escarbian
Registrierter Benutzer
Harley Benton PowerPlant ISO-5 Pro - Multi-Netzteil
Vorgeschichte:
Als Freund und Nutzer von vielen Effektpedalen habe ich schon einige Erfahrungen mit Netzteilen hinter mir. Einzelne (separate) Netzteile und Daisy-Chains sind für größere Pedalboards aus vielerlei Gründen unpraktikabel und geräuschanfällig.
Daher habe ich schon immer ein Multi-Netzteil mit isolierten Ausgängen in Betrieb. Anfangs Modelle von Voodoo Lab, wie z.B. das Pedal Power 4x4 oder das Digital. Diese sind alle exzellent verarbeitet, aber leider auch sehr teuer.
Mit dem Bedürfnis nach mehr Augängen kam ich schon vor längerem auf das Palmer PWT12 MkII Netzteil, welches mir mit inzwischen zwei Exemplaren bisher geräuschtechnisch unauffällig sehr gute Dienste erweist.
Es gibt zum Palmer PWT12 MkII von mir auch schon ein Review.
Für ein kleines Pedalboard (Harley Benton SpaceShip 50C) mit maximal 5 Pedalen war ich nun auf der Suche nach einem kleinen und flachen Netzteil, welches unter das flache 50C Pedalboard passt.
Naheliegend fand sich da das Harley Benton PowerPlant ISO-5 Pro.
Preisgünstig und schnell war es mit einem Thomann-Gutschein des Musiker-Board bestellt.
Details, Ausstattung und Handling:
Das Netzteil kommt sehr gut verpackt in einer stabilen Karton-Box mit 5 Anschluß-Kabeln in 60 cm Länge und ist nach dem Auspacken wirklich geradezu winzig und leicht im Vergleich zu meinen bisherigen Multi-Netzteilen.
Mit dem gebürsteten Aluminium-Gehäuse macht es einen edlen Eindruck und wirkt gut verarbeitet. Auch im Inneren sieht es sauber verarbeitet und aufgeräumt aus.
Ich bin kein Elektriker/Elektroniker, um beurteilen zu können, in wie weit und wie gut auf diesem engen Raum wirklich eine "Isolierung" und "Filterung" der Stromausgänge erfolgen kann.
Aber vielleicht können ja hier die entsprechenden Spezialisten an Hand der gezeigten Bilder unten zur Diskussion beitragen. Nach bisheriger Erfahrung funktioniert es aber mit meinen Pedalen ganz gut.
Selbst ein mit Netzteilen oft empfindlich reagierendes Hologram Electronics Microcosm lässt sich ohne störende Geräusche betreiben, wie ich sie z.B. an einer Daisy-Chain erlebt habe.
Die Stromversorgung des kleinen PowerPlant ISO-5 Pro erfolgt sinnvollerweise über ein externes 12 V / 2 A DC Netzteil.
Das Verbindungskabel ist für die eventuell zu erwartenden mechanischen Belastungen im Proberaum oder auf einer Bühne etwas dünn ausgeführt (siehe auf Foto 4 im Vergleich zu den Pedal-Kabeln).
Für meine ausschließliche Nutzung auf dem Musik-Desktop spielt dies aber sicher keine Rolle.
Die Anschluss-Kabel für die Pedale haben eine Länge von 60 cm und am einen Ende einen geraden Koaxial-Stecker mit den Abmessungen 5,5 x 2,1 mm, am anderen Ende einen gewinkelten Koaxial-Stecker.
Für ein kleines Pedalboard würden kürzere Kabel sicher ausreichen. Mir sind die beigelegten Kabel eigentlich schon viel zu lang, weil die überschüssige Länge ja irgendwo verstaut sein will.
Bezüglich Stromanschlüssen bekommt man laut Manual 5 isolierte, gefilterte und kurzschlussgeschützte Ausgänge, jeweils Center negative. Hierbei ist man mit maximal 300-500 mA auch für stromhungrige digitale Pedale bestens gerüstet.
An der Stirnseite lassen sich die zwei 500 mA Ausgänge (A und B) wahlweise zwischen 9 V, 12 V oder 18 V schalten.
Der Status eines jeden Ausgangs wird mit einer LED angezeigt (grün für einwandfreie Funktion, rot für Fehler). Auch der Netzanschluß hat eine eigene LED.
