Gesucht: Humbucker für Cleansound

Viele Möglichkeiten, man könnte auch mal Steg-TA und Hals-TA tauschen.
 
Für mich hört sich das so an, als ob der TE mit den Schaller, Golden 50ies glücklich werden könnte.
 
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Der Klassiker wäre SH-2 + SH-4 das würde auch in die Richtung gehen und ist nicht umsonst eines der beliebtesten Sets.
Na ja, ein JB würde mir jetzt nicht unbedingt zuerst einfallen, um gegenüber einem Pearly Gates die Mitten zu verringern... Für seine Cleansounds ist erst recht nicht unbedingt bekannt, nicht zuletzt hat er ja wesentlich mehr Output als der vorhandene PG.

Der SH-2 könnte am Hals dagegen tatsächlich funktionieren. Dazu müsste man den vorhandenen PU nicht mal auswechseln, denn der APH-1 ist mWn nur ein SH-2, bei dem der A5-Magnet gegen einen A2 getauscht wurde. Das geht natürlich auch umgekehrt - A5 rein und mal schauen, ob das nicht besser funktioniert. Noch bessere Erfahrungen habe ich mit einem A4-Magneten in der Halsposition gemacht, der hat sogar meinen ziemlich bollerigen '59 am Hals gezähmt.

Auch beim Pearly Gates könnte man es erst mal mit einem anderen Magneten versuchen, auch hier käme ein A4. Das sollte die Mitten gegenüber dem A2 etwas einfangen. Ein magnetisch etwas abgeschwächter (evtl. rough cast oder unoriented) A5-Magnet könnte auch funktionieren.

Ich würde immer zuerst mit einem solchen "Magnet Swap" anfangen, ehe ich viel Geld ausgebe. Nicht zuletzt sind die vorhandenen HB bzw. deren Wicklungen auch vom Output her grundsätzlich gut mit den Zielen vereinbar.

Gruß, bagotrix
 
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Stimme @bagotrix da auch zu. Bevor ich gleich Geld für neue Tonabnehmer ausgebe, würde ich auch erstmal mit Pickuphöhe, Ampeinstellung, etc. experimentieren. Der angesprochene Magnettausch, oder Cover ab, sind preisgünstige Mods, die auch schon viel bringen. Die Elektronik der Gitarre könnte auch ne Rolle spielen (Potiwerte, Kondensatoren).
Wenn das alles nicht zum gewünschten Erfolg führt, dann kann man immer noch über neue Pickups sprechen. Gibt ja auch genug Wickler, die Dir was "auf den Leib" schneidern, einfach mal anfragen.
 
Der Klassiker wäre SH-2 + SH-4 das würde auch in die Richtung gehen und ist nicht umsonst eines der beliebtesten Sets.
https://www.thomann.de/at/seymour_duncan_sshjb_jazz_rodded_humbucker.htm
Seit Ende der 80er wird Marketingmässig von SD behaupt "ideales Paar für Blues, Rock, Metall"

Geschmäcker sind sicher verschieden, aber inzwischen 268 € für dieses Duo ist ja ein Knaller 🤮.
Der sh 2 ist eher ein Langweiler während der sh 4 vielen Leuten, inklusive mir, so gar nicht gefällt.
Vorallem ist sh4 was für fette Zerre und nix für clean Sound !!
 
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Ich fand kürzlich in einer gebraucht gekauften Gitarre einen Dimarzio „Humbucker from Hell“. Sehr hell (!) und sehr transparent (6.3 KO in meinem Fall). Die Idee war, einen Pickup zwischen HB und SC zu schaffen. Allerdings nur was für die Halsposition. Den oder den bereits genannten sh-2 würde ich empfehlen, falls Basteln nicht zum gewünschten Erfolg führt.
Der Knaller in dieser Hinsicht ist mMn der Dommenget Masterbucker (neck). Aufgrund des Preises von 320€ aber nur bedingt zu empfehlen.
 
Schon mal über einen P90 am Hals nachgedacht (im HB Format natürlich)?...

