Warum nennt man A-Moll eigentlich A-Moll?

  • Ersteller netperformance
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In ner Band mit Bassisten ist das irrelevant. Wer alleine spielt und dabei nicht auf die Basstöne achtet,
hat wohl kein so geschultes Gehör. Genauso Lagerfeuer D Dur und dann tiefes A mit schrammeln brrrrr ..... :bad:
 
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es ist beim Spielen einfach irrelevant, mit welchem Ton ein Akkord "beginnt"
Im Prinzip ja. Aber die "Lagerfeuerakkorde" auf der E Gitarre beginnen (haben als tiefsten Ton) den Grundton. Ansonsten könnte man ja A-Moll auf allen 6 Saiten spielen - der Ton e ist ja die Quinte (oder D-Dur auf 5 Saiten anstatt den höchsten 4).

Wie @InTune schon geschrieben hat, nennt man es Umkehrung, wenn ein Akkord mit Terz oder Quinte als Basston (tiefsten Ton) gespielt wird. Das ist durchaus üblich, wenn man eine Folge von Akkorden spielt, und die Bewegung der "individuellen Tonlinien" schön klein bleiben sollen, so dass der Eindruck von Melodielinien entsteht.
 
3 Töne auf 6 Saiten: es ist beim Spielen einfach irrelevant, mit welchem Ton ein Akkord "beginnt".

Ansichtssache. Es hat ihmo schon seinen Grund, warum die Basstöne oft explizit angegeben werden, wenn es mal nicht der Grundton sein soll. Ein A-Moll mit C im Bass wird bspw. im Jazz-Context oft als C6 gedeutet.
 
Der TE war verwirrt, weil er das Bilden eines Akkordes mit dem Spielen bzw. wiederum mit dem Fingersatz verwechselt hat.
Kann passieren.
Daher mein Hinweis, dass es erst mal wurscht ist, wo die Töne dann auf der Gitarre gespielt werden, welche Saite, welche Oktave etc.
Mit Umkehrungen, Voicings, anderem Basston usw. würde ich da erst mal nicht ankommen.

es ist beim Spielen einfach irrelevant, mit welchem Ton ein Akkord "beginnt".
Im Prinzip ja.
für den TE reicht das sicher erst mal.

... nennt man es Umkehrung, wenn ein Akkord mit Terz oder Quinte als Basston (tiefsten Ton) gespielt wird. Das ist durchaus üblich,
Das ist mir schon klar. Aber wenn ein Anfänger nicht weiss, wo vorne und hinten ist, führt das erst mal zu weit.
 
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In allen Songbüchern und Theoriebüchern werden auch Umkehrungen mit den normalen Akkordbezeichnungen angegeben. Anders machts auch keinen Sinn. Wenn im Songkontext nunmal gerade ein A gespielt wird ists ein A, egal was der tiefste Ton ist. Im einen oder anderen Buch wird auch erwähnt, dass es in der Klassik oft die "Regel" gibt, dass Akkordton der tieste zu sein hat, das aber nicht korrekt ist. Ists im Brass nicht üblich, dass die verschiedenen Instrumente überhaupt erst im Zusammenspiel den Akkord machen?

@Dr Dulle und was ist dann mit D-Dur mit F# im Bass? Klingt das auch schlimm? Da fallen mir ettliche Songs ein die das machen ... grüße an AC/DC
Oder was ist mit John Mayer der gleich ganze "Basslinien" mit dem Daumen zum Akkord spielt?
Ich finde man kann in der Musik nichts pauschalisieren und muss beim Interpretieren immer alle Instrumente in betracht ziehen.

Ein A-Moll mit C im Bass wird bspw. im Jazz-Context oft als C6 gedeutet.
Das interpretierst du falsch. Im Jazz wird die 5 oft weggelassen weil sie nicht so viel Information beiträgt wie Grundton und Terz und dann hat der C6 nunmal den gleichen Tonvorrat wie Am. Aus dem Zusammenhang der Komposition bleibt es aber dennoch ein C6, vor allem weil sich die Instrumente oft Ergänzen. Wenn der Basser gerade ne 5 spielt oder zumindest drübergeht, oder die Keys die Info der 5 liefern ist das ja mehr wie genug ...