Gewicht: 140 g
Aufgrund seiner kleinen Abmessungen bekommt man das PowerPlant ISO-5 wirklich unter jedes Pedalboard, welches mindestens 2 cm „Bodenfreiheit“ aufweist. Mit meinem Harley Benton SpaceShip 50C war es auch kein Problem.
Ansonsten gibt es nicht viel weiter dazu zu sagen. Das Netzteil verrichtet bisher seine Arbeit unauffällig und ohne störende Nebengeräusche. Man muss also nicht immer Unsummen ausgeben.
Fotos:
Fazit:
Das kleine und handliche Harley Benton PowerPlant ISO-5 Pro ist eine sehr gut verarbeitete, ausreichend von der Leistung dimensionierte und geräuschfreie Stromversorgung für kleine Boards mit bis zu 5 Pedalen.
Es passt gerade noch unter auch sehr flache Pedalboards wie zum Beispiel das Harley Benton SpaceShip 50C, oder auch das (offensichtlich baugleiche) Palmer Pedalbay 50S.
Kürzere Verbindungskabel wären für ein kleines Board wünschenswert. Das Hauptanschlußkabel könnte stabiler dimensioniert sein. Der Preis ist sehr attraktiv.
Pro:
Contra:
Preis: 49,-- Euro (Stand 10/2022)
Alternativen (nur flach gebaute Netzteile berücksichtigt):
Link zur Hersteller-Webseite:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_powerplant_iso_5_pro.htm
Conflicts of Interest: keine
Vielen Dank für's Lesen.
Fragen und Anmerkungen sind gerne willkommen.
Gruß, Helmut
Vorgeschichte:
Als Freund und Nutzer von vielen Effektpedalen habe ich schon einige Erfahrungen mit Netzteilen hinter mir. Einzelne (separate) Netzteile und Daisy-Chains sind für größere Pedalboards aus vielerlei Gründen unpraktikabel und geräuschanfällig.
Daher habe ich schon immer ein Multi-Netzteil mit isolierten Ausgängen in Betrieb. Anfangs Modelle von Voodoo Lab, wie z.B. das Pedal Power 4x4 oder das Digital. Diese sind alle exzellent verarbeitet, aber leider auch sehr teuer.
Mit dem Bedürfnis nach mehr Augängen kam ich schon vor längerem auf das Palmer PWT12 MkII Netzteil, welches mir mit inzwischen zwei Exemplaren bisher geräuschtechnisch unauffällig sehr gute Dienste erweist.
Es gibt zum Palmer PWT12 MkII von mir auch schon ein Review.
Für ein kleines Pedalboard (Harley Benton SpaceShip 50C) mit maximal 5 Pedalen war ich nun auf der Suche nach einem kleinen und flachen Netzteil, welches unter das flache 50C Pedalboard passt.
Naheliegend fand sich da das Harley Benton PowerPlant ISO-5 Pro.
Preisgünstig und schnell war es mit einem Thomann-Gutschein des Musiker-Board bestellt.
Details, Ausstattung und Handling:
Das Netzteil kommt sehr gut verpackt in einer stabilen Karton-Box mit 5 Anschluß-Kabeln in 60 cm Länge und ist nach dem Auspacken wirklich geradezu winzig und leicht im Vergleich zu meinen bisherigen Multi-Netzteilen.
Mit dem gebürsteten Aluminium-Gehäuse macht es einen edlen Eindruck und wirkt gut verarbeitet. Auch im Inneren sieht es sauber verarbeitet und aufgeräumt aus.
Ich bin kein Elektriker/Elektroniker, um beurteilen zu können, in wie weit und wie gut auf diesem engen Raum wirklich eine "Isolierung" und "Filterung" der Stromausgänge erfolgen kann.
Aber vielleicht können ja hier die entsprechenden Spezialisten an Hand der gezeigten Bilder unten zur Diskussion beitragen. Nach bisheriger Erfahrung funktioniert es aber mit meinen Pedalen ganz gut.
Selbst ein mit Netzteilen oft empfindlich reagierendes Hologram Electronics Microcosm lässt sich ohne störende Geräusche betreiben, wie ich sie z.B. an einer Daisy-Chain erlebt habe.
Die Stromversorgung des kleinen PowerPlant ISO-5 Pro erfolgt sinnvollerweise über ein externes 12 V / 2 A DC Netzteil.