Leosounds
Barfuss
Acys Guitar Lounge (für Häussel Pickups)...
In diese Reihe passt noch der DiMarzio Bluesbucker (DP163) im Humbuckerformat. Brummfreier P90-Sound, wenn beide Spulen in Serie geschaltet sind. Mehr Höhen als von einemHumbucker, aber satter als ein Singlecoil. Parallel und gesplitted geschaltet gibt der Bluesbucker noch zwei weitere Klänge ab. Alle drei liegen nicht weit auseinander.

Grüße
Pit
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Na ja, ein JB würde mir jetzt nicht unbedingt zuerst einfallen, ...
Den hab ich auch nur aufgeführt weil das Set echt viele haben und auch vielen gefällt. Meine Empfehlung ist eigentlich SH-2/SH-1.
SH-1 hat weniger Output und deutlich weniger Mitten. Ich hab die Kombi mit dem gleichen Ziel in eine Gitarre reingetan wie der Fadenersteller und bin sehr zufrieden.

Seit Ende der 80er wird Marketingmässig von SD behaupt "ideales Paar für Blues, Rock, Metall"
Geschmäcker sind sicher verschieden, aber inzwischen 268 € für dieses Duo ist ja ein Knaller 🤮.
Der sh 2 ist eher ein Langweiler während der sh 4 vielen Leuten, inklusive mir, so gar nicht gefällt.
Vorallem ist sh4 was für fette Zerre und nix für clean Sound !!
Eventuell kommt die Behauptung das er ideal ist daher, dass das Set unglaublich viele Leute spielen und wenn man die überdurschnittlich guten und zahlreichen Bewertungen anschaut auch sehr sehr viele zufrieden sind mit dem Pickups. Gegen die 4-500 die du bei Amber, Häussel oder Kloppmanns für 1% mehr Ton bezahlst geradezu ein Schnäppchen.
Wie oben geschrieben ist meine eigentlich Empfehlung SH-2/SH-1, dennoch wollt ich nicht vorenthalten, dass das einer der beliebtesten Sätze ist.
Vielleicht gefällt dir nicht der Cleanklang, aber das sie nicht clean können?
Wo ist noch gleich dein produktiver Vorschlag?
 
Hallo zusammen,

ich möchte mich zwischendurch einmal bei allen, die sich hier im Thread oder per PM gemeldet haben bedanken!
Ist doch spannend wie unterschiedlich Geschmäcker und Herangehensweisen so sind.
Obwohl ich schonmal den einen oder anderen Pickup selbst gewechselt habe (hauptsächlich an meiner Tele), 50's Wiring, Kondensatoren, .. muss ich zugeben, dass mir das Gelöte nicht liegt. Und wenn ich in das aufgräumte und "feine" Elektronikfach der Framus schaue, dann möchte ich da als Typ mit zwei linken Händen lieber nicht drin rumfummeln.
Vor einigen Wochen hatte ich in meine Hagström Deuce F (im Grunde eine Paula mit einem F-Loch und Fender-Mensur) einen Düsenberg D-Tron (Bridge) und Domino (Neck) verbaut und habe mich da gefühlt einen Sonntag lang mit rumgeschlagen bis ich wieder "richtige" Töne rausbekam. Nein, unter "Spaß" stelle ich mir etwas anderes vor als hässliche Lötstellen zu erzeugen und dabei irgendwelche Isolierungen zu verschmurgeln.. ;-)
Wenn ich richtig Platz hätte (zum Arbeiten, Werkzeug, etc.) wäre das vllt. was anderes, aber ich habe mich mal wohntechnisch reduziert, selbst der Schreibtisch samt PC flog raus, .. Dafür stehen nun 6 E-Gitarren herum und man (ich) will immer noch mehr..

Daher tendiere ich stark dazu, sobald die Entscheidung durch ist, mal einen hiesigen Gitarrenlöter in Anspruch zu nehmen.

