Pigini Super King: Bassakkorde klemmen (Transportschaden)

Eifel
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Guten Abend,

nach der Rückkehr vom Probenabend hat sich herausgestellt, dass die Bassseite die Autofahrt im Kofferraum nicht goutiert hatte. Alle Akkordbassknöpfe sind versenkt.

Wass kann ich tun, um das zu richten?

Wer hat einen brauchbaren Rat für mich?

Oder mit der Pigini Super King lieber zum nächsten HZIM? (ca. 75 km entfernt von mir).
 

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Sieht für mich aus, als wäre die Einheit für die Akkorde gelockert, hatten wir schonmal bei einer Hohner Tango, die im Trolley fleißig über Pflastersteine gerollt worden war. Ich weiß allerdings nicht, ob bei der Pigini die Bassmechanik auch modular aufgebaut ist. Probier doch mal, ob irgendwo ein, zwei Schrauben locker sind, die die Bassmechanik halten; in diesem Fall müsste man die gesamte Mechanik als Block bewegen können.
:unsure:
 
Vielen Dank für den Hinweis. Schrauben sind nicht locker. Und ich weiß nicht, welche Schrauben ich lockern muss, ohne dass mir schlimmstenfalls die Bassmechanik entgegenkommt oder etwas (zusätzlich) verbogen wird.

Auf dem 1. Foto sind links die Enden von Stahlfedern zu sehen. Diese sind nicht in einer Reihe. Ich weiß nicht, ob das so sein darf oder ob sie während des Transports verbogen oder verspannt worden sind.
 
Bei den Italienern ist die Bassmechanik i. d. R. leider nicht so modular und reparaturfreundlich aufgebaut wie z. B. bei Hohner. Anhand der Fotos kann zumindest ich nicht erkennen, wo das Problem liegt. Vielleicht wäre ein Bild hilfreich, das nicht schräg von oben ins Bassgehäuse hineinzielt, sondern zeigt, wie die Knopfschieber und Mitnehmer genau sitzen.
 
oder ob sie während des Transports verbogen
Verbogen hat sich da sicher nichts. Der Effekt tritt gelegentlich beim verschicken von Akkordeons auf - beim Transport im Auto ist mir das noch nicht begegnet .. aber es gibt nichts, was es nicht gibt!

Das Bassgestänge wird mit Federn gespannt, die normal die Klappen zuhalten und über die Betätigugshebel werden damit in aller Regel auch die Schieberstangen mit nach außen geschoben. Die Schieberstangen sind aber nicht fest an den Federhebeln befestigt, sonder stützen sich dort nur ab. Und durch Erschütterung können die Köpfe der Schieberstangen an den Federhebeln vorbeirutschen und dann fallen die nach "innen" , weil die Rückfederkraft fehlt.

Wie das bei Pigini genau gelöst ist weiß ich nicht, aber vermutlich auch nicht allzusehr anders als das hier bei der Tango zu sehen ist:

Bassgestaenge korrekt.jpg

So ist die korrekte Position. Und wenn jetzt die Schieberstangen hinter die Federhebel ( die mit den runden Lederhülsen) gerutscht sind fehlt die Federkraft.

Einfach die Hebel wieder einhängen und dann sollte alles wieder funktonieren.
 
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Hallo Maxito,
ich gehe auch davon aus, dass nur etwas eingehangen werden muss. Nur was und wo?

Wie von Wil_Riker angefragt anbei noch zwei Fotos. Es sieht doch etwas anders auch als bei der Hohner Tango.
 

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Es sieht doch etwas anders auch als bei der Hohner Tango.
Und auch anders als bei meiner Pigini Helipolka, deshalb muss ich leider passen (Fotos sind leider etwas anderes als eine Inspektion mit eigenen Augen).
 
