General-MIDI Software für MIDI-Wiedergabe

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GusV
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Ich bin Anfänger. Was ich tun möchte: In normalem Notensatz komponieren, die Komposition in einer MIDI-Datei speichern, und sie dann in perfekter Qualität hören.
Das Komponieren erfolgt primär über Maus und alphanumerisches Keybord, allenfalls über ein Musik-Keyboard. Es soll schon ordentlich mehrstimmig werden, etwa bis 32 Stimmen im Extremfall.

Ich weiß, dass es Sequenzer gibt, die MIDI verarbeiten. Das erste Problem ist, dass die meisten gar nicht in normalem Notensatz arbeiten können. Vor Jahrzehnten hatte ich eine ultrabillige Software, die konnte das - aber die läuft auf dem heutigen Windows nicht. Es gibt da eventuell etwas von Capella Software, obwohl auch mit Mängeln.

Das Kernproblem ist aber, wie aus dem MIDI-File Musik wird (insbesondere eine .wav - Datei). Ich kann eine MIDI-Datei anklicken, und dann kommt der Windows Media Player, aber das klingt natürlich hoch bescheiden. Es gibt auch Audio Datei-Konverter Software (z.B. Switch), aber die leistet wohl auch nicht viel mehr. Das müßte doch die Domäne von Synthesizern sein, die eben eine Partitur in perfekten Orchesterklang verwandeln. Aber ich habe keinen Synthesizer gefunden, dem man überhaupt eine MIDI-Datei eingeben könnte. Geschweige denn, dass ein Synthesizer mit einem Sequenzer nahtlos zusammenarbeiten könnte. Also meine Kernfrage: Wie synthetisiere ich aus einer MIDI-Datei eine qualitativ hochwertigen Musik-Datei?

Ich weiß, dass es Audio Interfaces gibt, aber die greifen ja erst ein, wenn man den Musikfile (insbesondere .wav) schon hat. Ich denke also nicht, dass die Probleme lösen.

Vorab herzlichen Dank für jede Antwort.
 
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Ok, Anfänger. Dann würde ich vorschlagen, dass Du versuchst zu verstehen, was eine DAW ist und was sich hinter dem Kürzel VST verbirgt.

Parallel könntest Du bei der Forums-Moderation darum bitten, den Post in ein besser passendes Unterforum zu verschieben, wo er von Leuten wahrgenommen wird, die sich mit der entsprechenden Software besser auskennen als ich.
 
Also meine Kernfrage: Wie synthetisiere ich aus einer MIDI-Datei eine qualitativ hochwertigen Musik-Datei?
Aus einer Midi Datei ist das eher schwierig. Die Midi Datei ist im Grunde erst einmal nur eine Beschreibung welches Signal auf welchem Kanal zu welchem Zeitpunkt gesendet werden soll. Es ist schwer einfach zu erklären, aber im Grunde ist das Ergebnis einer Midi Datei das gleiche wie wenn du über verschiedene Geräte wie Keyboard etwas einspielst. Nur eben Fix in einer Datei beschrieben. Der Player interpretiert diese Informationen nur und spielt dann die entsprechenden Klänge ab. Dabei nutzt der Player meist einen Soundfont der die Töne enthält. Beispiel: In deiner Midi Datei steht "Spiele ein D5 mit dem Klang Violine", dann nimmt dein Wiedergabe Programm einen Klang für Violine und spielt das D5. Nun unterscheidet sich eben der Klang.

Du solltest zum erstellen einer Audiodatei die Software nutzen in welcher du das Stück gesetzt hast und wo es so klingt wie du es möchtest.

Aber als Anfänger ist das schwer zu verstehen. Daher die Frage: Welche Software nutzt du?
 
Um eine etwas bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie sowas funktioniert, schau Dir Videos über die Arbeit(sweise) von Hans Zimmer und Tom Holkenborg (Junkie XL) an.

