Verschleiss von Röhren bei Minimallautstärke

  • Ersteller Rock n Rolf
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Hi! Dann spricht ja nichts dagegen meinen
Friedman PT20 live, im Proberaum und zu Hause bei sehr kleiner Lautstärke auf Dauer zu spielen!
Ich wechsele die Röhren wenn ich feststelle dass der Amp seine Präsents verliert! Das war bei meinem Diezel Schmidt so alle 3 Jahre bei den Endröhren!
Die Röhren so lange wie die irgendwie funktionieren zu benutzen, kommt für mich wegen abfallenden Sound nicht in Frage! VG
An dieser Stelle mein üblicher Hinweis - an Röhren-Amps sind die Röhren selbst oft robuster als viele andere Komponenten.

Beispiel 1: Widerstände können - unabhängig von laut oder leise - warm werden und ihre Werte verändern. Auch dies kann zu Veränderungen führen und auch zu Problemen. Passiert gerne schleichend langsam, also nicht im Sinne von "Puff-Kaputt" sondern irgendwann mal zwischen "hmm klingt komisch" und "hmmm riecht komisch hier".

Beispiel 2: Elkos in der Spannungsversorgung und als Koppelkondensatoren altern unabhängig ob du den Amp nutzt, und sind irgendwann nicht mehr dort wo sie sein sollten. Auch hier verabschieden die sich selten mit einem Knall, aber irgendwann (und ja, das meine ich so ... habe schon welche gesehen die nach 10 Jahren hinüber waren und solche, die noch nach 40 Jahren ihren Dienst gut genug tun) sind sie fällig.

Bei Problemen mit dem Amp rupfen Gitarristen gerne mal die Röhren raus, weil man's halt selbst kann ... rein technisch halt ist das nicht viel anspruchsvoller als eine Leuchte zu tauschen. Fast genauso oft ist es aber nicht nötig, und bei komplexeren Amps wird dann natürlich mangels Kenntnisse auch nicht geschaut, ob der Bias so passt oder ob die Teile zu heiß/halt laufen.

Sprich - einen guten Techniker an der Hand zu haben, der nach 10-15 Jahren mal drüberschaut und durchmisst, ist (1) nicht teuer und (2) gerade bei hochwertigen Amps durchaus eine sinnvolle Sache, wenn man lange Freude am Schätzchen haben will.
 
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Werbung orientieren?
nein , eher an Fachkunde, 2. Lehrjahr ;)
Wollte man eine Schaltung mit einem Transistor in AB- oder B-Betrieb betreiben, so würde man die Aussteuerbarkeit reduzieren (AB) oder hätte einen sehr hohen Klirrfaktor (B). Um sinnvoll einen AB oder B Verstärker aufzubauen benötigt man daher zwei Transistoren, je für die positive und negative Halbwelle. Dies macht aber für Signalverstärker keinen Sinn, da sich nur der Aufbau verkompliziert. Deshalb werden in Vorstufen Generell nur klas A verstärker verwendet!
und deshalb braucht man das nicht extra zu deklarieren, weils immer klas A geschaltet wird.

damit sich niemand beschwert, aber wie man's macht ... ;)
tja, ein Korintenkakker is immer zu stelle:whistle:
 
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Hi! Ich frage mich wie es mit dem Röhrenverschleiss bei Amps ist wenn man die auf Minilautstärke also grade mal etwas lauter als die Gitarre selbst spielt.
In der Regel sind ja die Endstufenröhren so alle 2-3 Jahre und die Vorstufenröhren alle 5 Jahre fällig.
Hat jemand eine Ahnung?
Im rauhen Tourbetrieb mag das vielleicht sein, wenn die Amps ständig durchgeschüttelt werden. Zuhause im Kämmerlein und ab und zu mal nen Gig, halten Röhren mindestens so lange wie die Elkos. Auch wenn man jede Woche mehrmals einen Gig hat, dürfte sich das ähnlich verhalten. Vorausgesetzt man geht sorgsam mit dem Zeuch um und die Endstufenröhren werden nicht voll am Limit und darüber hinaus gefahren. Das ist leider bei neueren Amps oft der Fall, besonders bei den EL84 Kisten, um auch noch das letzte Watt aus den armen Kameraden rauszupressen. Der Blues Junior ist z. B. so ein Kandidat. Lieber den Ruhestrom etwas kühler einstellen (lassen) und dafür länger spielen.
 
