2-Punkt Floating Tremolo aufliegend einstellen?

  • Ersteller basstian85
  • Erstellt am
basstian85
basstian85
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.11.24
Registriert
07.10.12
Beiträge
368
Kekse
3.463
Hey Leute,

ich habe letztens meine alte Ibanez SA120 rausgekramt und repariert (Bridge PU war defekt, jetzt ist dieser 20€ PU drin :cool:) und gereinigt etc. und wollte dieses 2Punkt Tremolo "blockieren". Das einfachste ist dachte ich mir - evtl mehr Federn rein und anziehen, sodass die Brücke aufliegt. Nun ist es aber so, dass dieses Tremolo kein übliches "Strat"Tremolo ist, auf das ich bei der Internetrecherche immer wieder gestoßen bin, sondern ist dieses Tremolo auf 2 Bolzen in einer gewissen höhe schwebend eingestellt.

Die Brücke ist nun schräg und der hintere Teil liegt auf dem Korpus. Die Saitenlage ist ein wenig zu flach, aber ich hab noch Spiel mit den Reitern. Meine Frage ist nun: Ist das ok so oder kann da der Lack beschädigt werden wenn die hintere Kante auf den Korpus drückt?. Warscheinlich wäre das schon passiert oder? :biggrinB:

So extrem sieht es eigentlich auch nicht aus:

sa120trem.jpg


Ich kann mir nicht so vorstellen die Bolzen so passend auf beiden Seiten einzustellen, dass die Bridgeplate perfekt plan auf dem Korpus aufliegt zwecks besserer Optik (und evtl klanglicher Vorteil?). Könnte man die auch zu tief reindrehen sodass die Brücke vorne an den Bolzen dann zu weit zum Korpus gezogen wird und die Messerkanten verhunzt? Warscheinlich ist die Saitenlage bei planer Bridge aber auch viel zu flach. Ausserdem ist der "Anfang" der Wölbung der Decke schwer zu erkennen. Unter der Bridgeplate sollte der Korpus aber noch plan sein.

Überlege gerade etwas Moosgummi oder ähnlich hinten unter die Bridgeplate zu legen, sodass die Brücke wieder etwas paralleler zum Korpus ist, Saitenlage wieder etwas höher kommt und evtl der Lack geschont wird. Aber evtl ist sie dann zu beweglich und das System verstimmt sich(?) müsste so ein Zeug auch erst besorgen...

Habe mittlerweile eine Fusion III welche ein ähnliches Tremolosystem hat, die ist noch schwebend eingestellt, würde es später aber auch aufliegen lassen...

Hmm. Wie würdet ihr das machen?
 
Die Saitenlage ist ein wenig zu flach, aber ich hab noch Spiel mit den Reitern.

Ich kann mir nicht so vorstellen die Bolzen so passend auf beiden Seiten einzustellen, dass die Bridgeplate perfekt plan auf dem Korpus aufliegt zwecks besserer Optik (und evtl klanglicher Vorteil?). Könnte man die auch zu tief reindrehen sodass die Brücke vorne an den Bolzen dann zu weit zum Korpus gezogen wird und die Messerkanten verhunzt? Warscheinlich ist die Saitenlage bei planer Bridge aber auch viel zu flach.

Meinst du mit "Bolzen" die von mir gelb umkreisten?
Kannst du evtl. mit denen die Saitenlage anpassen?

sa120trem.jpg
 
also ich gehe davon aus das du dir so das Tremolo auf Dauer schädigen wirst, die Posts wie auch die Klingen. Hast du aber vor das Ding nie zu benutzen oder die Gitarre nie zu verkaufen denn mach wie dir das am bequemsten ist (und natürlich klingt).

Eleganter & schonender wäre natürlich den Tremoloblock passend zu blocken und das Trem floated zu lassen.

ein 2 Post ist meines Wissens immer auf leicht Floated ausgelegt.
 
@awm
Jo, die Dinger nenn ich Bolzen...

Damit stellt man die Höhe der gesamten Bridge ein, was natürlich auch auf die Saitenlage insgesamt Auswirkung hat. Allerdings wollte ich die Bolzen ja wenn, dann noch tiefer stellen, damit die Bridge nicht mehr so schräg ist... Dreh an denen auch nicht gern rum, habe da schon Übles drüber gelesen. Ich weiß zumindest, dass man nicht mit Messerkantenkontakt dran drehen soll.

@loder
Hmm. Also die ist jetzt ca 16 Jahre alt. Anfangs hatte ich das hin und wieder mal benutzt, war aber nicht soo Stimmstabil. Wenn ich mich recht entsinne wurde das auch mit der Zeit problematischer. Weiß auch nicht wo ich in der Vergangenheit da auch schonmal dran rumgedreht hab :biggrinB: Deswegen hab ich jetzt auch eigentlich keinen Bock mehr das schwebend zu lassen... Das mit 2 Holzklötzen kriege ich bestimmt nicht passend hin :rolleyes:, habe nicht mal Werkzeuge dafür...
 
Im Grunde hast du die Lösung ja schon genannt, indem du die Saitenlage mit den Bolzen passend einstellst und hinten unter das Vibrato etwas unterlegst damit es nicht mehr so schräg ist. In deinem Fall wäre ein schwarzer Filz- oder Gummistreifen vielleicht das richtige, schont den Lack und es sticht nicht gleich ins Auge.
 
