Vollmond und Musik-Frust?!

glombi
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Tach!

Gestern Abend lag ich tatsächlich im Bett und habe ernsthaft überlegt meinen ganzen Musik-Krempel (für Geige, Saxophon, E-Gitarre und Piano/Keyboard) komplett zu verkaufen und meine Zeit nicht mehr damit zu verschwenden, Musik machen lernen zu wollen. Und das war mir irgendwie auch ziemlich ernst. :eek:

Was war der Auslöser?

Ich habe mir anhand eines Lead-Sheet die Piano-Chords für "Killing me softly" draufgeschafft. Jetzt würde ich da gerne etwas Gefühl und Variation reinbringen. In der Klavierstunde gestern habe ich dafür auch gute Anregungen bekommen, die sich dort einfach und nachvollziehbar anhörten. Zuhause hingesetzt - nix ging! :redface: Keine Ideen. Ich war sogar plötzlich verunsichert, ob die Akkordwechsel jetzt immer auf die 1 kommen, oder auch mal vorgezogen sind. Wenn ich nicht weiß, ob ich richtig oder falsch unterwegs bin, geht dann gar nichts mehr. So ist das eigentlich immer, wenn ich versuche etwas freier zu spielen. Aber genau das möchte ich gerne können/lernen.

Aber der Auslöser war hoffentlich ein anderer.

Ich habe eben festgestellt, dass gestern Vollmond war, und zwar ein besonderer. Tatsächlich bin ich dann immer gestresst und empfindlich, selbst wenn ich gar nicht weiß, dass Vollmond ist. Also hoffe ich mal, dass der tiefe Frust daran gelegen hat, und mach erst mal weiter... :ugly:

Hauptsächlich musste ich das jetzt mal los werden. Aberkennt ihr das auch, dass der Mond eure musikalische Performance beeinflusst/beeinträchtigt? Ich bin eigentlich kein Esoteriker, sondern Ingenieur, aber diese Beobachtung hat sich bei mir jetzt schon so oft bestätigt, dass da irgend etwas dahinter stecken muss...

Gruß,
glombi
 
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Vollmond und Musik-Frust?!​

. . . da ist was dran. Ich finde auch, das der Mond in den letzten ca.15Jahren zumindest gefühlt irgendwie näher an die Erde herankommt. Früher gab es doch nicht diesen extremen rot-orangen Blutmond und dann noch sooooo riesig. Das macht einen ganz strubbelig. Nervöse Unruhe und Schlafstörungen sowieso. Das macht sich sicherlich auch in der Konzentration bemerkbar, auch in der Musik. Das gute daran ist, der Vollmond geht auch wieder zurück und dann geht's ja auch wieder . . . irgendwie.


Gestern schaute er wieder ins Schlafzimmer.


kingbritt mond.JPG
 
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bei mir ist es auch gegenteilig, Die Zeit um den Vollmond ist für mich tendenziell eher positiv geladen und wird bei uns auch gerne für Aktivitäten drausen genutzt (Abend-Wanderungen, Picknicken, oder eben auch zum Fotografieren, etc) und hat auch positive Einfluss auf das musizieren.

der Aufgehende Mond über dem Tennengebirge letztes Jahr im Mai:
DSC01116.jpg
 
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schon seit Kinderzeiten hat mich der Mond im Griff, er tut mir nix - ich kann halt nicht schlafen.
Aber Schlaf wird eh überbewertet, ich habe die Zeit um Vollmond immer genutzt, meist zur Jagd, zumindest aber zur Arbeit.

Ging nicht bei jedem gut in unserer Familie, mein Vater und mein Bruder hatten um die Mondzeit Probleme mit dem Alkohol... - vier Tage Absturz, der Rest vom Monat nahezu abstinent.
 
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Auch wenn ich jetzt gerade an "Nur der Mond" von dem viel früh gegangenen Edo Zanki denken muss, so denke ich nicht dass er wirklich solche Auswirkungen hat.

