Neukauf HSS-Schecter -> Fehlersuche Störgeräusch ("Summen")

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Floso
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Hallo zusammen,

meine neue Schecter Nick Johnston Signature (die günstige Variante) gibt ein ganz unangenehmes Summen von sich.
Ich habe unterschiedliche Setups versucht:
- Gitarre -> Boss-GT10 -> Kopfhörer
- Gitarre -> Boss-GT10 -> andere Lautsprecher
- Gitarre -> Boss-GT10 -> Interface -> Kopfhörer
- Gitarre -> Boss-GT10 -> Interface -> andere Lautsprecher
- Gitarre -> Interface -> Macbook mit Amplitube -> Kopfhörer
- Gitarre -> Interface -> Macbook mit Amplitube -> andere Lautsprecher

Interface ist Audient iD4. Kabel wurden auch durchgerauscht. Ich habe jegliche andere Elektrogeräte weggeräumt. Alle erdenklichen Kombinationen versucht. Überall tritt das Summen auf. Interessant ist, wenn man die Gitarre in einem bestimmten Winkel nach vorne kippt, ist das Summen verschwunden. Beim zurück oder weiter nach vorne kippen taucht es wieder auf. In komplett cleaner Einstellung ist es recht leise, aber sobald ein Booster/Verzerrung/mehr Gain am Amp dazukommen wird es unerträglich.

Die Gitarre ist mit HSS bestückt und hat einen 5 Wege Schalter. Das Summen tritt auf in Stellungen 1, 3, 4. Bei 2 und 5 ist es verschwunden. In manchen Situationen ist das Summen auch für kurze Zeit verschwunden oder wird kurz ganz leise. Aber diese Situationen konnte ich nicht reproduzieren und habe keine Regelmäßigkeit feststellen können. Es tritt nach kurzer Zeit immer wieder auf.

Zusätzlich kann man ein knacken vernehmen, wenn ich das Tremolo anfasse/bewege. Das Knacken tritt nicht auf, wenn ich gleichzeitig die Saiten berühre.

Für beide Geräusche habe ich eine Aufnahme angefertigt.

Viele Grüße
Flo
 
Hallo!

Das geht ja gar nicht.
Du schreibst die Gitarre ist neu.
Also zurück damit zum Händler. Der soll klären was da los ist.

Gruß
sven
 
Das wird wohl eine fehlerhafte Masseverbindung sein.

Wenn Du das selbst nicht prüfen kannst dann zurück damit.

*
 
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Hm, was ich da höre sind typische HF Einstreuungen. Liegt das GT10 Netzteil in der Nähe, sind das Macbook und dessen Netzteil in der Nähe? Änderst sich etwas, wenn Du die Position dazu veränderst? Irgendwo noch ein WLAN Router, Mobiltelefon o.ä.?
 
Klingt stark nach Masse. Vielleicht mit dem einfachsten anfangen und mal schauen, ob an der Ausgangsbuchse eventuell das Massekabel locker ist. Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an.
Was vielleicht noch helfen könnte - Gitarre mal direkt in einen "normalen" Amp und schauen, ob das Problem immer noch da ist.
 
Hm, was ich da höre sind typische HF Einstreuungen. Liegt das GT10 Netzteil in der Nähe, sind das Macbook und dessen Netzteil in der Nähe? Änderst sich etwas, wenn Du die Position dazu veränderst? Irgendwo noch ein WLAN Router, Mobiltelefon o.ä.?
Alle Elektrogeräte ausgemacht, auch wlan Router. MacBook und Gt10 unabhängig voneinander getestet. Bei beidem ist das Summen.

Klingt stark nach Masse. Vielleicht mit dem einfachsten anfangen und mal schauen, ob an der Ausgangsbuchse eventuell das Massekabel locker ist. Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an.
Das werde ich mal prüfen. Ansonsten muss die Gitarre wohl zurückgeschickt werden.

Vielen Dank.
 
Hallo!

Ich würde auf keinen Fall selber an der Gitarre rumfummeln.
Du hast Garantie und die ist dahin, wenn Du selber irgendwie dran rumbastelst.
Das mit der Masse vermute ich auch.

Gruß
sven
 
Hast Du übrigens noch eine weitere Gitarre zum Vergleich, wie verhält diese sich im gleichen Setup?
 
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Hab es jetzt mit meiner anderen Gitarre probiert (LTD mit zwei EMG Humbuckern). Tatsächlich lässt sich auch hiermit das Summen reproduzieren. Jeweils mit Interface und Laptop sowie ohne (GT-10). Ich habe das W-Lan ausgemacht und habe es sogar in unterschiedlichen Räumen versucht. Überall das gleiche :oops: Was könnte denn das wohl sein?

P.S.: wohne nicht unter einem Strommasten. Dachgeschosswohnung innenstädtisch..
 
ein Verstärker ist normalerweise geerdet, Interface, Laptop usw... normalerweise nicht. Bei mir is Ruhe seit ich die Masse mit dem Schutzkontakt verbunden hab....
 
Hab es jetzt mit meiner anderen Gitarre probiert (LTD mit zwei EMG Humbuckern). Tatsächlich lässt sich auch hiermit das Summen reproduzieren. Jeweils mit Interface und Laptop sowie ohne (GT-10).
Ok. Nochmal gefragt: Was passiert, wenn Du Dich mit der Gitarre vom Laptop entfernst oder die Position veränderst? Betreibe es falls nicht schon geschehen mal ohne Netzteil. Halte das Netzteil auch mal nahe an die Pickups. Das sollte ähnliche Geräusche geben, falls es lauter wird, liegt hier die Ursache. WLAN generiert etwas anders eher gepulste Störungen.
 
Ok. Nochmal gefragt: Was passiert, wenn Du Dich mit der Gitarre vom Laptop entfernst oder die Position veränderst? Betreibe es falls nicht schon geschehen mal ohne Netzteil. Halte das Netzteil auch mal nahe an die Pickups. Das sollte ähnliche Geräusche geben, falls es lauter wird, liegt hier die Ursache. WLAN generiert etwas anders eher gepulste Störungen.
Es verändert sich nichts.
Ich kann Brummen durch heranbringen des Netzteils auslösen. Das etwas höhere Summen wie oben im Tonbeispiel ist aber ein anderes also quasi zusätzlich zu dem „normalen“ Brummen durch Netzteile.
Das Summen hört lediglich auf, wenn ich die Gitarre im sitzen etwas von mir weg, nach vorne Richtung Knie (im sitzen) kippe. Wird die Gitarre dann noch weiter nach vorne gekippt, kommt das Summen wieder.
 
Beim rumprobieren ist mir ein weiteres Detail aufgefallen:

Wenn ich die Lautstärke an meinem Interface Audient iD4 verstelle/den Lautstärkeregler berühre, kommt es zum selben knistern wie bei Berührung des Tremolohebels.

Das Knistern ist nicht zu hören, wenn ich gleichzeitig die Saiten berühre!

Es tritt bei beiden Eingängen des Interface auf.

Edit: Einen Einfluss auf das Summen gibt es dabei nicht..
 
Das Knistern ist nicht zu hören, wenn ich gleichzeitig die Saiten berühre!
...das nennt sich Saitenerdung, oder? ;) Folglich: kein Erdungsfehler am Instrument.
Dass es dann, wenn die "in Kraft tritt" knistert, ist zumindest in meiner Welt keineswegs ungewöhnlich (vielleicht lebe ich da mit irgendwelchen unerkannten Defekten?;) ).
Lästig, aber kein Defekt. Brauche ich tatsächlich beide Hände beim Aufnehmen für etwas anderes (...klatschen, das macht ja wohl jeder ständig ;) ), hilft ein nackter Fuß an einem geerdeten FX-Pedal-Gehäuse :D
[conspiracy-theory-mode] in einer Welt voller Strahlung hilft nur ein faradaysch abgeschirmter Bunker mindestens 40m unterirdisch, wenn du schon single coils spielen musst[/conspiracy-theory-mode]
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn keine Straßenbahnen. Oberleitungen u.ä. in der Nähe verlaufen: Leider ist es keineswegs selbstverständlich, dass eine Hausinstallation immer in allen Punkten perfekt ist. Kann durchaus sein, dass da irgendwo ein Problem liegt. Das würde allerdings nur ein genauerer Check durch einen Elektriker klären.

Es muss aber nicht gleich ein größeres Problem der Verkabelung oder gar der Erdung des Hauses sein, oft gibt es einfach gewisse "Verunreinigungen" des Netzstroms von anderen (insbesondere digitalen) Geräten, die wir selbst oder die Hausgenossen betreiben. Manche vermelden dann eine Besserung durch den Einsatz von Netzfiltern, in günstiger Form als Steckdosenleiste oder als Desktop oder Rackgerät. Das geht bis hin zu reglerechten Aufbereitern des Stroms, da wirds dann aber zunehmend teuer. Trotzdem ist das kein Voodoo, sondern hat einfach den Hintergrund, dass unser Netzstrom eben nie ein labortechnisch idealer 50 Hz-Wechselstrom ist. Und wenn die Verstärkungsstufen in einem Audiogerät den nicht bekommen, ist es unvermeidlich, dass das sich auch im verstärkten Signal niederschlägt.

