....alter Musik-Board Sack sucht Pedal Platform-Röhren-Amp < 700€

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So, ich weiß nicht wie viele Jahre ich mich hier nicht mehr angemeldet hatte, aber vergessen habe ich das Board nie. Naja genug mit den Tränen und Errinerungen....

Ich spiele gerade einen Blackstart HT5-TH (Limitierte Edition mit 2 X 10 inch Speakern) - Der Amp wurde vor einigen Jahren sehr günstig angeschafft, um wieder mal einen normalen Amp zu haben (Habe über 10 Jahre nur "in the box" mit vst Gitarrenampsim-Lösungen gearbeitet)

Was mir nicht gefällt:
- Die zwei 10 inch Speaker machen mir irgendwie keine Laune (nicht genug Bass, unausgeglichener Sound)
- Clean Kanal ist mist (Kling nur gut, wenn ich mit meinem Zoom einen Fender Emulation davor schalte) - Ich liebe den glasigen Fender clean
- Overdrive Kanal ist auch nicht so meins (Irgendwie hat er nicht genug Charakter)

Kurz zu meiner Ausgangssituation:

- Bin bissl verwöhnt, da durch all die Jahre wo ich Musik produziert habe ich durch sehr gute audio Interfaces mit guten Wandlern diverse amps-sims genießen konnte (Helix, TH-U, etc.)
- Ich baue selbst Gitarrenpedale als Hobby d.h ich kann relativ viele Sounds mit Pedals abdecken ---> Deshalb die Idee mit einem soliden Pedal-Plattform Amp
- Auch wenn ich in letzter Zeit fast keinen Metal spiele, ich fahre einfach immer noch auf den Rectifier Sound ab (nice to have!)

All in All suche ich wohl die eierlegende Wollmilchsau mit Fender Clean, geilem Crunch und fettem Mesa Lead und noch dazu Pedal-freundlich. Da werdet ihr sagen, da willst du zu viel mit deinem Budget

Ausgesucht habe ich mir folgende Kandidaten:

PRS MT15:
- Nun zum Lead Kanal braucht man hier nicht viel zu erzählen, der Sound ist stark an den Rectifier angelehnt, hier hätte ich etwas was ich schon immer wollte ohne Pedals und anderen Mist
- Clean Kanal ist laut YouTube Videos mal gut mal weniger gut geeignet als Pedal Plattform (Hier ist meine größte Unsicherheit bei dem Amp)
- Leider hört man auch, dass die 7W immer noch sehr laut sind bei dem Amp. Für meine Wohnung vielleicht wohl eher nicht so geeignet
- Fast doppelt so teuer wie der Cub

Laney Cub Supertop:

- Ein Kanal puristisch
- Sehr viele Reviews sagen, der Amp wäre die perfekte Pedal-Plattform
- Günstiger Preis
- <1W Input für Wohnzimmerlautstärke

Hinweis: Ich besitze bereits einen Nachbau vom Revv G3 und Revv G4, deshalb stellt sich die Frage, ob der Cub mit den Pedalen auch den MT15 ersetzt. Alternativ könnte ich mir auch das Diezel VH4 Pedal nachbauen


Habt ihr einige andere Vorschläge und Erfahrungen?

Also die Demo hier lässt mich schon sehr zum Laney tendieren:
 
Also die Demo hier lässt mich schon sehr zum Laney tendieren:
Das ist erstaunlich - der Reviewer ist total enttäuscht vom Clean, schickt den Amp zurück und rät jedem, der in dieser Preisklasse einen schönen Clean Sound sucht, zum Vox AC10 :D
 
Hallo Andrey23,

Du schreibst, dass du mit den 2×10" deines Blackstar klanglich unzufrieden bist, weil sie zu wenig Bass haben und schreibst, dass 7 Watt zu laut für deine Heimanwendung sind. Wie laut spielst du denn? Kommen die 10-Zöller überhaupt in ihren Wohlfühlbereich?

Möchtest du nur zu Hause oder auch mit anderen Musikern spielen können? Muss es zwingend ein "richtiger" Amp sein?
 
