[Review] Presonus - Eris Sub8 - Ergänzung meiner Eris E5 im Bassbereich

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[Review] Presonus - Eris Sub8 - Ergänzung meiner Eris E5 im Bassbereich​

Vorgeschichte​

Ich hatte im Juni 2022 mein Heimstudio auf die Presonus Eris E5 umgestellt. Das Review dazu könnt ihr bei Interesse gerne hier lesen:
Thema '[Review] Presonus - Eris E5 Nahfeldmonitore - Neuer Sound für mein Heimstudio'
Da mir im Bassbereich da noch etwas das Fundament gefehlt hatte, recherchierte ich nach einem passenden Subwoofer und wurde sehr schnell beim Eris Sub8 fündig. Deshalb bestellte ich am 10. Juni 2022 den Presonus Eris Sub8 für 185€
Um ihn geht es in diesem Review.
Es ist übrigens mein hundertstes Review hier im Musiker-Board ;)

Presonus Eris Sub8

Der Presonus Eris Sub8 - ein aktiver Studio Subwoofer​

Der Presonus Eris Sub8 ist ein aktiver Studio Subwoofer, der mit 100W Peak und einem 8 Zoll Tieftöner in einem kleinen Bassreflexgehäuse dafür sorgt, dass meine Eris E5 im Tieftonbereich ergänzt werden.

Technische Daten​

Frequenzgang: 30 Hz bis 200 Hz
Frequenz für Hochpassfilter: 50 – 130 Hz (variabel)
Signalrauschabstand: >95 dB (A-gewichtet)
Klirrfaktor: 0,05%
Verstärkerleistung: 100 W Peak, 50 W RMS
Leistungsaufnahme: 100 W
Verstärker-Typ: Class AB
Max. Schalldruckpegel in 1 m: 113 dB
Tieftöner: 8" Kompositmembran mit hochelastischer Gummisicke, nach vorne abstrahlend
Bassreflex-Öffnung: Bassreflex-Öffnung auf der Vorderseite

Eingänge​

2- 6,35 mm TRS-Klinke, symmetrisch
2 x Cinch, unsymmetrisch

Ausgänge​

2- 6,35 mm TRS-Klinke symmetrisch (Fullrange mit schaltbarem HPF bei 80 Hz)
2x Cinch unsymmetrisch (Fullrange mit schaltbarem HPF bei 80 Hz)

Bedienelemente​

Eingangsverstärkung -30 bis +6 dB
Polarity-Schalter 0° oder 180° (Phasenumkehrschaltung)
Tiefpassfilter 50 Hz bis 130 Hz (Stufenlos einstellbar)
Hochpassfilter-Schalter On/Off (entfernt Frequenzanteile unter 80 Hz aus dem Fullrange-Signal, das über die Ausgänge des Eris Sub8 an die Hauptlautsprecher ausgegeben wird)

Schutzschaltungen​

RF-Einstreuungen
Ausgangsstrombegrenzung
Überhitzungsschutz
Einschaltverzögerung
Subsonic-Filter
Externe Netzsicherung

Stromversorgung​

100 – 120 V ~50/60 Hz oder 220 – 240 V ~50/60 Hz

Material​

Gehäuse Vinyl-beschichtetes MDF

Abmessungen und Gewicht​

Breite 250 mm (9,8")
Tiefe 324 mm (12,75")
Höhe 295 mm (11,6")
Gewicht 7,4 kg (16,3 lbs)

Unboxing​

Er kam am 14. Juni 2022 zusammen mit meinem F-One Fretboard Öl, dem A-Gitarren-Gigbag, den bestellten TRS-Steckern und einigen weiteren Dingen in einem großen Thomann-Paket an.
Ich öffnete es und fand darin einen Umkarton in welchem wiederum nochmal ein Karton mit dem Eris Sub8 steckte. Er war wirklich gut verpackt!. Zwei Styropor-Formteile hielten ihn stoßgeschützt im Karton-Zentrum und eine Tüte schützte ihn vor Feuchtigkeit.
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Erster Test​

