shadok
Registrierter Benutzer
Nachdem ich jahrelang um PRS einen großen Bogen gemacht habe war es jetzt mal soweit.
Auf der Suche nach einer leichten, kompakten und soundmässig flexiblen Gitarre stieß ich auf die PRS Mira.
Die Mira hat PRS in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen lt. Internet seit 2007* im Angebot.
Entpackung:
Die Gitarre kam wie gewohnt bestens verpackt. Diesmal vom großen Kölner Händler, denn der Franke hatte sie nicht am Lager.
Zeitgemäß wird Papier statt Kunststoff zur Polsterung verwendet.
Im Gitarrenkarton findet sich ein ansehnliches PRS SE Gigbag, das bestens verarbeitet ist .
In diesem dann die Gitarre, welche mit einer extra Kopfplattenpolsterung aus Hartschaum geschützt wird und in die bekannte weiße Kunsstofftasche gehüllt ist.
Optik:
In zeitlosem Schwarz mit Tortoise Schlagbrett, vernickelter Hardware und dem bekannten Paul Reed Smith Autogramm auf dem Headstock kommt sie recht schick daher.
Auch die PRS-typischen Bird-Inlays fehlen auf dem SE-Modell nicht, es gibt/gab allerdings auch Mira's mit Dot-Inlays.
Diese Bird-Inlays sind übrigens eine Hommage an die Mutter des Firmengründers, die begeisterte Ornithologin war.
Alles in allem ist die Mira mit ihren Abmessungen eine eher zierliche E-Gitarre, wenn ich sie mit meinen LP's oder Stratocaster vergleiche.
Verarbeitung:
Mein Exemplar der Mira ist eine der wenigen Gitarren an denen ich keinerlei qualitative Mängel feststellen konnte.
Sämtliche Teile der Gitarre wurden korrekt verbaut, keine Auffälligkeiten in Verarbeitung und Funktion.
Die Bundierung ist vorbildlich ausgeführt. Die Bünde sind poliert und den Sockentest von Phillip McNight würde sie anstandslos bestehen.
Die Bundierung erlaubt eine niedrige Saitenlage von 1,6mm/E-Saite u. 1,4mm/e-Saite schnarrfrei.
Die Werkseinstellung wurde gemäß den Vorgaben die PRS auf der Homepage empfiehlt vorgenommen, eine Quality-Check-Card war dabei und die Qualitätsüberprüfung entspricht auch wirklich dem was ich hier geliefert bekam. Es scheint also faktisch eine Qualitätskontrolle stattgefunden zu haben.
Handling:
Die Mira kommt mit PRS' Wide Thin Halsprofil.
Ein C-Profil mit ca 20,6mm (0,8125") Dicke am 1. Bund.
Die Halsbreite am 1. Bund beträgt ca. 42,86mm (1,6875")
Die Halsbreite am Hals-Korpusübergang beträgt ca. 57,15mm (2,250")
Die Bespielbarkeit ist über das komplette Griffbrett als leicht und einfach zu bezeichnen.
Durch die Korpusform, die an eine LP Doublecut erinnert, wird dieses unterstützt.
Der lackierte Hals behindert den Spielfluss nicht.
Die Gitarre besitzt eine einteilige PRS-Bridge mit verstellbaren Messing-Saitenreitern, schön entgratet und verrundet, Palm-Mutings sind kein Problem.
Bei anderen Bridges dieses Typs wird schon mal bemängelt daß die Saitenreiter scharfkantig sind, das ist hier nicht der Fall.
Sowohl im Sitzen wie auch im Stehen ist die Gitarre bestens ausbalanciert und zeigt keinerlei Kopflastigkeit.
Mein Exemplar wiegt ca. 3,0 KG, man liest im Netz aber auch von Exemplaren die gerade mal 2,7 KG auf die Waage bringen.
Sound:
Die Mira ist mit PRS' 85/15 “S” Pickups ausgestattet, welche per Push/Pull-Poti gesplittet werden können.
Den Sound würde ich als detailliert und höhenreich, aber nicht harsch bezeichnen.
Auch bei Verzerrung bleibt sie definiert, für modernen HM würde ich aber wohl ein anderes Instrument wählen.
