jrn
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 14.11.24
- Registriert
- 23.05.15
- Beiträge
- 220
- Kekse
- 2.983
Moin,
ich habe die LTD Vulture nun fast 5 Wochen bei mir und habe diese, zum Leidwesen meiner anderen Gitarren, ausschließlich gespielt. Ich hatte die Vulture schon etwas länger im Auge, da Metallica mich schon seit fast 30 Jahren begleitet und James Hetfield mein absoluter Gitarrenheld ist. Ich war mir allerdings nicht sicher ob sie mir nicht etwas zu wuchtig ist oder ob ich vielleicht doch lieber wieder eine Gitarre mit Floyd Rose will. Da ich aber grundsätzlich lieber Gitarren ohne Floyd Rose spiele und die V meine Lieblingsform ist habe ich mich doch dazu entschieden der Vulture mal eine Chance zu geben und habe mir eine bestellt. Schade, dass ich sie nicht schon früher bestellt habe
Erstmal zu den Specs:
Geliefert wird die Gitarre in einem schönen ESP Formfit Koffer (Wird sogar ohne Kratzer geliefert, leider war da beim Verschieben der Griff einer Schublade im Weg ). Super, die Gitarre bewegt sich keine Millimeter und kann damit wriklich sicehr transportiert werden.
Ersteindruck und Verarbeitung
Als erstes sticht natürlich sofort die Optik ins Auge. Für mich eine wunderschöne moderne Interpretation einer V. Wenn man die Gitarre in echt sieht wirkt sie nicht mehr ganz so wuchtig wie auf Bildern. Sehr schönes mattschwarz, ein paar spitzere Akzente, nicht so pointy wie z. B. eine Arrow, aber trotzdem erkennt man hier auf Anhieb, dass die Gitarre sich von der Optik her beim Thrash, Death und Black Metal am wohlsten fühlen dürfte. Auch der Headstock ist ein klein wenig außergewöhnlich: Er erinnert am ehesten an die alten Gibson Explorer Headstocks, hat jedoch noch passend zum Namen "Vulture" eine nach unten zulaufende Spitze, weswegen der Headstock an den Schnabel eines Geiers erinnert.
Aus dem Koffer genommen fällt als aller erstes auf wie leicht die Gitarre ist. Meine Küchenwaage landet bei nichtmal 3,1 kg und schwankt zwischen 3,06 und 3,08 kg. Auch hier hat die Optik auf den Bildern gehörig getäuscht und ich hätte mit mehr gerechnet.
Bei der Verarbeitung gibt es nur was zu meckern wenn man Erbsenzähler ist. Die Gitarre kam an mit einer makellosen mattschwarzen Lackierung, bei der Hardware wackelt und klappert nix, die Tonepotis sind sehr leichtgängi und gleichmäßig, alles war für mich perfekt eingestellt (tiefe E-Saite 1,75mm am 12. Bund, hohe E-Saite 1,5mm), die Bünde waren auf Hochglanz poliert und wirklich perfekt verarbeitet. Nichts steht über, kein bisschen scharfkantig. Wenn man ganz genau hinschaut gibt es an 2, 3 kleineren Stellen wurde etwas grober mit dem Schleifpapier umgegangen, aber defintiv nichts was direkt ins Auge sticht oder sich stören auf das Spiel auswirkt.
Das Halsprofil ist ein Thin U. Man hat also schon was in der Hand, aber es kommt einem nicht wie ein Baseballschläger vor und lässt sich sehr angenehm spielen.
Der abgeschrägte obere Flügel ist ja mittlerweile auch durch andere V-Gitarren bekannt und durch diese Abschrägung lässt sich die Vulture sehr angenehm spielen, da sowohl im Stehen als auch im Sitzen der Arm darauf abgelegt bzw. angelehnt werden kann.
Hardware und Sound
Bis auf die Pickups und den Sattel ist die Hardware passend zu der Lackierung in mattschwarz gehalten. Die Pickup Rahmen, die Brücke, die Saitenhalter, die Lockingmechaniken... alles mattschwarz. Bei den Lockingmechaniken und dem Sattel gibt es übrigens die meines Wissens nach einzigen Unterschiede zu der ESP Vulture. Bei der ESP gibt es Gotoh Lockingmechaniken und einen Knochensattel, bei der LTD gibt es hingegen LTD branded Lockingmechaniken und eine Kunststoffsattel. Gerade zu den LTD Lockingmechaniken kann ich jedoch absolut nichts negatives sagen. Ich habe diese schon auf einer Gitarre der M Serie und finde diese top. Die Stimmung wird super gehalten, auch wenn man mal etwas härter in die Saiten schlägt.
Auf der Rückseite gibt es nur das Elektronik- und Batteriefach und den leicht nach oben versetzten Gurtpin. Die Position des Gurtpins wirkt der Kopflastigkeit entgegen was die Vulture sehr angenehm zum spielen im Stehen macht.