Ich stellte ihn erstmal provisorisch unter meinen rechten Eris E5, schloss ihn mit einem Kaltgeräte-Kabel an den Strom an und schleifte das Kabel, welches von meiner Cakewalk zum rechten Eris E5 ging, durch den Sub8 durch. Somit hing der Sub8 zwar nur am rechten Kanal, aber für den ersten Test reichte mir das aus.
Er war wirklich laut und mein Teststück (Dire Straits - Fade to black) bekam durch ihn nun das nötige Fundament. Es klang aber durch die Eris E5 weiterhin sehr transparent und präzise! Der um den Bass-Anteil ergänzte analytische Klang gefiel mir total, denn nun hatte das System ein ausreichendes Bassfundament und entsprach meinen normalen Hörgewohnheiten!
Auf den ersten Blick, bzw. auf's erste Hören, war das eine super Ergänzung!
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Design​

Das Design des Subwoofers ist schlicht und passt super zu den Eris E5. Er hat gerundete Kanten im Bereich der Front und ein Schutzgitter vor dem 8"Bass-Lautsprecher mit weicher Gummisicke und blauer Kevlar-Membran mit einem schwarzen Mittelteil, welche leicht konkav ausgestaltet ist. Der Schlitz der Bassreflex-Öffnung ist schmal und relativ breit. Die Oberfläche ist hübsch matt, aber durchaus kratzempfindlich.

Aufstellung und Anschluß an mein Audiointerface​

Ich hatte mir ja schon vorher diese Ergänzung überlegt und deshalb auch schon die passenden Stecker bestellt um eine saubere und korrekte symmetrische Verkabelung mit meinem Cakewalk by Roland UA 25-EX zu realisieren. Mein Rechner und das Audiointerface stehen links von meinem Tisch, die linke Eris E5 liegt darüber und auf der rechten Seite des Tisches steht die Eris Sub8 und darauf die rechte Eris E5.

Neue TRS-Kabel​

Ein 12m langes, im Bühnenalltag etwas zu steifes und schmutzempfindliches, aber gutes Mikrofonkabel, wurde von mir in drei gleich lange Stücke zerteilt. Zwei davon bekamen auf der Interface-Seite gerade, aber auf der Subwoofer-Seite abgewinkelte symmetrische Neutrik-Klinkenstecker. Das dritte Kabel für den Anschluß der linken Eris E5, bekam beidseitig abgewinkelte symmetrische Neutrik-Klinkenstecker. Für die kurze Verbindung der Eris Sub8 und der darauf stehenden Eris E5 auf der rechten Seite, verwendete ich ein vorhandenes symmetrisches 50cm-TRS-Patchkabel.
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Ein Brummen​

Kaum war alles angeschlossen, machte ich die ersten Hörtests und war zunächst sehr angetan. Dann fiel mir jedoch relativ bald ein ganz leises Brummen auf, welches ich davor noch nicht gehört hatte. Das iritierte mich und ich konnte zunächst noch nicht gleich einordnen woher es denn kam. Ich vermutete natürlich, dass es mit der neuen Verkabelung zu tun haben muss, da es mir früher bei den Eris E5 nicht aufgefallen war und auch beim Testbetrieb mit der Durchschleifung der rechten Eris E5 durch die Eris Sub8 keinerlei Brummen zu hören war.

Die Lösung​

Als erstes versuchte ich den Groundlift-Schalter meines Audiointerfaces, aber das lies das Brummen nicht verschwinden.
Also prüfte ich nochmals alle drei TRS-Kabel, konnte aber auch bei ihnen keinen Fehler entdecken. Ich hatte sie alle drei komplett durchverdrahtet. Also Masse auf Masse, Ring auf Ring und Spitze auf Spitze. Da ein Brummen immer auf eine Masseschleife hindeutet war mein nächster Ansatz natürlich ein "Groundlift" eines einzelnen Kabels. Da ja der linke und der rechte Kanal vom Audiointerface beide in den Eris Sub8 gehen, trennte ich im Winkelstecker vor dem Eris Sub8 (am rechten Kanal) die Masse ab. -> Schon war das Brummen weg, der Sound astrein und ich war happy!