Klar ist schon mal, dass passive PU und insbesondere SCs nie frei von Einstreuungen sind. Wenn die HF-Einstreuungen aber sogar bei EMGs auftreten, spricht viel dafür, dass es nicht an der Gitarre liegt bzw. dass sich die Empfindlichkeit in normalem Rahmen bewegt. Man kann oft Verbesserungen erreichen, indem man das E-Fach und das Pickguard mit Abschirmfolie auskleidet, aber es gibt auch die Erfahrung, dass das den Sound auch ein wenig verändern kann. Ein Fehlen solcher Maßnahmen ist jedenfalls kein klarer Mangel, da es eher die Regel als die Ausnahme ist. Nicht wenigen Strat-Spielern scheint was zu fehlen, wenn es nicht surrt und brummt - ich persönlich kann gerne darauf verzichten und greife lieber zu Noiseless-PUs, zB von Dimarzio. Die sind sogar weniger empfindlich als HB in Standard-Größe, die Einstreuungen auch nie völlig unterdrücken. Bei denen sind die Spulen oft nicht perfekt symmetrisch gewickelt (bei Burstbuckern und vielen anderen PAFs sogar absichtlich), und sie liegen naturgemäß auch nicht beide an der exakt gleichen Stelle.

Ich finde das Einstreuen jetzt nicht so übel, dass man es nicht in den Griff bekommen könnte. Einen Netzfilter würde ich vielleicht mal ausprobieren, aber auch einfach ein Noisegate benutzen. Genau dafür gibts die Dinger ja, ob als Plugin oder extern (Decimator, Hush).

Gruß, bagotrix
 
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Was mir nicht klar ist... warum benutzt Du @Floso ein zusätzliches Interface. Das ist doch im GT10 bereits eingebaut. Oder irre ich mich da?
 
Die Gitarre ist mit HSS bestückt und hat einen 5 Wege Schalter. Das Summen tritt auf in Stellungen 1, 3, 4. Bei 2 und 5 ist es verschwunden.
Das hatte ich wohl irgendwie überlesen, weist aber eigentlich auch darauf hin, dass es sich wohl nur um das unvermeidliche Maß an Einstreuungen handelt. Denn der HB alleine und die Zwischenposition der beiden SCs schaffen es ja offensichtlich, sie zu unterdrücken. Der MittelSC ist bei der NJ ein rw/rp-Typ, sodass in der Kombination die Nebengeräusche unterdrückt werden. Haben die Leute bei Schecter ihre Hausaufgaben gemacht und die Spulen richtig konfiguriert, sollte es auch in Position 4 mindestens besser werden, sobald Du den HB mit dem Push/Pull-Poti splittest.

Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung Du bisher mit Einspulern hattest, aber da gibt es einfach bauartbedingte Grenzen. Jede Spule fängt auch Einstreuungen ein, nur in der Kombination mit einer zweiten Spule kann man sie wieder auslöschen, indem man dafür sorgt, dass deren Lärm mit entgegengesetzter Phase dazu kommt. In einer elektrisch richtig problematischen Umgebung kriegt man einen einzelnen SC noch viel weniger gebändigt. Abschirmmaßnahmen an der Gitarre können das verringern, aber auch nie ganz beseitigen. Stacked SCs und Rail-HB sind effektiver, klingen aber halt nie genauso wie ein echter SC, selbst eine Dummy-Coil verändert den Sound immer ein bisschen. Letztere ist bei rw/rp-PUs auch recht aufwändig zu verschalten.

Gruß, bagotrix
 
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Was mir nicht klar ist... warum benutzt Du @Floso ein zusätzliches Interface. Das ist doch im GT10 bereits eingebaut. Oder irre ich mich da?
Für das GT-10 gibt es keine aktuellen Treiber.

@bagotrix Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Mit den bauartbedingten Einstreuungen bei Single Coils komm ich denke ich durchaus zurecht. Das Brummen lässt sich auch gut differenzieren von dem Summen. Das Summen allerdings stellt für mich echt ein Problem dar. Es ist durch Noise Gate natürlich zu kontrollieren. Aber bei ruhigen clean gespielten Passagen ist es noch deutlich zu hören. Es ist auch eine ganze ecke hochfrequenter als das Brummen und ist somit sehr viel aufdringlicher.

Es scheint hierfür also nicht wirklich eine Lösung zu geben. Netzfilter weiß ich nicht so recht wovor denn? Ich habe alle Stecker in der Nähe der Gitarre aus der Steckdose gezogen und das Brummen ist immer noch da. Vielleicht habe ich einfach Pech mit der Wohnung .. Eventuell kann ich die Gitarre bald einmal in einem Proberaum/andere Wohnung testen.

Vielen Dank bis hierher und falls jemand noch einen Lösungsvorschlag lag hat, wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße, Flo
 
@Floso Win11 Treiber gibt es (noch?) nicht, aber Windows10-Treiber werden automatisch heruntergeladen.
 

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