Weiterhin kannst Du mal nach Begriffen wie "virtuelles Orchester" (virtual orchestra) und "Sampler" suchen. Es wird sich eine Welt auftun.

Dann wirst Du allerdings auch feststellen, dass das nicht mal so eben nebenbei geht und vorallem richtig Geld kostet - denn es braucht mehr als "einen Synthesizer".



Zu diesem Zeitpunkt und an dem Punkt, an dem sich der TE befindet konkrete Fragen zur verwendeten Software, vorhandener Hardware etc pp zu stellen und dann zu versuchen das Pferd von dieser Seite aufzuzäumen halte ich für wenig sinnvoll, denn im Moment existiert nur eine sehr verschwommene und von Wünschen geprägte Vorstellung wie es am Ende ablaufen soll(te).
 
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in den 80ern wurden ultra teuere Tonbandgeäte genutzt, wir nutzten ein billiges!
um das ganze bezahlbar zu machen hab ich mich auf antike Software und Geäte beschränkt, die alerdings schon recht hochwertig waren und mit windows XP sehr gut funktionieren! lediglich die Installation macht etwas umstände! und man braucht halt so altes Zeug, Treiber, dongel usw
sowas taucht immerwieder in der Bucht(ebay) auf
 
Dann wirst Du allerdings auch feststellen, dass das nicht mal so eben nebenbei geht und vorallen richtig Geld kostet - denn es braucht mehr als "einen Synthesizer".

Andererseits ist es nicht allzu schwer, sich eine Probierversion (oder ganz kostenlos* zB Cakewalk/Sonar) einer DAW-Software herunterzuladen, diese zu installieren und mit den vorhandenen Geräten (Audio-Interface, MIDI) zu konfigurieren.

Dann lädt man sich zB ein drei-, vierstimmiges Bach-Midifile (="Noten") aus dem Netz, wirft es der DAW vor, die erzeugt Midi-Tracks (="Stimmen"), mit denen man dann jeweils eins der mitinstallierten Grundinstrumente verbindet (="Instrumentieren") und fertig ist das erste Stück. Exportieren als .wav oder .mp3 - oder ganz oldschool eine CD brennen...

Je nach geplantem Genre schaut man dann im Netz nach den kostenlosen* Synth-Klassikern - zB OBx, Dexed, Cheesemachine - und Orchestern - zB Spitfire -, die man als VST installiert, dann hat man beim Instrumentieren (oder Spielen per Midi-Keyboard) mehr Auswahl.

Und schwupp ist die gesamte Freizeit bis ins neue Jahr hinein belegt...:great:

* kostenlos meist gegen E-Mailadresse
 
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Startpost gelesen und Absicht/Ziel des TEs verstanden?
 
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ja,midi schreiben und lesen! und Preiswert! und gut! und Ausrufezeichen?

icn kuck nochma nach.....!!
ok, kern antwort:

mit entsprechendem Musikprogram und guten Lautsprechern?
 
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Wo ist das Problem? Heute verwendet man Notationssoftware, die auch in der Lage ist, das Ergebnis in eine DAW zu Beamen. Und idealer Weise auch gleich über einen Satz Instrumente verfügt, damit man das, was man komponiert vorab auch hören kann.

Ein bezahlbarer Vertreter wäre Presonus Notion.
 
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Hallo,
um das ganze bezahlbar zu machen hab ich mich auf antike Software und Geäte beschränkt, die alerdings schon recht hochwertig waren und mit windows XP sehr gut funktionieren!
...das halte ich für eine verkehrte Empfehlung an einen völligen Anfänger... XP-basierte Software, dann mal Mahlzeit in Sachen Treibersupport bei eventuell neu dazukommender Hardware... und so gut Nuendo ist: Notensatz beherrscht es auch nur rudimentär, geht also völlig am Bedürfnis vorbei.