So extrem sieht es eigentlich auch nicht aus:
Doch. Und es gehört auch so nicht.

Ein Vibratosystem blockt man nicht durch Kippen der Grundplatte (die gehört parallel zum Body der Gitarre), sondern durch ein kleines Klötzchen in der Federkammer. Das Klötzchen gehört passgenau zwischen Vibratoblock und den zur Federkralle zeigenden Teil der Vibratofräsung. Dann die Federn so stramm ziehen, dass man durch Bendings keine Anhebung der Grundplatte mehr verursacht und gut ist. Ich habe mir zu dem Zweck irgendwann mal eine Buchenleiste (4x2cm) gekauft und säge davon ab. Dann klebe ich die Blöckchen einfach mit Teppichklebeband ein (und nein, das ist kein "Sustainkiller").
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
@dubbel Das auf dem Foto ist jetzt allerdings genau auf der gegenüberliegenden Seite, die ich meine. Damit setzt man das Vibrato zwar fest gegen "dive", hat aber keinen Halt nach vorn und der angefragt Zweck wird nicht erreicht - "upbends" sind weiter möglich und es ist nicht geblockt. Merkt man spätestens, beim Saitenwechsel oder wenn eine Saite reißt.
 
Ich wollte die Brücke ja auch nicht kippen, daher die Frage mit den Bolzen reindrehen. Aber das lass ich lieber. Die Brückenplatte hat vorne ca 1,6mm Abstand zum Korpus

Dieser Holzklotz muss Keilförmig sein? Wie kriegt man das den so passend hin mit dem Winkel und so...

Klappt das nicht mit nem Moosgummi hinter der Bridgeplate :biggrinB:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
meine brian may gitarre hat ein sehr ähnliches tremomlo.
wollte ich das blockieren, hätte ich zwei möglichkeiten:

1. holz drunter klemmen und die federn auf der rückseite anziehen
2. die bolzen soweit absenken, daß das tremolo flach auf der decke liegt. mit den saitenreitern kann man die saitenhöhe entsprechend nachjustieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
2. die bolzen soweit absenken, daß das tremolo flach auf der decke liegt. mit den saitenreitern kann man die saitenhöhe entsprechend nachjustieren.
Mit dem Verstellen der Saitenreiter wird aber die Oktavreinheit beeinflusst und verstellt, dafür sind die ja da.
Und die Saitenhöhe lässt sich mit den Saitenreitern kaum nachjustieren.
 
Doch doch, die Saitelage kann schon mit den Reitern eingestellt werden. Auch kann man damit die Intonation einstellen.

Ich befürchte wenn ich die Bolzen tiefer schraube sodass die Brücke aufliegt (wenn man das überhaupt so perfekt hinkriegt), dass die Reiter selbst komplett hochgeschraubt kaum noch reichen würden eine brauchbare Saitenlage einzustellen. Die ist so ja schon etwas zu flach und soo viel Spielraum ist bei einigen Reitern auch nicht mehr. Habs aber bisher auch nicht ausprobiert.

Ich habe die jetzt wieder schwebend eingestellt und die Stimmung hält beim Solieren mit Bendings Vibratos schon, zumindest bei einem kürzerem Test. Bei "moderatem" Einsatz des Tremolos verstimmt sie halt etwas.

Ich weiß nur nicht wie ich das mit dem Holzblock machen soll. Es sieht so aus (kann mich auch täuschen) als sei der Sustainblock bei den tiefen Saiten etwas weiter weg vom Korpusholz als bei den hohen Saiten, so 0,5-1mm evtl. Die Fläche selbst scheint ansonsten parallel zum Korpusholz zu stehen (kann das sein). Bei zum Korpus parallel eingestellter Bridge. Wenn man ein gerades Holzstück (eher "Streifen" viel Platz ist da nicht) reinpackt wird warscheinlich nicht auf der kompletten Fläche Kontakt sein. Wäre das ein Problem? Oder dämpt das ein dickeres Klebeband(?)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Sry für Doppelpost. Ich meine das auf der Inneren Seite bei den Federn. Auf der äußeren Seite ist mehr Platz, da aber dann "Keilförmig.... Allerdings hinten weiter als Vorne. Kann man den dann nicht reinstecken :biggrinB:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Verstellen der Saitenreiter wird aber die Oktavreinheit beeinflusst und verstellt, dafür sind die ja da.
Und die Saitenhöhe lässt sich mit den Saitenreitern kaum nachjustieren.

Ja, aber warum sollte man nicht die Saitenhöhe damit nachstellen. Sind sie nicht genau dafür auch da?

Doch doch, die Saitelage kann schon mit den Reitern eingestellt werden. Auch kann man damit die Intonation einstellen.

Genau.

Wäre das ein Problem? Oder dämpt das ein dickeres Klebeband(?)

Nur kurz weil die Sonne gerade untergeht: Wäre es bei so viel Unsicherheit nicht einfacher mal einen seriösen Gitarrenbauer aufzusuchen, statt sich hier Antworten durchzulesen deren Seriösität man kaum beurteilen kann...???

*
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe zb. das gegenteil gemacht mit meinen tromolo.
ich habe die bolzen so weit herausgedreht, daß ich ziemlich genau einen ganzton hoch ziehen kann mit dem tremolo.
damit die saitenlage stimmt, habe ich die saitenreiter entsprechend abgesenkt.
 
meins sieht sehr ähnlich aus.
20220515_003349.jpg
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben