in-ear systeme klingen ziemlich unterschiedlich

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ich habe einen stagediver SD2. der komplette bandmix wird mir auf die ohren gesendet und mein gesang eine winzigkeit dominanter als der rest.

mein gesangslehrer hat mir ein recht teures system empfohlen....so knapp 3000€ für die hörer.
ich war beim lokalen vertrieb dieser hörer, habe mir ein testset mitgenommen, habe es an meinem handy und auch dem mischpult zum testen angeschlossen und ein paar musikstücke gehört, habe auch etwas mit dem schlagzeug und den inears gespielt, ebenso wie gitarre und gesang ausporbiert. und dabei mit zwischen meinem SD2 und dem teuren system gewechselt.

ich würde klanglich NIE dieses teure system auswählen. das klingt nicht schön. nicht meine welt, was da an klang auf mich wartet.
so habe ich ne menge geld gespart und bleibe bei dem billigen hörer.

so schnell werden wünsche geheilt.

momentan höre ich die test in-ears im vergleich zu meinem shure SRH 1540......der shure klingt um welten besser.
also auch hier kann die teure technik nicht mithalten.
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ach, übrigens, habe bei der gelegenheit einen erneuten hörtest machen lassen.
laut der messung ist alles in ordnung, keine ausfälle....und überraschend gut höre ich hohe frequenzen. angeblich in meinem alter nicht die regel.
 
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ich würde klanglich NIE dieses teure system auswählen. das klingt nicht schön. nicht meine welt, was da an klang auf mich wartet.
Mittlerweile denke ich, du magst keinen guten Sound - das zieht sich durch fast alle deiner Threads....
 
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Mittlerweile denke ich, du magst keinen guten Sound - das zieht sich durch fast alle deiner Threads....
welcher sound gut ist, ist bis zu einem gewissen grad subjektiv.
daher müßten wir beide uns durch vergleichhören, was gut klingt, abstimmen.
vielleicht sind unsere ansprüche deckungsgleich, vielleicht aber auch nicht. derzeit wissen wir es beide nicht.

das sich das thema klang / sound durch viele meiner threads zieht, hängt mit dem thema musik als solchem zusammen.
ich schreibe auch in autoforen, da kommt oft das thema ventilspiel, oder reifenmischung oder federraten auf den tisch.

das bessere ist immer feind des guten.

20221028_075701.jpg


wie gesagt, klanglich ist dieser VE5 nicht schön. sehr mittig, bollerig, da kann ich vergeblich am EQ schrauben, es wird einfach nicht schön im klang.
ich kann damit keine 5 min hören, ich muß sie ausziehen.

wenn ich musik mache, und mir so ein gerät den schall direkt ins ohr flüstert, dann soll es doch so perfekt wie möglich sein, oder?
was nützt es, wenn ich am schlagzeug die tiefen trommeln nicht hören kann?
durch die dämpfung eines inears höre ich keinen stockschlag auf das fell, aber den mikrofonton höre ich auch nicht gut, weil der 50 hz tief ist, heißt, die betonungen der frequenzbänder bei diesem inear ist nicht für mich geeignet. dagegen sind die 200-1000hz bänder überdominant.
die snare ballert, die gitarren ballern, der gesang dröhnt, und übertünchen den rest.

damit kann ich nichts anfangen.
wenn ich musik mache, dann möchte ICH zu allererst den spaß daran haben, und den ziehe ich in erster instanz aus dem sound.

ich finde es schon schade, hatte ich doch auf eine weite steigerung des sounds gehofft....aber so spare ich geld, was auch okay ist.
wußte ja nicht, daß die SD2 schon der pinnacle sind.
ich war gestern vor der bandprobe noch im shop gewesen um die stagediver SD4 zu testen.....nach 15 min habe ich mich auch gegen diese entschieden.
sie klingen den SD2 ziemlich ähnlich, habe weniger bass, dafür mehr höhen.
im vergleichhören mit dem SD 2 hat es gereicht, beim SD 2 die höhen geringfügig anzuheben, um den SD4 zu simulieren.
jedenfalls kommt der SD2 dem shure SRH1540 klanglich am nächsten.
 
