Für mich persönlich ist verdrehtes Holz = versautes Holz.
Den Hals neu abzuschleifen/abzurichten dürfte unbezahlbar werden.
Daneben wurde ja noch die Behandlung mit Hitze angesprochen.
Falls man den Hals ohnehin abgeschrieben hat, kann man durchaus mal in dieser Richtung experimentieren.
Habe hier ein Video mit "Bordmitteln" entdeckt (ab 8:30):
Mit Gitarrenbau kenne ich mich allerdings nicht aus.
Im (Pfeil und) Bogenbau ist es jedoch so, dass gerade Ahorn auf eine Dampf-/Wärmebehandlung eher problematisch als zuverlässig reagiert.
Verdrehtes Holz ist nach einer Wärmebehandlung immer bestrebt seine ursprüngliche Lage mehr oder weniger wieder einzunehmen.
Man muss die mögliche Rückbewegung des Holzes bei dem Vorgang also vorausahnen.
Kann klappen, kann nicht klappen, Ahorn kann bei sowas auch schonmal die gesamte Stabilität verlieren.
Zudem könnte ich mir vorstellen, dass sich die Verklebung des Griffbrettes dabei löst.
Anhand weiterer Spuren am Hals der von mir angesprochenen Godin hatte ich den Eindruck, dass genau das an deren Hals auch versucht wurde, offensichtlich aber vergeblich.
So, und bevor ich mich jetzt vollkommen verlabere, warte ich jetzt auch erstmal neue Bilder des Pacifica-Halses ab.