Oder mit der Pigini Super King lieber zum nächsten HZIM? (ca. 75 km entfernt von mir).
Leider sehe ich es als ein paar Minuten/Stunden Arbeit für einen erfahrenen HZIMM an:

VG, Vladimir
 
Salut,

so düster wie Vladimir, daß die Bassmechanik demontiert werden muß sehe ich dies nicht.
Ich vermute stark daß etwas lediglich verklemmt, oder ausgehakt ist und durch einen kleinen Griff wieder gerichtet ist.
Doch um zu erkennen woran es liegt muß man, wie auch schon Max anführte, das Objekt vor sich haben. Ich würde ja anbieten einen Blick darauf zu richten aber die Eifel ist groß so daß ich befürchte daß Bonn, welches zwar am Rand der Eifel liegt, am diametral anderem Ende der Eifel sich befindet. Wenns aber passt dann gerne.

liebe Grüße aus der "Voreifel",

Roland
 
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Das ist einem meiner Instrumente auch mal passiert. Mein HZIMM, den ich immer wieder gerne aufsuche, wohnt nur etwa 40 km entfernt. Er löste das Problem innerhalb 5 Minuten. Seitdem ist alles stabil.
 
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Lieber Eifel,

Ich möchte nur meinen aufrichtigen Wunsch hinzufügen, dass es auch in diesem Fall so kommt, wie @cantulia und @moewejutta es geschrieben haben. Ich drücke die Daumen fest, dass alles gut geht!

Herzliche Grüße, Vladimir
 
Ich kann mich auch täuschen, aber ich glaube, dass der "Des 7verm" Knopf, bzw. dessen Schubstange leicht schräg steht und sich verkantet hat
1669048476537.png


Einfach mal von unten alle Schubstangen nach oben drücken, es müssten alle leichtgängig sein. Es sei denn, eine hat sich verkantet...
 
Guten Abend,

dies ist ein italienisches System, das keine Kassette (wie z.B. eine Weltmeister oder Hohner) ist, sondern mehr oder weniger selbsttragend. Im Mechanismus befinden sich 12 Achsen zum Öffnen der Klappen der höheren Oktaven von Akkorden und 12 Achsen zum Öffnen der Klappen der beiden tiefsten Oktaven von Grundbass und Beibas:
Stradella 2.jpg

Jede Achse hat zusätzlich zu dem für die Knopfleiste vorgesehenen Arm einen Arm, der die Klappe öffnet (gelbe Pfeile als Beispiel für einige gut sichtbare):
Stradella 1.jpg

Nachdem die Achse installiert ist, werden die Gelenkgehäuse geschlossen und die mittlere Sicherung hinzugefügt:
Stradella 3.jpg

Dann wird die erste Schicht von 40 Knöpfen mit Stängelchen hinzugefügt, die zum Grundbass und Beibas gehören. Sie sind daher am tiefsten und reichen bis zu den unteren Achsen. Diese Knöpfe also steuern beide Achsensysteme:
Stradella 4.jpg

Dann werden 2x 40 Akkordknöpfe hinzugefügt. Es muss darauf geachtet werden, dass die Arme der Knopfleisten auf die Vorsprünge der Achsen passen:
Stradella 5.jpg
Stradella 6.jpg
Bei einem plötzlichen Schlag kann das Gesamtgewicht der Stangeln der Bassmechanik in eine Richtung wirken, und somit rutschen alle 12 Stäbe der Tonwellen von den Klappen herunter. Tatsächlich sollte es möglich sein, es zu reparieren, ohne die Bassmechanik zu zerlegen, und ich stimme @moewejutta zu, dass es für einen erfahrenen Meister nur wenige Minuten dauern kann...

Es ist klar, dass man es selbst nur wagen zu reparieren würde, wenn es keine Chance gäbe, einen Meister zu finden. Das würde sicher ein paar Stunden dauern und wäre mit Stress, Schwitzen und einer hohen Wahrscheinlichkeit von Kollateralschäden verbunden...

Gruß, Vladimir
 
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Unbenannt-1.jpg

Ich könnte mir vorstellen daß es reicht wenn sich an einer Stelle was verkantet um die Federkraft zu blockieren.
Man könnte das Instrument mal vorsichtig auf den Kopf stellen.
Wahrscheinlich rutschen dann die Knöpfe mittels Schwerkraft in ihre Position außer einem.
An der markierten Stelle sitzt das aufällig außermittig.
Auch der schief sitzende Knopf könnte das ganze blockieren wenn er mit einer Seite unter der Kante seiner Führung sitzt.
Das ist wahrscheinlich und leicht zurechtzurücken.
Vorsichtig natür alles.
 
