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Und genau da fängt Musikerpolizei an. Warum muss ich denn das Begründen und Geradestehen?
Warum darf ich nicht ganz dumm zB einfach die Pentatonik rauf und runter rudern ohne Ziel und Plan wenn ich das nunmal noch nicht besser kann? Weist du denn immer wie lange der den du verurteilst schon spielt? Wer bestimmt denn ab wann ich dann Solos spielen darf? Welches Niveau gereicht denn euren Ansprüchen? Seit ihr denn alle als Meister vom Himmel gefallen?
Wenn ihr ein Grüppchen von Könnern seit und gegenseitig macht ist das vollkommen legitim. Bei allen anderen ist das einfach nur Scheise.
Genau das ist es warum viele Leute keine Bock auf Live haben und bammel vor jedem Auftritt ...
Meine Erfahrung ist, dass Profis und Leute die wirklich was können sowas nicht machen.
beruhigt euch, m.M. , wenn einer genau weiss, was er da spielt und dann erklären kann, der ist dann auch schon meilenweit vom Improvisieren entfernt. Es geht doch gerade darum frei weg von der Seele drauflos zuspielen, sprich den Kopf frei zu haben und in die Musik, die gespielt wird, einzutauchen. Je mehr Erfahrung und je mehr allgemeines Verständnis da ist, desto besser klappt das (aber auch nicht immer).
Natürlich darfst du das machen. Und niemand mit Verstand wird einen offensichtlichen Anfänger so nerven, aber wenn man einfach die Pentatonik rauf und runter spielt, dann ist das absolut legitim. Man sollte nur im besten Falle wissen das man die Pentatonik gerade gespielt hat
Ich würde niemals auf die Idee kommen jemanden zu verbessern weil er meiner Meinung nach etwas nicht korrekt gemacht hat. Ich weiß selbst das man mal was falsch macht. Wenn ich aber jemanden höre der irgendwas spannendes macht was mir gefällt, dann ist es ja nicht verwerflich diesen einmal zu fragen welche Technik er da eingesetzt hat um diesen Klang zu erzeugen, welches Modell dahinter steht damit ich es auch einmal probieren kann. Da ich kein absolutes Gehör besitze kann ich nicht wie einige andere die Töne exakt bestimmen. Man muss also durchaus mit solchen Fragen rechnen als Musiker. Natürlich muss man nicht antworten, aber Freunde macht man sich damit nicht.
Ich hatte einmal bei einer Orgelimprovisation einen Fehlschlag und dachte mir jetzt wo ich einmal total daneben liege kann ich wahllos viele Töne spielen um es so wirken so lassen als ob es gewollt ist. Dann langsam mit dem Pedal wieder einen Rhythmus einführen um das Durcheinander wieder aufzulösen. Das war absolut genial auch auf der Aufnahme bin ich heute noch beeindruckt von der Wirkung. Mich fragte dann ein anderer Orgelspieler wie ich das gemacht habe, er schaute doof als ich sagte dass ich mich verspielt habe und einfach dann zufällig in die Manuale gegriffen habe
Ja und Nein, natürlich kann man Atonal abseits aller Regeln spielen und es dem Zufall überlassen was dabei raus kommt. In der Regel wird so jemand dann aber nie auf einer Bühne stehen. Auch wenn es das scheinbar gibt, Improvisation ist ja im Grunde das freie Spiel auf einer Grundlage. Also irgendein System hat jeder der Improvisiert, sei es die Kadenz, Figuren, Modulation und so weiter. Wäre dies nicht der Fall, dann wäre das Spiel wie wenn man einem Kleinkind ein Instrument in die Hand gibt. Man muss nun kein Experte in Theorie sein, aber sein eigenes Vorgehen kann man ja erklären wenn man es auch anwendet.