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Deine Hörvorlieben sind so individuell wie wir Menschen, aber das ...
angeblich in meinem alter nicht die regel.

... kann ich bestätigen. Seit 2009 (da war ich 39 und mit etwas mehr Grips/weniger Stolz hätte ich schon drei Jahre früher angefangen) trage ich Hörgeräte genau wegen des sich verstärkenden Verlustes in höheren Frequenzen. Schätze Dich glücklich und genieße es, dass Du hier eher die Ausnahme bildest.
 
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ich habe auf konzerten in der regel gehörschutz dabei, welche dämpfen, aber die höhen nicht zuviel kappen.
die servietten, welche ich letztens nutzte, war nur ein notbehelf.

soll heißen, ich versuche mein gehör zu schützen, so gut ich kann.
 
momentan höre ich die test in-ears im vergleich zu meinem shure SRH 1540......der shure klingt um welten besser.
Du vergleichst einen geschlossenen Over-Ear-Kopfhörer mit InEars und wunderst Dich über Klangunterschiede? Äpfel mit Birnen...
 
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Das gute an dem Thema hier ist, dass es ausschließlich @DarkStar679 betrifft. Wenn du mit den preiswerteren Teilen zufrieden bist ist doch alles gut. Geld gespart und zufrieden, passt. Und wie deine Hörgewohnheiten und -vorlieben da umgesetzt werden betrifft ja eh nur dich und keinen anderen. Also alles gut.
ich versuche mein gehör zu schützen, so gut ich kann.
mach ich auch, ich geh zum Beispiel, wenn es zu laut wird. Aber ich befürchte, es passiert schon wieder, dass nämlich vom eigentlichen Thema Inearhörer abgeschweift wird und wir wieder in einer komplett anderen Debatte landen, wie so oft. Klar hat das mit dem Gehör zu tun, aber meinst du nicht das Inearhörer nicht doch auch, oder vielleicht vorrangig, für Jungspunde ab 15-35 gebaut werden, deren jugendliches Gehör durchaus auch noch einiges über 12 kHz deutlich erfassen kann?
 
Du vergleichst einen geschlossenen Over-Ear-Kopfhörer mit InEars und wunderst Dich über Klangunterschiede? Äpfel mit Birnen...
ja und nein.
mein SD 2 liegt im proberaum und dort war ich nicht mehr um mitternacht.
ich habe natürlich inear mit inear verglichen, gestern 3 stück gegeneinander und den für mich wohlklingensten ausgewählt.
darüber habe ich berichtet.
um mitternacht habe ich den VE5 gegen den SHR1540 verglichen. der unterschied war noch erheblicher.
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....wieder in einer komplett anderen Debatte landen, wie so oft. Klar hat das mit dem Gehör zu tun, aber meinst du nicht das Inearhörer nicht doch auch, oder vielleicht vorrangig, für Jungspunde ab 15-35 gebaut werden, deren jugendliches Gehör durchaus auch noch einiges über 12 kHz deutlich erfassen kann?
ich hoffe nicht, daß wir abschweifen.

mag sein, daß junge nutzer erheblich höhere frequenzen hören können als ich.
laut hörtest höre ich ausgezeichnet bis 13,1khz, darüber fällt mein gehör extrem ab.

in wieweit diese sehr hohen frequenzen die klangqualität eines inears beeinflussen, kann ich nicht sagen.
mir geht es um ein ausgewogenes und sattes klangbild...quasi hifi sound.
 
Ja, verschiedene In-Ears klingen sehr verschieden.

...und nu? :nix: Gibts da irgendwas Konkretes, das man produktiv diskutieren kann oder sollte?
 
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ich wollte nur meiner verblüffung ausdruck geben.
ich stamme aus einer zeit....dem letzten jahrtausend.....da wollte man immer die maximale klangqualität reproduzieren.
egal welcher plattenspieler, welches kassettendeck oder CD spieler, immer ging es um die maximal authentische reproduktion des ursignals.

meist ging klangqualität mit dem preis einher. in den 80er jahren war eine quadral titan eine top box und recht teuer, schwer und klobig.
aber ich habe sie mehrfach mit eigenen ohren gehört und sie war verdient in der absoluten spitzenklasse verortet neben anderen produkten ihrer zeit.

da habe ich mir natürlich wunder erwartet, von einem inear von über 1000€.
laut hersteller der "spezialist" für mittigen klang. okay, das kann ich bestätigen, das ist wirklich mittig....erinnert an diese kleinen MW empfänger, die unsere väter gerne beim rasieren im badezimmer nutzten für den deutschlandfunk.

aber da frage ich mich, wer tut sich das an?
wer braucht so ein verbogenes klangbild?
welche spezielle musik erfordert so dominante mitten?
hat jemand, der diese hörer nutzt, spaß bei der nutzung, oder geht es hier um ein rein professionelles tool, für eine sonderanwendung?
 
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ich stamme aus einer zeit....dem letzten jahrtausend.....da wollte man immer die maximale klangqualität reproduzieren.
Ich komme auch aus der Zeit. Kann das aber nur teilweise bestätigen. Wir haben auch Mix-Tapes aus dem Radio erstellt und zigfach kopiert. Da ging es um den Spaß an der Musik. Ich habe damals im Käfer auf dem Weg zum Praktikum über meine plärrigen Boxen einen Song rauf und runter gehört, und ihn geliebt. Jetzt habe ich ihn nochmal über eine bessere Analage gehört, und er haut mich nicht mehr so um.

Du definierst Musik halt mehr über den Sound (und zwar über Deine speziellen Vorstellungen davon), mir geht es mehr um die Musik an sich, also Kreativität, Groove, Spielfreude, Emotionen, Innovation, ...
 
sowas hätte ich nie gemacht, kopien von tapes gezogen.
ja, ich habe auch aus dem radio aufgenommen...aber nur um mir dann die CD später zu kaufen, damit ich titel nicht vergesse.
wenn möglich habe ich versucht masterband pressungen der CD's zu bekommen oder alternative das gleiche auf vinyl, von MFSL
https://mofi.com/
mein tape material war immer reineisen kassetten von TDK. ich habe köpfe entmagnetisiert usw. für den best möglichen klang.
mein auto hat natürlich auch eine entsprechende anlage mit viel watt enthalten (und heute auch noch)....aber nicht um laut zu sein, sondern um headroom für maximale qualität zu haben.

heißt, erst, wenn der sound paßt, kann ich mich den emotionen in der musik hingeben....das ist wie mit dieser prinzessin auf der erbse geschichte.
da bin ich echt pickig.
 
ich stamme aus einer zeit....dem letzten jahrtausend.....da wollte man immer die maximale klangqualität reproduzieren.
Ich stamme aus der selben Zeit und mir ging es darum, dass ich rechtzeitig die Radioaufnahme gestartet habe und der Moderator nicht reinquatscht. Kurzum, uns ging es um möglichst viel Musik, nicht unbedingt um ein möglichst quadrophones Erlebnis. Wir haben Platten getauscht und auf Kassette überspielt, Mixtapes gemacht, Musikaufnahmen mit einem alten Uher Royal Deluxe und einem Kassettenrecorder plus Gitarre und Amp haben mir für Mehrspuraufnahmen für die Band hergehalten (Rhythmus wie weiland Dieter B. mit dem Telefonbuch auf dem Tisch) - das Delay bekommst Du auf die Weise gratis dazu - später haben wir in der Tomin-Videothek jeden Tag aufs Neue einen Stapel frischer CDs ausgeliehen, sind nach Hause gerannt und haben das Zeug auf Kassette überspielt bei dem Kumpel, der einen CD-Player hatte. Am selben Tag zurückgebracht, machte das EINE MARK pro CD (!). Wir wollten Musik und möglichst viel davon.

Bottom Line: So unterschiedlich haben ungefähr gleichalte Menschen "eine Zeit" in Erinnerung.
 
