DSM & Humboldt Simplifier DLX, Lieferumfang, mieser Kopfhörersound

  • Ersteller Prof.Reverb
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Wie jetzt? Willste jetzt nen Vorschlag oder nicht?
Sorry! Heute ist ein anderer Status. Sieh es mir nach. Ich glaube aber, dass mir ein 50 Euro Fender Mustang Plug nicht die Erleuchtung bringen wird, die ich suche.
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Als letztes Glied der Soundgenerierung steht der Lautsprecher und der ist auch maßgeblich am Sound beteiligt. Bei dir ist das der Kopfhörer.
Okay! Ein Ansatz. Ich nutze den AKG 702. Ist das ein Problem?
 
Vielleicht ein Teil des Problems und das wurde ja schon weiter vorne angesprochen. Meine Vorliebe ist halt nicht Kopfhörer sondern Sound aus 12" mit entsprechendem Schalldruck, doch das ist für ja dich eben gerade keine Option wegen Mehrparteienhaus. Es wundert mich halt, dass bei der Menge verschiedener getesteter Amps/Pedale garnix für dich dabei ist, deswegen mein Hinweis auf den KH.
 
Ich war tatsächlich mit dem Two Notes Le Chrunch ganz zufrieden. Vielleicht sollte ich das nochmal testen.
 
Sorry! Heute ist ein anderer Status. Sieh es mir nach. Ich glaube aber, dass mir ein 50 Euro Fender Mustang Plug nicht die Erleuchtung bringen wird, die ich suche.
Naja, dachte ich auch nicht. Vielleicht denkst du da zu elitär? Was hat denn der Preisindikator damit zu tun? Für das was es ist hat mich der Mustang Micro sehr positiv überrascht. Für mich imho die beste Alternative im Kopfhörerbereich solang es Marshall nicht schafft, ein Fullstack zu schrumpfen und in mein Ohr zu implantieren...iRig mit BiasFX könntest du noch testen.
 
Was glaubt ihr? Bin ich einfach unfähig oder habe ich falsche Vorstellungen?
Ich denke, deine Ansprüche passen nicht mit den Möglichkeiten des Equipments zusammen. Dein Urteil ("kratzig") kann ich in gewissem Maße nachvollziehen. Als ich das Iridium mit meinen InEars (Sennheiser IE 400 Pro) getestet habe, war mein Eindruck ganz ähnlich. Der Clean-Amp klang super, aber sobald Verzerrung dazu kam, wurde es eher unschön und etwas dünn. Im Grunde war das genau gegensätzlich zu den Erwartungen, die ich durch diverse Demos gewonnen hatte. Dazu sei erwähnt, dass die InEars eher auf der höhenbetonten Seite liegen. Mit den direkten Reglern lässt sich das auch nicht beheben. Man müsste dazu vermutlich mit anderen Impulsantworten für die Lautsprechersimulation arbeiten. Das ist beim Iridium möglich, artet dann aber schnell in sehr viel Rumprobieren aus.
Mit dem Simplifier habe ich weniger Erfahrung, ein Kollege hat den und wir haben mal zusammen ein bisschen dran rumgeschraubt. Mein Eindruck ist, dass auf Grund der rein analogen Technik zwar alles recht einfach zu bedienen ist, aber dadurch auch keine großen Soundveränderungen drin sind. Wenn dir also der Grundsound nicht passt, hast du wenig bis keine Möglichkeiten, ihn drastisch zu verändern.

Aus meiner Sicht ist gerade über InEar die Lautsprechersimulation der entscheidende Faktor für das Klangempfinden. Es gibt eine große Anzahl an Nutzer*innen, die mit den Boardmitteln von Iridium und Co. wunderbar zurechtkommen. Es gibt aber auch einige, die damit nicht glücklich werden. Wenn das der Fall ist, dann muss man tiefer in die Parameter einsteigen, sofern möglich. Ich habe mich aus diesem Grund für eine Modelling-Lösung entschieden, bei der ich wesentlich mehr Parameter der Lautsprechersimulation beeinflussen kann. Das muss man aber auch wollen und bedienen können, ansonsten wird das Probieren schnell endlos.

Der zweite, schon angesprochene Punkt ist der richtige Hall. E-Gitarre trocken über Kopfhörer klingt meiner Meinung nach nicht zufriedenstellend. Auch hier bewegt man sich schnell im Dilemma zwischen einfacher Einstellbarkeit, die dann entweder passt oder halt nicht und quasi endlosen Parametern, die man beherrschen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Was gäbe es für eine Alternative? Ein Amp kommt Lautstärke technisch nicht in Frage. Ich wohne im Mehrparteienhaus. Und recording sollte möglich sein.
Wenn du auch mit einem Kemper nicht vollständig glücklich geworden bist, bleibt aus meiner Sicht nur noch die Option echter Amp plus LoadBox mit guter Lautsprechersimulation. Aus eigener Erfahrung kann ich das UA Ox sehr empfehlen. Aber das ist natürlich preislich eine ganz andere Liga.
Ansonsten könntest du noch den neuen UA-Pedalen (Dream, Ruby, Woodrow) eine Chance geben. Allerdings scheint es mir, dass du daran den Kopfhörer nicht direkt anschließen kannst, du brauchst also noch einen Kopfhörerverstärker oder Interface mit Kopfhörerausgang.
 
@Prof.Reverb

Wenn Du schon nachfragt... ich denke, dass Du falsche Vorstellungen hast. Out of the Box hat bei mir noch kein Effektgerät (Multieffekt, dazu zähle ich den Humbold und das Iridium auch dazu) meinen Klangvorstellungen entsprochen. Meine zwei GT 1000 hab ich seit 2018/2019 und da regle ich immer noch an den Sounds nach.

Noch etwas ... wenn ich Deine Posts lese, erinnert mich das an Hotelkritiken, bei denen 95% der Schreiber das Hotel als Super beschreiben, 4% als ok und 1% das Hotel regelrecht zerreißen.
 
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Du gehörst vermutlich - wie ich auf jeden Fall - zu denen, die irgendwo in der Kette bewegte Luft haben müssen, am besten viel. Sonst sind sie soundlich immer unzufrieden.
 
Ich nutze den AKG 702. Ist das ein Problem?
Nicht unbedingt. Kopfhörer sind aber sehr unterschiedlich abgestimmt und generell eine sehr subjektive Geschichte. Du könntest ein paar andere ausprobieren. Ein DT770pro zB ist schon recht anders - Badewannig und geschlossene Bauweise. Im Vergleich dazu klingt der K701/702 dünn/flach und Mittenbetont...
 
Ich kann mir tatsächlich gut vorstellen, dass hier die Erwartungen (beim Simplifier) angesichts des Hypes im Netz enttäuscht wurden.
Humbold schreibt sich auf die Fahne, 100% analog zu arbeiten. Das hat auch so seine Vorteile, weil eben wirklich Null Latenz und keine Dynamikverluste durch ADA-Wandlung (...bitte jetzt keine Diskussion ob das letztlich relevant ist...).
Der Preis von voll-analog ist aber, dass Humbold hier nicht auf IR Technik bei der Cab-Simulation zurückgreifen kann, sondern die Boxen Simulation über Frequenz Filter/EQ laufen muss. Letzteres ist wohl nicht so einfach. Die "kratzigen" Frequenzen einfach nur zu beschneiden, klingt IMO am Ende nicht authentisch, wie ein Gitarrenspeaker. Das hat bisher IMO noch kein Hersteller hinbekommen, egal ob HK Redbox, Mesa Cab Sim, FANTA oder die emulated Outs von Friedman, Engl oder Blackstar; selbst das früher sogar oft professionel genutzte DI-Zeug von Palmer, klingt IMO allenfalls "ok", hat aber gegen IR-Loader mit guten IRs überhaupt keine Chance.

Mich hatte der Simplifier durchaus auch interessiert, aber wenn man sich die Demo Videos genau anhört, höre ich auch wieder diesen "pappigen" Filter-Klang,

Für Zuhause/alleine/silent/recording nutze ich eigentlich schon seit Jahren meine Röhrenamps mit einer mikrophinierten Isolation Box über mein Audiointerface (..das Twonotes Torpedo war mir damals einfach noch zu teuer...)
Ich habe mir aber irgendwann auch ein Helix Stomp besorgt. Das liefert Sounds, die mit meiner "Analog-Lösung" absolut auf Augenhöhe sind.

Leider ist der KH-Ausgangspegel bei vielen Multieffekt Geräten IMO etwas zu gering, um damit wirklich Spass zu haben (...ich spreche hier nicht davon, sich die Haarzellen im Ohr irreparabel wegzufönen! Man sollte als Musiker immer sehr um- und vorsichtig mit dem eigenen Gehör umgehen!).
Ich habe mir da ein KH Verstärker von ART besorgt, mit dem ich den Pegel auf mein Wohlfühlniveau anheben kann. Da ist es dann auch irrelevant, wie hochohmig der KH ist.
 
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Könnten verschiedene Gründe sein, die hier alle schon thematisiert wurden (falsche Vorstellung, Sound nicht angepasst, Kopfhörer, Luft...)
Was ich nicht verstehe ist, dass du die zwei Kisten (Simplifier DLX & Iridium) in einem anderen Thread als Lösung empfiehlst, obwohl du entweder keine Erfahrung damit gemacht hast oder es für dich nicht gut klang?! Irgendwie strange...
 
Der Clean-Amp klang super, aber sobald Verzerrung dazu kam, wurde es eher unschön und etwas dünn.
Was ich zur Verteidigung des iridiums sagen muss. Zwar ist das Gainsetting übel, aber mein Big Muff kommt trotz Kopfhörer echt gut. Besser als beim Simplifier.
Mein Eindruck ist, dass auf Grund der rein analogen Technik zwar alles recht einfach zu bedienen ist, aber dadurch auch keine großen Soundveränderungen drin sind.
Genau, den Eindruck hatte ich nämlich auch. Die Unterschiede sind marginal und fast nicht wahrnehmbar.

Der zweite, schon angesprochene Punkt ist der richtige Hall.
Ich habe Hall. Wobei ich noch nicht weiß, ob es der ideale ist. Ich liebe halt Spring Reverb. Habe ein Surfy Industry Surfybear geordert. Der Spring tut sein übriges. Vielleicht sollte ich einen anderen nutzen.

Nicht unbedingt. Kopfhörer sind aber sehr unterschiedlich abgestimmt und generell eine sehr subjektive Geschichte. Du könntest ein paar andere ausprobieren. Ein DT770pro zB ist schon recht anders - Badewannig und geschlossene Bauweise. Im Vergleich dazu klingt der K701/702 dünn/flach und Mittenbetont...
Ich hatte noch folgende Idee. Wird aber quatsch sein, sonst hätte schon irgend jemand den Vorschlag gemacht. Gestern dachte ich, wieso nicht mal Hifi anstatt Studiokopfhörer nutzen. Hifi Kopfhörer sind Schönfärber. Die Studio Kopfhörer bilden ja immer alles Gnadenlos ab.
 
Ich hatte noch folgende Idee ...

Meine Idee ist die: Ich bin selbst Fan von dies probieren und das mal machen. Hab ich in meinem Leben oft mehr getan, als unbedingt schlau war.

Man sollte dabei aber nicht nur was über Material lernenen, sondern auch über sich selbst. Ich kann für mich sagen, ich reagiere schlecht auf alles, wo sich nicht an mindestens einer Stelle mehr Luft als ein Katzenfurz bewegt. Und meistens schlecht auf rein Digitales. Und ich kann nicht mit Menüs, die zu viel Regelungstiefe bieten. Das macht mich wahnsinnig.

Ein bisschen habe ich den Eindruck, mindestens eins dieser Probleme hast Du auch, aber Du guckst immer noch rein aufs Gear und nicht auf Dich.
 
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Oder man nimmt doch einen kleinen Röhrenamp. Selbst wenn ich meinen Blues Jr. leiser als die Lautstärke schwingender Stahlsaiten auf einer Solidbody Gitarre spiele, gibt mir das mehr als das Erlebnis mit Kopfhörern.
 

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