Register nur mit Grundton und Terzbass – Marinucci 975

Grüß Gott,

Mich würde jetzt doch interessieren, welche(s) Instrument(e) du aktuell hast, also an welchen Instrumenten du etwas auszusetzen hast und ob die keine Bassregister haben.
Weltmeister Toccata, zwei Diskantchöre, Tremolo, einchöriger Melodiebaß Dis-d'', dieselben Stimmplatten nutzender dreichöriger Standardbaß, Grundbässe sind dreioktavig, Akkorde nur in der mittleren Oktave, keine Register. Gefällt mir, ich habe aktuell keinen Bedarf an etwas anderem, es gibt wenig auszusetzen und der Melodiebaß ist natürlich noch besser als ein einchöriges Standardbaßregister...

Wenn ich in dieses Instrument vermutlich in absehbarer Zeit eine größere Summe stecken muß, dann stellen sich allerdings die Fragen, ob ich das tun soll oder ob mir 60 Standardbässe längerfristig zu wenig werden und ob vielleicht ein 16'-Chor im Diskant und ein etwas tiefer gehender Baß ganz schön wäre. Ich möchte aber kein Instrument, das über meine Bedürfnisse hinaus noch alles mögliche mitbringt, was Preis und Gewicht in die Höhe treibt. Der Klang darf "einfach" sein, nur nicht so "extra unauffällig". Bei Konvertorinstrumenten kann ich so etwas nicht finden bzw. Toccata scheint in der Tat der beste Kompromiß zu sein. Daher die Überlegung, wie es bei Standardbaßinstrumenten aussähe - aber wenn ein einstimmiger tiefer Baß da schwierig ist und ziemlich aus dem Konzept fällt, dann scheint meine bisherige Lösung noch längere Zeit nützlich zu sein...

Viele Grüße
H.
 
Hallo,

OT:
Weltmeister Toccata, zwei Diskantchöre...
Wenn ich in dieses Instrument vermutlich in absehbarer Zeit eine größere Summe stecken muß, dann stellen sich allerdings die Fragen, ob ich das tun soll oder ob mir 60 Standardbässe längerfristig zu wenig werden und ob vielleicht ein 16'-Chor im Diskant und ein etwas tiefer gehender Baß ganz schön wäre...

Es ist doch nicht eine Toccata wie eine Toccata:
Die neuen haben zwei Chöre im Diskant (16´+8´) und der Konverter hat vier Knopfreihen (sie sind nicht farblich gekennzeichnet):
Toccata-neue.jpg
Die alten haben drei Chöre im Diskant (16´+8´+8⁰), der Konverter hat den gleichen Umfang wie die neuen Instrumente, aber nur in drei Knopfreihen, die farblich gekennzeichnet sind:
Toccata-alte.jpg

Alte dreichörige Instrumente können sogar nach einer Generalüberholung durch einen guten HZIMM sehr günstig erworben werden.
Das hat jedoch schon nichts mit dem ursprünglichen Thema dieses Threads zu tun...

Gruß, Vladimir
 
Zuletzt bearbeitet:
einchöriger Melodiebaß Dis-d''
Jetzt bin aber überrascht und auch etwas neidisch.
Überrascht, weil ich dir erst Videos suchen musste, damit dir klar wird, wie ein einchöriges Bassregister klingt, obwohl du so etwas zuhause hast und neidisch, weil du scheinbar überhaupt keine Probleme bei der Ansprache der tiefsten Töne hast, denn sonst hättest du dieses Problem auch schon gekannt.
und ob vielleicht ein 16'-Chor im Diskant und ein etwas tiefer gehender Baß ganz schön wäre. Ich möchte aber kein Instrument, das über meine Bedürfnisse hinaus noch alles mögliche mitbringt, was Preis und Gewicht in die Höhe treibt. Der Klang darf "einfach" sein, nur nicht so "extra unauffällig".
Das widerspricht sich aber:
- Noch tiefer gehender (Melodie-)Bass ist nie einchörig (wegen der Lautstärke)
- Bei günstigen Instrumenten ohne Cassotto oder ähnliche Extras ist unauffällig das beste was man erwarten kann. Auffällig ist gleichbedeutend mit nervig oder unangenehm.
- Wenn wir jetzt eine Wunschliste erstellen mit tiefergehendem MIII, kräftigem Tremolo (Doppeltremolo oder mehrere Tremolos), 16', Cassotto u.ä., dann sind wir bei den häufigsten Konverter-Instrumenten, die es (in Mitteleuropa) gibt, vielleicht mit der Besonderheit Choranordnung 8-8-8-16 statt 4-8-8-16.
Was sollte da jetzt noch groß darüber hinausgehen?
Gut, der Diskant soll nicht fünfchörig sein und der MIII nicht dreichörig, aber das ist sowieso selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Noch tiefer gehender (Melodie-)Bass ist nie einchörig (wegen der Lautstärke)
sagen wir mal : bei sehr vielen Melodiebassinstrumenten sind die tiefen Töne nie einchörig. Es gibt aber Instrumente, wo das einchörig über den kompletten Tonumfang durchgeführt wurde.

