Welcher Band-Name hat sich bei euch nicht durchgesetzt, und warum nicht?

"The Moebius Band"
Finde ich immer noch super, es gab aber nur 2 oder 3 Auftritte unter dem Namen.
Der Schlagzeuger wollte dann für ein gig an seinem Geburtstag einen anderen Namen, bei dem ist es dann geblieben.

(Andererseits gibt es tatsächlich schon ganz schön viele andere Bands mit diesem Namen. Ich dachte, der Name sei originell...)
 
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Für unsere Keller-Rock-Band hatte ich auch mal den inoffiziellen Arbeitstitel "Bändscheibenvorfall". Wir waren so zwischen Ende 30 und Ende 60, von daher alle schon recht "knackig". Hätte ich damals schon geahnt, was mit zunehmendem Alter noch auf uns zukommt, hätte ich den Namen definitiv durchgesetzt...
 
Bandnamen mit unterschwelligen oder assoziativen Anklängen funktionieren imho dann, wenn sie von der Zielgruppe decodiert werden können.
Dann wirken sie wie ein Geheimwissen oder ein Insiderjoke und verstärken das Gefühl des Zusammenhalts "die sind welche von uns".

Das schließt ein, dass sie eben nicht von allen verstanden werden und werden sollen (wie Jugendsprache auch).
Und das heißt auch, dass sie nicht selten der Vergänglichkeit unterliegen - Harold of Free Enterprice ist auch so ein Beispiel. Das könnte zwar auch jetzt ohne historischen Kontext funktionieren, aber hat lange nicht den Witz und die Schlagkraft, die es damals hatte - oder die wir zumindest angepeilt hatten.

Pearl S. Buck als ein Bezug?

x-Riff
 
Wir haben in meiner ehemaligen Coverband so lange an Namensvorschlägen rumgedoktert, bis sich "NoName" schon fast aufgedrängt hatte ...

Nein, es ist dann ein anderer Name geworden. Nur: der Prozess dahin war ... holprig. Wir haben sicherlich mehrere Dutzend Vorschläge über einen längeren Zeitraum diskutiert und wieder verworfen, bis jemand auf die Idee kam, einen aus der Band zu bestimmen, der den Namen festlegen sollte. So ging's. Bei einem Bandnamen einen Konsens herzustellen - ist das nur Wunschdenken?!

Da mich der langwierige Prozess doch ganz schön genervt hatte, habe ich die Liste mit den Vorschlägen längst entsorgt und auch erfolgreich aus dem Gedächtnis verdrängt. Aber ganz allgemein: ist auch nicht so ganz einfach, einen Namen zu finden, der a) irgendeinen bandbezogenen Inhalt transportieren soll, b) bei ALLEN Bandmitgliedern akzeptiert wird, und c) der noch nicht vergeben ist. Und bei c) ist Tante Gugel oder auch FB echt ein A****loch, da sie Dir gnadenlos alle Bands weltweit ausspucken, die eben diesen Namen haben. Gut, wenn's eine kleine lokale Band in Wisonsin / USA ist, Haken dran, aber es reicht oft schon aus, über den lokalen / regionale Tellerrand zu blicken, und ZACK! da isser wieder, es haben sich bereits x andere Bands so benannt.

Und Angebote wie Bandnamengenerator etc. haben mich auch nicht wirklich überzeugen können ...

Just my 2 cents
 
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Mir träumte immer "Schmierinfektion" aber keiner wollte mitspielen.
 
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Bei einem Bandnamen einen Konsens herzustellen - ist das nur Wunschdenken?!
Erfahrungsgemäß Ja. Wir haben dann von allen drei Vorschläge eingesammelt und rundenweise abgestimmt. Am Ende bekam ein völlig verkopfter Vorschlag von mir die Mehrheit, gegen meine eigene Stimme :ugly:: "aMAZEinG" ("Ein Labyrinth/Irrgarten in G" klingt doch irgenwie musikalisch) oder halt "amazeing" (und wir waren halt manchmal auch verblüffend)...
 
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Und bei c) ist Tante Gugel oder auch FB echt ein A****loch, da sie Dir gnadenlos alle Bands weltweit ausspucken, die eben diesen Namen haben.
Wobei es manchmal überraschend ist, was auf Google NICHT zu finden ist.

Renate Stürmer, eine Kommiltonin an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, gewann 1982 bei den Stuttgarter Trickfilmtagen (heute Internationales Trickfilmfestival Stuttgart, das größte europäische Event dieser Art) den Preis für den besten Studentenfilm mit ihrem Kurzfilm "Makabriolen". Treffer auf Google: NULL. Zu "Makapriolen" immerhin 8.
 
Rolling Stones > gab's schon
Rolling bones > ebenso
Rolling tones > wollte keiner
Rolling home > ebenso
Rolling thrones > zu absurd & metal/fantasy
Rolling clones > gibt's schon & wir sind keine tribut band
Rolling clowns > too much Kindergeburtstag
Rolling phones > wollte keiner & gibt's schon
 
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Ich hatte "Rockstars" vorgeschlagen. Allerdings konnte ich mich damit nicht durchsetzen, weil 2 von 4 Bandmates echte Anfänger waren und sich damit zu wenig repräsentiert fühlten.
 
