)
3. Präludium in C-Dur (BWV 924)
4. Musette in D-Dur (BWV Anh. 126)
5. Menuett in G-Dur (BWV Anh. 115)
6. Präludium und Fuge in C-Dur (BWV 846)
7. Englische Suite Nr. 1 (BWV 806)
8. Präludium und Fuge in A-Dur (BWV 888)
9. Italienisches Konzert (BWV 971)
10. Präludium und Fuge in Es-Dur (BWV 852)
11. Partita Nr. 2 (BWV 826)
12. Präludium und Fuge in g-Moll (BWV 885)
13. Französische Suite Nr. 5 (BWV 816)
14. Partita Nr. 3 (BWV 827)

Sortierst Du noch die Englische Suite Nr.3 (BWV 808) in die Aufstellung ein.
1. Präludium in C-Dur (BWV 846)
2. Menuett in G-Dur (BWV Anh. 114)
3. Präludium in C-Dur (BWV 924)
4. Musette in D-Dur (BWV Anh. 126)
5. Menuett in G-Dur (BWV Anh. 115)
6. Präludium und Fuge in C-Dur (BWV 846)
7. Englische Suite Nr. 1 (BWV 806)
8. Englische Suite Nr. 3 (BWV 808)
9. Präludium und Fuge in A-Dur (BWV 888)
10. Italienisches Konzert (BWV 971)
11. Präludium und Fuge in Es-ur (BWV 852)
12. Partita Nr. 2 (BWV 826)
13. Präludium und Fuge in g-Moll (BWV 885)
14. Französische Suite Nr. 5 (BWV 816)

Welches Stück ist auf dem Klavier leichter zu spielen? Die Goldberg-Variationen von Bach oder die Englische Suite Nr.3?
Die Englische Suite Nr.3 ist leichter zu spielen als die Goldberg-Variationen von Bach.

Wie kommst Du zu Deiner Meinung?
Ich habe verschiedene Quellen und Kritiken durchgesehen, in denen die Schwierigkeit der Klavierstücke von Bach bewertet wird. Die meisten Kritiker stimmen überein, dass die Englische Suite Nr.3 leichter zu spielen ist
als die Goldberg-Variationen.

Welche Quellen hast Du Dir angesehen?
Ich habe mir Rezensionen und Bewertungen auf verschiedenen Websites wie AllMusic, MusicCritic und Amazon angesehen. Außerdem habe ich auch mehrere Artikel und Bücher über Klavierwerke von Bach gelesen.

Ist es schwerer, die Goldberg-Variationen auf dem Klavier oder auf dem Akkordeon zu spielen?
Es ist schwerer, die Goldberg-Variationen auf dem Akkordeon zu spielen. Obwohl das Instrument einige ähnliche Fähigkeiten hat, ist es aufgrund seiner speziellen Techniken schwieriger, bestimmte Noten und Passagen auf dem Akkordeon zu spielen.

Wie sieht es eigentlich mit dem Menuet BWV Anh. 121 aus? Ist das schwerer auf dem Akkordeon oder auf dem Klavier?
Es ist schwerer, das Menuet BWV Anh. 121 auf dem Akkordeon zu spielen als auf dem Klavier. Aufgrund spezifischer Techniken, die man auf dem Akkordeon anwenden muss, ist es schwieriger, bestimmte Noten und Passagen zu spielen.

Welche spezifischen Techniken meinst du?
Spezifische Techniken, die man auf dem Akkordeon verwenden muss, beinhalten das Spielen von melodischen Linien, Akkorden und Staccato-Passagen, das Betätigen der rechten und linken Tasten, das Spielen mit dem Handregler und das Spielen auf beiden Manualen gleichzeitig.

........