Vielleicht hadert man ja gerade generell mit einem Thema und eine möglicherweise durch den Mond (oder auch das Thema) ausgelöste Schlaflosigkeit und/oder innere Unruhe lässt einen beginnen zu grübeln? Vielleicht kommt nur hoch was da halt so in uns schlummert?

Ich muss bei der nächten Runde mal darauf achten wie das bei mir so ist.
 
Oft, wenn Vollmond ist, kann ich nicht so gut schlafen. Ich schätze weil die Nacht heller scheint und ich bin nicht der Typ, der sein Schlafzimmer abdunkelt.
Der Schlafentzug reizt mich dann sehr und wenn ich, im Allgemeinen, wach liege, mache ich mir sowieso mehr Gedanken als sonst. An Vollmondnächten kommt dann gerne alles zusammen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da mehr dahinter steckt, wobei mir so esoterische Gedanken daran gefallen.
 
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Taxifahrer*innen und Leute, die ne Kneipe haben, können da einiges zu erzählen, was der Vollmond mit manchen Leuten macht - ob jetzt eingebildet (als Ursache) oder nicht.

Tatsächlich ist es bei mir unterschiedlich - Unruhe kann positiv für die Kreativität sein, muss aber nicht. Schlafmangel kann sich mehr oder weniger auswirken. Manchmal steigt der Aggressionspegel bei mir an - aber ohne das Gefühl zu erreichen, ich wäre dem ausgeliefert.

Habe übrigens, als ich noch in den neuen Bundesländern wohnte, eine musikalisch-kreative Art kennengelernt, damit umzugehen:
Eine Reihe von Leuten haben selbstorganisiert Vollmond-Nacht-Konzerte aufgezogen - war tanzbare, oft improvisationsreiche live-Mukke unterschiedlicher Richtungen - kam immer gut an und wurde gut besucht.

@glombi: gut, dass Du nicht zu Kurzschlussreaktionen neigst!
Und vielleicht wäre in dem Fall auch die Mondscheinsonate besser zum Üben gewesen ... :D

x-Riff
 
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Es gibt ja Leute, die „Antennen“ für die Element haben (Wünscherrutengänger oder Leue, die krank werden, wenn sie über Wasseradern schlafen…).
Ich bin da eher froh, dass ich in dieser Hinsicht -zumindest meiner Erfahrung nach- ziemlich unempfänglich bin. Wenn ich den Blues habe, ist idR. wirklich was nicht in Ordnung…
 
rockin and rollin is only barkin at the moon ( Zitat aus einem Kansas Song)
 
Taxifahrer*innen und Leute, die ne Kneipe haben, können da einiges zu erzählen, was der Vollmond mit manchen Leuten macht - ob jetzt eingebildet (als Ursache) oder nicht.

Das macht mich neugierig
 
Das mit dem Mond ist eine selbsterfüllende Prophezeiung...

Aber was anderes: Die vier durchaus anspruchsvollen Instrumente ambitioniert anzugehen hat meinen hohen Respekt. Vielleicht ist etwas weniger mehr, eher auf weniger konzentrieren?
 
Das mit dem Mond ist eine selbsterfüllende Prophezeiung...
Stimmt, also bei mir zumindest irgendwie. Weiß ich, dass Vollmond kommt, „passiert“ nichts. Habe ich den ganzen Tag eine bestimmte Art Stress, stellt sich hinterher raus, dass Vollmond war…

Am Schlafmangel kann es auch nicht liegen, denn meine Holde braucht es absolut dunkel. Dann müsste es ja am Tag nach Vollmond eigentlich auch am schlimmsten sein, da wird es bei mir aber schlagartig wieder gut?