Soundeinstellung zur Abstimmung des Gesamtsystems​

Nun ging es an die Feinabstimmung des Sounds. Da hat natürlich der Raum und die Aufstellung des System einen erheblichen Einfluss auf den Klang, deshalb gibt es hier sicherlich kein Patentrezept, da es ja letzten Endes auch zum Teil Geschmacksache ist.
Als erstes testete ich den Hochpassfilter-Schalter. Er entfernt Frequenzanteile unter 80 Hz aus dem Fullrange-Signal, das über die Ausgänge des Eris Sub8 an die Eris E5 ausgegeben wird und stellte den Regler des Tiefpassfilters auf etwa 80 Hz ein. Dann drehte ich den Gain-Regler (also die Eingangsverstärkung) so ein, dass der Klang des Gesamtsystems in etwa dem Klang meines Studiokopfhörers entsprach (Beyerdynamic DT770 Pro, 250 Ohm). Eigentlich wäre das schon eine wirklich gute Einstellung gewesen! Trotzdem blib für mich der Eindruck, dass der bass eher von rechts, also aus der Richtung des Eris Sub8 kam und nicht ganz zentrisch war. Also experimentierte ich mit einer etwas individuelleren Einstellung.
Also schaltete ich den Hochpassfilter wieder aus und ließ beide Eris E5 auf Fullrange und regelte den Regler des Eris Sub8-Tiefpassfilter auf etwa 50 Hz, also auf den Bereich, welcher von den Eris E5 nicht mehr geliefert wird. -> Der Klang war nun zwar etwas ausgewogener, aber die Basslastigkeit war immer noch etwas zu weit rechts.
Also ließ ich nur die linke Eris E5 auf Fullrange und schaltete bei der rechten Eris E5 deren Hochpassfilter auf 80 Hz. Dann regelte ich den Regler des Eris Sub8-Tiefpassfilter auf etwa 70 Hz. -> Nun war der Klang für mich deutlich ausgewogener und die Basslastigkeit nicht mehr so weit rechts. Das ist die Einstellung, die sich letzten Endes bei mir auch auf Dauer durchgesetzt hat.

Einstellung linke Eris5​

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Einstellung rechte Eris E5​

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Einstellung Eris Sub8​

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Fazit​

Für mich klingen die Presonus Eris E5 zusammen mit dem Eris Sub8 nun noch besser! Sie füllen mein kleines Homestudio problemlos mit genügend Lautstärke! Ich habe sie jeweils nur auf ca. 1/3 des Gain-Reglers stehen und der Lautstärkeregler meiner Cakewalk UA-25 EX ist meistens nur halb aufgedreht. Da ist jede Menge Reserve und sie würden auch problemlos viel größere Räume füllen! Die einzelnen Instrumente eines Mixes sind sehr gut zu orten und heraus zu hören - sie sind also klanglich das Gegenteil von "Verwaschen". Die Mitten und Höhen klingen ausgezeichnet und auch der Bass ist sehr präzise und hat nun genügend Fundament. Er geht für mich weit genug runter und ich bin mit dem System insgesamt sehr zufrieden!

Linker Bereich meines Heimstudios mit Eris E5 im Regal​

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Rechter Bereich meines Heimstudios mit Eris E5 und Eris Sub8​

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Vielen Dank für Euer Interesse! Ich hoffe dieses Review hat euch gefallen.
Ich wünsche ich euch weiterhin viel Spaß hier im Musiker-Board und bin auf eure Erfahrungen und Rückmeldungen gespannt!
Schreibt sie einfach hier drunter, ich freue mich darüber!

Seid gesegnet und bis bald! Euer GeiGit

...wer noch mehr von mir lesen möchte, darf gerne durch meine Reviews und Workshops stöbern :coffee:
 
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Moin, interessant - vor allem bezahlbar. Ich persönlich hätte gerne die E5 in "Augen-Ohrenhöhe" und den Sub eher unterm Tisch ...
Hast du da was probiert ?

Franz
 
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Wenn ich sitze ist die linke Eris E5 mit ihrer Oberkante auf Augenhöhe und die rechte mit der Mitte des 5-Zöllers. Das ist für mich "auf Augenhöhe" und der Sound ist super.
Unterm Tisch ist leider kein Platz und links im Schrank dröhnt der Sub zu sehr. Außerdem gibt es durch die Nähe des Sub keine Laufzeitdifferenzen. Somit ist es so wie es ist, die (bisher) idealste Aufstellung bei den Gegebenheiten.
 
