Sir Adrian Fish
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 13.11.24
- Registriert
- 23.06.18
- Beiträge
- 440
- Kekse
- 9.954
Produktdaten (Artikelseite Thomann):
- 40th Anniversary Vintage Edition
- Nyatohkorpus
- Ahornhals
- Ahorngriffbrett
- schwarze Dot Griffbretteinlagen
- Halsfinish: Tinted Satin Urethanlack
- Halsprofil: "C"
- Griffbrettradius: 241 mm (9.5")
- Sattelbreite: 42 mm (1.650")
- Knochensattel
- 21 Narrow Tall Bünde
- Tonabnehmer: 3 Fender Designed AlNiCo Single Coils
- Master Volumeregler
- Tonregler für Hals und Mittel-To nabnehmer
- Tonregler für Stegtonabnehmer
- einlagiges schwarz eloxiertes Aluminium Schlagbrett
- 6-Sattel Vintage Style Synchronized Tremolo
- Vintage Style Mechaniken
- Aged Chrome Hardware
- Saitenstärke ab Werk: .009 - .042
- Farbe: Satin Wide 2-Color Sunburst
- Gewicht: ca. 3,4 kg
- Verkaufspreis bei Thomann € 449,00 (Mitte November 2022)
Nach der Vorstellung der 40th Anniversary Bass- und Gitarren-Modelle in den Medien hatte ich mich ein wenig in die Thematik hereingelesen und bin dann letztendlich bei meinem Objekt der Begierde, der Squier Strat 40th Anniv W2CSB Vintage Edition, hängen geblieben.
Gesehen und verliebt – die oder keine!
Optisch ein absoluter Hingucker, allerdings ist das Satin Wide 2-Color Sunburst sehr dunkel verarbeitet und die Gitarre wirkt aus der Entfernung und bei gedämpftem Licht eher schwarz. Das Mattschwarze Pickguard verleiht der Gitarre das gewisse Etwas, d.h. eine edle Note. Der dunkle Taint des Halses und des Griffbrettes (Tinted Satin Urethanlack) verleiht der Gitarre zusätzlich einen sehr warmen Touch.
Die weißen PickUp- und Potikappen stechen deutlich hervor und ich bin unschlüssig, ob hier ein milderes Creme-weiß nicht ggf. optisch verträglicher wäre.
Insgesamt ist die Gitarre sehr gut, sauber und ordentlich verarbeitet und lackiert. Alle Regler, Schalter und Hebel funktionieren ohne Beanstandung. Die Regler laufen gleichmäßig und rund, mit einem leichten, angenehmen Widerstand.
Die Elektronik arbeitet unauffällig, das heißt, es sind keine Störgeräusche in Form von Kratzen, Rauchen und Brummern zu vernehmen,
Der 5-Wege-Schalter lässt sich ohne zu hakeln, aber mit einem angenehmen Widerstand durch die einzelnen Positionen schalten.
Der Sound der Fender Designed AlNiCo Single Coils ist sehr gefällig, ausgewogen und Stratocaster-like. „Besser“ geht sicherlich immer, ist aber auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Einen Grund für ein Upgrade sehe ich hier für mich aktuell nicht.
Der Hals (Ahornhals/Ahorngriffbrett) ist ein absolutes Sahnestück – in die Hand nehmen und wohlfühlen. Ein solches Gefühl, „sofort zu Hause zu sein“ habe ich bei einer Gitarre eher selten erlebt. Sie schmeichelt der Greifhand förmlich.
Die Bünde und Bundenden sind sauber verarbeitet und gut abgerichtet. Lediglich ab dem 15. Bund könnten die Bundstäbe vereinzelt noch eine Nachpolitur vertragen. Hier nimmt man bei Bendings ein leichtes Kratzen/Schaben war.
Der Knochensattel ist, soweit ich das beurteilen kann, sauber verarbeitet. Wobei sich hier sicherlich, in Punkte niedrige Saitenlage, noch ein kleines bisschen mehr herausholen ließe.
Die Mechaniken verrichten sauber und leichtgängig ihren Dienst, allerdings gehört die Stimmstabilität nicht zu den Schwerpunkten dieses Modells. Hier könnte ich mir ein Upgrade auf Locking-Tuner vorstellen, was, diversen Rezensionen zu Folge, wohl schon einen erheblichen Unterschied machen soll.
Die Werksbesaitung (.009 - .042) ist rostfrei und nicht zu beanstanden.
Die Oktavreinheit ab Werk ist in Ordnung, bedarf aber noch ein wenig des Feintunings.
Das Tremolo ist festgestellt und ich habe, nachdem ich diverse Berichte und Rezensionen zu den Gitarren der 40th Anniversary Serie gelesen hatte, auch gar nicht erst versucht, dass Tremolo auszuprobieren. Hier überlege ich ob ich ggf. zu einem späteren Zeitpunkt mal ein real nutzbares, d.h. deutlich verstimmungsfreieres Tremolo nachrüste.
Die Schrauben der Saitenreiter haben keine scharfen Enden, hier lässt sich also beim Spiel bequem der Handballen auflegen.
Die Strat war Out-of-the-Box sofort spielbar, d.h. einmal durchstimmen und losspielen.