Bernnt
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Hallo Leute,
einfache Läufe und Tonleiter hat man auf dem MIII geschafft. Die ersten Barock-Stücke gehen. Wie entwickelt sich man sich weiter? Da ist es super, wenn man sich auf die Kenntnisse eines Lehrers verlassen kann, der einem Stücke nach eigenem Vermögen in steigendem Schwierigkeitsgrad servieren kann. Als Autodidakt ist man zunächst aufgeschmissen, weil man zwar eine Vielzahl von Stücken aus der Akkordeon- oder Klavierliteratur vorfindet, aber die Komplexität nicht recht einschätzen kann.
Glücklicherweise gibt es Erfahrungen aus der Klavierpädagogik. Einige amerikanische Unterrichtswerke greifen vor allem Bach-Stücke aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach heraus. Immer wieder werden sie dem Schwierigkeitsgrad nach in etwa in folgender Reihenfolge sortiert:
Ein echter Insider-Tipp ist darum der Kauf eines Heftes, das man leider nur noch antiquarisch erwerben kann. Ich bin mir nicht mehr sicher, wer mir diesen Tipp gegeben hat, es könnte sein, dass er von einem Foren-Mitglied kommt (vielleicht von Dir, @polifonico?). Das Werk kommt aus der finnischen Klavierpädagogik und ist: Pekka Vapaavuori und Hannele Hynninen. Der Barockpianist: Werke von J.S. Bach, Pachelbel, Telemann, Dandrieu, Purcell u.a. Illustriert von Irmeli Huovinen. Budapest: Könemann, 1984. Die Stücke sind dem Schwierigkeitsgrad nach sortiert. Es gibt verschiedene Komponisten und verschiedenste schöne Stücke zu genießen. Total abwechslungsreich. Man findet viele praktische Hinweise zur Gestaltung der Barockmusik im Anhang des Heftes. Dieser Anhang hat es mir echt angetan. Für die ersten Schritte zum Verständnis diverser Tänze, Verzierungsformen bei Purcell, Bach und Rameau und in Tempofragen ist er echt eine Hilfe. Ein Nachteil ist, dass das Heft keine CD enthält. Freilich greift einem Youtube hilfreich unter die Arme. Quark ist die Schwierigkeitsstufe auf der Vorderseite des Werkes. Dort steht: "Schwierigkeitsstufe 1-2. Leicht bis mittelschwer." 1-2 würde ich nicht unterschreiben, "Leicht bis mittelschwer" schon eher. Die ersten Stücke sind leicht, am Ende gibt es auch Stücke, die definitiv in den mittelschweren Bereich gehören. Man muss da schon etwas üben. Vom Blatt runterdudeln können die meisten von uns das nicht. Aber das kann ja auch Motivation und Ansporn sein, den eigenen Komfortbereich etwas zu verlassen.
Ich selber benutze das Vappavouri-Heft auf dem MIII nach wie vor. Ich habe früher auf dem Standard-Akkordeon auch als Nicht-Mehr-Anfänger immer wieder die Stücke aus der Holzschuh-Akkordeonschule gespielt. Ziel war es, grundlegende Akkordeontechniken tief im Unbewussten zu verankern. Dasselbe mache ich zurzeit auf dem MIII. Die Wirkung der Therapie scheint vielversprechend. Darum eine Vapaavuori-Kaufempfehlung für neugierige MIII-Leute.
einfache Läufe und Tonleiter hat man auf dem MIII geschafft. Die ersten Barock-Stücke gehen. Wie entwickelt sich man sich weiter? Da ist es super, wenn man sich auf die Kenntnisse eines Lehrers verlassen kann, der einem Stücke nach eigenem Vermögen in steigendem Schwierigkeitsgrad servieren kann. Als Autodidakt ist man zunächst aufgeschmissen, weil man zwar eine Vielzahl von Stücken aus der Akkordeon- oder Klavierliteratur vorfindet, aber die Komplexität nicht recht einschätzen kann.
