Gitarre und Bass "Selbstbeibringen" Sinnkrise :)

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GrauerProphet
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Hallo

Sollte der Thread hier Falsch sein bzw der Bass teil gesondert gepostet werden einfach was sagen dann änder ich es bzw vill könnt ihr es dort hin verschieben wo es hinsoll.

Also zuerst mal zu mir.Ich habe vor 5-6 Jahren mit meinen Freunden im Suff eine Band gegründet und quasi von 0 Angefangen Instrumente zu spielen (wir alle).Ich wurde als Bassist auserkoren.
Der Anfang war natürlich ohne Lehrer und Ahnung für alle super mühsam.Aber nach einiger Zeit (und einigen Abgängen aus 5 Leuten wurden 3) waren wir so weit um diverse Songs im Proberaum halbwegs hinzubekommen.(Zombie,Dont Look Back in Anger,einiges von den Foo Fightern).Wir schaffen auch nur 2 mal im Monat gemeinsam zu Proben weil Zeitmangel.Ansonsten üben wir mehr (ich 5h die Woche) und die anderen weniger (wobei der Gitarrist schon ganz gut ist).Per se passt das auch und auch wenn es etwas Schade ist das wir so wenig Zeit investieren können ins Proben haben wir keine Ambitionen und daher passt uns unser langsame Fortschritt schon.Ich hab auch Angefangen Gitarre zu spielen aus Interesse und nehme da hin und wieder Unterricht.Bin mittlerweile auch schon Fähig Lieder zu spielen.

Eigentlich wär nun so weit alles gut.Wenn ich vor kurzem nicht auf YT einen "Musiklehrer" Channel besucht hätte zufällig und mir dort diverse Lehrvideos reingezogen hätte.

Da hab ich dann mal kurz die Krise bekommen.Beim Bass hab ich mir den Anschlag mit den Fingern komplett falsch beigebracht.(Radfahren mit den Fingern statt Laufen).Und mit der Greifhand hab ich sowohl am Bass als auch auf der Gitarre ein extremes "Fliegende Finger" Problem.Mein Gitarrenlehrer (der per se gut ist) hat schon hin und wieder was dazu gesagt und ich habs auch ein bisschen probiert zu verbessern aber er meinte auch "mal nicht so wichtig" und "solange es Spass macht und die Songs funktionieren ist es nicht weiter tragisch "wie" ich spiel.Kurzerhand ich habe anscheinend bei den Grundsachen ziemlich viel falsch einstudiert.

Mein Üben bestand bislang einfach aus "Songmappe" durchspielen.Ich hab sonst nie iwelche Übungen gemacht die keine Songs waren.

Ich hab dann beschlossen es nun anders anzugehen und sowohl am Bass als auch bei der Gitarre nun mal 15 Minuten "Greifhandfingertechnickübungen" eingebaut.Anschlaghand beim Bass lern ich komplett von vorne und spiele Bandtechnisch einfach mit den Plektron (was funktioniert) damit ich da nicht auf einmal nix mehr zusammenbring.

Nach 2 Wochen auf diese Art zu üben stell ich mir aber ein bisschen die Sinnfrage des ganzen.Die FIngerübungen sind schon ok.Wenn ich dann aber versuche diese Gezielt (geht jetzt um die Greifhand immer) bei den Songs die ich ja per se schon kann anzuwenden (aka immer schön die 4 Finger hinlegen während des Spiels und so dicht wie möglich beim Brett belassen und so Aufwandarm wie möglich umgreifen) gelingt mir wirklich gar nichts.Zusätzlich hab ich auch das Gefühl gar nicht wirklich selbst kontrollieren zu können wo ich gerade überall Fehler mache bei der Griffhand).Das ganze macht auch verdammt wenig Spaß so.

Die letzten 30 Minuten meiner Übungsstunde hab ich eigentlich vor einfach Songs zu spielen um den Spaßfaktor oben zu halten.Beim Bass greif ich da zum Plektron um nicht wieder Falsch zu üben was also kein Problem ist.Bei der Gitarre allerdings mach ich dann ja mehr oder weniger wieder alles "verkehrt" um die Songs spielen zu können.Sabotiere ich mich damit nicht indirekt selbst?

