Strat Bünde mit Hammer leveln?

C
ccola
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.03.24
Registriert
27.01.22
Beiträge
36
Kekse
0
Moin Moin liebes Forum,

da mir in der Vergangenheit schon bezüglich schnarrenden Saiten super geholfen wurde, kehre ich mit einer neuen Frage wieder zurück.

Mir ist, nach dem mich ein Youtube-Video auf ungleiche Bundhöhen aufmerksam gemacht hat, aufgefallen, dass manche meiner Bünde auch etwas höher stehen als andere.
Da meine Gitarre aber erst ein halbes Jahr alt ist würde ich am liebsten nicht direkt die Bünde abrichten lassen.
Ich habe gelesen, dass man mit einem Plastik/Messing Hammer die Bünde auch etwas runter schlagen kann. Geht das auch mit einem normalen Ikea-Hammer mit Plastiküberzug?
Saitenschnarren habe ich schon etwas, allerdings nur wenn ich mich darauf konzentriere und nicht über den Verstärker.

Soll ich es ausprobieren?
Sind bei euch die Bünde zu 100% gleich hoch?
Soll ich lieber abrichten lassen oder mich aufs Üben konzentrieren :LOL:?

Gitarre: Fender Player Strat
 
Saitenschnarren habe ich schon etwas, allerdings nur wenn ich mich darauf konzentriere und nicht über den Verstärker.
Soll ich es ausprobieren?
Erstens ist ein Ikea-Hammer nicht das richtige Werkzeug, das Risiko, etwas zu versauen, ist also nicht gleich Null,
zweitens löst du ja kein Problem, wenn es nicht über den Amp zu hören ist.
(Drittens: wenn's eine billige Gitarre wär und es darum ginge, was zu verbasteln: warum nicht? Ist aber wohl nicht das Fall...)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das wäre nur sinnvoll, wenn nur ein oder ein paar Bünde besonders schnarren im Vergleich zum Rest. bzw. wenn es so krass ist, dass ein Bünd höher erklingt, als du greifst. Wenn alle Bünde gleichmäßig schnarren, musst das über die Höhe der Saitenreiter oder ggf über die Halskrümmung justieren. Wenn dir das nur visuell auffällt, dass manche Bünde höher stehen als andere, würd ich das lassen, da kann man sich optisch auch schnell täuschen lassen.
 
*edit*
Ich habe tatsächlich nur in ein paar Bünden Saitenschnarren. Hals und Brücke sind meiner Meinung nach gut eingestellt (von einem Gitarrenbauer). "Gemessen" habe ich die Bundhöhe mithilfe eines Saitenlineals. Ich lege es gleichzeitig auf 3 Bünde und schaue ob das Lineal hin und her wippt.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hast du den Hals vorm prüfen auch komplett gerade eingestellt? Wenn der Hals ein Wölbung aufweist ist es normal das es um die Mitte rum zum Wippen des Messinstruments kommt.
 
Mir ist, nach dem mich ein Youtube-Video auf ungleiche Bundhöhen aufmerksam gemacht hat, aufgefallen,
Wie ist dir das denn aufgefallen - Saiten ab, Hals vollständig entspannt, Halslineal angelegt, Fret Rocker genutzt (die Schritte verstehen sich additiv und nicht als ent- oder weder)?
Ich habe gelesen, dass
Ich habe gelesen, dass Mandarin zu lernen, kein Pappenstiel ist. Und was machen wir daraus?
Saitenschnarren habe ich schon etwas, allerdings nur wenn ich mich darauf konzentriere und nicht über den Verstärker.
Kann es sein, dass Du hier ein psychoakustisches Problem heraufbeschwörst?
Soll ich es ausprobieren?
Ich denke eher nicht (siehe oben).
Sind bei euch die Bünde zu 100% gleich hoch?
Absolut und immer. Falls nicht, richte ich sie ab oder aber gebe meine Gitarre zum Gitarrenbauer meines Vertrauens für eine Neubundierung, falls nötig.
Soll ich lieber abrichten lassen oder mich aufs Üben konzentrieren :LOL:?
Ich würde sagen, konzentrier Dich aufs Üben, denn ein "Saitenschnarren nur wenn Du Dich darauf konzentrierst" spricht nicht gerade dafür, dass da wirklich Bedarf zum Abrichten ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
***
Saitenschnarren habe ich schon etwas, allerdings *** nicht über den Verstärker.
wie @dubbel bereits richtig anmerkte, es aber offenbar von dir @ccola überlesen wurde...

Wenn du keine Nebengeräusche über deinen Amp hörst, hat deine Gitarre auch kein Problem.

