Studiomonitore zum Mixen und für e-piano gesucht

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panterhunter
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Hallo,

wahrscheinlich ist das ein Thema, dass so, oder so ähnlich schon diskutiert wurde. Falls ja, leitet mich gerne weiter.
So richtig habe ich aber noch nicht gefunden, wonach ich suche.

Seit einigen Jahren habe ich jetzt die ESI near 05, die ich mir vor ca 10 Jahren zusammen mit einem Kawai MP5 gekauft habe.
Bisher waren die auch nur dazu da, als Boxen für das Piano zu dienen. Ich war aber nie wirklich zufrieden damit.
Jetzt ist eine Box kaputt gegangen und ich brauche sowieso neue.
Allerdings nehme ich inzwischen auch ein wenig auf und Produziere nehme auf. Eine Mischung aus Soul, Funk, Disco, aber auch nur Folk Gitarre.
Als Interface habe ich das Presonus 68c.
Ich würde die Monitore also gerne zum Aufnehmen/Mixen nutzen. Sie sollten aber auch einfach am Piano ganz gut klingen.

Der Raum ist so ungefähr 15m² (Messe ich noch nach). Hier wäre die Frage, welche Größe am besten wäre.
Mein Budget liegt bei ungefähr 400 Euro.

Bisher ins Auge gefasst habe ich:

Yamaha HS7
Adam T7v
Tannoy Gold 7

Ich konnte die Yamahas mit den KRK Rokit vergleichen und fand die Yamahas angenehmer und klarer, deshalb würde ich die KRK schon ausschließen.
Die Adam T7v konnte ich auch kurz mit den Yamahas vergleichen und habe mich etwas schwerer getan, herauszufinden welche mir besser gefallen.
Die Tannoy Gold konnte ich mir noch nicht anhören, aber optisch gefallen sie mir schonmal sehr gut :)

Ich weiß natürlich, dass es am Ende auch eine Präferenz Frage ist. Dennoch würde ich mich über etwas Input von außen freuen, da es mir schwer fällt mich zu entscheiden und ich auch nicht wirklich weiß, auf welche äußeren Einflüsse ich achten muss. Wenn mir Lautsprecher im Laden gefallen, heißt das ja vielleicht nicht, dass sie unter meinen Voraussetzungen auch die Besten sind.
Ich würde mich über ein paar Tips sehr freuen :)

VG
 
Hallo Panterhunter, ich möchte Dir die Yamaha HS8 vorschlagen. Die bringen im Bass und somit den tieferen Tönen doch noch mehr Dynamic und Auflösung. Insbesondere bei Pedaleinsatz und tieferen Rhodes-Parts macht sich das nach meiner Erfahrung (sowohl HS7 als auch HS8 an Korg SV2 und Omnisphere Keyscape) deutlich bemerkbar.
 
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Denkst du, die HS7 würden auch passen? Die HS8 kommen mir etwas groß vor, für meine Raumgröße.
 
Ich hatte lange die HS7, wollte dann upgraden auf Neumann 120 oder Genelec… hatte beide damals Just Music gehört und dann auch noch die HS8… und nach meiner Meinung hat die HS8 die Genelecs und die Neumänner klar „geschlagen“ und war ne ganz Ecken dynamischer (gerade bei geringerer Lautstärke), als die HS7. Mein Tipp: die langfristig lohnendere Investition ist die HS8… HS7 ist, bezüglich Preis-Leistung, den Genelec (8030) und den Neumännern klar überlegen… ich habe jetzt die HEDD07, die aber deutlich teurer sind und erst diese Investition hat mich dann noch einen deutlichen Schritt nach vorne gebracht (Punch, Auflösung, Dynamik).
 
Hallo,

...wäre das Budget nicht auf ca. 400 € beschränkt, hätte ich jetzt die Neumann KH80 empfohlen, die meiner Ansicht nach in Bezug auf Größe und Verwendungswunsch einen sehr guten Kompromiß darstellen. Die sind natürlich als Monitore nicht auf Schönklang getrimmt, sondern ziemlich gnadenlos in der Darstellung, vor allem sehr präzise im Mittenbereich.
Ein Problem sehe ich in der Raumgröße - wenn da richtig "Baß" rein soll, können 15 m² je nach Einzelmaßen schon etwas klein sein...
Von den drei im Startpost vorgeschlagenen Boxen ist m. E. wohl die HS7 die "unproblematischste" - die Adam muß man schon ein wenig mögen (vom Klang her...), dann sind sie eine gute Wahl. Viele Leute mögen den Klang der Adam-Hochtöner nicht so. Probehören angeraten!! Im Bekanntenkreis laufen die "kleineren Brüder", die T5, und die finde ich gar nicht schlecht (...laufen dort übrigens auch als Keyboardboxen...).