@nasi_goreng Im Bereich Orgel ist das wirklich ganz schlimm. Einige Organisten haben scheinbar Spaß daran sich in Konzerte zu setzen um danach dem Spieler zu erklären wo das Metrum nicht korrekt war, eine viertel Noten doch eine fünftel Note war und wo man eine Taste gestreift hat oder etwas nicht perfekt war... Ich stehe da inzwischen darüber. Einmal hat mich einer so genervt, dass ich ihn während der Veranstaltung gebeten habe den Reger doch bitte einmal vorzuspielen, ich will jetzt von ihm lernen wie es perfekt gespielt werden soll. Der sagte keinen Ton mehr
Im Bereich Orgel ist das wirklich ganz schlimm. Einige Organisten haben scheinbar Spaß daran sich in Konzerte zu setzen um danach dem Spieler zu erklären wo das Metrum nicht korrekt war, eine viertel Noten doch eine fünftel Note war und wo man eine Taste gestreift hat oder etwas nicht perfekt war...
Einige Spinner und Leute die denken besser zu sein als der Rest der Welt gibt es überall. Im klassischen Bereich tummeln die sich aber oft sehr viel mehr als in modernen Bereichen. Solche Personen sind vermutlich ganz arme Persönlichkeiten wenn sie nichts besseres zutun haben als andere zu belehren. Klar von einem alten Hasen kann man viel lernen und gute Ratschläge sind immer nützlich, aber Belehrungen unangebracht.
der ist ja per definitionem frei von Improvisationen, nicht hingegen von unterschiedlichen Interpretationen, aber das ist ein anderes Thema. Im Übrigen, mir ist es bei oder nach einem Auftritt noch nie untergekommen, daß mich jemand gefragt hat, was ich denn da gespielt habe.
(ist was anderes in persönlichen Gesprächen oder bei Sessions, oder so).
Bei einem fertigen Stück ist dein eigenes Risiko gering. Wenn es jemanden nicht gefällt, dann bist du fein raus mit "Die Idee kommt nicht von mir!". Beim improvisieren gibt es keine Vorlage, ...
wobei das Gegenteil vom Improvisieren ja nicht das Spielen von Stücken anderer ist. Das Gegenteil vom Improvisieren ist das Spielen eines komponierten Stückes.
Ich kann ja auch meine eigenen Nummern spielen.
Dann ist die Idee ja auch von mir.
yo, das hängt dann vom Kontext ab, im Freejazz z.B. ist wohl alles "erlaubt", wobei, ansonsten bewegen sich die Jazzer schon in bestimmten Rahmen und Strukturen, wobei das dem unbedarften Zuhörer gar nicht unbedingt so auffällt.
Wobei das nicht immer Frei sein muss. Zum Beispiel bei Verzierungen ist der Musiker ja eigentlich Frei und kann diese improvisieren, es gibt jedoch Regelwerke wie die Verzierungen dann je nach Epoche, Komponist und Instrument am Ende ausgeführt werden sollen. Auch wenn das eher "Empfehlungen" sind wird man komisch angeschaut wenn man es nicht exakt so macht. Also eine Art Improvisation die unfrei ist
Ich bin kein Jazz Profi, aber soweit ich weiß wird Jazz ja überwiegend Frei gespielt anhand eines Regelwerkes. Aber Jazz vom Blatt spielen scheint ja eher verpönt zu sein oder führt zumindest dazu dass man nicht ernst genommen wird Wobei Atonal ist ja auch so eine unklare Definition. Nur weil es keinem unserer Regelsätze entspricht oder erklärt werden kann gilt es ja so. Im Grunde bedeutet Atonal nach Definition ja nicht dass es keine Regeln vom Spieler gibt. Es gibt ja sogar einige weniger Fachbücher die sich mit dem gestalten Atonaler Stücke befassen (was eine Hohe Kunst ist), also wäre es ja wieder nicht atonal weil es einem System folgt und nicht zufällig ist...
Es gibt ja tatsächlich Musikarten die sich so anhören als ob jemand ohne Konzept und Verstand in die Tasten und Saiten haut. Während es uns in den Ohren weh tut und wir die Instrumente bemitleiden gibt es andere die eine Kunst darin erkennen und es als harmonisch betrachten... Also am Ende findet jeder etwas das seinem Geschmack entspricht.
...wenn sie (ist ja eine solche ) sich nicht bereits vor fast zehn Tagen aus ihrem Thread verabschiedet hätte, wie einige hier offensichtlich in ihrem Schreib-und OT-Eifer überlesen haben: