[Gitarre] Epiphone Casino Worn Olive Drab

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Nachdem ich mich vor einiger Zeit von meiner Casino in Natural getrennt hatte und ich irgendwie nicht darüber hinweg kam, war ich auf der Suche nach einer neuen Casino, da sprang mir diese Farbe entgegen. Hier also mein kleines Foto-Vorstellungs-Review meiner neuen...

Epiphone Casino Worn Olive Drab

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BESTELLUNG / PREIS

Eine Semi oder Hollowbody sollte ja jeder in seiner kleinen Sammlung haben, nachdem ich mich mit meiner Gretsch auch nach mehreren Anläufen nicht anfreunden konnte und die Casino wohl das Teil war, mit dem ich am besten klar kam (verstärkt und unplugged), war ich auf der Suche nach einer neuen. Eine olivfarbene Gitarre hatte ich noch nie, hatte aber schon mit ähnlichen geliebäugelt, und als ich das Modell hier fand, war ich hin und weg. Coronabedingt war das Teil vor ein paar Wochen fast nirgends zu kaufen, trotzdem fand ich auf Ebay einen Händler (Musikhaus Markstein, echt zu empfehlen) der noch welche im Angebot hatte... kurz kommuniziert, Saitenlage sollte noch vor dem Versand frisch eingestellt werden und direkt gekauft. Kam dann auch top eingestellt und verpackt innerhalb von wenigen Tagen bei mir an. Das Modell geht günstiger als die Hochglanz-Casino über den Ladentisch (aktuell € 459 für die Worn, € 599 für die Hochglanz-Variante).

UND WEIL ES SO SCHÖN IST:


DAS FINISH

Die Gitarre ist wohl wegen des Finishs etwas günstiger als das Standardmodell, an der Hardware habe ich nichts zu bemängeln (scheint mir die gleiche zu sein, aber korrigiert mich diesbezüglich gerne). Aber gerade das Finish finde ich hier besonders interessant und es war mein Kaufargument #1... weil es sich so schön anfühlt und die Farbe sehr geil rüber kommt.

Der Lack ist nur dünn aufgetragen, die Holzmaserung dringt durch und ist fühlbar, der Hals ist dadurch auch wunderbar bespielbar (dick lackierte Hälse sind für meine feuchten Hände immer eine Bremse). Die Gitarre fühlt sich quasi warm an.

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DIE SPECS
  • Korpus: laminiertes Ahorn
  • Decke: laminiertes Ahorn
  • Hals: Mahagoni
  • Griffbrett: Indian Laurel
  • Mini Trapez Griffbretteinlagen
  • klassische Sloped Dove Wing Kopfplattenform
  • Creme Binding
  • Mensur: 628 mm (24,724")
  • Sattelbreite: 43 mm (1,693")
  • Graphtech NuBone Sattel
  • 22 Bünde
  • Tonabnehmer 2 Epiphone Pro P 90 Single Coils
  • LockTone Tuneomatic Steg
  • Farbe: Worn Olive Drab
Aktueller Thomann-Link:

BEURTEILUNG

Die Gitarre scheint mir auch nach knapp 3 Wochen ohne Makel zu sein. Ich habe weder Fehler feststellen können, die Bünde sind einwandfrei abgerichtet und abgerundet, nichts schnarrt, die Elektrik funktioniert ohne Einschränkungen. Die Gitarre fühlt sich, trotz des günstigeren Preises sehr gut an (auch im Vergleich zu meinen anderen Gitarren) und der Sound ist genau der, den ich erwarte. (Hier wie gewöhnlich, hab es nicht mit Aufnahmen, aber da gibt es online sicherlich genügend zu hören).

Macht euch aber gerne selber noch ein paar Eindrücke zu der Hübschen:

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Eigenschaft
 
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Sehr chick, da schleich ich auch schon länger drumrum. Danke für die coolen Bilder und Infos :keks:
 
Casino ist ne coole Sache - Pass auf die Buchse auf. die verabschiedet sich gerne mal ins Gehäuse-Innere. Hab ich bei meiner (ehemaligen) gegen eine Switch-Craft austauschen lassen.
 
Das Finish gefällt mir auch extrem, tolle Gitarre!
Wenn es die jetzt auch aus Japan oder den USA gäbe, könnten ich schwach werden, so kann ich eine zweite Casino neben meiner Koreanerin in Natural aber definitiv nicht rechtfertigen :D
 
...Pass auf die Buchse auf. die verabschiedet sich gerne mal ins Gehäuse-Innere...
Das ist mir passiert! Ich habe an dem Klinkenstecker gezogen und die Buchse "hat sich ins Gehäuse-Innere verabschiedet". Meine Frage: Wie bekomme ich die Buchse wieder heraus? Ich wäre für Tipps sehr dankbar.
Günter
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Frage: Wie bekomme ich die Buchse wieder heraus? Ich wäre für Tipps sehr dankbar.
Günter
mit einem Drahthaken behutsam ins Buchseninnere greifen (der Drahthaken hat am besten etwas geringere Größe als das Buchseninnere und sollte nicht zu weich sein, das Angeln ist dann der Hauptjob ...) und durch Einbauloch langsam hochziehen, Mutter und Unterlegscheibe von Außen über den Draht fallen lassen und locker auf's Gewinde der Buchse schrauben, muss gerade fassen. Dann einen Klinkenstecker rein damit und damit vorsichtig hochziehen, um die Mutter festziehen zu können, während die Buchse innen anliegt.
 
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*edit*
Vielen Dank für den Tipp. Das Angeln nach der Buchse ist tatsächlich das Schwierigste. Im Moment komme ich da nicht ran, die Buchse muss sich irgendwo verheddert haben. Da nützt nur Schütteln, Schütteln, Schütteln, ich werde nicht aufgeben. Schei... Epiphone Hollowbody, bei meiner Fender Strat sitzt der Klinkenstecker nicht so fest. Wenn alles nichts nützt, muss ich die Gitarre zurückschicken, ist noch in der Garantiezeit. Allerdings sind bei Music Store alle Epiphone Casino z.Zt. ausverkauft. Bei Thomann gibt es Casinos noch in Sunburst, aber wenn die das gleiche Problem mit der Buchse haben... Ich benutze Cordial Gitarrenkabel und der Stecker saß "bombenfest".
Schöne Grüße
Günter
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Frage: Wie bekomme ich die Buchse wieder heraus? Ich wäre für Tipps sehr dankbar.
Günter
Mit nem etwa steiferen Drahthaken angeln gehen .
Draht in die Buchse, vorsichtig von ihnen durchs Loch und dann Mutter über den Haken fädeln und festschrauben.

Edit:
Oh zu spät abgeschickt.
Aber Frank hat es ohnehin besser erklärt.
Viel Erfolg
 
Das Angeln nach der Buchse ist tatsächlich das Schwierigste. Im Moment komme ich da nicht ran, die Buchse muss sich irgendwo verheddert haben. Da nützt nur Schütteln, Schütteln, Schütteln...

Alles muss raus. Klingt hart, aber das ist die sicherste Lösung.

Als erstes fädelst Du einen Zwirnsfaden durch die Bohrung und angelst ihn mit einer Pinzette durch das F-Loch raus.
Die Potis und der Switch bekommen ebenfalls Fäden und dann montierst Du alles ab.
Die Fäden sollten lang genug sein, die Enden werden verknotet, so dass keiner der Fäden durch die jeweiligen Bohrungen in den Body verschwindet.

Die Originalverkabelung der Epi ist eigentlich so aufgebaut, dass Du dann an die Klinkenbuchse den Zugfaden anbringen kannst (Zahnscheibe nicht vergessen, ggf. kaufst Du eine Klinkenbuchse mit längerem Gewinde) und dann kannst Du alles ohne Verheddern und sehr wahrscheinlich auch ohne Ablöten der Pickupanschlüsse von den Potis wieder zurück ziehen.

Siehe auch hier und hier.

Viel Erfolg, mit etwas Geduld funktioniert das! :great:
 
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Alles muss raus. Klingt hart, aber das ist die sicherste Lösung.
Hallo Stratspieler,
vielen Dank für deine Beschreibung (in mir steigt langsam Panik auf;)). Warum hat Epiphone nicht bei allen Klinkenbuchsen statt einer Unterlegscheibe eine Zahnscheibe oder einen Federring verwendet? Dann würde sich die Buchse nicht mehr so leicht lösen und ich hätte mir diese mühsame Arbeit erspart.
Schöne Grüße
Günter
 
Wenn das alles nicht klappt und Garantie auf der Gitarre ist, dann könntest du doch auch musicstore kontaktieren, welche Lösung die vorschlagen.
 
Bei mir hat damals zwar das Angeln geklappt aber da die Original-Buchse von minderer Qualität ist, konnte ich das Ding nicht mehr festschrauben (Gewinde kaputt). Ich hab es dann jemand professionellen in die Hand gedrückt der davon Ahnung hat und mir gleich eine "gescheite" Buchse einlöten lassen. Danach hielt das Ding bombenfest.
 
Wenn das alles nicht klappt und Garantie auf der Gitarre ist, dann könntest du doch auch musicstore kontaktieren, welche Lösung die vorschlagen.
Ich werde die Gitarre zurückschicken und mir das Geld zurück überweisen lassen. Ist ja noch Garantie drauf. Ich habe Angst, dass durch die Bastelei (besonders wenn sie fehlschlägt) die Garantie erlischt.
 
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...Warum hat Epiphone nicht bei allen Klinkenbuchsen statt einer Unterlegscheibe eine Zahnscheibe oder einen Federring verwendet? ...

Sparsamkeit.

Bei den Potis sitzt meistens eine Zahnscheibe drunter (unter der Decke, direkt auf dem Potigehäuse). Man hat sie spendiert, um offenbar ein Loslösen bei Drehbewegungen zu verhindern. Bei den Klinkenbuchsen jedoch Fehlanzeige. Ok, da dreht zwar nichts, da drückt es. Drehbewegungen treten ab und an durch den Stecker jedoch trotzdem auf, von den lommeligen Befestigungsmuttern mal abgesehen.... OK, ich muss ja nicht alles verstehen, warum man gerade dort diese Zahnscheibe einspart...

Bei beiden meiner damaligen Epiphones war das Gewinde der Klinkenbuchse auch vergrießgnaddelt. Ich hatte einfach nur Glück, dass es alles noch so hielt: Die Befestigungsmutter waren schief, aber wenigstens dadurch fest drauf, dass man die Buchse mit dem Stecker nicht eindrücken konnte.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Unterlegscheiben billiger sind als Zahnscheiben oder Federringe. Das Versäumnis seitens Epiphone ist mir weiterhin schleierhaft.
Mich würde interessieren, ob es viele Gitarristen oder Gitarristinnen mit Hollowbodygitarren gibt, bei denen sich die Klinkenbuchse in den Korpus verabschiedet hat. Oder passiert soetwas nur selten?
 
laut Auskunft des Gitarrenbauers der damals meine Casino gerichtet hat, war das nicht die erste die er mit diesem Problem auf dem Tisch hatte
 
... Oder passiert soetwas nur selten?

(Vermutung on) Wenn die Gewinde / die Qualität / das Material der Klinkenbuchsen und zugehörigen Muttern ordentlich ist, dann hielt das den Zug- und Druckkräften beim Einstöpseln und Ziehen des Steckers stand. Die auftretenden Torsionsbewegungen bei Winkelsteckern oder bei starren Kabeln spielten kein Rolle. Es ist ja eigentlich eine Uralttechnik, wie sie bei damaligen, handbetriebenen Telefonvermittlungsstellen Usus war und mit Sicherheit entsprechenden dazu vorhandenen, "postalischen" Vorschriften genügen musste. (Vermutung off)
 
Wenn die Gewinde / die Qualität / das Material der Klinkenbuchsen und zugehörigen Muttern ordentlich ist, dann hielt das den Zug- und Druckkräften beim Einstöpseln und Ziehen des Steckers stand
Wie wäre es denn mit einem Magnet-Gitarrenkabel. Ich habe von Snap Jack gelesen, da bleibt die Klinke in der Gitarre und man muss nur den Magneten mit dem Kabel lösen. Leider weiß ich nicht, wo ich Snap Jack Gitarrenkabel kaufen kann. Amazon hatte es anscheinend früher mal im Angebot, ist jetzt aber nicht mehr erhältlich. Weiß von euch jemand, wo man Snap Jack kaufen kann? Ich habe über Google nichts gefunden.
 

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Wie wäre es denn mit einem Magnet-Gitarrenkabel...

Ich mag mir das nicht anmaßen wollen, das zu bewerten oder zu beurteilen, und es soll auch nicht überheblich rüberkommen: Das ist aus meiner Sicht ein Verschlimmbessern oder ein "Schießen mit Kanonen auf Spatzen". Ich finde, die herkömmliche Buchse ist zwar Steinzeit, das mag sein, aber sie ist bewährte Technik. Der Großserienhersteller sollte verdammt nochmal darauf achten, hier gute Qualität zu verbauen. So schwer kann das doch wohl nicht sein und Sparen ist hier das blödeste, was man tun kann.

Gerade heutzutage, wo es durchaus möglich sein kann, dass wegen solch einer dämlichen Buchse eine retournierte Gitarre in den Müllcontainer wandert, weil der Zeit- und damit Kostenaufwand als zu groß eingeschätzt werden könnte, das zu reparieren. => verschleuderte Ressourcen, Energie, Kosten, usw.
 
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Sparen ist hier das blödeste, was man tun kann.
Du hast ja recht. Aber mit dem Snap Jack Kabel würde ich immerhin die Klinkenbuchse meine Hollowbody Gitarre schonen. Am Beispiel der Casino siehst du ja, dass selbst an vernünftigen Materialien, die zum Erhalt der Gitarre bzw. Buchse wichtig wären, gespart wird. Wir leben in einer "Wegwerfgesellschaft", was unserem Planeten und dem Klima sicherlich nicht zum Guten gereicht.
 

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