Ich würde hier auch ins Horn "Notationssoftware" stoßen wollen. Gängige Sachen wären z. B. Sibelius, Finale, Steinberg Dorico... teilweise gibt es auch "kleine" Versionen, die dann in veschiedenen Bereichen limitiert sind, z. B. Finale Notepad.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich setze die Noten im kostenlosen MuseScore. Dort lassen sich Soundfonts einbinden, welche sich im Internet finden. Damit entgeht man den Onboard-Klängen und kann - je nachdem für was man sich entscheidet - durchaus hochwertig klingen. Soundfonts gibt es sowohl gratis als auch kostenpflichtig. Guckstu Internetz. Den Notensatz kannst Du übrigens in verschiedenen Formaten, u.a auch .wav exportieren und in eine DAW einfügen. Einzelspuren erhält man, indem man die nicht gewünschten Spuren (bzw. Notenzeilen der Partitur) im Mischpult von MuseScore mutet. Vielleicht hat Capella ja ähnliche Funktionen.
 
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Wenn schon alternative Optionen an Software auf den Tisch kommen, würde ich erstmal abklären wollen, inwieweit der TE wirklich an seiner, wohl in seiner Vergangenheit begründeten, Herangehensweise erst eine klassische Notation schreiben festhalten möchte, wenn er denn erstmal einen Ein-/Überblick über aktuelle Produktionsmethoden gewonnen hat.
 
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Startpost gelesen und Absicht/Ziel des TEs verstanden?

Ja. Du auch?

Um eine DAW wird GusV nicht herumkommen. Zielführend ist daher die Richtung, die @adrachin beschreibt. Die Instrumente werden ja nicht soo viel besser, wenn man von GM auf zB Fluid umsteigt - und Midi als Ausgangsformat taugt sowieso nicht, da hört ja jeder etwas anderes, je nach seiner Computerkonfiguration...

Seinem Eingangspost nach zu urteilen scheint ein Problem aber zu sein, dass GusV noch nicht weiß, dass er nichts weiß :)
 
@Zee Der TE schreibt von "perfekter Qualität" und "perfektem Orchesterklang". Da mit "Tipps" zu uralten und/oder kostenlosen Synthesizer-Gurken zu kommen = nicht gelesen oder nicht verstanden, was der TE im Kopf hat.

Vielleicht reicht ihm das mit solchen Werkzeugen zu erzielende Ergebnis aber auch, wissen wir nicht genau. Deswegen sollte er sich mal einen Überblick über aktuelle Möglichkeiten verschaffen und was es dazu Bedarf, um im Anschluss sein gewünschtes Ziel und den Weg dahin besser zu umreissen.
 
Deswegen sollte er sich mal einen Überblick über aktuelle Möglichkeiten verschaffen und was es dazu Bedarf, um im Anschluss sein gewünschtes Ziel und den Weg dahin besser zu umreissen.

Exakt. Wie ich schrieb: DAW installieren, ein bissel mit den Instrumenten und VSTs rumspielen, verstehen, dass MIDI nur ein Zwischenformat ist, und schon hat man was gelernt. Mal ein bissel über den Techniker-Tellerrand schauen.
 
Ich habe schon vor einiger Zeit aufgegeben, zu versuchen Blinden einen Regenbogen zu erklären. Von daher, Du hast natürlich absolut Recht, Bravo, Chapeau, Schulterklopf.
 
Was ich tun möchte: In normalem Notensatz komponieren, die Komposition in einer MIDI-Datei speichern, und sie dann in perfekter Qualität hören.
Das Komponieren erfolgt primär über Maus und alphanumerisches Keybord, allenfalls über ein Musik-Keyboard. Es soll schon ordentlich mehrstimmig werden, etwa bis 32 Stimmen im Extremfall.
Das ist der einfache Teil, der (wie oben erwähnt) mit Notensatz Software gut zu lösen ist.
Dann kommt die Wiedergabe... und das wird auch mit „besseren“ Sounds als dem Windows Soundset... shice klingen. Oops. 100% Garantie für den Misserfolg.

