Feedbackcontroller für Monitorweg gesucht

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MichlWolle
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Hallo,
ich weiß auch, dass das Thema schon sehr oft durchgekaut wurde. Aber ich habe da einfach keinen Überblick mehr, insbesondere, da Behringer z.B. Klark gekauft hat...

Ich habe gestern Abend einen Gig mit einer brachialen Lautstärke gespielt... die Bühne war dazu noch sehr klein und der Sänger direkt neben meinem Wedge...
Das Resultat können wir uns vorstellen.

Ich suche nun für meinen Monitorweg einen fixen Controller der Notchfilter setzt --> Feedbackcontroller.

Anforderung:
Livetauglich und Frequenzen sollten sich auch wieder automatisch zurückstetzen

Was von welcher Marke kaufen:
Behringer
DBX
Klark
?

Gerne kann es auch eine Kombi mit einem EQ sein, aber es sollte Live "bedienbar" bleiben.

Für meine eigene PA (Akustikduo) habe ich ein Driverack PA+ - habe das AFS noch nicht oft gebraucht, gefühlt könnte es aber die Filter ein wenig schneller setzen.

Grazias,
Michael
 
Produkte von Sabine hatten da einen guten Ruf früher. Allerdings sind vorher sauber per GEQ eingestellte Monitore oft die beste Waffe gegen Feedback.
 
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Nicht wenn der Sänger das Mikro trichterförmig in der Hand hat und in Richtung Monitor zeigt...
 
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Naja, gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen und in dem Fall hilft auch kein noch so gefinkeltes Anti Feedback System. Selbst mit Formel 1 Bremsen kann es krachen, wenn man zu schnell ist und zu spät bremst.
was es da brauchen würde ist ein Monitor Mute, der auf derlei Blödheiten reagiert. Nur so etwas kenn ich persönlich nicht.
 
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Dann würde ich eher den Sänger reparieren als die Signalkette.
 
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Alles richtig...

Also mal konkret, wie sind diese Geräte im Vergleich:

Berhinger FBQ 2496
DBX AFS2 (wobei man dann auch auch Driverack nehmen kann)
Klark DF 1000 (steckt da nur Behringer drinnen oder noch Klark eigen?)

Grüße,
Michael
 
Kenne ich alle nicht, da ich wie gesagt manuall GEQs (gerne mit Analyzer/Peak Anzeige pro Frequenz) nutze, aber das Klark-Teil ist sowieso raus, wenn Du es dieses Saison noch willst: derzeit nicht lieferbar. Und somit ist DBX die vertrauenswürdigere Marke. Die Anzahl der automatisch behandelten Bänder ist vermutlich sekundär, wenn du mal 20 Feedback-Frequenzen hast (was der Behringer maximal kann) ist eh alles zu spät. Behringer und Klark fließen oft vom selben Band.
 
Gegen Fehlbedienung ist weder Kraut noch Technik gewachsen, aber ich würds evtl. auch mal mit nem Audix OM7 probieren. Das ist nicht das bestklingendste Gesangsmikrofon der Welt, aber es hülft ganz okay auf lauten Bühnen. Kann man halt nicht weiter weg singen als 0,5mm vom Mikrofon.
Und die meisten Feedback-Killer helfen auch nicht ewig weit, man kann halt noch einen Schritt weiter zur dunklen Seite gehen, auch dann ist irgendwann Schluß.
 
Sehe das ähnlich wie die Kollegen hier. Ich hab gute Erfahrungen mit Sabine gemacht. Aber das pfeift man vorher ein, nicht während der Show. Auch mit einem fbd. Der reagiert nämlich auch erst, wenn ein gewisser Pegel über Zeitspanne erreicht ist.
Also: Sänger vernünftig unterweisen und das Mikro auf den Monitor einpfeifen. Mittels eq.
 
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Ich habe auch lange mit den Feedbackkillern rumprobiert und bin zu leiserer Spielweise, besseren Monitoren und GEQ gekommen.

Sabine und alles andere verkauft, Physik lässt sich nicht überlisten. Hatte entweder weiter Feedback oder einen Sch….-Sound, weil zu viele Frequenzen weggeregelt wurden.
 
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dbx scheint gut zu funktionieren.
Wir haben selbst noch aus vergangenen Tagen viel Sabine in den Sideracks. Wird allerdings nicht mehr wirklich benötigt, da ein modernes Pult ausreichend Filter an Board hat und die Systemcontroller auch entsprechende Möglichkeiten bieten.

Life adhoc einen parametrischen EQ nachzuregeln halte ich als HandsOn Person aussschließlich schon manchmal grenzwertig. Wenn ich mir vorstelle dabei noch irgendein Instrument zu spielen, dann ist das nicht mehr wirklich machbar. Ich wäre da raus.

Daher vorher alles sauber einstellen und GbF herausholen. Folgende Randbedingungen sollten allerdings als erstes stimmig sein.
VERNÜFTIGE Monitorboxen und kein Spielzeug nutzen.
VERNÜFTIGES Mikro, angepasst auf die Stimme bzw. Singtechnik.
VERNÜFTIGE QUELLEN nutzen, vor allem Vocals. Wenn die die Stimme einfach nur dünn ist, dann sollte man eben die Quelle tauschen.
Ausrichtung Monitor <-> Mikro
BÜHNENLAUTSTÄRKE, vor allem die Kollegen an den Saiten sind da immer vorne weg.
Evtl. über InEar nachdenken. Kostet auch nicht mehr viel mehr.
 
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die Bühne war dazu noch sehr klein und der Sänger direkt neben meinem Wedge...
Najaa...... bei dem Satz fällt mir auf dass der Sänger dann auch in der Nähe der PA gestanden haben könnte und sich von daher das Feedback eingefangen hat. Da sollte man auch drauf aufpassen.
 
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dbx scheint gut zu funktionieren.
Wir haben selbst noch aus vergangenen Tagen viel Sabine in den Sideracks. Wird allerdings nicht mehr wirklich benötigt, da ein modernes Pult ausreichend Filter an Board hat und die Systemcontroller auch entsprechende Möglichkeiten bieten.

Life adhoc einen parametrischen EQ nachzuregeln halte ich als HandsOn Person aussschließlich schon manchmal grenzwertig. Wenn ich mir vorstelle dabei noch irgendein Instrument zu spielen, dann ist das nicht mehr wirklich machbar. Ich wäre da raus.

Daher vorher alles sauber einstellen und GbF herausholen. Folgende Randbedingungen sollten allerdings als erstes stimmig sein.
VERNÜFTIGE Monitorboxen und kein Spielzeug nutzen.
VERNÜFTIGES Mikro, angepasst auf die Stimme bzw. Singtechnik.
VERNÜFTIGE QUELLEN nutzen, vor allem Vocals. Wenn die die Stimme einfach nur dünn ist, dann sollte man eben die Quelle tauschen.
Ausrichtung Monitor <-> Mikro
BÜHNENLAUTSTÄRKE, vor allem die Kollegen an den Saiten sind da immer vorne weg.
Evtl. über InEar nachdenken. Kostet auch nicht mehr viel mehr.
Haben die Sabine und DBX denn in Eurem Setting wie gewünscht funktioniert? Also deutlich mehr gain before feedback bei möglichst unverfälschtem Klang?
 
Das ist Schadenskontrolle "möglichst unverfälschter Klang" fällt dem als erster zum Opfer. Meist sind es keine 6 dB, was man mit hängen und würgen hinfummeln kann, eher weniger. Die Physik ist schnell mal beleidigt, wenn man sie austricksen will. Mach es wie bei Kampfsport: arbeite mit den Umständen, nicht dagegen. Ansonsten würde - im Vergleich - der Autoverleiher auch komisch schauen wenn wer mit geschrotteter Karre zurückkommt und sagt: "die Wand wollte nicht weggehen, da wo ich hinfahren wollte"
 
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Warum muss man Fehlverhalten mit Technik ausmerzen?

Sorry, wenn der Sänger zu blöd ist ein Mikrofon richtig zu bedienen, muss er es eben lernen.
Manchmal muss man den Lernerfolg eben erzwingen. Wenn er das Feedback-Pfeifen auf SEINEM Monitor lauter hört als seinen Gesang, ist das mit den "Gekaspere" schnell vorbei.
Manche lernen halt nur auf die harte Tour.
 
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Kann man schon grundsätzlich sagen: wenn man ein Problem nicht haben möchte, sollte man aufhören es zu verursachen. Wäre derzeit auch ein netter Spruch für die Politik....
 
@cfortner
Die Sabine tut ihren Dienst, allerdings ist es IMMER als Notfallshilfsmittel zu sehen. Eine saubere Einstellung (Auswahl und Standort des Monitors, Auswahl des Mikros und dessen Handhabung, Quellenqualität und EQing) ist unerlässlich. Es hilft nix, wenn man einen unzureichenden Monitor mit einem mangelhaften Mikro und einer fragwürdigen Quelle in einer akustischen Schuhschachtel kombiniert.

Wenn man alles richtig macht, dann kann man zw. 0,5 - 1,5 dB GbF herausholen.

Allerdings stell ich meine Systeme immer so ein, dass ich diese zunächst per GEQ entzerre und schon dort grob die Raummoden ziehe. Dann fahr ich das System an die Koppelgrenze, und prüfe am GEQ ob dies noch zu optimieren ist, ohne dass der Klang eingeschränkt wird. Dann werden per PEQ die ersten 3-4 Grußfrequenzen gezogen. Dies kann sicherliche auch die Automatik. Diese werden dann fixiert. Allerdings wirklich nur 3-4 Frequenzen. Dann setze ich in der Regel 3-4 weitere Automatikfilter. Das funktioniert in der Regel sehr gut. Geht aber auch ganz ohne und rein manuell.

Nochmal: Die Physik setzt Grenzen, oftmals der Betreiber selbst. Wenn der Raum akustisch eine katastrophe ist, die Monitore besseres Brennholz sind (ungerichtet, schlecht abgestimmt) und/oder falsch zum Mikrofon ausgerichtet sind (auch Reflektionen beachten), dann verliert man sehr schnell locker 6-10 dB GbF. Allein das zeigt, dass man hier ein Augenmerk haben muss. Diese 6-10 dB holt kein FBX raus. Der ist nur dafür da die letzten 0,5-1,5 dB zu holen und dies dann mehr als Sicherheitsgrenze, nenn es auch "Headroom", bevor es dann piept.
 
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... DBX AFS2 (wobei man dann auch auch Driverack nehmen kann)...

Oder die Software im SoundCraft UI24r - und da funktioniert das AFS2 ganz wunderbar. Ich habe das mal versehentlich auf den Monitorwegen aktiviert, und als der Sänger auf der Bühne rumhampelte, hat es ein paarmal kurz gepfiffen (kaum hörbar), die Filter haben gegriffen, und das Pfeifen war weg. Nach dem Konzert waren auf zwei Monitorwegen jeweils zwei, drei oder vier Filter gesetzt (ist schon etwas länger her). Die Filter sind sehr schmalbandig, der Sound hat nicht wirklich darunter gelitten. Ich kann nichts Negatives gegen AFS2 sagen, und seitdem ist es auf den Monitorwegen aktiviert, auch wenn es bei meinen paar Mixes auf eigenem Equipment dieses Jahr noch nicht zugeschlagen hat.
 
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Hab mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen...
Nachdem der ganze Kram die letzten 12 Monate stark gestiegen ist, werde ich meinen DBX Controller dafür hernehmen - besser als pfeifende Ohren ;-)

Am besten wäre es natürlich den Sänger wegen der Mikrohaltung zu schulen - Sänger sind aber sehr eigenwillig...

Grüße und Danke,
Michael
 
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Sänger sind aber sehr eigenwillig...
Betrachte diesen in solchen Fällen als Mitarbeiter und dann gilt folgender Gang:
Mitarbeiter schulen, Teilnahme verpflichtend.
Erstell eine Arbeitsanweisung, Gegenzeichnen zur Kenntnissnahme.
Bei Mißachtung Ermahnung, dann Abmahnung, dann Kündigung.
Jeder Betrieb würde dies so machen und die Band ist als Betrieb dann anzusehen.

Ich weiß, dass dies so in der Realität nicht funktioniert, denn das soll ja Spass machen und bla und blubb.
Allerdings bringt es nix, wenn dann andere in der Kette ihren Job nicht vernüftig machen können, ausgebremst werden und die Gesamtqualität des Produktes dabei leidet.

Man wird sicher einen Ersatz finden, wenn der Bursche sich nicht bemüht da mitzuarbeiten. Es stehen genügend Leute vor der Türe.

Ich habe in meiner langjährigen Arbeit als Tontech solche Diskussion zu Hauf gehabt. Das kratzt am Ego solcher Leute, da sie posen wollen und cool aussehen. Ja, Show muss sein, allerdings im Rahmen des Qualitätsanspruchs und da gibt es dann eben Kontrapunkte.
 
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