Egal, mir ging es eher darum, wie es sich musikalisch auf euch auswirkt, falls ihr denn vollmondfühlig seid…

Aber was anderes: Die vier durchaus anspruchsvollen Instrumente ambitioniert anzugehen hat meinen hohen Respekt.
Da will ich keinen falschen Eindruck aufkommen lassen. Geige habe ich von 8-20 ganz gut gespielt. Sax von 15-20 auch ganz brauchbar. Gitarre mit schwankender Intensität so von 34-46, hat immerhin für die Hobby-Band gereicht. Mit 47 habe ich dann vor ca. drei Jahren Klavier angefangen.

Der andere Krempel ist aber noch da - ich könnte ja wieder Lust bekommen. Und die hätte ich sogar, alleine mir fehlen Zeit und Möglichkeit.

Das erzeugt aber auch irgendwie Stress, denn „man müsste doch eigentlich mal wieder, das Zeug ist zum Rumliegen doch eigentlich viel zu schade…“

Gruß,
glombi
 
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Ich fühl den Mond nicht

Wann Vollmond war, kann ich nicht sagen.
Vor eins? Vor drei? Vor sieben Tagen?
"Ist doch nicht schlimm.", denkt ihr wahrscheinlich.
Doch mir als Werwolf ist das peinlich.
 
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Ob Mond oder nicht, ich würde nie auf die Idee kommen, mein Zeug zu verkaufen und die Musik an den Nagel zu hängen. Hatte tatsächlich schon mal gedacht, die Tanzmucke sein zu lassen, weil doch ganz schön anstrengend und aufwändig ist, und gerade jetzt nach 2,5 Jahren Zwangspause mussten wir uns erst einmal das Repertoire mit über 300 Songs wieder in Erinnerung bringen. Und wenn das nicht wieder mit mindestens einem Gig Pro Monat Fahrt aufnimmt, macht das auf Dauer wenig Sinn.
Seit der Pandemin hab ich mich zudem etwas umorientiert, bin etwas kleiner unterwegs, weniger Technik-Aufwand, kleinere Gigs, stressfrei, dafür auch ausgewählte Songs, auf die ich Bock habe.
Also kürzer treten - klar, aber Aufhören? Würde mir nie in den Sinn kommen, im Gegenteil, will mich eher noch weiterentwickeln. Immerhin nehme ich seit 2 Jahren schon Gesangsunterricht, nachdem ich bereits seit über 40 Jahren singend auf der Bühne stehe. Außerdem will ich noch Blues Harp lernen, Lapsteel, und mich endlich mal mit Akkordeon beschäftigen, anstatt Akkordeon-Sounds auf dem Keyboard zu spielen.
 
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Auch anders ist wichtig. Keine Angst vor Veränderung, im Gegenteil! Man sollte sichtlicher weiterentwickeln, denn Stagnation ist Rückschritt.
 
Vollmond hat keine physikalische Auswirkung auf Deinen Körper. Der Winkel, wie der Mond von der Sonne beleuchtet wird ist anders, ansonsten ändert sich nix. Der Mond ist nicht näher, nicht weiter und auch sonst nichts. Der Mond kommt der Erde auch insgesamt nicht näher, er entfernt sich von der Erde. Langsam und auch nicht so, dass man es merkt. Insgesamt ist der Einfluß des Mondes auf den Körper nicht vorhanden. Dafür ist der Körper zu klein und die Gravitationskraft des Mondes zu niedrig.

Das Einzige, was Du bei Vollmond hast: Es ist heller. In ländlichen Gegenden relativ gesehen richtig viel heller. In der Stadt fällt das nicht so auf. Bei Neumond siehst Du gar nichts, bei Vollmond siehst Du sogar Deinen Schatten.

Was ihr da erlebt ist eine Bias: Eine selektive Wahrnehmung. Wenn Du schlecht schläfst und es ist Neumond, fällt es Dir nicht auf. Ist Vollmond fällt es Dir auf und Du merkst Dir den Zusammenhang.

Also macht euch keine Sorgen um den Vollmond. Daran liegt es nicht.

https://scienceblogs.de/astrodictic...der-einfluss-der-mondphasen-auf-den-menschen/
 
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