Ich finde das aber ehrlichgesagt für den Threatsteller eher verwirrend.
Das Missverständnis beruht ja in erster Linie darauf, dass übersehen hat, dass die leer gespielten Saiten ja dennoch Noten sind.
 
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@netperformance
@Dr Dulle hat mit Post 3 alles mitgeteilt, weshalb ein Am, Am heisst ....

... gerade für den Anfang, wirst Du durch einen guten Gitarrenlehrer, viel Zeit sparen, wenn er Dir erklärt wie Akkorde zusammengesetzt sind.

Durch all die Posts wirst Du gerade bei dem Thema, dich ruck zuck verfahren ...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

A moll = A Grundton + kleine Terz + Quinte = A + C + E
 
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@Dr Dulle und was ist dann mit D-Dur mit F# im Bass? Klingt das auch schlimm? Da fallen mir ettliche Songs ein die das machen ... grüße an AC/DC
Oder was ist mit John Mayer der gleich ganze "Basslinien" mit dem Daumen zum Akkord spielt?
Ich finde man kann in der Musik nichts pauschalisieren und muss beim Interpretieren immer alle Instrumente in betracht ziehen.
Ok aber du pauschalisierst das ich (scheinbar) alle Slash chords kacke finde. Nee das ist ganz und gar nicht der Fall.
Und Highway to hell mit D Dur statt D/F# klingt ebenfalls suboptimal. Dur Akkorde mit Terz Bass , nichts anderes ist D/F#
sind äusserst oft gebräuchlich. Wenn es zum Song passt oder in der Noten sogar so vorkommt klasse.
Aber zu Lagerfeuer Akkorden ungünstige zusätzliche Bassnoten zuzufügen , klingt eben oft nicht.
 
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Vorab ein expilziter Verweis auf:
Durch all die Posts wirst Du gerade bei dem Thema, dich ruck zuck verfahren ...
(also eher zum bissl drüber nachdenken, nicht unbedingt als direkte Antwort gemeint)

Aber zum Thema Umkehrungen (Aka Slashakkorde):

Wenn man sich mal anschaut, was Obertöne sind sollte einem mal zumindest grob dämmern, wie "durchsetzt" ein Akkordklang eigentlich mit der Oktave, Quinte, Doppeloktave usw. zusätzlich zur Schwingung der gegriffenen/leer schwingenden Saitenlänge ist. Das geht klarerweise nur nach oben (eine schingende Saite kann man halbieren/dritteln/vierteln/.... aber nicht verdoppeln), nach unten dichtet unser Hirn auch gerne was dazu, etwa bei Powerchords, die drei Töne entsprechen genau dem 1., 2. und 3. Oberton eines gar nicht gespielten Tons, der noch eine ganze Oktave tiefer liegt als der tiefste gespielte Ton, den unser Hörzentrum dann aber genau deswegen zumindest dazu vermutet- und schon klingt es fetter, als es eigentlich ist, nur durch Psychoakkustik.
Stellt man sich nun vor, wie weit jetzt jeder einzelne Ton eines offenen Am-Akkords "nach oben streut" sollte es zumindest mal plausibel erscheinen, dass dieser "Klangteppich" noch immer einen Am ergibt, auch wenn man da etwa die tiefste Saite weglässt.

Was aber bei den Umkehrungen das Wichtige ist:
Man hört bei einem Akkord nicht nur die Töne an sich, sondern sie bilden ja auch bestimmte Intervalle.
Die sog. Grundstellung, also das Terz + Terz, im Falle eines Mollakkords zuerst klein, dann groß, ergeben ein sog. Rahmenintervall - in diesem Fall eine Quinte (eben A-C-E)
Spielt man nun die erste Umkehrung, also C-E-A , ist dieser Rahmen eine große Sexte, in der 2. Umkehrung E-A-C eine kleine Sexte UND über dem tiefsten Ton ist anstatt einer Terz eine Quarte. Das ändert zwar nichts daran, dass das Gehör alles auf den Grundton A bezieht, aber es macht klanglich natürlich einen Unterschied.
Man kann sich das ja gut vor Ohren führen, wenn man eben mal nur diese Rahmenintervalle ohne den Ton dazwischen spielt - welches davon man dann im primär im klingenden Akkord hört macht klarerweise einen Unterschied.