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Wie immer interessant und gut geschrieben, und auch für mich als nur aus allgemeinem Interesse Mitlesenden verständlich!
Und das Highlight für mich die Katze ... danke dafür, und reich mal ein paar Streicheleinheiten weiter ... ;)

(Bekeksen darf ich grad wieder mal nicht ... ich hasse das ... :( )
 
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links im Schrank dröhnt der Sub zu sehr
Ich hab das Problem mit meinem Sub LD 88A - steht wegen Platzmangel und Größe aufrecht auf dem Boden aber mit zu wenig Abstand zur Raumecke. Aber bei meiner "abenteuerlichen" Abhöre ... insgesamt bin ich zufrieden, könnte mir in Zukunft deine Kombination vorstellen.

Franz
 
Oh, ich seh`schon, ich glaube, ich muss Dir furchtbar in Dein 100stes Review reingrätschen. Bitte nimm mir das nicht krumm oder gar persönlich.

Du schreibst oben im Abschnitt "erster Test" von einem analytischen Klang (Zitat: "Der durch den Bassanteil ergänzte analytische Klang..."). Ich befürchte, daran ist gar nichts analytisch, denn hierfür müsste der Frequenzverlauf, bzw. die Linearität der verwendeten Boxen im abgehörten Frequenzbereich um 0 dB liegen. Du weißt selbst, dass solcherlei nur mit erheblichem Aufwand beim Bau von Boxen erreicht werden kann. Zum einen kann ich für Eris E5 nirgendwo einen Frequenzplot oder Linearitätsangaben finden (Herstellerangaben), zum anderen ist das bei einem Boxenpreis von leicht über 100 EUR (lt. Thomann) auch nicht zu erwarten. Boxen einer analytischen Leistungsklasse kosten nicht umsonst häufig leicht tausende Euronen. Bei Delmar wird in einem Testbericht zwar von "weitgehend flach" oder auch "weitgehend linear" geschrieben, aber offensichtlich wurde auch hier nicht gemessen, sondern nur "empfunden", weil Belege schuldig bleiben. Delmar, schäm Dich! Ich fasse für die Eris E5 nochmal zusammen: spezifizierter Frequenzbereich 53Hz - 22.000 Hz. Okay. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die 53Hz das absolute Minimum sind, was mit der Box erreichbar ist. Wenn Presonus diese Angabe ernst nehmen würde, so würde sie heißen 53Hz (-x dB), zum Beispiel -10 dB oder vielleicht noch weniger. Ansonsten ist das schlicht Marketing, um nicht noch schlimmere Ausdrücke zu bemühen. Ich bezweifele, dass die Eris E5 noch merkliche 53Hz produziert, vielleicht ganz leise. So, nun aber zum Sub.

Auch hier gilt: keine verfügbaren Angaben zur Linearität des Eris Sub 8... Also ist auch in diesem Fall davon auszugehen, dass der verwendete Speaker zwar 30 Hz als tiefsten Ton wiedergeben kann, aber in welcher Lautstärke bleibt offen. Und was ich oben geschrieben habe, gilt analog auch für den Eris Sub 8: ein 8" Speaker in einem Boxenaufbau für rund 200 EUR kann kaum analytisch sein, schon gar nicht bis zu 30Hz herunter. Die 30Hz sind vermutlich die ultimative Leistungsgrenze des Speakers. Ich würde Dir nicht empfehlen, den Praxistest zu machen und einen Sinuston - übrigens REW leistet das - in gleicher Lautstärke wie typische Abhörlautstärke, sagen wir mal +80dB dem Sub für 5 Minuten abzufordern. Der springt dann vermutlich aus der Sicke. ;-) Oder raucht ab. Nun gut. Aber wie stellt man den Sub ein, dass er nicht im Zusammenspiel mit den E5 Boxen einen Frequenzdip produziert? Die Übergangsfrequenz zu den Satelliten sollte deren niedrigste Frequenz um 1 Oktave übertreffen. In Deinem Fall also rechnerisch 2 x 53Hz = 106 Hz. Ich persönlich würde aber zumindest 110 Hertz verwenden, da wie bereits dargelegt, die 53 Hz die maximale Leistungsgrenze der verwendeten Satellitenspeaker darstellen. Die von Dir favorisierten 70 Hz sind eindeutig zu niedrig. Klar, da beißt sich nix mit den E5, aber zwischen den Satelliten und dem Sub hast Du auf diese Weise ein Frequenzdip vorprogrammiert. Da bleibt eine halbe Oktave einfach unterbelichtet oder ausgeblendet (70-110 Hz). Aber das ist gerade der Bereich, der im Mix besonderer Aufmerksamkeit bedarf.

So, meine Anmerkungen sollen einfach die Sensibilität dafür erhöhen, dass man kein Zauberwerk für Umme erwarten darf, schon gar nicht, wenn es keine handfesten Belege gibt oder man entsprechende Leistungsmessungen selbst anfertigen muss, um gesicherte Aussagen zu treffen. Also bitte nicht persönlich nehmen, okay?

Anbei noch eine Anleitung, wie man Subs einstellt: Klick hier.
 
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Das darfst du gerne @rbschu und kritische Nachfragen sind bei solch einem Review durchaus legitim und sorgen letztendlich auch zu einer besseren Klärung der Dinge! (y)

Ich war mir sicher den Frequenzgang der Eris E5 irgendwann gesehen zu haben und hatte auf seiner Basis auch die 70 Hz als Grenzfrequenz herausgesucht, denn du hast Recht, die 53Hz bräuchten die Zusatzangabe -34dB. Erst bei 70Hz liegt die Lautstärke im Bereich der restlichen Kurve. Mir ging es bei der Zusammenstellung der Daten für mein Review dann aber ähnlich wie dir und ich fand den Frequenzgang nicht mehr in der Bedienungsanleitung (in der ich ihn vermutet hatte). - und dann fiel er hinten runter - sorry. Ich habe ihn nun wieder gefunden, im Review der Eris E5 ergänzt und stelle ihn der Vollständigkeit auch noch mal hier rein:

Ergänzung​

Es gibt bei Presonus auf der Webseite tatsächlich auch ein technisches Datenblatt für die Eris E5. Das hatte ich nicht verlinkt und hole es hiermit nach:
Presonus Eris E5 Studio Monitor Techsheet
Hier der Screenshot der Eris E5-Frequenzkurve:
Eris E5-Frequenzkurve.jpg


Leider gibt es das tatsächlich nicht für den Eris Sub8.
Da findet man nur die Angabe der Frequenzgangs von 30 Hz – 200 Hz
Und der fängt sicherlich auch nicht linear bei 30Hz an. Somit ist das kein Subwoofer, der von sich behauptet den kompletten Bassbereich, der in einem Profi-Studio sicherlich ab 20Hz linear benötigt wird, abzubilden. Nein, er ergänzt die Eris E5 auf eine gute Weise im Bassbereich. Und diese Weise reicht für mich und meine Anforderungen an mein kleines Homestudio bei weitem aus!
Ich denke wir gehen hier von unterschiedlichen Qualitätsansprüchen aus.
Die Eris E5 sind für mich analylisch, klar, direkt und die Linearität der Frequenzkurve reicht für mich und meine Bedürfnisse absolut aus! Sie klingen bei mir in dem kleinen Raum wirklich super! Ich höre die Höhen bis oben, die Mitten und unteren Mitten mit einer Klarheit, die ich als "analytisch" bezeichne ohne damit einen absolut linearen Frequenzgang zu meinen.
Für dich bedeutet es wohl was anderes.
Und ganz ehrlich, warum sollte ich das System, oder im Speziellen den Sub mit einem Sinuston quälen, oder gar auf seine Leistungsfähigkeit prüfen, wenn das mit der Art von Musik die ich höre, mag und mit ihnen abmische, also deren Zweck und Praxis, überhaupt nix zu tun hat?
Ich habe nirgends behauptet, dass man sich teurere Systeme sparen kann, dass die Eris genauso gut sind, oder ähnliches.
Ich bin kein Profi und habe mir kein Profistudio, sondern ein Heimstudio eingerichtet.
Die Eris E5/Sub8 ermöglichen es mir absolut einen guten Mix von 4-Saiter-Bass, Basedrum, Cajon, Gitarren, Gesang usw. zu mischen. Für mich sind sie ausreichend linear, auch wenn die Kurve nicht gaaanz gerade ist.
Sie klingen in meinem Raum sehr gut und ich habe mir einiges an Musik angehört und dabei entsprechen sie meinem Geschmack.
Ich weiß, dass du dich gerade mit dem klanglichen Vermessen deiner Abhören und Räume beschäftigst. Vielleicht mache ich das auch mal und bekomme dabei dann viele Erkenntnisse, aber im Moment bin ich einfach total zufrieden mit dem Klang dieser Lautsprecher in meinem kleinen Heimstudio!
 
