[Bass] - Fame Baphomet Blonde 4 Gothic ( JB+MM )

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Cervin
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Ich spiel jetzt seid Donnerstag einen wunderschönen „Fame Baphomet Blonde 4 Gothic
JB+MM“.
Und als erstes kann ich sagen: für mich ist der Bass ein, mittlerweile erfüllter, Traum.
Ich vergleich den Bass mal direkt mit einem Fame Baphomet 4, den ich vorher 5 Monate lang gespielt hab. Dies hier ist ein „bericht“ und kein Test, weil ich euch einfach nur meine eindrücke beschreiben will, ohne jedes detail zu nennen.





Von außen (verarbeitung,funktion, etc.):

Ich muss sagen Fame hat jeden Fehler aus dieser Serie, mit der Gothic Serie verbessert. Ich fang mal beim Kopf an. Gotoh-Mechaniken wie immer. Was neu ist, ist der Sattel. Während bei mir gerne mal die E oder auch mal die G Saite beim Slappen rausgesprungen sind, sitzen sie hier fest. Der Sattel ist höher und somit tiefer ausgefeilt. Pluspunkt Nummer 1. Weiter Runter der Hals. Ich bin nicht so der Holz Kenner und hab keine Info gefunden aus welchem Holz das Griffbrett ist. Jedoch zum restlichen Holz des Halses kann ich was sagen:
Es ist ein „Stärkeres“ „dichteres“ Holz, was einen viel feineren Schliff zulässt.
Während ich mich beim Baphomet 4 immer über das leicht raue Holz geärgert hab (beim sliden etc. nicht so fein...), ist auch dieses Problem beseitigt. Pluspunkt Nummer 2. Ich übergeh erst mal den Body und nehme mir mal die Bridge vor.
Ich denke es ist eine Schaller Bridge, schlagt mich aber bitte nicht wenn das nicht stimmen sollte ;-).
Was mich hier dran begeistert ist einmal die Optik. Klar, Geschmackssache, aber ich mag sie. Im vergleich zum Baphomet 4 wieder ein Vorteil. Dort war (bei mir) keine perfekte Intonation möglich. Ich hatte den Reiter ganz zurück, und es hat immer noch nicht gereicht, selbst als ich die Feder, die noch als Puffer diente rausgenommen habe. Die Möglichkeit der Einstellung verdient hier also einen Pluspunkt. Nun zu meinem ersten (und einzigem) Mankro: die Bridge bietet zwar wunderschöne Einstellungsmöglichkeiten... jedoch ist das Praktisch nicht so leicht. Man muss den „Reiter“ (falls man bei so einer Bridge noch davon spricht) mittels Imbus lösen und dann mit hand verstellen, was, wenn man eine sehr gute Intonation haben will, richtig schwierig ist, da man sicht leicht mal um einen Millimeter verzwackt.
Die Aktive 2-Band Elektronik lässt sich, wie auch bei dem Baphomet 4 (u.A.) zwischen Aktiv/Passiv umschalten.
Verarbeitung im ganzes ist so, wie man es von Fame gewohnt ist, sehr gut.



Bespielbarkeit und Sound:

Ab hier ist alles Subjektiv. Wer sich nun überlegt so ein Teil zu kaufen, sollte wirklich mal nach Köln fahren. Musicstore an sich gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsläden, aber die Bassabteilung dort hat nette Berater (was man leider nicht von jedem aus der Gitarrenecke sagen kann).
Zur Bespielbarkeit kann ich nur sagen: Wer einen Fame gespielt hat will nichts anderes mehr in der Preislage haben. Im direktem vergleich mit einem Mayones (Hersteller von Fame Bässen), weiß man schon wo abstriche gemacht wurden. Aber in Preis/Leistung ist Fame kaum zu Toppen (wenn man von neuen Bässen ausgeht). Wer Geld ausgeben will, sollte sich dann wirklich mal Mayones ansehen J.
Aber mal genauer zum Fame Gothic: Da ich einen recht harten Anschlag habe, spiele ich mit einer Saitenlage von 12 - 3,3mm 24 - 3,5mm. Wer es extrem haben will, und etwas weicher als ich spielt, kommt auch problemlos auf 2,5mm runter (tiefer hab ich nicht probiert, weil ich es nicht brauche J )
Der glatte Hals lässt angenehme slides zu. Etwas komisch ist am Anfang die Position der pick-ups. Bei den ersten versuchen wusste ich nicht genau, wo ich meine Anschlagshand hintun soll, aber mit der Zeit war das dann kein Problem mehr.
Den Baphomet Gothic gibt es nicht als Neck-threw, was aber bei dem erwarteten Einsatz auch nicht benötigt wird. Den Bass gibt es mit 2 verschieden Pick-up Varianten JB+MM oder MM+MM. Ich hab die JB+MM Version gekauft, weil ich den sound... liebe ;-).
Ich mag MusicMan sowiso, aber so ganz gefällt mir das Design nicht, und der sound ist zwar geil, aber nicht ultimativ. Fame hat mit dem Gothic einen Bass gebaut, der meinem Vorstellungen entspricht, klar definiert, druckvoll und doch irgendwie „warm“. Mehr beschreiben will ich den Sound gar nicht, das würde wieder eher in einen „test“ gehören J
Ich hab keine sonderlich gute Aufnahmemöglichkeit, aber wir sind nächsten Monat im studio, und die Demo die dort aufgenommen wird, wird ich hier dann vorstellen.
Wer genau wissen will „wie“ der Gothic klingt, sollte einfach mal nach Köln fahren, oder warten.