Es ist immer wieder das Dilemma, dass zuhause ein konventioneller, guter Verstärker schnell zu laut ist. Dann versucht man das mit kleinen 5-15 Watt Kistchen zu kompensieren, weil es so logisch erscheint, das kleine und weniger Watt zuhause wohl besser geeignet ist…

Ich würde hier versuchen einen gebrauchten Fender Hod Rod Deluxe zu schießen. Die werden in Ebay Kleinanzeigen teilweise für unter 400€ verramscht. Das ist quasi der anerkannte Industrie Standard der Pedalplattform.

Ja, zuhause muss man mit den Vollume Potis etwas vorsichtig umgehen, aber E-Gitarrenspiel lebt nun mal auch von der Rückmeldung vom Amp.
Bass wiederum braucht IMO (bei Gitarrenspeakern !) mehr Fläche, als 10“er und Gehäusevolumen.
 
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Schonmal an den Bluguitar Amp1 gedacht? Wenn du Rectifier benötigst eventuell des etwas "stifferen" Iridium mal genauer ansehen. Den Amp 1 Mercury gibt's gebraucht ab 450€.
 
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Amp1 ist sicher ne gute Idee, aber das Angebot von 450€ kann auch ein Fake sein. Die gehen sonst eher für 600€ aufwärts weg.
Der Iridium geht insgesamt mehr Richtung harte Töne. Aber es wird eher eine Pedalplattform gesucht.

Mit 10" bin ich auch nie zufrieden gewesen. 12" sind angenehmer, brauchen aber auch Leistung, die Lautstärke mit sich bringt. Und da habe ich ehrlich gesagt nicht die absolut perfekte Lösung gefunden. Sehr gut gefällt mir der Jensen 12/65 Tornado Stealth bisher in einer halboffenen Box.

Als Amp wäre ein Marshall SC20 denkbar. Der MT15 ist im ersten Kanal sehr clean.
Oder ein Orange, die Tiny Terror gehen günstig und mit Pedalen empfand ich die (Video-)Ergebnisse sehr gut. Oder gleich den Dark Terror.
Den Laney Cup Supertop kenne ich nicht. Wäre aber bei dem Preis auch ein Versuch wert. Es gibt ein Review hier im Board dazu meine ich.

Der HT5 machte mir damals aber auch keinen Spaß. War nett, aber ein Amp ohne dem richtigen Etwas.
 
Der alte Blackstar HT-5 ist einfach kein guter Amp für Zerrpedale davor.
Der alte HT-20 (der mit der EL34 Endstufe) klang da etwas besser.
Beide aber generell nicht die erste Wahl für sowas.

Der Marshall SV20 funktioniert gut mit Pedalen.
Ist aber auch ein Amp, der leise nicht gut klingt, dh. man benötigt für den Heimgebrauch noch einen Attenuator.
 
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Laney Cub Supertop:

Aus meiner Sicht - ich kenne beide - wäre der Laney IRT oder der SLS eher deine Vorstellung. Ihr Clean Kanal wird - basierend auf dem bescheuertem Marketing von Laney - meist völlig ignoriert, ist aber wirklich hervorragend !!!

Was auch - nur noch gebraucht - ein sehr guter Ansatz ist ... Laney GH-R. Auch ein missverstandenes Konzept, aber von Clean bis Rock ne absolute Macht.

Den PRS mag ich im Clean mal so gar nicht ... aber das bin nur ich :)

Gruß
Martin
 
Der Engl Screamer deckt ja eigtl. schon fast alles ab. Clean ist er tatsächlich sehr glasig.

Für 700€ gibts gebraucht aber auch den Marshall JVM immer wieder…gerade die Combos gehen günstiger weg. Der bietet alle gesuchten Sounds in guter Qualität und kann auch leise ganz gut ohne Attenuator.
 