Als Pickups kommen natürlich James Hetfields EMG JH Signature Humbucker zum Einsatz. EMG kannte ich natürlich vorher schon, habe ich auch in meiner Arrow verbaut. Ich finde EMG Pickups zwar gut, gehörten jedoch nie zu meinen liebsten Pickups, weswegen ich umso mehr auf die Hetfield Pickups gespannt war. Angeschlossen und wow! Die 81/85 klangen mir immer etwas zu steril und langweilig und das JH Set bügelt genau das aus. Hier gibt es etwas mehr Dreck im Sound... eben das kleine gewisse etwas das bei den normalen EMG fehlt. Der Brückenpickup klingt sehr aggressiv wohingegen der Halspickup richtig schön warm singen kann.
Davon abgesehen machen die Pickups in schwarzem Chrom auch optisch einiges her.
Apropos Optik: Im 12. Bund befindet sich das Vulture Logo. Muss man nicht mögen, ich finde es aber klasse.
Negatives
Nun, wo viel Licht ist gibt es aber auch etwas Schatten. Der größte Minuspunkt für mich ist, dass die Gitarre keine Edelstahlbünde hat. Schon klar... Signature Modell, Hetfield spielt keine Edelstahlbünde. Hetfield spielt aber auch keine LTD branded Lockingmechaniken Aber halb so schlimm, wenn es mal zur Neubundierung kommt lasse ich mir Edelstahlbünde drauf machen.
Ein weiterer mehr oder weniger negativer Punkt ist natürlich die mattschwarze Lackierung. An den Bildern sieht man stellenweise schon, dass man extrem leicht Spuren hinterlässt. Ich reibe die Gitarre zwar nach jedem Gebrauch mit einem Microfasertuch aber, trotzdem zeigen sich nach knapp 5 Wochen schon ein paar Abnutzungsstellen und man erkennt natürlich auch sonst jede kleinere Macke. Wenn die Vulture mal in weiß kommt wird sie auf jeden Fall bei mir landen
Fazit
Ich hatte bereits nach kurzer Zeit das Gefühl, dass mir diese Gitarre verdammt gut liegen wird und das Gefühl hat sich bis jetzt absolut bestätigt. In den letzten 5 Wochen hat die Vulture es bereits geschafft zu meiner Nr. 1 aufzusteigen und mich restlos zu begeistern. Wer auf der suchen nach einer V-förmigen Gitarre ist sollte die Vulture auf jeden Fall mal anspielen.
ich habe die LTD Vulture nun fast 5 Wochen bei mir und habe diese, zum Leidwesen meiner anderen Gitarren, ausschließlich gespielt. Ich hatte die Vulture schon etwas länger im Auge, da Metallica mich schon seit fast 30 Jahren begleitet und James Hetfield mein absoluter Gitarrenheld ist. Ich war mir allerdings nicht sicher ob sie mir nicht etwas zu wuchtig ist oder ob ich vielleicht doch lieber wieder eine Gitarre mit Floyd Rose will. Da ich aber grundsätzlich lieber Gitarren ohne Floyd Rose spiele und die V meine Lieblingsform ist habe ich mich doch dazu entschieden der Vulture mal eine Chance zu geben und habe mir eine bestellt. Schade, dass ich sie nicht schon früher bestellt habe
Erstmal zu den Specs:
- Korpus: Mahagoni
- 3-streifiger Hals: Mahagoni
- Griffbrett: Ebenholz
- Halsprofil: Thin U
- Griffbrettradius: 305 mm
- Mensur: 628 mm
- Sattelbreite: 42 mm
- 22XJ Bünde
- Tonabnehmer: 2 aktive EMG JH Humbucker
- 1 Volume- und 1 Tonregler
- 3-Way Toggle Switch
- Tonepros Locking TOM Steg und Saitenhalter
- LTD Locking Mechaniken
- mattschwarze Hardware
- Farbe: Mattschwarz
Geliefert wird die Gitarre in einem schönen ESP Formfit Koffer (Wird sogar ohne Kratzer geliefert, leider war da beim Verschieben der Griff einer Schublade im Weg ). Super, die Gitarre bewegt sich keine Millimeter und kann damit wriklich sicehr transportiert werden.
Ersteindruck und Verarbeitung
Als erstes sticht natürlich sofort die Optik ins Auge. Für mich eine wunderschöne moderne Interpretation einer V. Wenn man die Gitarre in echt sieht wirkt sie nicht mehr ganz so wuchtig wie auf Bildern. Sehr schönes mattschwarz, ein paar spitzere Akzente, nicht so pointy wie z. B. eine Arrow, aber trotzdem erkennt man hier auf Anhieb, dass die Gitarre sich von der Optik her beim Thrash, Death und Black Metal am wohlsten fühlen dürfte. Auch der Headstock ist ein klein wenig außergewöhnlich: Er erinnert am ehesten an die alten Gibson Explorer Headstocks, hat jedoch noch passend zum Namen "Vulture" eine nach unten zulaufende Spitze, weswegen der Headstock an den Schnabel eines Geiers erinnert.