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lieber gleich was mit EL34 nehmen.
oder auf Russische umbauen!

6p14p-ev​

die können 2W mehr!
oder die

6p15p-ev​

mit höherer Spannungsfestigkeit!
die Power komt vom Netzteil, mit weniger Anodenstrom geht die Anodenspannung hoch und Gummipuppe! besonders AC30 un so
 
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Selten so einen BS gelesen.

Die 6P14P hat mit der EL34 schon rein sockelmäßig nichts miteinander zu tun (Oktal vs. Noval). Von ihren technischen Daten mal ganz zu schweigen.

Die 6P15P ist identisch mit einer EL83, die wiederum eine geringere NF-Ausgangsleistung hat, was schlicht daher kommt, weil diese Röhre nie für NF-Anwendungen entwickelt wurde, sondern als Röhre für die Videoendstufen in den damaligen TV. Nur weil es eine Endpenthode ist, heißt das noch lange nicht, dass man sowas in einen NF-Verstärker einpflanzt und in einen AC30 schon gar nicht...

Mannomann.

...Sprich ... und (2) gerade bei hochwertigen Amps durchaus eine sinnvolle Sache...

Die einzig vernünftige Antwort, die ich bislang zu lesen bekommen habe. Ansonsten hast du ein Stichwort gegeben: hochwertige Amps. Diese ganzen Pauschalaussagen sind nämlich zu relativieren, wenn man verschleißende Röhren in ihrem jeweiligen Schaltungsumfeld betrachtet

a) wie sind diese Schaltungsumgebungen definiert und designed und
b) aus welchen Materialien bezüglich Langlebensdauer bestehen die Umgebungsbauelemente.

Das ist unabhängig vom Hersteller, Preis und Alter eines Amps. Wenn ein Designer nur zum Beispiel einen thermisch belasteten Kathodenwiderstand zu dicht an den Kathodenelko platziert, nur, weil es ja so "Vintage" ist und auch daher der Amp sehr hochpreisig ist, dann hat das mit Röhenverschleiß nur wenig zu tun.
 
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Dann lieber gleich was mit EL34 nehmen.
Sowas gibts dann aber nicht mehr unter 700 Euro.
Du hast das aber in dem anderen Thread ganz gut beschrieben: 20 Watt auf Dauer aus 2 x EL84 ist eine absolute Illusion. Ich gehe sogar noch weiter und sage, 15 Watt sind mit EL84 aus heutiger Produktion schon hart an der Grenze. Ich würde eine EL84 mit einer Verlustleistung von max. 55-60% fahren wollen. Einfach um die Lebensdauer zu erhöhen. Billig sind die nämlich auch nicht mehr. Ein Pärchen kostet mittlerweile auch schon fast 40 Euro und mehr.
 
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Die 6P15P ist identisch mit einer EL83
nein ist sie nicht! weder die Anschlüsse noch die Daten!

die EL83 hat Wa = 9 Watt, die EL84 und die 6P15P jeweils 12 Watt.
Die 6P15P hat einen etwas höheren Heizstrom und eine etwas höhere Steilheit.
und kann 30V mehr Anodenspannung als die EL84
(und klar passt Noval nicht zu Oktal, hatte nicht den kompletten Text zitiert, sorry)(außerdem schrieb ich"oder" ! und "umbauen"!

erst lesen, dann abwerten!)
 

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