Es fehlt die Artikulation der Orchesterstimmen.
Im Idealfall wird die von der Notations Software aus der Partitur gelesen, aber einfache Orchester Sound Bibliotheken setzen das idR nicht direkt oder nur unvollständig um.

Im Fall von Solostimmen sind für „perfekt“ auch Kenntnisse über die Spielweise des jeweiligen Instruments nötig, die man zusätzlich einarbeiten muss.
Die Möglichkeiten sind nicht standardisiert und abhängig vom Anbieter der Sound Dateien.
Eine Menge Arbeit wäre eine sehr, sehr milde Umschreibung.

Die Ausgangsidee ist natürlich nachvollziehbar und die Werbung suggeriert oft geradezu, dass alles möglich ist.
Mit entsprechendem Einsatz und Aufwand stimmt das zumindest teilweise, aber (afaik) lässt Hans Zimmer seine am Rechner entworfenen und vorgehörten Partituren als letzten Schritt dann doch von echten Musikern einspielen.

Dh gute Notations Software plus entsprechend hochwertige Orchester Soundbibliothek ist eine Grundvoraussetzung für einen relativ „geschmeidigen“ Start.
Entsprechende Spielweisen sind als Sound vorhanden und ansteuerbar.

Nutzt man aus Preisgründen „einfache“ (trotzdem klanglich hochwertige) Bibliotheken, kann die Umsetzung der korrekten Ansteuerung extrem aufwendig werden.

Das sind imho die Fakten, wenn es um „der Rechner spielt meine Partitur perfekt“ geht.

Für den Spass an der Sache ist das sicher kein „Muss“, aber der Aufwand steigt in jedem Fall überproportional mit dem Anspruch an das Ergebnis.
 
lässt Hans Zimmer seine am Rechner entworfenen und vorgehörten Partituren als letzten Schritt dann doch von echten Musikern einspielen.

Klar, aber zumindest in diesen Genuss wird der TE wahrscheinlich nicht kommen. Außerdem sind es nicht nur echte Musiker, sondern auch ein echter Dirigent. Und wenn es dann noch andere Menschen live hören sollen, braucht es einen Konzertsaal. Wenn es andere Menschen Menschen konserviert hören sollen braucht's Aufnahmetechnik(er). Also ist das was HZ und ähnlich arbeitende machen wahrscheinlich das zu erzielende Maximum für den TE. Und wie Du ja auch schreibst: Notation -> MIDI bringt ja keinen wirklichen Vorteil, die Operation muss am lebenden Patienten erfolgen.
 
Midi bringt speziell im Kontext des Eingangsposts nichts, bzw nur Verwirrung.
(gemeint ist die Schlussfolgerung von abstrakten Möglichkeiten auf konkrete Ergebnisse)

Midi wird sicher in vielen Bibliotheken als Kommunikations-Weg genutzt, aber (in den besseren Fällen) ist das bereits vom Anbieter so weit vorformuliert, dass es auch ohne Detailwissen genutzt werden kann.
Der Gegensatz wäre ein Sampler, bei dem man entsprechende Sound-Parts auswählen und ihre Steuerung erst anlegen muss.

Sorry für die leicht „um den heissen Brei herum“ Schreibweise. Ich kenne derartige Orchester Software nicht im Detail, aber natürlich Sampler und auch Beispiele aus dem Klassik Bereich.
Für die Garritan Stradivari Solo Violin gab es als Audio Beispiel ein Violin Konzert, das von einer live Aufnahme praktisch nicht zu unterscheiden war.
Da hatte aber auch ein sehr guter Violinist die „Programmierung“ übernommen...

Ich versuche keineswegs, das Projekt klein zu reden, sondern nur einen (imho) realistischen Rahmen zu zeigen.
Vereinfacht: entweder (sehr viel) Eigenarbeit... oder relativ viel Geld.
 

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