Aus dem Koffer genommen fällt als aller erstes auf wie leicht die Gitarre ist. Meine Küchenwaage landet bei nichtmal 3,1 kg und schwankt zwischen 3,06 und 3,08 kg. Auch hier hat die Optik auf den Bildern gehörig getäuscht und ich hätte mit mehr gerechnet.
Bei der Verarbeitung gibt es nur was zu meckern wenn man Erbsenzähler ist. Die Gitarre kam an mit einer makellosen mattschwarzen Lackierung, bei der Hardware wackelt und klappert nix, die Tonepotis sind sehr leichtgängi und gleichmäßig, alles war für mich perfekt eingestellt (tiefe E-Saite 1,75mm am 12. Bund, hohe E-Saite 1,5mm), die Bünde waren auf Hochglanz poliert und wirklich perfekt verarbeitet. Nichts steht über, kein bisschen scharfkantig. Wenn man ganz genau hinschaut gibt es an 2, 3 kleineren Stellen wurde etwas grober mit dem Schleifpapier umgegangen, aber defintiv nichts was direkt ins Auge sticht oder sich stören auf das Spiel auswirkt.
Das Halsprofil ist ein Thin U. Man hat also schon was in der Hand, aber es kommt einem nicht wie ein Baseballschläger vor und lässt sich sehr angenehm spielen.
Der abgeschrägte obere Flügel ist ja mittlerweile auch durch andere V-Gitarren bekannt und durch diese Abschrägung lässt sich die Vulture sehr angenehm spielen, da sowohl im Stehen als auch im Sitzen der Arm darauf abgelegt bzw. angelehnt werden kann.
Hardware und Sound
Bis auf die Pickups und den Sattel ist die Hardware passend zu der Lackierung in mattschwarz gehalten. Die Pickup Rahmen, die Brücke, die Saitenhalter, die Lockingmechaniken... alles mattschwarz. Bei den Lockingmechaniken und dem Sattel gibt es übrigens die meines Wissens nach einzigen Unterschiede zu der ESP Vulture. Bei der ESP gibt es Gotoh Lockingmechaniken und einen Knochensattel, bei der LTD gibt es hingegen LTD branded Lockingmechaniken und eine Kunststoffsattel. Gerade zu den LTD Lockingmechaniken kann ich jedoch absolut nichts negatives sagen. Ich habe diese schon auf einer Gitarre der M Serie und finde diese top. Die Stimmung wird super gehalten, auch wenn man mal etwas härter in die Saiten schlägt.
Auf der Rückseite gibt es nur das Elektronik- und Batteriefach und den leicht nach oben versetzten Gurtpin. Die Position des Gurtpins wirkt der Kopflastigkeit entgegen was die Vulture sehr angenehm zum spielen im Stehen macht.
Als Pickups kommen natürlich James Hetfields EMG JH Signature Humbucker zum Einsatz. EMG kannte ich natürlich vorher schon, habe ich auch in meiner Arrow verbaut. Ich finde EMG Pickups zwar gut, gehörten jedoch nie zu meinen liebsten Pickups, weswegen ich umso mehr auf die Hetfield Pickups gespannt war. Angeschlossen und wow! Die 81/85 klangen mir immer etwas zu steril und langweilig und das JH Set bügelt genau das aus. Hier gibt es etwas mehr Dreck im Sound... eben das kleine gewisse etwas das bei den normalen EMG fehlt. Der Brückenpickup klingt sehr aggressiv wohingegen der Halspickup richtig schön warm singen kann.
Davon abgesehen machen die Pickups in schwarzem Chrom auch optisch einiges her.
Apropos Optik: Im 12. Bund befindet sich das Vulture Logo. Muss man nicht mögen, ich finde es aber klasse.
Negatives
Nun, wo viel Licht ist gibt es aber auch etwas Schatten. Der größte Minuspunkt für mich ist, dass die Gitarre keine Edelstahlbünde hat. Schon klar... Signature Modell, Hetfield spielt keine Edelstahlbünde. Hetfield spielt aber auch keine LTD branded Lockingmechaniken Aber halb so schlimm, wenn es mal zur Neubundierung kommt lasse ich mir Edelstahlbünde drauf machen.
Ein weiterer mehr oder weniger negativer Punkt ist natürlich die mattschwarze Lackierung. An den Bildern sieht man stellenweise schon, dass man extrem leicht Spuren hinterlässt. Ich reibe die Gitarre zwar nach jedem Gebrauch mit einem Microfasertuch aber, trotzdem zeigen sich nach knapp 5 Wochen schon ein paar Abnutzungsstellen und man erkennt natürlich auch sonst jede kleinere Macke. Wenn die Vulture mal in weiß kommt wird sie auf jeden Fall bei mir landen
Fazit
Ich hatte bereits nach kurzer Zeit das Gefühl, dass mir diese Gitarre verdammt gut liegen wird und das Gefühl hat sich bis jetzt absolut bestätigt. In den letzten 5 Wochen hat die Vulture es bereits geschafft zu meiner Nr. 1 aufzusteigen und mich restlos zu begeistern. Wer auf der suchen nach einer V-förmigen Gitarre ist sollte die Vulture auf jeden Fall mal anspielen.