Bevor sich der TO denkt, toll, in meinem Beispiel, dem offenen Am beginnt man mit A-E-A und dann kommt erst das C --> da ist der Basston entscheidend. Am mit A im Bass ist die Grundstellung, mit C die erste und mit E die 2. Umkehrung, sobald du ein C als tiefsten Ton greifst kannst du, egal ob du das nächste A oder erst das übernächste A dazu spielst diese große Sexte hören.

Bei sowas wie Highway to Hell ist die 1. Umkehrung des D-Dur ja aus einem recht simplen Grund sehr passend, schaut man die Basstöne an spielt man A-A-A, F#-F#-G, F#-F#-G, F#-A-A, liegt quasi alles direkt nebeneinander (innerhalb 3er Halbtonschritte) , ein D wäre da ein verhältnismäßig recht weiter Sprung, das nimmt das Ohr gerne als schlüssig hin.

Was man diesbezüglich auch noch erwähnen sollte: Die Grundstellung mit Beginn am tiefsten Ton ist natürlich die konsonanteste (also "glatteste", "in sich geschlossenste") Version. Deswegen ist auch der Schlussakkord bei verdammt vielen Stücken in Grundstellung.

LG
 
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so interessant und richtig das auch alles ist, aber spätestens hier versteht @netperformance wohl nur noch "Bahnhof" und steigt aus
als "Einsteiger":redface:, wie wohl jeder Anfänger:rolleyes:.
 
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Ich finde das aber ehrlichgesagt für den Threatsteller eher verwirrend.
Durch all die Posts wirst Du gerade bei dem Thema, dich ruck zuck verfahren ...
aber spätestens hier versteht @netperformance wohl nur noch "Bahnhof"
Na ja, in manchen Situationen kommt man manchmal auch nur schwer um ein "bisschen" Theorie drum herum, will man mit einer Antwort auf eine "Warum"-Frage dienlich sein - zumindest, wenn man darauf aufbauend auch evtl. weiterführende ("motivierende"?) Anstösse "senden" will ;).

Grundsätzlich sollten wir alle jedoch immer die Fussnote ("Footer") im Einsteigerbereich mit im Kopf behalten:
Dieses Forum soll Einsteigern den Umgang und das Spiel mit der Gitarre erleichtern. Erfahrene User lassen sich hier immer wieder blicken, um Neulingen so gut es geht unter die Arme zu greifen und zu helfen.
Dass die dort erwähnten erfahrenen User sich hier "...blicken lassen........um unter die Arme zu greifen und zu helfen" ist sehr wünschenswert, setzt aber auch ein bisschen die Bereitschaft zur Kommunikation "auf Augenhöhe" voraus, wenn die beabsichtigte Hilfe auch auf der "anderen Seite" zielführend ankommen soll. Keinesfalls sollte die gewünschte Anwesenheit der Verlockung Vorschub leisten, den Einsteigerbereich als zusätzliche Spielwiese für allzu weit führende Fachdispute einnehmen zu wollen - denn eine solche Spielwiese wäre dann eher DORT oder -noch detallierter- DORT verortet........für Fragen und Antworten :).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Ist ja auch ein wenig die Frage, ob wir hier überhaupt im richtigen Sub sind, weil der TO hat eigentlich, wenn natürlich auch festgemacht am Griffbrett einer Gitarre, ein musiktheoretisches und nicht (Anfänger-)gitarrenspezifisches Anliegen.