Macht es wirklich Sinn für jemanden mit so geringen Ambitionen hier Zeit zu investieren -denn mit meiner Alten Spielweise (vor allem bei der Gitarre am Bass ist es Sinnvoll das Anschlagen richtig zu lernen dort du ich mir auch mit der Greifhand etwas leichter weil die "4 Finger am Brett Haltung" für mich da iwie Sinnvoller umzusetzen ist) konnte ich unsere Songs spielen,machte langsam Fortschritte und konnte immer mehr Lieder spielen und auch schnellere etc -und "so" geht eigentlich zurzeit gar nix weiter.Natürlich braucht auch alles seine Zeit aber ich habe das Gefühl aktuell wie ich es angehe iwie meine Zeit zu verschwenden und meine Geduld und den Spassfaktor unötig zu torpedieren.Heute hab ich wieder Unterricht und werde auch meinen Lehrer mal darauf ansprechen.

Meinungen Tipps etc sind gerne gesehen.Und sorry für diverse Beistrichfehler.

lg Georg
 
Ich kann nichts zum Bass sagen, da ich selbst nur Gitarre spiele, aber das Problem mit Fingern zu weit vom Griffbrett hat fast jeder irgendwann mal.
Dein Lehrer hat das aber korrekt erkannt; solang es dich nicht stört und du Spaß hast ist das erstmal nicht so wild. Falls du aber Ambitionen hast das ein oder andere schnelle Solo hinzulegen, dann hilft dir eine gute Technik ungemein.

Zur Anwendung der neu erlernten Techniken:
Bei bereits gelernten Songs die Technik ändern ist schwerer als man denkt. Dazu muss man die Songs quasi neu lernen. Versuch die Techniken insbesondere bei neuen Songs von Anfang an zu beachten. Das sollte dir leichter fallen.
 
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Hi,
Sabotiere ich mich damit nicht indirekt selbst?
find ich schon, in diesem Sinne gibt es doch kein richtig oder falsch (auch wenn du nachfolgend andere Meinungen dazu lesen wirst:redface:).

"mal nicht so wichtig" und "solange es Spass macht und die Songs funktionieren ist es nicht weiter tragisch
dein Gitarrenlehrer hat da mMn. schon recht. Dein Ziel ist es ja nicht hochkomplexe Bassläufe oder Gitarrendinger drauf zu kriegen (zumindest vorerst), du willst halt mit deinen Kumpels aus Spass an der Freud` ein bißchen schöne Musik machen. Ausserdem, im Laufe der Zeit wird man automatisch immer besser, stellt seine Technik etwas um, usw.,ob man nun 5Stunden in der Woche oder am Tag übt. Stell den Spass in den Vordergrund und achte darauf, was dein Gitarrenlehrer dir vermittelt.
 
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Ich bin auch so ein Autodidakt. Bei mir - zu starker Anschlag, nie das Spiel mit Plektrum gelernt, massive Defizite bei Technik in Summe, kein Plan von der Theorie...

Meine Erkenntnis ist - für mein Level reicht's, ist OK, ich lerne lieber ein paar neue Songs als bessere Technik. Wäre andersrum vielleicht langfristig besser, aber Gitarre ist halt nur mein Hobby (...und dabei eins von mehreren) und nicht mein Lebensinhalt.

In Analogie ... manche Leute laufen einfach der Fitness wegen drauflos, andere sind mit Computer am Arm und Trainingsplan auf dem Weg zur persönlichen Bestzeit beim nächsten Marathon. Beide können absolut gleich viel Spaß haben am Laufen, und das bei komplett unterschiedlichen Herangehensweisen und Anspruch an sich selbst. Ist bei Instrumenten auch so.

Ergo - es ist OK, einfach nur aus Spaß ein bisschen Gitarre/Bass zu spielen, es ist auch OK wenn man nicht an erkannten Technik-Schwächen arbeitet. So lange man Spaß dabei hat und seine (wie niedrig auch immer gesteckten) Ambitionen erreicht ist doch alles gut.
 
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Mein Lieblingsvergleich: Gitarre ist ein Marathoninstrument. Schnell geht da gar nix, es braucht einfach viele Stunden und folglich auch Jahre.

Rentieren ist irgendwie der falsche Ansatz. Die meisten Hobbys betreibt man, obwohl man genau weiß, dass man nie ein Profi oder viel Geld damit verdienen wird. Was spricht dagegen sich alle 2 Wochen wie zum Stammtisch zu treffen, bissl spielen, laut sein, Bierchen zischen und quatschen? Gitarre ist einfach ein tolles Hobby das du bis ins hohe Alter ausüben kannst. Du kannst es alleine, mit anderen, bei gutem und schlechten Wetter ... und wenn du nicht GAS bekommst ist es auch nicht umbedingt ein teures Hobby.

Machst du viel, erreichst du viel, machst du wenig, erreichst du weniger. Es gibt aber auch ettliche die vollkommen damit zufrieden sind ein paar Lagerfeuer Akkorde zu trällern oder ein paar ganz simple Solos ... Der Druck viel zu können und richtig Sahne spielen zu können geht in erster Linie von dir selber aus.
Um nicht frustriert zu werden ist es wichtig zu akzeptieren, dass man mit 1 STunde am Tag zwar einiges erreichen kann, aber sicher nicht das Niveau von den meisten Helden und glaub nicht den Youtubern. Es gibt keine magischen Tricks, Licks, weltverändernde Techniken und Abkürzungen.

Wegen "falscher" Technik kann ich dich beruhigen, man kann (fast) alles umlernen und deswegen beginnt man nicht gleich von vorne, man verliert nur etwas Zeit. Fehler wegzutrainern ist mühsam, weil du immer wieder in alte Gewohnheiten verfällst und man sich oft massiv konzentrieren muss - und man wird teils auch erst mal wieder schlechter. Bei den meisten Problemen hab ich die Zeit nachher aber wieder reingeholt.
Ich bin der Meinung, dass es auch nicht zwangsläufig "falsch" gibt. Sehr wohl aber kann man sich auf die ein oder andere Art sehr viel leichter tun.

Die Schlagwörter für dich wären Flying Pinky Syndrome um Anleitungen dazu zu finden.
Fang jetzt nicht an zu viele von den Fingerübungen zu machen. Sie kosten wahnsinnig viel Zeit und sind sehr frustrierend weil langweilig und der Fortschritt ist nur langsam. Das ist auch gleich das zweite, diese Übungen brauchen Wochen und Monate um zu wirken, da darf man nicht frustriert werden. Such dir 2-3 Übungen raus und Geduldig sein. Bleib bei deinen 15 Minuten und behalt dir das mit dem Spaß bei. Das wichtigste ist Spaß zu haben ...
 
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Bisher hat's doch funktioniert, so wie ich das verstehe.
Jetzt mal ganz doof gefragt: warum spielst du nicht so wie die letzten 5 - 6 Jahre?
Anders ausgedrückt: was ist dein Ziel?
 
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Wenn ich dann aber versuche diese Gezielt [...] anzuwenden [...] gelingt mir wirklich gar nichts.
Naja, wie hat sich für dich ein Plektrum nach 2 Wochen als blutiger Anfänger angefühlt?
Und jetzt startest du nicht mal von 0 weg, sondern hast es eben jahrelang anders gemacht, das kann nach so kurzer Zeit gar nicht anders sein.

Macht es wirklich Sinn für jemanden mit so geringen Ambitionen hier Zeit zu investieren
Kann man schwer sagen, wenn für dich die bisherige Technik eigentlich besser funktioniert hat. Aber man kann genauso wenig sagen, wo du in deiner weiteren Entwicklung dann früher anstehst - also im Zweifel würde ich eher sagen: Klares JA. Ist ggf. auch gesünder. Falsche Technik + die Routine, mit ihr lange spielen zu können haben schon so manche Sehnenscheidenentzündung oÄ. erzeugt.

LG
 
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Falsche Technik + die Routine,
naja, wenn man sich so die Techniken von Jeff Beck und Mark Knopfler ansieht, sind die ja alles andere als schulmässig, von daher würde ich mir da keinen grossen Kopf machen. Wenn es anfängt weh zutun, sollte man aber ein bißchen Pause machen, die Gefahr seh ich bei @GrauerProphet eigentlich nicht.
 
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Ja und nein, deswegen steht ja "ggf" davor.

Auch, wenn man jedes mal aufhört, wenn es weh tut - das kostet trotzdem seinen Tribut, täglich üben bis es weh tut ist auf jeden Fall ungesund.
Prinzipiell hast du schon Recht, es war ja auch definitiv nicht so gemeint, dass ich dem TO Angst vor einer etwaigen ungesunden Technik machen wollte. Aber wer weiß, was der TO bei weiterem Fortschritt noch vorhat anzustellen - da ist besser früher als später an der Technik zu arbeiten auf jeden Fall sinnvoll.
 
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Wenn es darum geht, eine Technik umzulernen, finde ich es extrem wichtig, dass man versteht/einsieht, warum die neue Technik besser ist. Wenn mir einfach jemand sagt, mach das so und so, ich aber den Grund dafür nicht sehe, klappt das bei mir auch nicht. Wenn mir aber jemand sagt, mach das so und so, weil du dann weniger Bewegung machst, nicht so verkrampfst, etc. fällt mir das Umlernen deutlich leichter.
 
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Wenn ich dann aber versuche diese Gezielt (geht jetzt um die Greifhand immer) bei den Songs die ich ja per se schon kann anzuwenden (aka immer schön die 4 Finger hinlegen während des Spiels und so dicht wie möglich beim Brett belassen und so Aufwandarm wie möglich umgreifen) gelingt mir wirklich gar nichts.Zusätzlich hab ich auch das Gefühl gar nicht wirklich selbst kontrollieren zu können wo ich gerade überall Fehler mache bei der Griffhand).Das ganze macht auch verdammt wenig Spaß so...
Bin mit nicht sicher, ob sich das auch auf den Bass bezieht...
Imho (etwas übertrieben) braucht es so eine „Technik“ nicht wirklich, zumindest nicht in der Richtung, in der du unterwegs bist.

Funktional betrachtet ist der Bass (auch) eine Art melodische Trommel und der „percussion“ Aspekt macht viel aus, speziell die Artikulation des Tons durch dämpfen.
Wie man das hinbekommt, ist im Grunde egal, es ist Gefühlssache und wird nach kurzer Zeit intuitiv. Also einfach mit der Griffhand experimentieren, wo man welchen Effekt gezielt erreicht. Als Referenz bei bekannten Basslinien mal verstärkt auf die Betonung achten.

Wichtiger als Grifftechnik ist aber das rhythmische Verständnis, im optimalen Fall bilden Bass und Schlagzeug eine Einheit. Für mich richtig schwer, dagegen ist Grifftechnik Kinderkram.
Mangels Schlagzeuger habe ich mir ua dafür ein MPC als „Partner“ zugelegt (da eher Funk, Soul, RnB orientiert), aber das geht auch mit jedem anderen Drum Programm.
Man lässt die Takte in Schleife laufen und versucht a.) das Timing korrekt zu treffen und b.) Taktwechsel/Passagen zu antizipieren für einen reibungslosen Ablauf im Song.
Als Steigerung (der Gemeinheit) kann man sich selbst dabei aufnehmen... das zeigt dann aber schonungslos sämtliche Schwächen auf...
Augen zu (aber Ohren auf) und durch :D
 
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Bisher hat's doch funktioniert, so wie ich das verstehe.
Jetzt mal ganz doof gefragt: warum spielst du nicht so wie die letzten 5 - 6 Jahre?
Anders ausgedrückt: was ist dein Ziel?
Weil auf YT diverse Lehrer sagen das man angeblich so iwie ned weit kommt.
Mein Ziel ist es viele Lieder zu können.Am besten mit der Band aber auch alleine.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

naja, wenn man sich so die Techniken von Jeff Beck und Mark Knopfler ansieht, sind die ja alles andere als schulmässig, von daher würde ich mir da keinen grossen Kopf machen. Wenn es anfängt weh zutun, sollte man aber ein bißchen Pause machen, die Gefahr seh ich bei @GrauerProphet eigentlich nicht.
Mir tut maximal das Kreuz weh weil ich a depperte Haltung habe (an der ich eh arbeite hab grad an besseren Gurt bestellt meiner ist anscheinend etwas zu unflexibel einstellbar aka keine der 5 Längen passt wirklich).
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bin mit nicht sicher, ob sich das auch auf den Bass bezieht...
Imho (etwas übertrieben) braucht es so eine „Technik“ nicht wirklich, zumindest nicht in der Richtung, in der du unterwegs bist.

Funktional betrachtet ist der Bass (auch) eine Art melodische Trommel und der „percussion“ Aspekt macht viel aus, speziell die Artikulation des Tons durch dämpfen.
Wie man das hinbekommt, ist im Grunde egal, es ist Gefühlssache und wird nach kurzer Zeit intuitiv. Also einfach mit der Griffhand experimentieren, wo man welchen Effekt gezielt erreicht. Als Referenz bei bekannten Basslinien mal verstärkt auf die Betonung achten.

Wichtiger als Grifftechnik ist aber das rhythmische Verständnis, im optimalen Fall bilden Bass und Schlagzeug eine Einheit. Für mich richtig schwer, dagegen ist Grifftechnik Kinderkram.
Mangels Schlagzeuger habe ich mir ua dafür ein MPC als „Partner“ zugelegt (da eher Funk, Soul, RnB orientiert), aber das geht auch mit jedem anderen Drum Programm.
Man lässt die Takte in Schleife laufen und versucht a.) das Timing korrekt zu treffen und b.) Taktwechsel/Passagen zu antizipieren für einen reibungslosen Ablauf im Song.
Als Steigerung (der Gemeinheit) kann man sich selbst dabei aufnehmen... das zeigt dann aber schonungslos sämtliche Schwächen auf...
Augen zu (aber Ohren auf) und durch :D
Ja das Problem hab ich auch am Bass.Ich hab ja eine 2 Finger Technick angelernt (aka ich mach das Meiste nur mit Mittel und Zeigefinger).Am Bass fühlt sich dieses 4 Finger System allerdings von Beginn an Besser an bei diversen Liedern während ich bei der Gitarre zwar weiß und glaub das es sicher besser ist auf die Art aber halt schon so anders Trainiert bin das ich keine 3 Töne hintereinander zambring auf die Art.
Ich war vorher beim Unterricht und auch mein Lehrer hat gesagt einfach dranbleiben,nicht zu viel erwarten in kurzer Zeit,nicht alles auf einmal üben und immer wieder mal die Spinnen Technick probieren um die Finger zu trainieren.
 
Weil auf YT diverse Lehrer sagen
hör lieber auf den Lehrer, den du hast. Der ist ja real anwesend, oder? Wie du ihn beschrieben hast, scheint er ja recht locker zu sein und auch Ahnung zu haben. (im Kreuz hab ich`s auch, alles eine Frage der Haltung:))
 
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*edit*
Jop hab den Lehrer erst heute darauf ansprechen können -da er quasi das Gesagt hat was auch ihr geschrieben habt bin ich schon wieder viel zuversichtlicher.
Diese YT Lehrer lass ich fürs erste links liegen.

Wichtiger als Grifftechnik ist aber das rhythmische Verständnis, im optimalen Fall bilden Bass und Schlagzeug eine Einheit. Für mich richtig schwer, dagegen ist Grifftechnik Kinderkram.
Mangels Schlagzeuger habe ich mir ua dafür ein MPC als „Partner“ zugelegt (da eher Funk, Soul, RnB orientiert), aber das geht auch mit jedem anderen Drum Programm.
Man lässt die Takte in Schleife laufen und versucht a.) das Timing korrekt zu treffen und b.) Taktwechsel/Passagen zu antizipieren für einen reibungslosen Ablauf im Song.
Als Steigerung (der Gemeinheit) kann man sich selbst dabei aufnehmen... das zeigt dann aber schonungslos sämtliche Schwächen auf...
Augen zu (aber Ohren auf) und durch :D
Wir haben zum Glück einen Trummer und der hat mir auch ein paar "Tackttracks" aufgenommen zum üben.
Diesbezüglich sollte ich also keine Probleme haben.Hab auch nebenbei ganz viele Tickende Metronome (die hat mir mal wer alle auf einmal zu Weihnachten Geschenkt) ich könnte in meinem Haus glaub ich alle 2 Meter eins hinstellen :LOL:
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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@GrauerProphet

Vielleicht (okay - sicherlich!) gibt es einen "Königsweg" was das Lernen eines Instrumentes angeht - leider habe ich den bisher auch noch nicht gefunden. Gitarre spiele ich jetzt seit 30+ Jahren, Bass seit knapp 10. Einen Lehrer hatte ich nie, auch habe ich um Theorie und Griffübungen immer einen großen Bogen gemacht - bin da der totale Schlonz, was das angeht. Im Rückblick kann ich auch garnicht mehr sagen, wie genau ich jetzt eigentlich das Gitarrenspiel gelernt habe.
Aber ich kann mich erinnern, dass es bei der Gitarre Phasen gab, wo ich nur langsam weiter gekommen bin (zwischen 16 und 22), und Phasen, wo die Kurve steil nach oben ging - aber leider nicht mehr, warum das jetzt in die eine oder andere Richtung ging. Aber es war immer "Selbstbeibringen", wie du es nennst. Inzwischen, mit Mitte 40, habe ich dann wohl den Peak erreicht, wenn ich mal Zeit und Aufwand in Theorie und Griffübungen investieren würde könnte ich sicher noch "besser" werden, aber da bin ich dann wieder der Schlonz ohne große Ambition oder Motivation - gut, ich bin immerhin zufrieden mit dem, was ich mir da an Fähigkeiten angeeignet habe.

Retrospektiv kann ich aber sagen, dass der von mir gewählte Weg sicher nicht der "richtige" war, aber er hat immermin zu einem Ziel geführt, das für mich im Nachhin irgendwie dann doch zumindest einen befriedigenden Ausgang genommen hat. Inzwischen nehme ich die Gitarre leider nur noch selten in die Hand - ist vielleicht eine Phase - oder eine Sinnkrise, wie du es nennst, denn großartig weiter komme ich mit meiner Herangehensweise in dieser Hinsicht nicht mehr. Mein "Level" an der Gitarre reicht, um Leute, die nicht Gitarre spielen können zu "beeindrucken", Leute die nicht "so" gut Gitarre spielen neidisch werden zu lassen, und um Leuten, die richtig gut Gitarre spielen können nicht auf den Sack zu gehen.

Zum Bass:
Der hatte andere Vorzeichen - den Einstieg in eine Band. Das garantiert seit eben knapp 10 Jahren 1x die Woche Spaß für 2 Stunden im Proberaum. Das gibt dem ganzen "Gelerne" eine völlig neue Dimension - wobei ich auch hier wieder (bis auf eine Schnupperstunde) völlig auf das "Selbstbeibringen" gesetzt habe - mit all den Nachteilen. Ich habe physisch keine Probleme mit dem Greifen oder Zupfen - auch wenn man das sicher besser machen könnte - Slappen ist so eine Sache, wo ein Lehrer mir bestimmt eine bessere Methode hätte beibringen können. Und auch wenn man das hier in der Gitarren-Sektion sicher nicht gerne hört - der Bass ist zusammen mit den Drums der King in der Band! Aber auch hier ist wieder dieses Ding: von 0 auf 50% ging relativ schnell, von 50% auf 75% ist harte Arbeit, alles darüber hinaus ist Passion, die ich vermutlich nie bereit bin, aufbringen zu wollen (wobei ich die 75% in diesem Leben auch nicht mehr erreichen werde).

Sinnkrisen - um auf deine Frage zurück zu kommem - sind vermutlich (zumindest aus meiner Sicht) völlig normal. Wie man damit umgeht - dafür habe ich leider auch kein Patentrezept - die kommen, die gehen, die bleiben vielleicht auch...manch einer in diesem Forenteil umschifft diese gerne, indem er sich ein neues Instrument, einen neuen Amp oder ein neues Pedal zulegt (Augenzwinker)....eine Band - oder auch nur eine Person, mit der man diese Leidenschaft teilen kann wäre für mich die beste Option, um aus diesem Dilemma heraus zu finden!

Beste Grüße,

Micha
 
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@GrauerProphet

ich habs genau wie du gemacht,auch beide Instrumente !


un jetz?
ne gaanz andere Spielweise! zumindest Anschlagsmäßig!
da ich das Plektrum nicht mehr dauerhaft halten kann und zupfen auch nicht so gut, entwickelte ich für Gitarre eine wegen athrose angepaste Fingernagelschrubbe. naja sehr Präziese ist das nicht! aber ich kann so wenigstens noch !
den Bass spiel ich auch etwas anders
es ist die Künstlerichefreiheit und wie es gefällt!
nur wenn du Unterichten willst währe es gut alle Versionen zu können!
 
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Nach 2 Wochen auf diese Art zu üben stell ich mir aber ein bisschen die Sinnfrage des ganzen.
Technikübungen sind dann sinnvoll, wenn du sie auch in der Praxis anwendest und wenn sie dich dabei weiterbringen. Das Problem ist häufig, die passende Praxisanwendung zu finden. Besonders dann, wenn man sich zu viele Youtubefilme reinzieht, in denen irgendwelche Übungen gehypet werden.

Ich würde es vielleicht andersrum angehen: Wenn du bei einem konkreten Song ein konkretes spieltechnisches Problem hast, dann frag deinen Gitarrenlehrer (den echten), was du dagegen tun kannst. Wenn das ein guter Lehrer ist, wird er dir eine Abhilfe zeigen, irgendeine Haltung oder Greiftechnik, die das vermeidet. Dann hast du eine Übung mit Anwendung, und sehr wahrscheinlich wird dir das auch bei anderen Songs helfen.
 
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Ach, mach einfach weiter.

Santana hält das Plektrum falsch, Mark Knopfler fässt nie eins an. In einem andderen Thread hier haben wir festgestellt, dass ich meine Zupfhand auch "falsch" halte ... aber es funktioniert, und deswegen gibt es für mich da auch keinen Grund das zu ändern.
 
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