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Fender Super Sonic ist auch passend…
 
....und rät jedem, der in dieser Preisklasse einen schönen Clean Sound sucht, zum Vox AC10 :D

Ich fand den Clean Sound ziemlich gut aus dem Video, weiß auch gar nicht was der Reviewer hat. 😂

...Wie laut spielst du denn? Kommen die 10-Zöller überhaupt in ihren Wohlfühlbereich? Möchtest du nur zu Hause oder auch mit anderen Musikern spielen können? Muss es zwingend ein "richtiger" Amp sein?

Ich würde sagen, Wohnzimmerlautstärke, manchmal ein bisschen mehr. Die 10 Zöller bauen einfach keinen Druck auf und sind zu "knarzig und spitz"
Also ich werde nicht in einer Band oder anderen Musikern spielen. Ein richtiger Amp muss schon sein, für alles Weitere habe ich meine Amp-Sims wie Helix etc.

...Ich würde hier versuchen einen gebrauchten Fender Hod Rod Deluxe zu schießen...

An Fender Hot Rod Deluxe habe ich gar nicht gedacht, aber das ist in Wirklichkeit echt ne gute Pedal Plattform. Die einzige Sorge ist, dass er verzerrt, ein bischen höhenlastig klingt.

...Bluguitar Amp1...Iridium....

In dem Fall wäre es für mich einfacher über das Audio-interface in meine Amp-Sims reinzugehen. Ein echter Röhrenamp hat schon etwas Eigenständiges für mich

....Der HT5 machte mir damals aber auch keinen Spaß. War nett, aber ein Amp ohne dem richtigen Etwas.

Genauso ist auch mein Gefühl beim HT5. Irgendwas fehlt da komplett - Das Ding macht einfach keinen Spaß, da klingen meine ganzen Amp-Simulationen besser, wobei ich keinen Bock hab jedes mal Rechner einzuschalten

...Der Marshall SV20 funktioniert gut mit Pedalen.
Ist aber auch ein Amp, der leise nicht gut klingt, dh. man benötigt für den Heimgebrauch noch einen Attenuator.

Attentuator wäre sogar kein Problem, das Geld würde ich gerne investieren. Muss ich mir mal genauer anschauen, ob ich den Marshall clean sound mag:)

...wäre der Laney IRT oder der SLS eher deine Vorstellung...

Den PRS mag ich im Clean mal so gar nicht ...

Den IRT habe ich mir tatsächlich auch schon angeschaut, auch wegen des <1W Input, so wie ich das verstehe haben die Laneys alle eine kleine Powersoak drin
Der PRS wird wohl wie mein Blackstar eher einen sehr kalten Clean sound haben


Für 700€ gibts gebraucht aber auch den Marshall JVM immer wieder…Der bietet alle gesuchten Sounds in guter Qualität und kann auch leise ganz gut ohne Attenuator.

Interessant, hab auf Kleinanzeigen ein paar Kandidaten gesehen mit 50W. Ist das Ding tatsächlich leise zu gebrauchen ohne Attentuator ?

Fender Super Sonic ist auch passend…

Inwiefern unterscheidet sich ein Supersonic von einem Hot Rod Deluxe ?
 
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auch wegen des <1W Input, so wie ich das verstehe haben die Laneys alle eine kleine Powersoak drin

Bei der FactoryTour von H&K wurde mir mal gesagt, dass bis ca. 18 W alles recht leicht per Power Soak "leise" zu bekommen ist, weil die entstehende Wäre im Rahmen bleibt. (Damals war der Tubemeister grade neu - mit ähnlichem Feature)

Die beiden Eingänge klingen beim Laney ähnlich. Für Clean bevorzuge ich aber tatsächlich den 15 W und bekommen ihn trotzdem recht leise gespielt. Kammler Box mit 15 W Blue Bulldog.

Gruß
Martin
 
Interessant, hab auf Kleinanzeigen ein paar Kandidaten gesehen mit 50W. Ist das Ding tatsächlich leise zu gebrauchen ohne Attentuator ?
Definitiv. Ich hatte das Ding vor Ewigkeiten in meinem Jugendzimmer. Kann man auf jeden Fall gut leise regeln.
 