Viele Grüße
Klaus
 
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Ok, die Neumanns sind mir definitiv zu Teuer.
Nicht auf schönklang getrimmt ist eigentlich schon ein ganz gutes Stichwort.
Studiomonitore sollen natürlich einen neutralen Klang haben. Meine auch.
Am Ende sollen sie aber ja auch als Piano Lautsprecher einigermaßen schön klingen und vielleicht auch so nicht ganz ermüdend für die Ohren sein, denn letztendlich mache ich hobbymäßig meine Musik. Im Moment habe ich noch nicht das Gefühl, dass ich meine Lieder millimetergenau abmischen muss. Deshalb wäre ein verhältnismäßig angenehmer Sound beim Musikhören schon wünschenswert. Ohne natürlich die Eigenschaften eines Studiomonitors zu verlieren. Ich nehme aber einfach mal an, dass das keine der genannten Lautsprecher tun.

Ich werde kommende Woche mal in den Musikstore gehen und mir verschiedene Sachen anhören.
Da kann ich aber natürlich nicht testen, wie die Boxen am Piano klingen.

Welche Größe würdet ihr denn empfehlen?
 
Im Bekanntenkreis laufen die "kleineren Brüder", die T5,

Ich würde die T5v sehr empfehlen. Nach meiner Ansicht sind sie deutlich besser als die "größeren Brüder" weil ausgewogener.

Die Yamaha Monitore mögen fürs Keyboard gut geeignet sein, aber fürs Recording halte ich sie für ungeeignet.

*
 
Hi :hat:

Ich werde kommende Woche mal in den Musikstore gehen und mir verschiedene Sachen anhören.
Da kann ich aber natürlich nicht testen, wie die Boxen am Piano klingen.
Du kannst dich ja aufnehmen, und auf ein USB Stick abspeichern. Den können sie dir bestimmt abspielen im Store.

Es geht nicht nur ums Piano. Ich denk es ist auch von Vorteil wenn du deine eigenen Referenz-Songs mitnimmst die du sehr gut kennst, und weisst wie jede Nuance an ihnen klingt. Nur dann kannst du auch beurteilen, wie der Lautsprecher das wiedergeben kann. Wird irgendein Song abgespielt den du nicht kennst, hast du kein Anhaltspunkt, wie der denn klingen sollte.
 
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Das finde ich auch. Da hilft nur selbst hören.
 
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So werde ich es wohl machen müssen.
In diesem abhörraum bei Musicstore, vor allem wenn noch ein Haufen anderer Menschen da sind, fällt es mir nur trotzdem nicht leicht mich zu entscheiden.

Deshalb jetzt folgende Frage.
Folgende KRK Rokit RP5 G4 könnte ich für's Paar für 150 Euro bekommen.
Leider ist ein Hochtöner eingedrückt, wie man auf dem Bild sehen kann.
Kriege ich das gefixt, oder lasse ich lieber die Finger davon?
Denn wenn ich das gefixt kriegen sollte, wäre das ein ziemlich guter Preis und ich könnte die Lautsprecher im Zweifelsfall nach einer Weile ohne Verlust weiterverkaufen.
c6500bf9-00b8-4500-a64d-20bb8c091142.jpg
 
Hi :hat:


Mit einem Staubsaugerrohr könnte man das vielleicht hinbekommen, mit dem Risiko dass der Hochtöner dann ganz drauf geht:D Vielleicht zuerst mal mit dem Mund vorsichtig am Rohr ziehen, bevor du den Staubsaugergebläse ran lässt. :D Ohne Garantie. Daher würde ich das nur ausprobieren, wenn die bereits im meinem Besitz wären. Sie für sonen "Test" zu kaufen, würde ich nicht, dafür finde ich 150.- zu viel. Legst noch nen Hunderter drauf, kriegst du sie neu.
 
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Hallo,
Sie für sonen "Test" zu kaufen, würde ich nicht,
...zumal man nicht weiß, was in die Kalotte reingefallen ist. Vielleicht hat's da auch innen drin einen nicht sichtbaren Schaden...

Viele Grüße
Klaus
 
Mit einem Staubsaugerrohr könnte man das vielleicht hinbekommen
:govampire:
Einfach mit dem Mund die Delle raussaugen. Ist aber nur optischer Natur, akustisch hat sowas i.d.R. keine Wirkung.
 
Ich bin seit ca. 5 Jahren mit den HS8 sehr zufrieden für E-Piano, Kirchenorgel und auch zum Musikhören in meinem 45 qm Studio. Die LS benutze ich als Nahfeldmonitore rechts und Links von den Keys. Für die tiefen Synth SSounds hab ich noch den HS8Sub...
 
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Ich würde die T5v sehr empfehlen. Nach meiner Ansicht sind sie deutlich besser als die "größeren Brüder" weil ausgewogener.
Ich hatte die T5V für ein paar Wochen testweise an einem Keyboard.
Bei E-Piano verzerren sie relativ schnell, schon bei gemäßigter Lautstärke.
Ich würde sie daher für den genannten Einsatzzweck (am Piano) definitiv nicht empfehlen.
Die T7V haben etwas mehr Reserven, aber der Dynamikumfang eines E-Pianos bleibt ein Problem.
Zumindest vor dem Mischen/komprimieren.

Bzgl. Ausgewogenheit:
Bei den Mitten hat eine T5V (natürlich) durch die kleinere Membran ihre Vorteile.
Dafür fehlen ihr m.E. sehr merklich die Tiefen.
Insofern ist ein 2-Wege-System bzgl. Ausgewogenheit immer ein Kompromis.
Bzw. es stellt sich noch mehr als sonst die Frage nach dem Einsatzzweck.

Ganz allgemein:
Wer Tiefen möchte, braucht bei den T5V einen Sub.
Die T8V kommen ohne Sub zurecht und die T7V sind die goldene(?) Mitte.
 
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Bei E-Piano verzerren sie relativ schnell, schon bei gemäßigter Lautstärke.

Interessant. Ich hab´ sie nicht an einem Piano probiert, sondern nur in normalen Abhörsituationen wie sie im Studio vorkommen.

Alerdings habe ich sie auch bei höheren Lautstärken getestet, da ich sie meinem Sohn schenken wollte, der so Hip hop und DJ-Kram macht. Ich konnte keine Verzerrungen wahrnehmen und mein Sohn der sie nun schon länger in Gebrauch hat, hat sich auch nicht beschwert.

*
 
Interessant. Ich hab´ sie nicht an einem Piano probiert, sondern nur in normalen Abhörsituationen wie sie im Studio vorkommen. (…) Ich konnte keine Verzerrungen wahrnehmen.

Hi @Bassturmator

Das sind verschiedene Situationen. Kommerzielle Musik hat z.B. i.d.R. einen geringen Dynamikumfang, da die Transienten (Peaks) durch eine Kompression beim Abmischen reduziert wurden. Der Dynamik-Umfang - der Unterschied zwischen laut und leise - ist also gering.

Im Vergleich dazu hat ein elektrisches Piano einen sehr großen Dynamikbereich - von einer einzelnen leise gespielten Note bis zu einem tiefen Fortissimo mit beiden Händen. Wenn Monitore mit einem durchschnittlichen Pegel laufen, treibt ein plötzliches Fortissimo sie ggf. in die Verzerrung. Mit dem Thema beschäftige ich mich selbst erst seit ein paar Wochen und es gibt leider vergleichsweise wenig Info dazu im Netz.

Es scheint auch v.a. bei den Adams ein Problem zu sein, zumindest in der Budget-Reihe, ob T5V, T7V oder T8V, sie verzerren dann alle. Ich vermute ein Power Amp Problem. Ein Behringer B2031A mit ähnlich großem Basstreiber (8,75“), aber deutlich mehr Leistung (150+75W), hat das Problem z.B. nicht (selbst getestet); ein HS8 wohl auch nicht (nur gelesen). Adam selbst hat mich auf Nachfrage auf ihre Profi-/Semiprofi-Reihe verwiesen.

Aber auch die Adam Audio A-Serie hat gerade in dem Bereich Konzept-/Design-Fehler. Die verwendeten Chips TDA8950 und 8953 der Power Amps führen z.B. in bestimmten Fällen zu Verzerrungen - und v.a. auch im Fall E-Piano (vom Hersteller bestätigt). Üblicherweise werden sie dafür aber nicht eingesetzt (sondern für EDM, Hip-Hop etc.), da fällt es vermutlich weniger auf bzw. der Klientel fällt es weniger auf.

Grüße!
 
Bei E-Piano verzerren sie relativ schnell, schon bei gemäßigter Lautstärke.
Ok, das ist natürlich eine wertvolle Info. Wenn die Adams am Klavier größere Probleme machen als andere Lautsprecher, wäre das schon so etwas, wie ein Ausschlusskriterium.
Gibt es Monitore, mit denen du da bessere Erfahrungen gemacht hast?
Ich habe es leider immer noch nicht geschafft welche im Laden anzuhören.
Die Sache mit dem E-Piano kann ich da aber auch schwer testen. Ich könnte höchstens in der Klavierabteilung mal nachhören, welche Erfahrungen die so gemacht haben.
Die Adams waren bisher eigentlich mein Favorit. Kennt jemand die Kali Audio LP-6, oder LP 8? Die hatte ich sonst noch im Kopf.
Die Rokit mochte ich nicht und die Yamaha HS waren mir ein wenig zu dünn und harsch in den höhen. Das ist nicht so meins.
 
Hi,

Adam TxV und E-Piano passt leider nicht.
Viel Monitor für‘s Geld (und keine Probleme mit E-Piano) bieten erwähnte Behringer B2031A.
Die HS8 (selbst keine Erfahrung) werden auch gerne genutzt.
Die B2031A sind jedoch groß/schwer und der Raum sollte nicht zu klein sein.

Grüße…!
 
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