Mein Fazit: Es ist nett, mit Chat-GPT zu plaudern.:) Als Akkordeon-Lehrer sollte ich ihn wohl in die Wüste schicken. Sein Material ist doch etwas anspruchsvoll.;) Bei seiner Auswahl verlässt er sich auf Seiten wie AllMusic, Music Critic und Amazon.:( Alle Bach-Stücke kriege ich nicht geordnet. Manche seiner Informationen scheinen mir fragwürdig. Man könnte mitgehen, wenn man sagt, die Goldberg-Variationen seien auf dem Akkordeon schwerer als auf dem Klavier. Bei dem Menuet aus dem Notenbüchlein glaube ich aber, dass es wurscht ist. Das Menuet geht auf dem Klavier wie auf dem Akkordeon gut. Und was bitte ist ein "Handregler"? Aber lasst mich mal nachhaken:

......
Ich kann einfache Stücke auf dem Akkordeon spielen und würde gerne das einfachste Stück von Johann Sebastian Bach auf dem Akkordeon probieren. Welches würdest du mir zum Einstieg vorschlagen?
Ich würde dir das Menuet in G-Dur (BWV Anh. 115) von Johann Sebastian Bach empfehlen. Es ist ein einfaches Stück und eignet sich gut für Anfänger. Es ist nicht zu schwierig, aber es ist auch nicht zu einfach.

Könntest Du noch zwei weitere Stücke von Johann Sebastian Bach ergänzen, die sich gut für Anfänger eignen?
Ich würde auch das Präludium in C-Dur (BWV 924) und das Musette in D-Dur (BWV Anh. 126) von Johann Sebastian Bach empfehlen. Beide sind einfache Stücke und eignen sich gut für Anfänger.
.......



Ok, das geht in etwa durch. Aber einen gewandten Akkordeonlehrer oder das Akkordeonforum kann diese ChatGPT (noch??) nicht ersetzen.
 
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Oh Bernd,

Ich frage bei der KI gerade nach, wer ich bin, vielleicht weiß sie ja mehr über mich als ich selbst.

Folgende Antwort:

Uwe Steger ist ein Akkordeonspieler aus Österreich. Er ist ein bekannter Interpret im Genre der alpinen Volksmusik und hat mehrere Alben mit traditioneller und origineller Musik veröffentlicht. Steger ist bekannt für sein virtuoses Akkordeonspiel und trat bei Konzerten und Festivals in ganz Europa auf. Er gilt auch als Meister des diatonischen Akkordeons, das sich vom chromatischen Akkordeon unterscheidet. Er ist auf seinem Gebiet hoch angesehen und hat viele Auszeichnungen für sein musikalisches Können und seine Beiträge zur traditionellen Musik erhalten.

Wer ist Uwe Steger, der DEUTSCHE Akkordeonspieler?

Ich entschuldige mich für etwaige Verwirrung, es scheint keinen allgemein bekannten Akkordeonspieler namens Uwe Steger in Deutschland zu geben. Es ist möglich, dass die Person, nach der Sie fragen, ein lokaler oder regionaler Musiker oder eine Privatperson ist, die außerhalb ihrer unmittelbaren Umgebung nicht bekannt ist. Können Sie bitte mehr Kontext oder Informationen darüber geben, wer Uwe Steger ist, wo er spielt und woher er kommt, damit ich Ihnen eine genauere Antwort geben kann

😥🤣
 
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Guten Morgen!
eine KI wie ChatGPT

Künstliche Intelligenz ist eine tolle Sache. Suchalgorithmen in Verbindung mit leistungsstarken Prozessoren und Datenbanken können menschliche Fähigkeiten und Möglichkeiten in ihren Ergebnissen um ein Vielfaches übertreffen. KI kann auch Musikwerke objektiv, und unvoreingenommen sortieren.

Jetzt fällt mir ein, dass ich auch eine Bitte an sie habe. Ich möchte ein Werk mit folgenden Parametern spielen:

• Frequenzbereich: von 41,2 Hz bis 2093,00 Hz,
• Tempo: ca. 112-124 bpm,
• Takt: 12/8 oder 6/4,
• Umfang: weniger als 80 Takt,
• Tonleiter: in einfacher Tonleiter, vorzugsweise C-Dur/a-Moll,
• Stil: Barock,
• Bereich: Norddeutscher Barock
Leider bin ich nicht eingeloggt, aber ich habe so einen Lieblingswerk:
BuxWV174
Quelle: Bitte Link hier.