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Anbei noch eine Anleitung, wie man Subs einstellt
vielen Dank dafür !
Sie klingen in meinem Raum sehr gut und ich habe mir einiges an Musik angehört und dabei entsprechen sie meinem Geschmack
Geht mir auch so, Homestudio, meine Musik hören, eigene Ideen umsetzen ... im meinem Fall einfach Hobby !

Aber finde die Thematik interessant, habe in meinem Erstberuf ( Radio-Fernseh-Techniker ) PA Anlagen für Schausteller gebaut und installiert. Hat echt Spaß gemacht und ich werkel immer noch gerne herum - nur so für mich ...

Also Danke ! für eure interessanten Beiträge.

Franz
 
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(...)

Ergänzung​

(...)
Gerade wollte ich Dich für Deine beiden Beiträge gebührend bekeksen, doch leider weigerte sich der Keksautomat. :) Also nimm bitte den guten Willen für die Tat. :keks:

Übrigens, die Ergänzung mit Plot und Deinen Angaben ist "Gold, äh Keks wert". Vielen Dank nochmal dafür.
 
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Ich schalte mich mal mit rein, weil ich vor nicht mal einem halben Jahr das gleiche durchgemacht habe. Also Eris E5 mit einem Sub nach unten aufzufüllen.
Vom Eris Sub8 war ich ganz und gar nicht überzeugt sondern enttäuscht. Das wurde auch alles in diesem Thread behandelt: Sub zu schlecht?

Vorweg frage ich mich nach dem Lesen des Reviews: wie kann dir das Neztteilbrummen des Eris Sub8 nicht auffallen?
man könnte jetzt denken, ich hätte nur Pech gehabt, aber Thomann hat mir ja bestätigt, dass es bei der Endstufe nicht zu vermeiden ist, das ginge nur mit einer Class-D Endstufe.

Das andere ist: die angegeben 30Hz kannst du getrost in die Tonne werfen. Das schafft nichtmal der Temblor 10 von Presonus wirklich (in einer im Mix hörbaren Lautstärke).
Er ist eh schon eher unsauber im Bassbereich und bei 40 Hz ist so ziemlich Schluss.
Wegen des Eigenbrummens bin ich komplett weg von den Presonus Subs und am Ende mit dem KRK S8G4 ganz zufrieden.

Ich will dir hier nicht alles schlecht reden, aber geb dir mal den Hinweis, dass du deine Anlage anders aufstellen solltest. Ein Sub gehört nicht links oder rechts unter eine Box, sondern dahin, wo man ihn nicht mehr orten kann vom Abhörplatz aus.
Dazu hast du den linken Satelliten in einem Schrank, der wie eine Box wirkt. Dadurch kann eigentlich nur Tiefmitten/Bassbereich gepushed und dröhnend werden und dadurch deutlich unlinearer.

Eine Frequenzmessung würde auch viel helfen um zu sehen, wie linear das nun alles klingt. Kommt auch alles mit auf den Raum an, aber ich kann dir sagen, ich war schon überrascht, wie weit die Eris E5 von der Linie abweichen.
Ich habe das dann mit dem Programm Sound ID-Reference ausgeglichen und man hört den Unterschied schon deutlich.

Der um den Bass-Anteil ergänzte analytische Klang gefiel mir total, denn nun hatte das System ein ausreichendes Bassfundament und entsprach meinen normalen Hörgewohnheiten!
Auf den Satz möchte ich kurz eingehen:
Ich kann dir fast versichern, dass es nicht mehr viel mit "analytisch" zu tun hat, wenn es deinen normalen Hörgewohnheiten entsprach.
keine Musikanlage/Box/Surround-Anlage/Auto-Anlage hat so wenig Bass, wie eine lineare Linie hätte.
Wenn ich meinen EQ in Sound ID Reference auf komplett linear schalte, klingt das erstmal so, als kann das nicht richtig sein. Deshalb habe ich im "Normalbetrieb" eine leichte Bassanhebung gemacht, weil das richtiger klingt.
 