Aktuell gehen meine Überlegungen dahin mit einem Set Mojotone 59 Clone loszulegen. Die Geister scheinen sich zu scheiden ob ein PAF nun AlNiCo 2 oder 4 Magnete haben sollte, aber 4er hatte ich noch nicht, ungewachst sind sie auch (ich plane keine Arena-füllenden Gigs im Wohnzimmer) und überraschend günstig für "Made in USA". AlNiCo 4 sagt man ja ein recht ausgeglichenes Frequenzbild nach. K.A. ob das real ist oder eher so eine esoterische Diskussion wie beim "Klang" von Holz.
Falls sie mir in der Framus nicht gefallen, wandern sie zum Vergleich in meine Hagström. Im Nachhinein war es blöde an dieser etwas zu ändern, denn die original verbauten Hagström Custom 58 Humbucker sind gar nicht übel in dem Teil, aber ich wollte für etwas mehr oldschool-Pete-Townshend mal etwas "troniges" austesten.

Sollte ich wieder erwarten dann immer noch weiter basteln (lassen) wollen, würde ich tatsächlich die Amber Spirit of 59 ins Auge fassen. Die sind mir verschiedentlich schonmal dem Namen nach untergekommen, u.a. verbaut Maybach die in der Jazpole 63 (die ich mir mal irgendwann in grün zu Weihnachten schenken muss ;) ).

Wenn ich lese, was ich da schreibe, klingt es beinahe als bräuchte ich einen eigenen Guitar-Tech. Der würde sich wundern, da ich kaum besser spiele, als ich löte ;-)
 
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K.A. ob das real ist oder eher so eine esoterische Diskussion

Letzteres. Ein solches Set, könnte locker nur 50€ trotz 'Made in USA' und Markennamen kosten, die Material- und Herstellungskosten liegen noch deutlich unter 20$, natürlich ohne Mojo und Werbetrommel und nur als eine Kopie mit den gleichen elektrotechnischen Eigenschaften (was weder der gleiche Draht, noch die gleichen Magnete sein müssen) eines echten '59er HB.
Wenn du dir Löterei und Kosten ersparen willst, hat HD nicht unrecht- Besorge dir ein paar Magnete zum experimentieren. Die Kappen herunterzunehmen gibt etwas mehr Höhen und ist eine Standardnummer.
 
Ich verwende generell die günstigsten TA die es so gibt (5-10€). der Rest geht mit kleinen Modifikationen/Einstellungen. Und handgewickelte sind m.Mng nach nie so gut gewickelt wie
industriell gefertigte.
 
Ich verwende generell die günstigsten TA die es so gibt (5-10€). der Rest geht mit kleinen Modifikationen/Einstellungen. Und handgewickelte sind m.Mng nach nie so gut gewickelt wie
industriell gefertigte.
Du hast doch auch Gitarren für 55,55 ....? da würd ich auch nix teureres einbauen.
Sind handgebaute Gitarren auch nie so gut wie industriell gefertigte ...??
 
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Brauch ich auch nicht denn da sind die originalen TA gut. Und eine Maschine wickelt einfach viel präziser
als es von Hand möglich ist
 
Du hast doch auch Gitarren für 55,55 ....? da würd ich auch nix teureres einbauen.
Die Frage wäre, was ist teuer und warum soll das besser sein? Davon abgesehen, dass die Gitarre, um die es hier geht, schon keine P/L-Wunder verbaut hat, die man unbedingt tauschen müsste.

Nach dem anschauen jenes Zollner-Videos zu PAF hier, rein zufällig heute online gegangen, muss bei dem Thema wohl noch wesentlich vorsichtiger sein, was PU-Tests/Klangvergleiche angeht:
 
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AlNiCo 4 sagt man ja ein recht ausgeglichenes Frequenzbild nach. K.A. ob das real ist oder eher so eine esoterische Diskussion wie beim "Klang" von Holz.
Weder das eine noch das andere hat was mit Esoterik zu tun, es ist halt Physik. Ich denke, kein Wissenschaftler bestreitet , dass ein Tonabnehmer nur eine erstmal vorhandene Schwingung abnehmen kann, und dass sich deren Parameter je nach dem Material ändern, an dem die Saite aufgehängt ist. Schaumstoff klingt da mit Sicherheit anders als Stahl. Auch Magnete unterscheiden sich physikalisch nicht ausschließlich in ihrer Anziehungskraft, die korrespondiert tatsächlich nicht mal immer direkt mit dem Output.

Die beiden großen Streitfragen scheinen mir also eher zu sein, ob a) die Unterschiede so groß sind, dass sie auch hörbar sind, und man b) das gleiche Ergebnis auch mit anderen Mitteln (zB durch zusätzliche Kondensatoren und Widerstände in der Gitarre oder durch Einstellungen am Amp) erreichen kann.

Letztlich ist vieles mMn schlicht der unterschiedlichen menschlichen Wahrnehmung geschuldet. Neben einem rein körperlich vielleicht besseren oder schlechteren Gehör und sicher auch gewissen Vorwerwartungen empfinden manche Leute einen Unterscheid eben als gewichtiger als andere - es gibt genug Leute, die unterscheiden für sich gerade mal zwischen Weiß- und Rotwein, süß und herb - oder mögen lieber Bier. Die Diskussion halte ich von daher auch eher für künstlich aufgebläht. Ausprobieren und schauen, obs einen persönlich weiter bringt.

Ändert man bei einem HB als einzigen Parameter den Magneten, kann das jedenfalls für mich erhebliche Klang- (und nicht nur Lautstärken-) unterschiede bewirken, und mit der Erfahrung stehe ich auch nicht so völlig alleine. Da die verschiedenen AlNiCo-Legierungen nicht wirklich klar definiert sind, ist es aber ähnlich wie beim Holz, die Übergänge sind fließend. Generell ist meine Erfahrung ähnlich wie bei anderen Gitarristen, dass A4 bei NeckPUs weniger "bollert", A2 eher Mitten bringt und A5 bei vielen HB-Konstruktionen die Mitten eher aushöhlt. Dazu muss man nur mal Duncans Custom, Custom Custom und Custom 5 vergleichen, die sich ausschließlich durch den Magneten unterscheiden, aber nur wenig in der Lautstärke. Auch ganz nett: sind die Kabel nicht allzu kurz und hat man keine Kappen, muss man beim "Magnet Swap" nicht mal löten... ;)

Gruß, bagotrix
 
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Letzteres. Ein solches Set, könnte locker nur 50€ trotz 'Made in USA' und Markennamen kosten, die Material- und Herstellungskosten liegen noch deutlich unter 20$, natürlich ohne Mojo und Werbetrommel und nur als eine Kopie mit den gleichen elektrotechnischen Eigenschaften (was weder der gleiche Draht, noch die gleichen Magnete sein müssen) eines echten '59er HB.
Das lese ich dauernd und es klingt auch plausibel. Meine Erfahrung ist trotzdem völlig anders.

Die Japaner, die damals schon alles mit Holz vorzüglich konnten, haben noch Jahrzehnte keine Top-Pickups geschafft, weiß der Teufel warum.

Um einen chinesischen Billig-Humbucker aus der Riesenauswahl für gleichwertig mit einem Gibson Classic 57 oder Seymour Duncan 59 zu hören, muss man schon auf beiden Ohren gleichzeitig schlafen. Dabei kostet das Material ja angeblich wenig und ist sowieso immer dasselbe.

Und rede ich noch nichtmal von Top-Pickups von Amber, Lollar, Kloppmann oder Fralin. Die btw. so gut sind, dass auch höherpreisige, ordentliche Hersteller wie Rockinger, SD oder DiMarzio nicht herankommen. So jedenfalls meine eindeutige Erfahrung über Jahrzehnte.

Bei YT hört man da vielleicht nur minimale Unterschiede, aber ein Millimeter bei YT ist ein Kilometer in der Realität.

Ich weiß, die Leistungen anderer Leute auf Gebieten herunterzumachen, von denen man nix versteht ist immer leicht. Und irgendwo gibt es immer einen, der kann genau dasselbe für nichtmal 15 Penny, sagt er. Genau wie bei Klempnern, Küchenmessern oder Zahnersatz. Jeder wird seine Erfahrungen dazu haben.

Humbucker bauen ist eine große Kunst - man sollte das wertschätzen.
 
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Kann zu den günstigen PU,s nichts sagen , habe auf meinen Gitarren , Gibson wie sie aus dem Shop
kamen, Les Paul hat Ray Gerold bekommen, Tele hat Fralin , Strat und Jazzmaster haben Custom Texas Special
und V Mod Single Coils eine Cort Strat bekam noch einen Satz HSH von Leo Sounds.
 