Inwiefern unterscheidet sich ein Supersonic von einem Hot Rod Deluxe ?
Mit seinen 40 Watt hat der HRD genug Headroom, um clean zu bleiben.
Der HRD klingt aber clean auch richtig gut. Harsche Höhen assoziiere nicht mit dem Verstärker, eher hat mich diese „Aufblühen“ des Ton (eine gute Gitarre vorrausgesetzt) beeindruckt.

Vom Supersonic sagen viele, dass das der Fender wäre, der auch einen guten Lead Sound liefert.
Ich war da vom Supersonic 22 ziemlich enttäusch, und bin statt mit diesem Combo, mit einer Bogner 1x12 Cube nach hause, gegen die, zusammen mit einem Engl Gigmaster 15 (den ich eh noch hatte), es das keine Chance gab.
 
Attentuator wäre sogar kein Problem, das Geld würde ich gerne investieren. Muss ich mir mal genauer anschauen, ob ich den Marshall clean sound mag:)

Die meisten Overdrive und Distortion Pedale klingen mMn besser, wenn man sie in einen leicht (!) angezerrten Amp spielt.
Da färbt der Amp natürlich dann ein kleines bisschen mit, allerdings reagiert der Preamp dann wie eine gut mitarbeitende Endstufe und zähmt ein bisschen unangenehme Höhen, die manche dieser Pedale haben, ohne dabei den Sound ganz dumpf zu machen.

Ich persönlich nutze hierfür den Crunch Orange Channel vom bereits erwähnten Marshall JVM 215C. Ist nochmal eine andere Hausnummer als der SV20, benötigt keinen Attenuator und hat zudem deutlich mehr Features - die Frage ist a) ob du das alles brauchst und b) falls nicht, ob dich das dann stört, wenn der Amp mehr "kann" (was du aber nicht nutzt).
 
Der JVM kann definitiv leise UND laut! 50 Watt sind echt ne Hausnummer.
Ansonsten einfach den Drummer nur noch einmal die Woche füttern…
 
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In dem Fall wäre es für mich einfacher über das Audio-interface in meine Amp-Sims reinzugehen. Ein echter Röhrenamp hat schon etwas Eigenständiges für mich
Die Wartungs-/Reparaturkosten wenn mal ein Röhrenwechsel völlig wird? :p .... Eventuell mal anspielen, der Amp fühlt sich sehr "Röhrenamp" mäßig an :).
 
Also der Laney Cub 12 ist ein wirklich guter Amp - die alte Version gibts sogar als HB Tube15 Combo schon für 250 Euro. Allerdings find ich mit der Beschreibung Fender-Clean / Pedal Plattform / möglichst mit Mesa Rectifier Verzerrung für einen in die britische Richtung gehenden Einkanaler mit mäßigem Headroom nicht viel Übereinstimmung.
Gut, für Wohnzimmerlautstärke mag der Headroom ausreichend sein, sobald wirklich Dampf gefragt ist wirds aber für eine wirklich cleane Pedal-Plattform recht schnell eng.

Ich würd mir ja für zu Hause immer einen dieser Boombox Modeller wie z.B. den Yamaha THR10 II holen - da kriegst du alles an Klängen raus was du willst. Und bis auf "leider kein Hosen Flattern" (was ja auch wenig mit zu-Hause-tauglicher Lautstärke zu tun hat) ist der Sound auch wirklich voll in Ordnung. Pedals werden ja auch einige mitgeliefert, und er verarbeitet auch vorgeschaltete Pedale gut.

Gut, das ist jetzt wirklich kein Röhrenamp, und der Wunsch nach so einer im besten Sinne ursprünglichen Kiste scheint ja "nach Jahren an Modelling" ein wichtiger Grund für die Neuanschaffung zu sein. Da hast du ja schon einiges an Tipps bekommen.
 
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so wie ich das verstehe haben die Laneys alle eine kleine Powersoak drin
na ja, das wird über eine Art "fest eingestellten" Post Phase Inverter Master gelöst - Power Soak wäre noch nach den Endstufenröhren.
 

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