Ich weiß nicht, was über dieses Stück KI "denkt", aber es erfüllt mich mit Freude und Ruhe beim Spielen, es passt wie angegossen zum MIII-Manual. Ich frage mich, wie eine KI die Werke vom Aspekt der Freude, die ich beim Spielen empfinde, bewerten würde. Wie Werke nach ihrer emotionalen Wirkung auf Spieler oder Zuhörer klassifiziert werden. Welches Potenzial haben sie in diesem Bereich? Ist es objektiv messbar?

Liebe Grüße, Vladimir
 
Grund: PC-Fehler: Unbefugte und nicht autorisierte automatische Rückwärtsübersetzung ins Slowakische.
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Ich weiß nicht, was über dieses Stück KI "denkt", aber es erfüllt mich mit Freude und Ruhe beim Spielen, es passt wie angegossen zum MIII-Manual. Ich frage mich, wie eine KI die Werke vom Aspekt der Freude, die ich beim Spielen empfinde, bewerten würde. Wie Werke nach ihrer emotionalen Wirkung auf Spieler oder Zuhörer klassifiziert werden. Welches Potenzial haben sie in diesem Bereich? Ist es objektiv messbar?
Die ChatGPT löst seit ein paar Wochen eine gewaltige Revolution aus. Ich möchte das aber nicht thematisieren, weil es zu weit führt. Nur so viel: Auch in der Pädagogik könnte sie ihre Berechtigung haben. Was man im Bereich Musik damit anstellen kann, ist noch nicht ausreichend erforscht. Klar ist nur, dass sie komponieren kann. Dass sie viel über Musiker und ihr Leben weiß. Und dass sie einem auch musiktheoretische Sachverhalte verständlich darstellen kann.

Was Du möchtest, ist die emotionale Wirkung eines Stücks zu qualifizieren. Wie könnte man das anstellen? In der Forschung benutzt man dazu Gehirnscans. Jemand spielt und man schaut, welche Wirkung ein Stück auf einen Hörer oder auch den Musiker hat. Konkret: Welche Zentren des Hirns werden stimuliert? Wie weit sind die Ausschläge? Das macht man schon lange. Freilich kommt es auch darauf an, wie ein Stück gespielt wird. Dasselbe Stück flott oder langsam gespielt, entfaltet eine komplett andere Wirkung. Darum würde ich sagen, dass man die emotionale Wirkung eines Stückes gar nicht objektiv beschreiben kann. Nicht die Noten (das Stück an sich) macht die emotionale Wirkung aus, sondern die Darbietung. Gut, das könnte man jetzt definitiv mit Gehirnscans beweisen.

Freilich kenne ich keinen, der Messungen von Gehirnscans von Leuten, die Musik machen oder hören, in eine KI einliest. Wahrscheinlich besteht das Interesse (noch) nicht. Und wahrscheinlich ist unklar, was man damit erreichen möchte.

Zu unserer Diskussion zurück: Der Verweis auf den Dialog mit KI war ein amüsanter Zeitvertreib. Die Ergebnisse waren für meine Zwecke nicht brauchbar. Dass es mir dabei um Spaß ging, hat Klangbutter ja sofort erkannt. Dennoch glaube ich, dass die Technologie für didaktische Zwecke tatsächlich Ergebnisse abwerfen könnte. Freilich ist die KI noch viel zu schlecht trainiert. Und sie weiß eigentlich nicht, was auf dem Akkordeon schwerer oder leichter ist auf dem Klavier. Das wäre aber Voraussetzung für einen qualitativ wichtigen Beitrag zu meinem Problem, einen didaktisch sauberen Weg zu finden, MIII-Kenntnisse zielgerichtet zu vertiefen und nicht per Trial-and-Error weiterzukommen. Im MIII-Thread bin ich ja relativ flott die Bach'schen Inventionen angegangen und war damit zu dem Zeitpunkt überfordert. So was muss ja nicht sein. Und so ein Stück würde ich nicht mehr so früh angehen. Genau darum brauche ich die andere leichtere Stücke, mit denen ich nacheinander Stümpereien ausbügeln kann, die durch eine falsche Wahl von Stücken entstanden sind. Freilich bin ich damit noch nicht am Ende. Ich überlege und probiere noch rum.
 
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