Das Verbindungskabel ist für die eventuell zu erwartenden mechanischen Belastungen im Proberaum oder auf einer Bühne etwas dünn ausgeführt (siehe auf Foto 4 im Vergleich zu den Pedal-Kabeln).
Für meine ausschließliche Nutzung auf dem Musik-Desktop spielt dies aber sicher keine Rolle.
Die Anschluss-Kabel für die Pedale haben eine Länge von 60 cm und am einen Ende einen geraden Koaxial-Stecker mit den Abmessungen 5,5 x 2,1 mm, am anderen Ende einen gewinkelten Koaxial-Stecker.
Für ein kleines Pedalboard würden kürzere Kabel sicher ausreichen. Mir sind die beigelegten Kabel eigentlich schon viel zu lang, weil die überschüssige Länge ja irgendwo verstaut sein will.
Bezüglich Stromanschlüssen bekommt man laut Manual 5 isolierte, gefilterte und kurzschlussgeschützte Ausgänge, jeweils Center negative. Hierbei ist man mit maximal 300-500 mA auch für stromhungrige digitale Pedale bestens gerüstet.
An der Stirnseite lassen sich die zwei 500 mA Ausgänge (A und B) wahlweise zwischen 9 V, 12 V oder 18 V schalten.
Der Status eines jeden Ausgangs wird mit einer LED angezeigt (grün für einwandfreie Funktion, rot für Fehler). Auch der Netzanschluß hat eine eigene LED.
- Ausgang 1 - 3: 9 V DC mit je max. 300 mA
- Ausgang 4 - 5: wahlweise 9 V / 12 V / 18 V DC mit je max. 500 mA
Gewicht: 140 g
Aufgrund seiner kleinen Abmessungen bekommt man das PowerPlant ISO-5 wirklich unter jedes Pedalboard, welches mindestens 2 cm „Bodenfreiheit“ aufweist. Mit meinem Harley Benton SpaceShip 50C war es auch kein Problem.
Ansonsten gibt es nicht viel weiter dazu zu sagen. Das Netzteil verrichtet bisher seine Arbeit unauffällig und ohne störende Nebengeräusche. Man muss also nicht immer Unsummen ausgeben.
Fotos:
Fazit:
Das kleine und handliche Harley Benton PowerPlant ISO-5 Pro ist eine sehr gut verarbeitete, ausreichend von der Leistung dimensionierte und geräuschfreie Stromversorgung für kleine Boards mit bis zu 5 Pedalen.
Es passt gerade noch unter auch sehr flache Pedalboards wie zum Beispiel das Harley Benton SpaceShip 50C, oder auch das (offensichtlich baugleiche) Palmer Pedalbay 50S.
Kürzere Verbindungskabel wären für ein kleines Board wünschenswert. Das Hauptanschlußkabel könnte stabiler dimensioniert sein. Der Preis ist sehr attraktiv.
Pro:
- sehr gute und stabile Verarbeitung
- störungsfreie Stromversorgung für bis zu 5 Pedale
- leistungsmäßig üppig dimensioniert
- kleine Abmessungen und geringes Gewicht
- passt auch unter flache Pedalboards
- sehr günstiger Preis
Contra:
- Hauptanschlusskabel könnte stabiler sein
- etwas zu lange Pedal-Anschluss-Kabel
Preis: 49,-- Euro (Stand 10/2022)
Alternativen (nur flach gebaute Netzteile berücksichtigt):
- Rockboard ISO Power Block V6 (120 x 70 x 25 mm, 175 g, 89,-- Euro)
- Rockboard ISO Power Block V6+ (120 x 70 x 26 mm, 195 g, 99,-- Euro)
- Harley Benton PowerPlant ISO-1AC Pro Modular (130 x 88 x 35 mm, 400 g, 59,-- Euro)
- Harley Benton ISO-1 Pro (120 x 70 x 25 mm, 200 g, 49,-- Euro) (hierzu gibt es im Musiker-Board von User @Marschjus bereits ein Review)
- Palmer PWT5 MkII (105 x 140 x 45 mm, 1500 g, 85,-- Euro)
- Palmer PWT4 (80 x 90 x 25 mm, 120 g, 65,-- Euro)
Link zur Hersteller-Webseite:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_powerplant_iso_5_pro.htm
Conflicts of Interest: keine
Vielen Dank für's Lesen.
Fragen und Anmerkungen sind gerne willkommen.
Gruß, Helmut