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Es gab auch mal "The Beat Stones", eine der Vorgängergruppen der "Bläck Fööss". Ersterer Name gibt mehr Auskunft über das Repertoire als der zweite.

Sowas spielt ja bei der Namenswahl auch eine Rolle. Eine Gruppe, die Death Metal spielt, nennt sich vermutlich nicht "Schneeweißchen", eher doch "Gevatter Tod" (obwohl die laut Selbstauskunft "metal underground" spielen, aber solche Nuancen kann man wohl vernachlässigen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Neulich habe ich in einer örtlichen Musikersuche eine Beatles Covertruppe entdeckt, die sich "The Liverbeats" nennt. Habe nachgefragt, wie dieser Name, den ich mal spontan als "Leberhaken" übersetzt hatte, was ja nun nicht so schön ist, zustande gekommen sei, kam die Antwort, der Gründer der Band sei ein Engländer aus Liverpool und daher käme der Name. Der Antworter (nicht der Gründer) fand das wohl selber etwas seltsam und wirkte auch eher verwundert.
 
Auch ohne weitere Informationen hätte ich assoziativ Liverpool (die Beatles sind DAS Aushängeschild der Stadt) und beat (Genre und Zeit der beat Musik) sowie Beatles (Band) zusammengesetzt.
Im hiesigen Sprachraum geht es meiner Vermutung nach nicht so in die Tiefe bei ausländisch klingenden Namen - da überwiegen die Assoziationen.

Bei bekannten Namen oder brands wird es dann zunehmend schwieriger, überraschendes und passendes zu finden.
Mit jedem Genre, jeder bekannteren Band oder songs oder auch generell kulturellen bzw. zeitgeistigen Bezeichnungen und Symbolenwächst aber auch der Fundus, aus dem man schöpfen kann.

Lehnt man sich, nur um etwas herauszugreifen, an "Porcubine tree" an, ergeben sich alleine darüber vermutlich fünf bis zehn passable Wortneuschöpfungen und potentielle neue Bandnamen.

x-Riff
 
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Ich wollte mal eine Gruppierung "Schieflage" nennen... Zitat von der Cellistin. Leider war die Sängerin abergläubisch... :embarrassed:

Abgelehnt wurde auch der Name "Sax-Club" für ein Saxophon-Ensemble...

Erkenntnis: Ein Bandname sollte eingängig sein, aber keinen anderen feststehenden Begriff darstellen, denn das ist kontraproduktiv, wenn man euch per Google sucht.

Meist hilft es bei mir, wenn ich einfach noch „Band“ hinter den Namen hänge. Dann sind zumindest die ersten Treffer meist brauchbar..,

Funktioniert nicht: Ich habe mal die "Citizen Funk" Band gesucht. Bin dann immer bei Reklame für Funk-Armbanduhren gelandet... o_O oder wahlweise bei CB-Funk.

Wir haben in meiner ehemaligen Coverband so lange an Namensvorschlägen rumgedoktert, bis sich "NoName" schon fast aufgedrängt hatte ...

Da bist Du nicht der erste... es gibt grob geschätzt 10 000 Gruppen die mit "Namenlos", NoName-Band, etc. die Message transportieren 'wir haben es nicht geschafft, uns auf einen Namen zu einigen' . Wäre mir peinlich, mit so einer Gruppe aufzutreten.

Grüße,

Kokopelli
 
"GEARMONSTERS"
Vor lauter Gear kamen wir nicht zum üben... :D
 
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"The Crown Jewels"
Klingt wie eine männlich besetzte Slits-Tributeband.

"Ladies & Gentlemen"
Machen!

Aber gibt's höchstwahrscheinlich schon.

Aber wahrscheinlich sind der Masse: Wir sind „Die weißen Streifen“ oder „Die 25,4cm Nägel“ eingängiger… (oder waren es 22,9cm?)
Ich wollte eh immer mal einen Thread mit eingedeutschten Bandnamen starten, fällt mir ein.

Mir träumte immer "Schmierinfektion" aber keiner wollte mitspielen.
Ich war mal in einer Band namens "Quarantaine". Die Band existierte nur eine Woche lang, und der Leadsänger hatte den Großteil der Zeit über Scharlach.

Neulich habe ich in einer örtlichen Musikersuche eine Beatles Covertruppe entdeckt, die sich "The Liverbeats" nennt. Habe nachgefragt, wie dieser Name, den ich mal spontan als "Leberhaken" übersetzt hatte, was ja nun nicht so schön ist, zustande gekommen sei, kam die Antwort, der Gründer der Band sei ein Engländer aus Liverpool und daher käme der Name. Der Antworter (nicht der Gründer) fand das wohl selber etwas seltsam und wirkte auch eher verwundert.
Das passiert, wenn englisch klingende Bandnamen ausgeheckt werden von Leuten, die aus welchen Gründen auch immer kein Englisch können und gar nicht wissen, was sie sich da eigentlich für einen Unfug zusammenbasteln.

Damit assoziiere ich irgendwie die Zeiten, wo deutsche Bands versuchten, amerikanischen Rock & Roll zu spielen, ohne Englisch zu können. Wo der Leadsänger in "Johnny B. Goode" nur das "Go Johnny go" richtig singen konnte und ansonsten irgendwelchen Kauderwelsch sang. Wo man glaubte, damit davonkommen zu können, weil doch wohl im Publikum auch keiner Englisch kann.


Martman
 

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