Sie liefert schöne Clean-Sounds, die sich gut mit Modulationseffekten verstehen, gesplittet erinnert sie mich fast an eine drahtig klingende Westerngitarre.
Erwähnenswert ist auch daß sich der Sound im Coilsplitting erwartungsgemäß ändert, jedoch eine signifikante Lautstärkenveränderung nicht zu hören ist.
Das Coilsplitting hätte ich mir allerdings separat für jeden Humbucker gewünscht. Wäre so die einzige zaghafte Kritik die ich äussern könnte.
Soundfiles:
Da ich weder ein vernünftiges Mikrofon noch ein Interface besitze, und das ab-miken mit dem Smartphone wohl eher wenig aussagekräftig wäre, verweise ich auf ein Review eines meiner Lieblings-Youtuber, welches meinen Eindrücken ganz gut entspricht:
Specs:
Korpus: Mahagoni
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Palisander
Birds Griffbretteinlagen
Halsprofil: Wide Thin
Mensur: 635 mm
22 Bünde
Tonabnehmer: 2 PRS 85/15 "S" Humbucker
Volumeregler
Tonregler mit Push/Pull-Funktion
3-Wege Blade Schalter
Nickel Hardware
PRS designed Mechaniken
PRS adjustable Stoptail Steg
Saiten: 009-042
Farben: Black/Vintage Cherry/Frost Blue Metallic
Zubehör: PRS SE Gigbag, Werkzeuge
Gewicht: 3,0 KG
Herstellungsland: Indonesien
Preis: Black 649€ / Vintage Cherry 666€ / Frost Blue Metallic 689€
Schlusswort:
Ich verfasse dieses Review, welches mein erstes in 12 Jahren MB-Membership ist, weil mich die Gitarre überzeugt.
Konstruktive und sachliche Kritik sowie Fragen und Ergänzungen sind demzufolge gern gesehen.
Allen, die eine kompakte, leichte, gut klingende und relativ preiswerte E-Gitarre suchen kann ich die PRS Mira SE aufgrund meiner Erfahrungen uneingeschränkt empfehlen.
*: Im Netz liest man zuweilen daß die Mira schon auf das Jahr 1985 zurückgeht, habe dazu aber keine weiteren Details gefunden.
Auf der Suche nach einer leichten, kompakten und soundmässig flexiblen Gitarre stieß ich auf die PRS Mira.
Die Mira hat PRS in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen lt. Internet seit 2007* im Angebot.
Entpackung:
Die Gitarre kam wie gewohnt bestens verpackt. Diesmal vom großen Kölner Händler, denn der Franke hatte sie nicht am Lager.
Zeitgemäß wird Papier statt Kunststoff zur Polsterung verwendet.
Im Gitarrenkarton findet sich ein ansehnliches PRS SE Gigbag, das bestens verarbeitet ist .
In diesem dann die Gitarre, welche mit einer extra Kopfplattenpolsterung aus Hartschaum geschützt wird und in die bekannte weiße Kunsstofftasche gehüllt ist.
Optik:
In zeitlosem Schwarz mit Tortoise Schlagbrett, vernickelter Hardware und dem bekannten Paul Reed Smith Autogramm auf dem Headstock kommt sie recht schick daher.
Auch die PRS-typischen Bird-Inlays fehlen auf dem SE-Modell nicht, es gibt/gab allerdings auch Mira's mit Dot-Inlays.
Diese Bird-Inlays sind übrigens eine Hommage an die Mutter des Firmengründers, die begeisterte Ornithologin war.
Alles in allem ist die Mira mit ihren Abmessungen eine eher zierliche E-Gitarre, wenn ich sie mit meinen LP's oder Stratocaster vergleiche.
Verarbeitung:
Mein Exemplar der Mira ist eine der wenigen Gitarren an denen ich keinerlei qualitative Mängel feststellen konnte.
Sämtliche Teile der Gitarre wurden korrekt verbaut, keine Auffälligkeiten in Verarbeitung und Funktion.
Die Bundierung ist vorbildlich ausgeführt. Die Bünde sind poliert und den Sockentest von Phillip McNight würde sie anstandslos bestehen.
Die Bundierung erlaubt eine niedrige Saitenlage von 1,6mm/E-Saite u. 1,4mm/e-Saite schnarrfrei.
