Lohnt es sich, heutzutage überhaupt noch Musik zu machen? ... Ich sach ma so ... für die eigene Seelenpflege definitiv JA
!
Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Als "alter Bühnenmusiker" war mein Ansinnen, ob es sich noch lohnt, diesen Sond zu verwirklichen, wie folgt:
- Leute suchen, die so hoch singen können
- Leute suchen, die sicher mehrstimmig Gitarre spielen können, also in Richtung keine Technik inform von Harmonizern. Zerrsound + Chorus + Delay, also die "Üblichen Verdächtigen" natürlich ja.
- viele Leute (wenn man sie denn hätte) bedeutet dann nur große Locations mit entsprechendem Platz für den Vortrag / die Darbietung. Kommt noch Licht dazu etc., dann wird es schnell riesig.
- honoriert es ein Publikum, wenn man "sowas" spielt oder wollen die ihre (ohje, wie schreibe ich das jetzt nur, ohne irgendwo anzuecken) "üblichen Sachen" hören, die fast jede Band spielt.
- mir fallen auf Anhieb 6 der bekanntesten Songs von Boston ein. Ein abendfüllendes Programm ist das nicht, d.h. Du musst andere Songs auf Boston umarrangieren oder weiter nur Boston spielen: Will das jeder hören? Willst Du also eine Art Boston-Revival-Band werden (spezielles Publikum) oder arrangierst Du für die Allgemeinheit / ein größeres Publikum andere Songs "auf Boston-Sound" um? Und wenn ja, welche?
Das heißt ein hoher und für Kneipengigs und generell derzeit unrealisierbarer Aufwand, wenn ich mir zumindest hiesigen Markt so anschaue: Finde mal jemanden, die/der so hoch singen kann
und dabei gleichzeitig diese (für mich wunderbare) Art der Musik noch kennt und liebt und vortragen würde. Als nächstes: Zweistimmig spielen, also wirklich Ton für Ton, wollten und wollen heute die wenigsten Gitarristen. Weil das bedeutet Anspruch, auf seine Mitgitarristen hören, Disziplin, Probenarbeit.
Das haben seinerzeit bislang nur zweie in den Bands geschafft, in denen ich gespielt habe, aber das nur nebenbei. Die meisten anderen Gitarristen wollen lieber "sich selbst" sein / darstellen. OK, einverstanden. Warum auch nicht? Aber das geht dann mit mehrstimmigem Gitarrespiel nicht.
So verständlicher?