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Hallo,

die Knöpfe wurden alle gleichzeitig nach unten gedrückt,
das passiert gerne beim Paketversand, wenn der Koffer fällt,
oder im Koffer irgenwas (z.B. Notenstapel) auf den Knöpfen ruht.
Kann man auch ganz schnell selbst machen, indem man beidhändig alle Knöpfe gleichzeitig drückt...

Das Gute ist : kaputt ist nichts !
Es ist nicht jeder Ton einzeln mit einer Feder gehalten , sondern die innen liegenden Achsen.
Wenn ganz viele Knöpfe auf einmal gedrückt werden, reicht natürlich dieser geringe Gegendruck der Feder nicht aus.
Alle Akkordbässe sind nach innen gefallen , manche wirken verdreht, oder verkantet.
Die kleinen Stifte auf dem langen Flachdraht unter jedem Bassknopf sind von der Schubstange nur abgerutscht.
In diesem Zustand wird "auf den Kopf drehen" nicht mehr helfen, das geht manchmal , wenn nur einige Töne innen liegen.
Auch sollte man möglichst nicht an einzelnen Teilen herumzerren, oder gar biegen, da bisher nichts verbogen ist !

Es hilft nur eines :
Alle Knöpfe ausbauen und wieder einfädeln.
Hört sich unglaublich aufwendig an und sieht auch total verworren aus,
ist aber doch eigentlich ganz einfach. Es braucht aber etwas Zeit und gaaanz viel Sorgfalt.
Man braucht eine riesige Tischfläche, auf der man 2 Reihen à 40 Knopfhebel sauber ablegen kann.
In den Werkstätten habe ich mal ein Gestell gesehen, wie eine große Stiftbox mit 80 Feldern.
Es geht aber auch so.

Los gehts !
Wichtigste Regel : Haustiere , Kleinkinder und andere Unruhestifter bitte unbedingt aussperren !!!

Zum Ausbau trennt man erst einmal den Diskant vom Balg und legt in plan auf einen Tisch , mit der Bodenöffnung des Bassgehäuses nach oben.
Dann schraubt man unten am Fuß der Mechanik die kleine Holzleiste ab. Die ersten 40 Töne liegen nun frei.
Man nimmt den ganz außen liegenden Ton (egal ob man links oder rechts anfängt) und fädelt ihn behutsam nach unten aus.
Schnell merkt man, daß man immer abwechselnd einen verm. Akkordknopf und einen Septakkordknopf herausnimmt, also
immer abwechselnd die (vom Betrachter aus gesehen ) erste und zweite Reihe. Die legt man also, genau wie ausgebaut in der richtigen Reihenfolge aus.
Soweit so gut , keine Angst, man schwitzt Blut und Wasser , alle Teile sehen gleich aus , Hilfe !!!! Es kann aber nichts passieren, wenn man die Reihe nicht durcheinanderbringt.

Nun möchte man die 3.+4. Reihe genauso entnehmen , doch die liegen nicht frei.
Bei den Italienern ist in einer Nut , parallel zu der zuerst abgenommenen Leiste eine kleine Kunststoffleiste eingezogen,
so lang wie das Bassgehäuse , ca. 1mm dick und 3-4mm breit. Man kann sie nicht nach oben herausnehmen, da sie mit kleinen Metallwinkeln,
wie Tackerstiften , in ihrer Nut befestigt ist. Mit einer Nadel, oder einem Feinschraubenzieher kann man sie aber seitlich verschieben, bis man
das sich nun herausschiebende Ende mit einer Flachzange zu Fassen bekommt. In manchen Fällen kann man sie seitlich ausfädeln ,
manchmal muß man sich seitlich noch was abbauen, um sie frei zu bekommen. Sie ist recht elastisch und bricht nicht (so schnell).
Das ist eigentlich der frickeligste Teil der Operation... Angstschweiß pur.
Nun liegen aber die nächsten beiden Reihen frei und es geht genauso weiter.
Man könnte theoretisch einige Knöpfe im Bass verbleiben lassen , aber richtig frei sind die langen Nasen der Schubstangen erst,
wenn alles ausgebaut ist. Nun schaut man auf die langen Querachsen und die vielen Schubstangen.
Alle sollten sich leicht drücken und bewegen lassen und gleich wieder in Reih und Glied zurückschnellen.
Da man ja den Balg am Bass noch dran hat , kann man in mal aufziehen, es dürfte jetzt kein Ton zu hören sein,
die Klappen liegen alle dicht auf. (Der Balg dichtet nach unten natürlich nicht ab, aber als Test ist das völlig ausreichend)

Nun alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zurück : Ton für Ton wieder von unten einfädeln !
Wichtig hierbei : jeder Stift auf dem Flachdraht under dem Bassknopf hat von unten Druck von einer entsprechenden Schubstange ,
kein Stift bleibt leer und keine Schubstange darf lose nach unten hängen. Man kann bei eingehängten Tönen immer mal wieder die Schubstangen mit den Fingerkuppen
leicht gegen den Federdruck bewegen und zurückschnellen lassen. Dann merkt man sofort, ob alles richtig an der passenden Stelle sitzt.
Nach den ersten 40 Tönen, die Kunststoffleiste wieder einziehen und dann die nächsten beiden Lagen wieder rein.
Dann ist man tatsächlich fertig ! Die Leiste wieder aufschrauben, Bassboden verschließen, Diskant wieder dran.

Ich habe das jetzt bestimmt schon 5-8 mal gemacht.
Das erste Mal bei einer Scandalli, die mir aus den USA geschickt wurde.
Ich hatte nichts zu verlieren und habe einfach mal angefangen...
Inzwischen habe ich da keine Angst mehr ,
da ich weiß, daß nichts zu biegen oder irgendwie neu zu sortieren ist.
Man muß nur sauber und ordentlich arbeiten.

Das wird der HZIM nicht anders machen und es wird da nur geringfügig schneller gehen.
Also, wenn man sich traut - 1-2 Stunden braucht es schon.
Viel Erfolg ,

Ludger
 
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Vielen Dank für die vielen Hinweise.

Doch um zu erkennen woran es liegt muß man, wie auch schon Max anführte, das Objekt vor sich haben. Ich würde ja anbieten einen Blick darauf zu richten aber die Eifel ist groß so daß ich befürchte daß Bonn, welches zwar am Rand der Eifel liegt, am diametral anderem Ende der Eifel sich befindet. Wenns aber passt dann gerne.

liebe Grüße aus der "Voreifel",
Das ist nett, aber wie bereits vermutet bin ich wirklich am anderen - südlichen - Ende der Eifel kurz vor Trier.

Leider sehe ich es als ein paar Minuten/Stunden Arbeit für einen erfahrenen HZIMM an:
Das ist einem meiner Instrumente auch mal passiert. Mein HZIMM, den ich immer wieder gerne aufsuche, wohnt nur etwa 40 km entfernt. Er löste das Problem innerhalb 5 Minuten. Seitdem ist alles stabil.
Ja, es kann eine Kleinigkeit sein, einfach einrenken und gut ist. Schließlich war die Ursache eine Erschütterung während einer Autofahrt.
Oder doch etwas aufwendiger, wie von Ludger (polifonico) beschrieben.

Anhang anzeigen 870942
Ich könnte mir vorstellen daß es reicht wenn sich an einer Stelle was verkantet um die Federkraft zu blockieren.
Man könnte das Instrument mal vorsichtig auf den Kopf stellen.
Wahrscheinlich rutschen dann die Knöpfe mittels Schwerkraft in ihre Position außer einem.
An der markierten Stelle sitzt das aufällig außermittig.
Auch der schief sitzende Knopf könnte das ganze blockieren wenn er mit einer Seite unter der Kante seiner Führung sitzt.
Das ist wahrscheinlich und leicht zurechtzurücken.
Vorsichtig natür alles.