Der Vorteil hierbei ist, dass es keinen so großen Unterschied im Klang gibt (komplett gleich ist der Übergang nie), wenn man auf die "tiefste Oktave" wechselt.

Der Nachteil ist ganz klar, dass die ganz tiefen Töne - so in etwas ab dem Kontra G abwärts - deutlich träger werden in der Ansprache, was deren Verwendung dann nicht mehr so unproblematisch macht. Da muss man sich gut überlegen, wie man die einsetzt. Und aus dem Grund hat die überwiegende Mehrzahl der MIII Instrumente in der tiefen Oktave ( bzw. oft sind es ja die untersten 15 Töne) das nur zweichörig zusammengeschaltet... Aber den Übergang hört man sehr deutlich.
 
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Guten Abend,

Es gibt aber Instrumente, wo das einchörig über den kompletten Tonumfang durchgeführt wurde.
Der Vorteil hierbei ist, dass es keinen so großen Unterschied im Klang gibt (komplett gleich ist der Übergang nie), wenn man auf die "tiefste Oktave" wechselt.
Der Nachteil ist ganz klar, dass die ganz tiefen Töne - so in etwas ab dem Kontra G abwärts - deutlich träger werden in der Ansprache,

Als Beweis für die obenstehende Behauptungen von @maxito verlinke ich auf meinen Beitrag in einem anderen Thread (MIII-vorgelagert) mit einer Klangprobe (ab 00:45 Kontraoktave bis zum Kontra-E). Bitte link HIER.

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Grüß Gott,

Jetzt bin aber überrascht und auch etwas neidisch [...] weil du scheinbar überhaupt keine Probleme bei der Ansprache der tiefsten Töne hast [...]
nein, nein, so ein Wunderding ist das nicht... Wie gesagt, die tiefsten Töne sind ja gar nicht richtig tief, es geht nur bis zum Dis. Trotzdem brauchen sie deutlich mehr Luft als die höheren, funktionieren nur in einem recht begrenzten Lautstärkebereich, werden leicht mal verschluckt und schnell genug spielen, um festzustellen, ab welchem Tempo sie gar nicht mehr sinnvoll verwendbar sind, kann ich eh nicht.
Aber: Man kann jedenfalls Tonfolgen aus den tiefsten Tönen spielen und diese werden auch nicht sofort unhörbar, wenn man im Diskant mehr als einchörige Einzeltöne spielt:

Verwendung für so etwas wäre schon da. Und ich hatte halt die Vorstellung, daß man vermutlich nicht ausgerechnet bei der Toccata das Äußerste des physikalisch Machbaren erreicht hat, daß es also auch Allerweltsinstrumente geben könnte, bei denen noch etwas tiefere Einzeltöne des Standardbaß als Dis etwas besser als bei der Toccata funktionieren...

Wenn wir jetzt eine Wunschliste erstellen mit tiefergehendem MIII, kräftigem Tremolo (Doppeltremolo oder mehrere Tremolos), 16', Cassotto u.ä., dann sind wir bei den häufigsten Konverter-Instrumenten, die es (in Mitteleuropa) gibt, vielleicht mit der Besonderheit Choranordnung 8-8-8-16 statt 4-8-8-16.
Was sollte da jetzt noch groß darüber hinausgehen?
Dreichörig 8-8-16 und nicht so groß und schwer, dann ist man bei den seltensten, die es gibt... Ich habe zwar noch keine optimale Spielposition gefunden, aber es wird besser und ich bin bislang nicht davon überzeugt, daß ein Instrument fast bis zu den Schultern reichen sollte...

Viele Grüße
H.
 

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