Gruss
RJJC
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein Hals ist definitiv gerade. Habe die Saiten im ersten und am letzten gegriffen und es entsteht unter den Saiten eine minimale Lücke.
Macht es Sinn den Fretrocker bei entspanntem Hals anzulegen? Bei aufgezogenen Saiten ist es doch eher so wie ich spielen würde oder habe ich da nen Denkfehler?
Ja, ihr habt vollkommen recht mit dem hören über den Amp. Allerdings ist es ein unberuhigendes Gefühl zu wissen, dass die Bünde eigentlich gleich hoch sein sollten und es mit der Zeit eventuell schlimmer wird. Ich hoffe das ist nachvollziehbar.
 
Macht es Sinn den Fretrocker bei entspanntem Hals anzulegen? Bei aufgezogenen Saiten ist es doch eher so wie ich spielen würde oder habe ich da nen Denkfehler?

Wie ist dir das denn aufgefallen - Saiten ab, Hals vollständig entspannt, Halslineal angelegt, Fret Rocker genutzt (die Schritte verstehen sich additiv und nicht als ent- oder weder)?

Mein Beitrag liest sich eventuell lustig, nichtsdestotrotz schadet es Dir sicherlich nicht, ihn einfach mal zu lesen und zu reflektieren.
 
Deine Gitarre ist erst ein halbes Jahr alt. Du meinst, daß Deine Gitarre einen odere mehrere Mängel hat. Warum gehst Du mit der Gitarre nicht zuerst zu demjenigen, der Dir Gitarre verkauft hat? Gut, wenn es ein Privatkauf ist, bringt das nicht. Aber wenn Du die Gitarre von einem gewerblichen Händler stammt, ist der Dein erster Gesprächspartner. Der muss auch den Mangel beheben ( lassen). Wenn Du selbst vorher Hand anlegst und etwas verpfuscht, ist der dann raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe gelesen, dass man mit einem Plastik/Messing Hammer die Bünde auch etwas runter schlagen kann.

Das geht nur, wenn die Bünde anfänglich - im Werk -bereits nicht richtig eingepresst waren. Waren sie das und kamen wieder hoch, werden sie das auch tun, nachdem du da rumgehämmert hast.
Mit einigem Bedacht kann man das machen, aber der Hals muss dabei unterfüttert sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn es möglich wäre mit dem Händler zu sprechen hätte ich dies schon getan.
@KickstartMyHeart lustig nicht. Ich habe lediglich hinterfragt und eine Gegenfrage gestellt was hoffentlich noch möglich sein sollte. Über eine Erklärung warum genau man das so macht hätte mich gefreut.
 
Soll ich es ausprobieren?
In deinem Fall würde ich sagen Nein. Wenn die Bünde schon richtig eingepresst sind nutzt die Hammer Methode gar nichts, dann müssen die Bünde abgerichtet werden. Ich habe das an einer Billo-Bausatzgitarre geübt, mit Erfolg. Deine Player wäre mir als Versauchsobjekt zu teuer.
 
Ok, hier mal mein Senf zu dem Thema:
1) ich hatte mir vor knapp zwei Jahren eine neue Gitarre bestellt. Mit fiel dann auch auf, dass es einige Unebenheiten bei den Bünden gab und versuchte mich mit Fret-Rocker und Feile daran, dies auszugleichen. Es waren aber am Ende zu viele Stellen und mit der Methode, einzelne Bünde zu bearbeiten, kam ich nicht zum Ziel. Ich habe dann recht schnell die Entscheidung getroffen, das Instrument zu einem Gitarren-Experten zu bringen, der die Bünde dann auch ein wenig abrichten musste, wozu mir die Werkzeuge und Erfahrung gefehlt hätten. Das Ergebnis war und ist klasse. Natürlich ein wenig ärgerlich, dass es nicht von Anfang an alles i. O. war, aber ein Zurückschicken hätte wohl auch nicht viel gebracht. Die Investition war es mir wert.
2) ich habe allerdings auch schon mal einzelne Bundstäbe selbst bearbeitet mit Fret-Feile und Fret-Rocker und das hat zum gewünschten Ergebnis geführt. Allerdings habe ich keine superteuren Gitarren und nebenbei auch passables Geschick und ruhige Hände. Man sollte vorsichtig vorgehen und immer nur wenig Material abnehmen, dann testen usw...
3) ein gewisses Schnarren ist bei einer E-Gitarre mit flacher Saitenlage normal. Will man das nicht, dann muss man die Saitenlage eben hochstellen und kann auch unverstärkt einen schönen Sound genießen. Aber geringfügiges Schnarren hört man eben nicht über den Verstärker und deshalb ist das dann wie oben gesagt auch gar kein Problem. Es ist eine feine Zone, innerhalb derer man den Punkt finden muss, wo man die Saitenlage gut genug findet und das Schnarren eben nicht zu hören ist. Mir ist eine super Saitenlage wichtiger als eine unverstärkt gar nicht schnarrende Gitarre...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn die Bünde schon richtig eingepresst sind nutzt die Hammer Methode gar nichts
Naja, wenn man feste genug drauf herumklopft, dann verformt man sicher auch die Krone des Bundstabs zu einer glatten Fläche, die dann niedriger liegt. Aber dann müsste man doch wieder mit der Feile ran, um die Rundung wieder herzustellen. Also nein, grundsätzlich würde ich auch nur einen Hammer nehmen, wenn ich schon sehen könnte, dass ein Bundstab nicht richtig eingepresst wurde. Das könnte aber auch die Ursache haben, dass der Schlitz im Griffbrett nicht tief genug gesägt wurde. Also lieber einen Fachmann dran lassen, denn sonst wird es am Ende deutlich teurer als wenn man gleich einen solchen aufgesucht hätte...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da meine Gitarre aber erst ein halbes Jahr alt ist
Hals und Brücke sind meiner Meinung nach gut eingestellt (von einem Gitarrenbauer).