Glücklicherweise gibt es Erfahrungen aus der Klavierpädagogik. Einige amerikanische Unterrichtswerke greifen vor allem Bach-Stücke aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach heraus. Immer wieder werden sie dem Schwierigkeitsgrad nach in etwa in folgender Reihenfolge sortiert:
- Minuet in G Major, BWV Appendix 114
- Minuet in G minor, BWV Appendix 115
- Minuet in G Major, BWV Appendix 116
- Polonaise in G minor, BWV Appendix 119
- Minuet 1 from Overture in G minor, BWV 822
- Minuet 2 from Overture in G minor, BWV 822
- Minuet 3 from Overture in G minor, BWV 822
- March in D Major, BWV App 122
- March in G Major, BWV Appendix 124
- Minuet in D minor, BWV Appendix 132
- Gavotte I from English Suite No. 3 in G minor, BWV 808
- Musette from English Suite No. 3 in G minor, BWV 808
- Bourrée from Lute Suite No. 1 in E minor, BWV 996
- Polonaise in G minor, BWV Appendix 125
- Musette in D Major, BWV Appendix 126
- Minuet in C minor, BWV Appendix 121
- Minuet from Overture in F Major, BWV 820
- Gavotte en Rondeau from Overture in G minor, BWV 822
- March in E-flat Major, BWV Appendix 127
- Gavotte II from English Suite No. 6 in D minor, BWV 811
- Polonaise in G Major, BWV Appendix 130
- Polonaise in G minor, BWV Appendix 123
- Gavotte from French Suite No. 5 in G Major, BWV 816
- Minuet from French Suite No. 6 in E Major, BWV 817
- Scherzo from Partita No. 3 in A minor, BWV 827
- Sarabande from English Suite No. 5 in E minor, BWV 810
- Minuet I from French Suite No. 2 in C minor, BWV 813
- Prelude from Suite in F minor, BWV 823
Ein echter Insider-Tipp ist darum der Kauf eines Heftes, das man leider nur noch antiquarisch erwerben kann. Ich bin mir nicht mehr sicher, wer mir diesen Tipp gegeben hat, es könnte sein, dass er von einem Foren-Mitglied kommt (vielleicht von Dir, @polifonico?). Das Werk kommt aus der finnischen Klavierpädagogik und ist: Pekka Vapaavuori und Hannele Hynninen. Der Barockpianist: Werke von J.S. Bach, Pachelbel, Telemann, Dandrieu, Purcell u.a. Illustriert von Irmeli Huovinen. Budapest: Könemann, 1984. Die Stücke sind dem Schwierigkeitsgrad nach sortiert. Es gibt verschiedene Komponisten und verschiedenste schöne Stücke zu genießen. Total abwechslungsreich. Man findet viele praktische Hinweise zur Gestaltung der Barockmusik im Anhang des Heftes. Dieser Anhang hat es mir echt angetan. Für die ersten Schritte zum Verständnis diverser Tänze, Verzierungsformen bei Purcell, Bach und Rameau und in Tempofragen ist er echt eine Hilfe. Ein Nachteil ist, dass das Heft keine CD enthält. Freilich greift einem Youtube hilfreich unter die Arme. Quark ist die Schwierigkeitsstufe auf der Vorderseite des Werkes. Dort steht: "Schwierigkeitsstufe 1-2. Leicht bis mittelschwer." 1-2 würde ich nicht unterschreiben, "Leicht bis mittelschwer" schon eher. Die ersten Stücke sind leicht, am Ende gibt es auch Stücke, die definitiv in den mittelschweren Bereich gehören. Man muss da schon etwas üben. Vom Blatt runterdudeln können die meisten von uns das nicht. Aber das kann ja auch Motivation und Ansporn sein, den eigenen Komfortbereich etwas zu verlassen.
Ich selber benutze das Vappavouri-Heft auf dem MIII nach wie vor. Ich habe früher auf dem Standard-Akkordeon auch als Nicht-Mehr-Anfänger immer wieder die Stücke aus der Holzschuh-Akkordeonschule gespielt. Ziel war es, grundlegende Akkordeontechniken tief im Unbewussten zu verankern. Dasselbe mache ich zurzeit auf dem MIII. Die Wirkung der Therapie scheint vielversprechend. Darum eine Vapaavuori-Kaufempfehlung für neugierige MIII-Leute.