Die Werkseinstellung wurde gemäß den Vorgaben die PRS auf der Homepage empfiehlt vorgenommen, eine Quality-Check-Card war dabei und die Qualitätsüberprüfung entspricht auch wirklich dem was ich hier geliefert bekam. Es scheint also faktisch eine Qualitätskontrolle stattgefunden zu haben.
Handling:
Die Mira kommt mit PRS' Wide Thin Halsprofil.
Ein C-Profil mit ca 20,6mm (0,8125") Dicke am 1. Bund.
Die Halsbreite am 1. Bund beträgt ca. 42,86mm (1,6875")
Die Halsbreite am Hals-Korpusübergang beträgt ca. 57,15mm (2,250")
Die Bespielbarkeit ist über das komplette Griffbrett als leicht und einfach zu bezeichnen.
Durch die Korpusform, die an eine LP Doublecut erinnert, wird dieses unterstützt.
Der lackierte Hals behindert den Spielfluss nicht.
Die Gitarre besitzt eine einteilige PRS-Bridge mit verstellbaren Messing-Saitenreitern, schön entgratet und verrundet, Palm-Mutings sind kein Problem.
Bei anderen Bridges dieses Typs wird schon mal bemängelt daß die Saitenreiter scharfkantig sind, das ist hier nicht der Fall.
Sowohl im Sitzen wie auch im Stehen ist die Gitarre bestens ausbalanciert und zeigt keinerlei Kopflastigkeit.
Mein Exemplar wiegt ca. 3,0 KG, man liest im Netz aber auch von Exemplaren die gerade mal 2,7 KG auf die Waage bringen.
Sound:
Die Mira ist mit PRS' 85/15 “S” Pickups ausgestattet, welche per Push/Pull-Poti gesplittet werden können.
Den Sound würde ich als detailliert und höhenreich, aber nicht harsch bezeichnen.
Auch bei Verzerrung bleibt sie definiert, für modernen HM würde ich aber wohl ein anderes Instrument wählen.
Sie liefert schöne Clean-Sounds, die sich gut mit Modulationseffekten verstehen, gesplittet erinnert sie mich fast an eine drahtig klingende Westerngitarre.
Erwähnenswert ist auch daß sich der Sound im Coilsplitting erwartungsgemäß ändert, jedoch eine signifikante Lautstärkenveränderung nicht zu hören ist.
Das Coilsplitting hätte ich mir allerdings separat für jeden Humbucker gewünscht. Wäre so die einzige zaghafte Kritik die ich äussern könnte.
Soundfiles:
Da ich weder ein vernünftiges Mikrofon noch ein Interface besitze, und das ab-miken mit dem Smartphone wohl eher wenig aussagekräftig wäre, verweise ich auf ein Review eines meiner Lieblings-Youtuber, welches meinen Eindrücken ganz gut entspricht:
Specs:
Korpus: Mahagoni
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Palisander
Birds Griffbretteinlagen
Halsprofil: Wide Thin
Mensur: 635 mm
22 Bünde
Tonabnehmer: 2 PRS 85/15 "S" Humbucker
Volumeregler
Tonregler mit Push/Pull-Funktion
3-Wege Blade Schalter
Nickel Hardware
PRS designed Mechaniken
PRS adjustable Stoptail Steg
Saiten: 009-042
Farben: Black/Vintage Cherry/Frost Blue Metallic
Zubehör: PRS SE Gigbag, Werkzeuge
Gewicht: 3,0 KG
Herstellungsland: Indonesien
Preis: Black 649€ / Vintage Cherry 666€ / Frost Blue Metallic 689€
Schlusswort:
Ich verfasse dieses Review, welches mein erstes in 12 Jahren MB-Membership ist, weil mich die Gitarre überzeugt.
Konstruktive und sachliche Kritik sowie Fragen und Ergänzungen sind demzufolge gern gesehen.
Allen, die eine kompakte, leichte, gut klingende und relativ preiswerte E-Gitarre suchen kann ich die PRS Mira SE aufgrund meiner Erfahrungen uneingeschränkt empfehlen.
*: Im Netz liest man zuweilen daß die Mira schon auf das Jahr 1985 zurückgeht, habe dazu aber keine weiteren Details gefunden.
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