Wenn die Gitarre erst 6 Monate alt ist und irgendwann in diesem Zeitraum die Gitarre von einem Gitarrenbauer eingestellt wurde, warum wendest du dich nicht einfach mal direkt an diesen, dass er den Sachverhalt einmal prüft und dir sagt, worin das Problem tatsächlich liegt. Ggf. kann er dieses ja auch ohne großen Aufwand abstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ein gewisses Schnarren ist bei einer E-Gitarre mit flacher Saitenlage normal.

Also erstmal hast du für meine Begriffe sehr viel Richtiges gesagt, was die Herangehensweise des Abrichtens mit einer permanenten Überprüfung angeht. Bravo!
Es ist auch richtig, dass man ein wenig Geschnarre nicht über Amp hört und man damit als Musiker normalerweise lebt.

Was mir aber ein wenig aufstößt ist, dass bei einer Gitarre mit flacher Saitenlage das Schnarren normal ist. Es ist sicher normal in dem Sinne, dass fast alle Musiker das haben und tolerieren.
Aber für meine Begriffe ist es ist nicht normal in dem Sinn, das es unausweichlich ist. Bei nicht übertriebenen Anschlag und präzise gefertigter Gitarre ist auch eine schnarrfreie Papiersaitenlage normal.
Ich habe das hier bei mir erst gestern wieder genau so eingestellt und die richtige Gitarre macht es eben möglich.
 
Wenn du keine Nebengeräusche über deinen Amp hörst, hat deine Gitarre auch kein Problem.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Wenn man trocken ein Saitenschnarren hört, führt das zwangsläufig zu einem verminderten Sustain, auch verstärkt. Und ob man das dann als Problem ansieht, ist ja was sehr Subjektives.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also @ccola ich mache ja selbst was geht an meinen Gitarren, aber bei dem Gedanken als Laie die Bünde mit dem Hammer reinzuhämmern, wird mir etwas anders. Bestimmt kann das gehen aber ganz bestimmt kann das auch schief gehen. Und mal vorsichtig gesagt: Wenn Du das Bundstäbchen zu tief versenkt hast, wird Dir ein Gitarrenbauer das wohl kaum mit Hyaluronsäure wieder aufpolstern können. Kurzum: Geh zum Gitarrenbauer und lass den das machen. Wenn es nur einzelne Bünde sind, wird das auch nicht die Welt kosten.

Und was die Frage angeht ob Du ein Problem hast oder nicht: Ich glaube nicht, dass es da eine objektive Einschätzung gibt. Mich persönlich stört Saitenschnarren enorm, auch wenn man es verstärkt nicht mehr hört. Ich spiele sehr viel auf Zimmerlautstärke oder mit Kopfhörern und da übertönt das Schnarren manchmal alles, obwohl der abgenommene Sound aus den Boxen völlig in Ordnung ist. Also ob es Dich stört, entscheidest Du. Etwas (!) Saitenschnarren wirst Du aber manchmal hinnehmen müssen. Saitenlage ist fast immer ein Kompromiss zwischen Bespielbarkeit und gutem Ton.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe es erst jetzt gelesen: Ich begreife nicht, warum bei zu hohen Bünden immer gleich zur Feile gegriffen wird? Lasst doch das grobe Werkzeug in der Kiste.
Mit einer Bundfeile arbeitet man erst dann, wenn alle anderen Methoden keinen Erfolg bringen! Auch wenn ich höre dass mit einem Hammer die Bünde bearbeitet werden, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Mit einem Hammer macht man Beulen in die Bünde!! (Außer bei sehr hartem Bundmaterial, oder Edelstahlbünden).
Komplett (auf ganzer Breite) zu hohe Bünde DRÜCKT man zurück in den Schlitz. Dafür gibt es Pressen und die passenden "Stempel". Wenn aber nur Stellen von den Bünden zu hoch sind, dann kann man die Klopfmethode anwenden. Aber nicht mit dem Hammer selbst, sondern einem kurzen Holzrundstab und einem "Hämmerchen". Nicht immer gleich die gröbsten Methoden anwenden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
giphy.gif


:D
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben