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Warum Konzerttickets immer teuerer werden ...

BeWo
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Die letzten größeren Konzerte dachte ich mir nur noch ... sind die noch ganz sauber?
500€ für die Karten? Mittlerweile kein Problem mehr. Damit du an die Bühne rankommst brauchst du mittlerweile Backstage oder Golden Circle. Stones wäre ganz vorne 5000€ !!! gewesen.
Also du brauchst schon Backstage ... das du überhaupt näher wie 10m an die Bühne kommst.

Hier ein netter Bericht warum das so ist ...

 
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Nada bin ich ja mal gespannt…
schaue ich mir zuhause an.

Das Tickets „kleiner Konzerte“ teurer werden finde ich tatsächlich ganz gut. Bei gestiegenen Kosten bleibt in diesem Sektor dennoch nicht mehr übrig als früher.
 
Neulich war ein Interview mit einem Großveranstalter (Barclays HH?) in der Zeitung. Das Publikum müsse ja Verständnis dafür haben, das alles deutlich teurer wird - früher kamen die Bands mit 6 Trucks, heute mit 20... :-(
WTF - ist die Musik um so viel besser geworden, dass dieselben Bands in Zeiten von Kemper etc. die 3fache Entourage von früher brauchen, um dann denselben Kram zu spielen?
 
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Spannender Beitrag, ich hatte mit Kollegen die Tage auch schon darüber diskutiert.
Ich finde es faszinierend (oder erschreckend), dass es anscheinend trotz der Preise immer noch mehr als genügend Abnehmer gibt - gerade auch für die "special" Tickets wie Golden Circle, VIP-Paket etc. Wahrscheinlich ist es nur Frage der Zeit, bis sich solche System auch bei Sportevents durchsetzen. Bisher sind beispielsweise Preise in der Bundesliga ja noch recht statisch.

Persönlich nachvollziehen kann ich das Interesse an Arena Gigs und den "eventisierten" Großveranstaltungen aber sowieso nicht, gerade zu diesen Preisen. Die Stimmung bei kleineren bis mittleren Clubkonzerten ist für mich unschlagbar.
 
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Persönlich nachvollziehen kann ich das Interesse an Arena Gigs und den "eventisierten" Großveranstaltungen aber sowieso nicht, gerade zu diesen Preisen. Die Stimmung bei kleineren bis mittleren Clubkonzerten ist für mich unschlagbar.
Sehe ich auch so. Wozu soll ich in eine Riesenarena gedrängt auf einem schlechten Platz, wo man kaum was von der Bühne sieht, außer auf den obligatorischen Videoleinwänden für ein einziges Konzert unverschämte Summen für den Eintritt bezahlen, wenn es durch die Umstände nicht mal so richtig Spaß macht. Dann lieber kleinere Konzerte, wo man die Bands noch hautnah erlebt. Die großen Bands kann ich mir dann einfach zuhause auf dem Sofa als Live-DVD geben...
 
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Das Tickets „kleiner Konzerte“ teurer werden finde ich tatsächlich ganz gut. Bei gestiegenen Kosten bleibt in diesem Sektor dennoch nicht mehr übrig als früher.
Kleine Konzerte ist ja kein Thema. Also mich juckts da nicht ob ich 5€ hin oder zahle.
Bei unserem letzten Auftritt haben sich tatsächlich welche Beschwert wegen 8€!! Eintritt. Wir spielen (haben, bin ausgestiegen) 3,5 -4h !!!

Ich finde es faszinierend (oder erschreckend), dass es anscheinend trotz der Preise immer noch mehr als genügend Abnehmer gibt - gerade auch für die "special" Tickets wie Golden Circle, VIP-Paket etc. Wahrscheinlich ist es nur Frage der Zeit, bis sich solche System auch bei Sportevents durchsetzen. Bisher sind beispielsweise Preise in der Bundesliga ja noch recht statisch.
In US und A sind die Ticketpreise auch bei Sport schon eher nicht lustig, auch abseits von Superbowl. Ich hab da auch schon mitbekommen, dass manche zum Tailgate gehen obwohl sie keine Tickets haben weil sie sich die nicht mehr leisten können. Aber ich denke auch da sind langsam Grenzen erreicht. Wenn man hört, dass Ärzte nach dem Studium so verschuldet sind, dass sie im Auto schlafen weil sie sichs nicht anders leisten können, im Gegenzug eine Geburt schon mal 300.000$ kosten kann oder eine Monatsration Insulin 2000€ ... da fragt man sich wie lange das alles noch gut geht.

Fußball denk ich mir wird sich auch ändern, wenn man hört, dass Vereine mit Milliardenumsatz in finanzielle Nöte geraten. Wie weit sich das die Leute gefallen lassen? Bis auf Ultras in Deutschland sicher, aber im Süden ist das meist eher fast schon wie Religion ... oder England. Da wirds sicher gleich mal ungemütlich.
 
da fragt man sich wie lange das alles noch gut geht.

Gar nicht mehr sooo lange, egal ob Sportveranstaltung, Konzert, Nahrung, medizinische Versorgung oder wtf... und das wissen glaube ich nicht gerade wenige Leute und deswegen wird die Kuh gerade nochmal richtig gemolken. Soylent Green is people.
 
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(1) Ich finde es faszinierend (oder erschreckend), dass es anscheinend trotz der Preise immer noch mehr als genügend Abnehmer gibt - gerade auch für die "special" Tickets wie Golden Circle, VIP-Paket etc. Wahrscheinlich ist es nur Frage der Zeit, bis sich solche System auch bei Sportevents durchsetzen. Bisher sind beispielsweise Preise in der Bundesliga ja noch recht statisch.
(2) Persönlich nachvollziehen kann ich das Interesse an Arena Gigs und den "eventisierten" Großveranstaltungen aber sowieso nicht, gerade zu diesen Preisen. Die Stimmung bei kleineren bis mittleren Clubkonzerten ist für mich unschlagbar.
(1) Die Preise für Sportevents sind auch bekloppt. Eine Saison billiger Stehplatz (17 Termine) in der 2. Liga kostet so viel wie der Saison-Liegeplatz für unser Segelboot incl. Vereinsbeitrag....
(2) Ja, und das betrifft "U-Musik" genau so wie "E-Musik". Abschlusskonzerte an der Musikhochschule kosten nchts oder sehr wenig. Es gibt großartige und interessante Sachen im kleinen Rahmen, auch und gerade in der Avantgarde. Viele gute Sachen laufen auf Hutkassse, da werfe ich heute gerne "richtiges Geld" hinein (als Studi konnte ich das nicht), gerne so viel oder auch mehr, wie für eine Karte.
 
Bands mit 6 Trucks, heute mit 20... :-(
Tja wenn du Musik scheiße ist müssen Image und Show passen
Beispiel:
Björk Waldbühne 2022:great:
Streichorchester
Wenig Licht
Erstklassiger Sound
Björk selbst
90,- die habe ich gerne bezahlt

Coldplay:bad:
3h mittelmäßige Musik ( teilplayback?)
3xFeuerwerk
Kostümwechsel
Ukrainischer Kinderchor
Videoleinwände
Interaktive Armbändchen
Kinetischer Tanzboden
Fitnessgeräte
Fette Greenwashing Campagne!! - Das war ekelhaft
DHL Werbung
150,- das billigste Ticket - war da aber hatte GL - das war echt mies

Ich glaube Coldplay kam super an - „super Show“

Die Mehrheit will Events
Performance statt Gesang
Ne geile Show
TicToc in Live
Viel Farbe wenig Inhalt
Das kostet halt
UndGreenwashing kostet halt auch
 
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Wo Live Nation draufsteht, gehe ich so schnell nicht wieder hin, nicht nur wegen des Berichtes. RHCP in Köln war ein Frechheit. 100€ für einen Sitzplatz im hintersten und obersten "Senioren-Sitzrang". War ein Geschenk meiner Frau, weil ich die schon immer mal live sehen wollte. Die Band und Show waren auch super, aber der Sound war nur Matsch, und die Videoleinwand war von da auch schon ziemlich klein. Es geht nur um Einnahmen, und kein Stück mehr um das Musikerlebnis für die Zuschauer. Interessiert aber scheinbar niemanden... Ich frage mich, ob die Band da keine Interesse/Einfluss haben, oder aufgrund der Einnahmen einfach Augen und Ohren zu machen?

Ich gehe weiter nur in kleine Clubs, und zahle da auch gerne angemessene Preise...

Gruß,
glombi
 
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Ich weiß aus direkter Quelle das Björk beispielsweise immer Einfluss nimmt auf ihre Shows.
Und hey.
Die spielt mit regionalem Orchester
Reist mit 10 Leute mit Bahn und Linien Flugzeug
So muss sie Waldbühne bei 90,- gar nicht ausverkaufen und kann diese schöne Location trotzdem sehr geschmackvoll und hochqualitativ mit Gewinn bespielen.
Finde ich alles ok und ist aber auch ne andere Liga

Doch wir/ich ( mittleres Segment ) haben tatsächlich nur bedingt Einfluss auf die Ticketpreise.
Es ist halt ein Unterschied ob du selbst organisieren kannst oder gebucht wirst.

Das Publikum ist jedenfalls bereit für ein gutes Konzert in einfachen Rahmen auch ein paar Euro mehr als vor 3 Jahren zu zahlen. Das kann ich sehr schätzen denn da hängt schon einiges dran
 
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<...> frage mich, ob die Band da keine Interesse/Einfluss haben, oder aufgrund der Einnahmen einfach Augen und Ohren zu machen?
Teilweise wohl ja, habe das auch von Patti Smith gehört (aber nicht aus erster Hand).
 
Ich fürchte, dass wir da als Musiker nur einen Teil der Zielgruppe ausmachen und nicht wirklich repräsentativ sind.
Die Musik ist für viele der Besucher da nur ein Teil des Erlebnisses. Und insgesamt steigen auch einfach die Ansprüche an Unterhaltung. Wenn ich überlege, mit welcher "Technik" Tanzbands in den 80ern ganze Festzelte beschallt haben und was heutzutage an Klang- und Lichtqualität schon von lokalen Partybands erwartet wird.
Der Anspruch ist aber natürlich auch bei den Künstlern selbst gestiegen. Wenn man über Jahrzehnte hinweg Liveshows spielt, will man doch einfach, dass die sich nicht nur durch Austauschen von jeweils 5 neuen Liedern des jeweils aktuellen Albums und vielleicht gelegentlichen Besetzungswechseln unterscheiden. Auf irgendeine Weise will man ja einen Mehrwert im Vergleich zum letzten Konzert (oder auch im Vergleich zu Marktbegleitern...) schaffen.
Und, wie schon geschrieben wurde, ist ein Stadionkonzert kaum mit kleinen Locations vergleichbar. Während bei letzterem eine einfach live-spielende und Spaß-habende Band wunderbar charmant ist, geht das im Stadion vollkommen unter.
Ich persönlich mag die durchchoreografierten Events, auch von eigentlich großartigen Rockbands, nicht wirklich und gehe da eigentlich auch nicht mehr hin. Ich sehe aber ein, dass in dieser Größenordnung oft mehr geboten werden muss und kaum Platz für Spontanität ist.
 
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Ich geh kaum noch auf Konzerte, wenn dann nur noch "wohnzimmer" Groeße. Mich nerven die unzähligen Handybildschirme vor meiner Nase, echt jeder Depp muss das Konzert komplett in mieser Qualität auf seinem Smartphone aufnehmen um es nie wieder anzuschauen. Dafür zahl ich kein Geld. Beim letzten Konzert stand jemand vor mir und hielt sein 10" iPad hoch zum Aufnehmen, direkt vor aller Augen im Sichtfeld. Nach meiner Ansage war das Ding verschwunden aber muss das wirklich sein?
Grundsätzlich wäre bei mir die Schmerzgrenze für ein Ticket bei 100€.... dann müssen die aber schon gut performen damit ich dahin gehe und keine Handys!
 
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Persönlich nachvollziehen kann ich das Interesse an Arena Gigs und den "eventisierten" Großveranstaltungen aber sowieso nicht, gerade zu diesen Preisen. Die Stimmung bei kleineren bis mittleren Clubkonzerten ist für mich unschlagbar.

Das ist evtl. auch eine Frage des Alters. Früher bin ich auch häufiger mal auf größeren Events und Großevents gewesen. Das würde mich heute nicht mehr reizen. Gigs in der Größe von Markthalle, Große Freiheit, Grünspan, Knust etc. das passt und genieße ich immer wieder aufs Neue.
 
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echt jeder Depp muss das Konzert komplett in mieser Qualität auf seinem Smartphone aufnehmen um es nie wieder anzuschauen.
Oder sie filmen 1 Minute irgendwas in mieser Quali und laden dies dann überall hoch
 
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Das ist evtl. auch eine Frage des Alters.
Ach, ich war schon immer alt. Die Fabrik ist mir eigentlich auch schon zu groß. Aber das ist noch ok. Jedenfalls in den ersten beiden Reihen. Sonst bekomme ich zu wenig mit.
 
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Wüsste jetzt auch keine froße Show, wo ich unbedingt hin müsste.

Bin ja zum Glück schon ein paar Tage älter und hab schon gesehen, was ich sehen wollte.
Letzte "größere" Konzert war Fischer Z im März 2018. Karte kostete 35 Öcken und der Gig war super.

Große Stadion-Konzerte muss ich nicht mehr haben, das war vor 30 Jahren ganz lustig, möchte ich mir aber nicht mehr antun. Da wächst man wohl auch raus.
 
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... Gigs in der Größe von Markthalle, Große Freiheit, Grünspan, Knust etc. das passt und genieße ich immer wieder aufs Neue.

Kannst Du das in PAX übersetzen? Ich kenne diese Locations alle nicht. Danke schön!
 

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