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stimmt.....ein unterschiedlicher fokus:
qualität / quantität
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.... quadrophones.....
das war auch so ein ding, als ich meine erste quadrophonie platte hörte. war schon sehr geil.

und auch kunstkopfaufnahmen....wenn man die im kopfhörer hört.....sehr interessant.
 
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ich stamme aus einer zeit....dem letzten jahrtausend.....da wollte man immer die maximale klangqualität reproduzieren.
egal welcher plattenspieler, welches kassettendeck oder CD spieler, immer ging es um die maximal authentische reproduktion des ursignals.

aber da frage ich mich, wer tut sich das an?
wer braucht so ein verbogenes klangbild?
welche spezielle musik erfordert so dominante mitten?
Ein Problem ist, dass "Neutralität" (verstehe ich teilweise unter "authentische Reproduktion des Signals") bei Kopfhörern und InEars ein sehr schwieriges Thema ist. Hat was mit HRTF (Head-related Transfer-Function), Gehörgangsresonanzen und so zu tun. Jeder hört einen KHs/InEar etwas anders. Es wurden verschiedene Zielkurven entwickelt, zB "Harman-Curve"... Geschmäcker sind dann auch noch mal verschieden und auch die Lautstärke spielt eine Rolle (gehörrichtige Lautstärke bzw. "Loudness"-Effekt)

Berichte/Reviews/Empfehlungen von KHs sind daher immer mit Vorsicht zu genießen, letztendlich muss man selbst hören...
 
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ein authentisches signal ist in der tat eine schwierige sache.
hört man ein orchester im saal, klingt das schon sehr wuchtig.

wird so ein orchester aufgenommen, sind etliche dinge involviert (mikros, kabel, elektronische geräte, lautsprecher usw.) die alle wie filter wirken und den klang, welche unsere ohren im konzertsaal hören würden, anders aufnehmen und wiedergeben.

auf der anderen seite, gibt es auch instrumente, die möchte man eventuell garnicht im original hören und freut sich über klangliche veränderungen durch eine aufnahme. zb. beim schlagzeug, oder auch eine e-gitarre (wer will schon das pling pling einer e-gitarre hören?)
 
stimmt.....ein unterschiedlicher fokus:
qualität / quantität

Naja, Du setzt Qualität halt mit Sound gleich. Für mich ich Qualität erst einmal einfach gute Musik. Der Genuss wird durch einen guten Sound vielleicht noch besser. Aber schlechte Musik wird durch einen guten Sound nicht besser...
 
Sehe es wie beim Film, ist das Bild unscharf, schaue ich den Film nicht an, auch wenn der Film möglicherweise sehr gut sein sollte.

Erst das scharfe Bild dann der Inhalt.
Und bei der Musik halte ich es ähnlich, erst muss die Klangqualität stimmen, dann höre ich was gespielt wird.
 
da habe ich mir natürlich wunder erwartet, von einem inear von über 1000€.
laut hersteller der "spezialist" für mittigen klang.

Der Hersteller schreibt: "Der VE5 liefert dir eine verblüffende Auflösung mit neutralen Bässen, einer leichten Anhebung der Mitten und detailreiche Höhen." Wenn ich es über bestimmte CIEMs nicht anders weiß, dann würde ich annehmen, dass sie als Arbeitsgeräte für Musiker auf der Bühne ausgelegt sind. Die Zielvorgabe ist dann, einen nützlichen Klang zu liefern, statt einer möglichst neutralen Wiedergabe.
 
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Ich hatte noch kein gutes Erlebnis mit In-Ears bis kürzlich wo ich welche für 20€ probiert hatte: https://wolfgang.lonien.de/2022/08/surprisingly-good-so-they-stay/
Ich mag diesen Typen der sich "Crinacle" nennt und der seine Videos mit einem freundlichen "F... off - and don't die" beendet. Der steht übrigens wie ich auf Sennheiser Over-Ears, hatte nie bessere...
Siehe https://crinacle.com/ oder https://www.youtube.com/c/crincl
"Stage"-Systeme hab ich bisher nicht ausprobiert, werd ich wohl auch nicht mehr...
 
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