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Danke @superafro182 für deine Erfahrungen! Auch die sind sehr interessant und zeigen, dass es doch schon auf den jeweiligen Anspruch, die jeweilige Musik und nicht zuletzt auf den Raum ankommt, ob einen das Gesamtsystem zufriedenstellen kann oder eben nicht. Ich hatte deinen Thread damals ebenfalls gelesen und deshalb noch viel genauer hingehört, ob ich irgend ein Brummen festellen kann - aber dem war und ist tatsächlich nicht so! Ich hatte das beschriebene 50Hz Brummen, als ich den Groundlift des einen Kabels noch nicht gemacht hatte. Das hat mich deutlich gestört. Aber sowohl am Anfang, als nur eine Box durchgeschleift war, als auch jetzt, wo beide durchgeschleift werden (aber eben eine ohne angeschlossenen Schirm am Stecker des Subwoofers), ist kein Brummen zu hören. Wenn ich den Sub voll aufdrehe und das Ohr direkt auf's Gitter lege, kann ich vielleicht gaaanz leicht ein Brummen erahnen, aber da ist sogar noch mehr Brummen aus dem 5-Zöller der Eris E5 und mehr Rauschen aus ihrem Hochtöner zu hören wenn sie voll aufgedreht sind. Und wenn ich 15cm weg bin, höre ich davon nichts mehr. Keine Ahnung, ob bei mir weniger andere Geräte stören, oder das Stromnetz sauberer ist, oder ob mein Audiointerface sich da anders als deine verhält... :nix: Ich habe auch beide Stellungen des Groundlift-Schalters meines Audiointerfaces ausprobiert und das Brummverhalten ändert sich nicht.
Ich wollte das damals auch in deinem Tread schreiben, aber da hattest du die Sub8 schon wieder zurückgesendet und schienst mit dem nächsten Versuch zufriedener.
Nochmal Grundlegendes:
Natürlich bekommen bei mir alle Lautsprecher ihren Strom aus der selben Steckdose wie der PC und natürlich sind sie symmetrisch angeschlossen.
Zur Position des Sub: Ich hatte mehrere Positionen durchprobiert und die Position rechts unter dem rechten Eris E5 war einfach die best-klingendste. Aber das habe ich ja auch schon beschrieben.
Und die linke Box schaut seitlich so weit aus dem Regal heraus, das es keinen Klangunterschied zur alleinigen Aufstellung links neben dem Monitor auf dem Tisch gibt. Deshalb darf sie auch in's Regal, sonst stände sie einzeln.
Aber im Grunde genommen hast du Recht, dass das ein Problem sein könnte. Glücklicherweise ist es das bei mir nicht.
Sound ID-Reference, oder etwas in der Richtung und auch ein Messmikrofon habe ich nicht, aber wie ich das auch schon @rbschu geschrieben habe, reicht mir die Linearität in meinem Raum soweit aus, wie ich das eben mit dem Anhören von verschiedenster Musik und im Vergleich mit meinem Beyerdynamic DT770 Pro für mich feststellen kann.
Das Tiefbass-Gewitter, welches bei dir den Sub8 aus dem Rennen geworfen hat, gehört allerdings nicht zu der Musik, die ich höre, oder damit abmischen will.
Deshalb nochmal:
Die Eris E5/Sub8 ermöglichen es mir absolut einen guten Mix von 4-Saiter-Bass, Basedrum, Cajon, Gitarren, Gesang usw. zu mischen. Für mich sind sie ausreichend linear, auch wenn die Kurve nicht gaaanz gerade ist.
Sie klingen in meinem Raum sehr gut und ich habe mir einiges an Musik angehört und dabei entsprechen sie meinem Geschmack.
Es freut mich für dich, dass du am Ende mit dem Sound der KRK S8G4 ganz zufrieden bist.
Gerade im Bassbereich hat der Raum einfach einen ziemlich großen Einfluß... und natürlich auch die Art der Musik.
 

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