Wenn ich einzelne Tasten nach oben schiebe, bleiben sie nicht oben.
Ich kann mich auch täuschen, aber ich glaube, dass der "Des 7verm" Knopf, bzw. dessen Schubstange leicht schräg steht und sich verkantet hat
Anhang anzeigen 870927

Einfach mal von unten alle Schubstangen nach oben drücken, es müssten alle leichtgängig sein. Es sei denn, eine hat sich verkantet...

Davon gehe ich aus, es hat sich etwas arg verkantet.

Zum Glück habe ich eine Instrumentenversicherung, die Transportschäden abdeckt. Daher werde ich das Instrument zu einem HZIM bringen.

Nochmals vielen Dank Euch allen, dass Ihr mein Instrument so viel Aufmerksamkeit geschenkt habt.

Grüße aus der südlichen Eifel

Sven
 
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Ideal wäre ein kleiner einfach zuschaltbarer Sicherungsschieber für Transporte
Ich vermute daß das Instrument mit oder ohne Koffer liegend transportiert wurde.
Stehend transportiert, Schwerkraft wirkt ja nicht seitlich gleichermaßen, wirken sich aufschaukelnde Kräfte des Wagens sicher weniger ungünstig bis gar nicht auf die Bassmechanik aus !
 
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Falls Du das Problem noch hast:
Ich denke hier liegt das Problem (tritt vielleicht auch noch woanders auf)

1669284571308.png


Die Stangen, die von hinten von den Achsen kommen müssen UNTER den Mitnehmern der Baßknöpfe sein. der markierte ist DARÜBER
Kontrollier das mal bei allen.
Sachte nach rechts drücken, bis er runter geht oder die Leiste unten wegschrauben und neu einfädeln
Gruß,
Jonny
 
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Ich muß meine Beschreibung etwas korrigieren ,
es erschien der Eindruck, das alle Knöpfe nach innen fallen und alle gleichzeitig die Mechanik blockieren.
Es ist natürlich eher so, wie "120" + "JonnyW" richtig beobachtet haben, daß nur einige wenige , es reicht schon eine Taste sich verkeilt hat
und der Federdruck der Achse sie nicht wieder zurück bekommt. Ein erfahrener Akkordeonspezialist kann diese Klemmtöne am Bild der Schubstangen wahrscheinlich lokalisieren.
Wie richtig erkannt ist in dem Foto oben eine Schubstange abgerutscht. sie liegt nicht mehr an der entsprechenden Nase an, sondern sozusagen eine Etage tiefer.
Man kann sie natürlich jetzt fassen und vorsichtig zurückführen. Die Blechstreifen unter den Bassknöpfen lassen sich etwas wegdrücken, das Material federt dann zurück .
Bitte nicht gewaltsam an der Schubstange biegen.
Es können aber noch andere Töne abgerutscht sein und sie müssen nicht wie hier in der obersten, sichtbaren Reihe liegen.
Sind einige mehr verkeilt, lässt sich die Ursache nicht mehr so eindeutig eingrenzen und man fährt mit der von mir beschriebenen Demontage sicherer.

deal wäre ein kleiner einfach zuschaltbarer Sicherungsschieber für Transporte
Das wäre in der Tat eine tolle Erfindung !
Wenn ich ein Akkordeon verschicke setzte ich immer einen Sicherungsstreifen in die Mechanik ein.
Schaut man sich das hier oben drüber liegende Foto an, sieht man ja hinter der Holzleiste die kleinen Füsschen der Bassknöpfe auf dem Filz aufliegen.
Bei funktionierender Bassmechanik ist hier ein Schlitz , wo sich ein fester Kartonstreifen einsetzen lässt. Die Knöpfe kann man nun nicht mehr drücken und somit
fallen sie auch nicht mehr rein. Ist natürlich im Alltag recht umständlich, auf dem Weg zum Kofferraum , den Bass zu öffnen.
Hätte man aber am Bassboden einen einschwenkbaren Streifen, oder als Zubehör eine Stange, die man beim Transport von außen durch das Bassgehäuse steckt,
wäre man eine Sorge los. Besonders bei älteren Instrumenten, wo der Federdruck auf den Bassknöpfen schon etwas erschlafft ist.
 

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