Vielleicht sollte man zumindest den Threadtitel etwas editieren? Was in Richtung "Aufbau Lagerfeuerakkorde" oder so?
"Warum heißt a-Moll eigentlich a-Moll", da müsste man doch eigentlich damit anfangen, dass es unsere Dur/Moll- "tongeschlechtliche" Musik ja nicht von Anfang an gab, sondern sich über Jahrhunderte entwickelt hat - sicher interessant, aber einerseits hier wohl gänzlich fehl am Platz und sicher auch nicht das, womit sich der TO beschäftigen wollte.

Lehrklänge sollte man vielleicht hier noch verlinken, so es der TO noch nicht gefunden hat. Das ist zumindest das Strukturierteste bei bewältigbarem Umfang, was ich kenne wo man im Netz für derlei Orientierung, die der TO sucht einfach draufklicken kann - und die notwendigsten "Vokabeln", um sich in derlei Materie zu befassen sind dort eben auch Schritt für Schritt erklärt, was weiteren Recherchen wohl ziemlich entgegen kommen sollte ;)

VlG
 
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ob wir hier überhaupt im richtigen Sub sind, weil der TO hat eigentlich, wenn natürlich auch festgemacht am Griffbrett einer Gitarre, ein musiktheoretisches und nicht (Anfänger-)gitarrenspezifisches Anliegen.
er ist halt Anfänger und stellt eine Anfängerfrage. Naturgemäss kennen sich Anfänger dann auch damit nicht aus, wo genau in einem Gitarrenforum sie mit ihren Anliegen richtig liegen. Das sollte man als "erfahrener" Gitarrist dann auch erkennen können und berücksichtigen:engel:, und dem entsprechend versuchen, weiter zu helfen:rolleyes:.
 
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Vielleicht noch ein Aspekt aus dem praktischen Kontext.

Wenn ich "allein" Gitarre spiele, also wirklich nur ich, dann gebe ich mit einem Akkord, wo die Tiefen Töne gleichzeitig auch der Grundton sind, klare Infos an den Hörer. Grundton = Bass = klar zu finden. Das ist gelernt, sowohl im Ohr des Hörers als auch in den Fingern vieler Gitarristen. Damit macht man tendenziell viel richtig und wenig verkehrt, und ganz oft "braucht" es dieses klare Fundament auch damit ein Schuh draus wird. Oft muss ich diesen Bass-Grundton auch noch rhythmisch spielen, weil ich ja mein eigener Taktgeber bin und der Zuschauer ja auch wissen soll wie das Tempo so ist.

Im Band-Kontext - also sagen wir mal, ich spiele Gitarre zusammen mit einem Bassisten, Drummer, und Sänger - bin ich als Gitarrist "freier". Der Drummer gibt den Rhythmus vor, da muss ich also schon nicht mehr alles alleine tragen. Der Bassist spielt mindestens den Grundton, oft auch dazu passende Töne, und gibt damit dem Hörer schon die Information zu Tonart- und meistens auch geschlecht (dur/moll). Die Gesangsmelodie färbt das weiter ein. Ich als Gitarrist muss mich also um den Grundton nicht mehr kümmern, auch Terz/Quinte werden manchmal optional, und auf einmal kann ich aber mit ganz wenigen gespielten "Akkordfragmenten" ganz viel dazu beitragen - ich spiele nie mehr als 3 Saiten, also nie die vollen Lagerfeuerakkorde, und trotzdem kann "die Band" klingen wie ein recht komplexer Akkord.

Ergo: Mit "Lagerfeuerakkorden" und Grundton unten macht man erstmal nix verkehrt, und verdammt viel richtig. "Später", und gerade im Zusammenspiel mit Anderen, kann man aber ganz bewusst gewisse Komponenten dieser Akkorde weglassen (ausprobieren oder lernen), und auch gezielt weitere Informationen hinzufügen die in einem "Lagerfeuerakkord" selten drin sind (OK, ein Am7 ist ja noch Standard, aber bei 9 und 13 hört ein Teil des Vokabulars auf und ein anderer Teil fängt an).
 
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