Preis/Leistung
Ganz klar, für 699€ ist der Baphomet Gpthic kein schnäpchen, aber jeden cent wert.

Im vergleich zum Baphomet 4 (599€) merkt man wo die 100€ unterschied stecken.
Hier nochmal ein lob an MusicStore (was bei weiten nicht oft vorkommt!):
Ich hab meinen alten Baphomet als garantie zurückgegeben, ich musste dann nur noch 50€ draufzahlen, um den Gothic zu bekommen. In vielen Läden ist sowas normal, doch vom Musicstore hab ich nie soeine Geschichte gehört. Also hier nochmal: Wenn Musicstore, wendet euch an den chef der Bassabteilung ^^.



Bilder zum Desing findet ihr auf der MusicStore Website. ( http://www.musicstore.de/de/Bass/7_14_BBASSE_59_BAS0002144-000/0/0/0/detail/musicstore.html )
 
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Sehr ausführlicher und gut geschriebener Testbericht. :great: Danke dafür.
Überlege dir mal, ob du ihn nicht auch hier einstellen willst.
Deiner Meinung, dass die Fame - Bässe in dieser Preislage kaum zu schlagen sind, stimme ich gerne zu. Auch mit den leichten Abstrichen wirklich gute Bässe.
 
stimmt alles absoulut!!
war heute selbst etwa 2 std in da bassabteilung im store und hab ma verglichen: baphomet blonde und der neue gothic (allerdings beidesmal 5-seiter)
einfach geil:great::great:, der neue (der alte natürlich auch...) aber cervin hat recht irgendwie noch so nen tick besser!

werd mir auch höchstwahrscheinlich einen anschaffen!


nur so nebenbei: hab ma mit nem händler aus nem andren musikladen gesprochen (also wirklich subjektive betrachtung...) der meinte, dass die baphometteile mit warwicks in der preisklasse um 1500€ locker mithalten könnten:)
 
Es sollte dazu gesagt werden, dass die Hoelzer unterschiedlich sind. Beim Gothic Sumpfesche und beim anderen Burbinga, d.h. es ist ein anderer Soundcharakter zu erwarten. Wem also Sumpfesche Soundmaessig nicht gefaellt wird vieleicht einen normalen Baphomet 4 fuer besser erachten.
 
xnihilo schrieb:
Es sollte dazu gesagt werden, dass die Hoelzer unterschiedlich sind. Beim Gothic Sumpfesche und beim anderen Burbinga, d.h. es ist ein anderer Soundcharakter zu erwarten. Wem also Sumpfesche Soundmaessig nicht gefaellt wird vieleicht einen normalen Baphomet 4 fuer besser erachten.

Generell schon richtig, allerdings ist die Puckup Bestückung beim normalen Baphomet 4/5 auch anders. Demnach ist erst recht ein anderer Sound zu erwarten :)

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Nach dieser "langen" zeit haben mein kleiner Fame und ich einiges durchgemacht.
Er hat mir auf einigen Gigs beigestanden und bisher NIE!!! enttäuscht.
Bin immer noch voll zufrieden mit dem Bass, mittlerweile sogar mehr als am Anfang.
Dies aus zwei Gründen:
Erstens habe ich mir vor ca zwei Monaten meine Bünde richten lassen. Nicht vom Store sondern vom Gitarrenbauer meines Vertrauens ( Daniel von www.guitarworks.nl arbeitet öfters bei Beyers Musik Bochum in der Werkstat! ).
Allerdings weiß ich mittlerweile das der Store das sehr kostengünstig gemacht hätte, denn nach so kurzer zeit sollten die Bünde noch stimmen... Naja, auf jedenfall hat Daniel meine Saiten so verdammt tief gekriegt, das selbst mein Gitarrenmann meinte, das sei schon ne Gitarreneinstellung (wenn auch keine sonderlich gute ^^).
Also wenn ihr euch den holt, lasst die Bünde beim Store testen, fragt nach ner zeit nach, was das nachschleifen kostet und sonst lasst es woanders machen, es lohnt sich!!!
Zweitens:
Hab ich lange gesucht und bin nun meinen Traumsaiten näher gekommen. Unglaublich welch ein unterschied versch. Saitenmarken/arten machen. Am besten bisher waren die R. Cocco (auch vom preis her) allerdings ham die zur zeit Lieferprobleme. Ich schau mal ob ich auf die neuen Ritter Saiten umsteig, wenn die mir gefallen (thx to Uwe für die Empfehlung ^^). Ich glaub ich muss hier nicht näher auf Saiten eingehen, da das eh voll subjektiv ist ;-)
 
Hallo,

ich spiele ja auch seit einigen Wochen den "normalen" Baphomet IV (Bubinga). Neuerdings sollen die Bodies aber aus Amazaque und nicht mehr aus Bubinga bestehen, wobei ich mir bei meinem nicht sicher bin, ob das noch Bubinga ist, hmm. Ich selber bin super zufrieden damit und auch für mich ist ein kleiner Traum damit in Erfüllung gegangen.

Das Griffbrett beim Gothic ist laut www.fame-instruments.de aus Palisander.

Gruß, Bilbo.
:great:
 
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