MS-SPO
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"Mechanisch" gesehen fehlt da der Schritt vom Denken zum nicht-Denken. Stichwort "Automatisierung". Den Weg dahin beschrieb ich hier schon mehrfach, z.B. hier: https://www.musiker-board.de/thread...llen-und-sichern-spielen.715253/#post-9093262 .Die Gehirnhälften wollen da nicht so richtig mit.
Ergänzen möchte ich für Deinen Situation den Start. Der geschieht tempolos. Es geht zunächst nur darum, gerne auch nur abschnittsweise und dann in Endlosschleife, dass erst einmal alle Finger zu jeder Note ihren Platz finden UND der beste ("unfallfreieste") Wechsel von Note zu Note sich ergibt (plus Pumpbewegungen).
Hast Du das für Dich erarbeitest, gehst Du vor, wie im Link beschrieben. (Entscheidend ist die tägliche Tempogrenze)
Was passiert dabei?
Zunächst muss man denken. Aber: unser Körper hat dann oft schon längst begriffen, was wir von ihm wollen. Nur unser Kopf steht immer noch im Weg. Irgendwann beim Erhöhen, leichtem Überhöhen und Rückkehr im Tempo kommt der Punkt, wo das Hirn sich die Karten legt (gut) und "das Unterbewusstsein" das Ruder übernimmt (gut). Daher die wohl überlegte und wohl in Zeitlupe erprobte Startphase.
Das Ergebnis ist mehr als nur Auswendiglernen. Du bekommst beispielsweise den Kopf frei, während die Finger tun, was die Finger so tun (sollen). Ist der Kopf frei, kannst Du beispielsweise zuhören, etwa Dir selbst. Und das beflügelt durchaus. Und auf einmal hast Du Dein Orchester vor Dir: Dirigent (hörender, planender, ausgleichender Kopf) und Musiker (Hand + Finger links, sowie rechts). Ja, es dauert ein wenig, aber dieses Ergebnis ist quasi unausweichlich.
Übrigens: "Alter" ist da kein Hindernis, wenn man nicht wirklich ernsthaft erkrankt ist, etwa neurologisch.
Übrigens: musische, auch musiktheoretische Betrachtungen, sind gut vor und nach dem Automatisieren, ggf. auf in der Startphase (da ist ja Super-Zeitlupe angesagt).
Gutes Gelingen + viel Spaß beim Musizieren