***
Und rede ich noch nichtmal von Top-Pickups von Amber, Lollar, Kloppmann oder Fralin.
***
Humbucker bauen ist eine große Kunst - man sollte das wertschätzen.
Sehe ich auch so

...und bez. "große Kunst" fehlen in der obigen Aufzählung m.M.n. die Suhr Doug Aldrich-HBs (in Nickel), die ich seit 6 Jahren in einer Tele habe.

Vorher waren 2 andere Hersteller eingebaut, aber die Suhr D.A.s sind für mich der "Gral".

Bin gerade dabei, zwei weitere Gitarren damit zu bestücken, da diese PUs natürlich als HBs überzeugen, aber gesplittet (SC & Parallel) def. ebenso.

Aber letztlich hilft das alles dem TE nicht einen Millimeter weiter, denn

* seine Gitarre entspricht nicht meinen Gitarren,
* seine Soundvorlieben unterscheiden sich sehr wahrscheinlich ebenso (da ich mir nie eine Framus anschaffen würde -> ohne jede Polemik !!! )
* sein Amp nicht identisch mit meinen ist
* seine Box nicht identisch mit meinen ist
* etc. p.p.

Kauf riskieren, in den persönlichen Einsatzgebieten testen, bei Nicht-Gefallen mit Verlust verkaufen, andere PUs testen, bis man 100% das gefunden hat, was man kompromisslos will!

Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass man -nicht selten ;) - "Lehrgeld" zahlen muß, um endlich an sein Ziel zu gelangen.

Danach hat man dann allerdings tatsächlich Ruhe.

RJJC
 
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Humbucker bauen ist eine große Kunst - man sollte das wertschätzen.
Für Gibson war das in den 50ern, als sie die PAF wickelten, komischerweise gar keine große Kunst, eher ein Mittel zum Zweck. Bei Fender ging es noch eine Nummer günstiger in der Herstellung zu. Heute ist es ein sehr lukratives Geschäftsmodell, ähnlich dem 1000sten leicht modifiziertem Tubescreamernachbau oder Wunderkabeln für 100€ aufwärts. Man muss nur fest daran glauben.

Spulen zu wickeln und Pickups zusammenzubauen ist keine Kunst, daher machen es inzwischen auch soviele Kleinstanbieter, von denen lustigerweise eigentlich alle einen PAF anbieten.
Mit 1000€ kann sich jeder eine Profiausstattung mit Wickelmaschine ins Heim stellen, um Pickups selber in Massen herzustellen. Wenn's oldschoolmäßig per Hand zugehen soll, reichen unter 100€ Einsatz.
Ob man damit ein Auskommen verdienen kann, ist eine Frage der Werbung und des Marketings.

Richtig schlechte Pickups gibt es, jenseits von kaputten oder pfeiffenden Modellen, eigentlich gar nicht. Ob einem die jeweilige Resonanz gefällt, an der man immer noch etwas herumbasteln kann, ist hingegen eine Geschmacksfrage.
 
Spannende Diskussion. Ich halte mich da als (Klein-) Hersteller eher zurück mit Kommentaren, zumal ich selbst gerade eine PAF-Variante neu ins Sortiment aufgenommen habe (falls das als unerwünschte Werbung angesehen wird, kann der Post gerne editiert oder gelöscht werden). Ich kann nur so viel sagen, man sollte nicht so auf den Preis achten und das nehmen, was einem am besten taugt und was am besten klingt. Und wenn das der "Chinaböller" für 20 Euro ist, dann ist das halt so. Der Zuhörer hört nicht, welches Fabrikat Du in Deiner Gitarre hast. Der hört nur, ob es geil klingt oder nicht. Und man muss da auch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Wie schon geschrieben wurde, die Materialien sind bei fast allen Herstellern dieselbe. Nur macht halt jeder was anderes daraus. Und da hilft im Zweifel nur Durchprobieren. Das war auch ein Grund für mich, mit dem Wickeln von Tonabnehmern anzufangen, da kann man dann seinen Pickup so designen, wie es einem passt.
 
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