Eigenes InEar für Amateure aus sicht des FOHler

was wäre denn eine sinnige Verkabelung?
Eine, die selbst jemand nachvollziehen kann, der es nicht verkabelt hat. Habe da schon die dollsten Sachen erlebt 😅. Beispiel 1- Gesang, 2 Gitarre, 3 tom 3, 4 Kick...Hab da auch noch irgendwo ein Foto. Muss ich mal suchen 😅
 
Was meinst du z.B von Kick, Snare, Bass, Git1, Git2, BackingVox1, BackingVox2, MainVox, OH L, OH R, Floortom, Racktom ?
So ist das Setup meiner Viererband. Ich habe auch eine Erklärung dafür aber die sage ich erst mal nicht.
 
Was meinst du z.B von Kick, Snare, Bass, Git1, Git2, BackingVox1, BackingVox2, MainVox, OH L, OH R, Floortom, Racktom ?
Jein, prinzipiell meine ich damit, dass die Instrumente schon zusammenhängend verkabelt bzw gesteckt werden sollten.
Drums ( ggf Sampler beim Drumset)
Bass liegen bei mir auf einer Subsnake
Gitarren, Keys, Vocs( haben auch eine Subsnake) Halt nacheinander und nicht wild wie einem grad die Kabel zufliegen.
Zusätzlich hängt bei mir auch immer ein Patchplan für den ganzen Abend über der Stagebox.

Und bevor es hier zu off topic wird 😅.
Ich spiele selber in einer Band mit In Ear Rack.
Relativ simples Setup auf Basis eines Behringer X Air 18. Davor ist ein 8 Kanal Splitter mit 2x Gitarre, 2 Keys und 4 x Vocals. Der FOH mann bekommt auch von mit eine beschriftete Peitsche und bisher hat das auch super so funktioniert.
Den Bass splitten wir bei Bedarf noch via Y XLR auf, somit muss der FOHler auch kein extra Kabel ziehen.
Da der Drummer gerne eher sein ganzes Set abgebildet hat, als einzelne Close Mics haben wir uns ganz simpel für ein Großmembran Kondenser über dem Resofell entschieden. Das läuft allerdings ohne Umwege direkt ins X Air 18.
Wir fahren zwei kabellose In Ear Wege sowie 3 x Kabelgebunden. Läuft seit Anfang an komplett Stressfrei und problemlos.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was meinst du z.B von Kick, Snare, Bass, Git1, Git2, BackingVox1, BackingVox2, MainVox, OH L, OH R, Floortom, Racktom ?
Sieht bei mir ähnlich aus. Nur, dass ich mit Gitarren anfange. Das hat folgenden Grund:
Beim Soundcraft sind die ersten zwei Eingänge auch als High-Z-Eingänge ausgelegt. Sie laufen in unserem Fall zwar klassisch mit Amp und Mikroabnahme, wären aber ohne großes Umstecken betreibbar, falls die Amps mal in die Knie gehen.
Drums fangen ab Kanal 11 an, da das die untere Reihe der Eingänge ist und so alle nebeneinander sind.
 
Freunde, es wird jetzt doch ziemlich OT. Wir können ja gerne einen eigenen Faden aufmachen mit dem Thema "wie ordnet ihr eure Signale am Pult/stagebox" oder so ähnlich. (imho)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hast du Mist in den Ohren, dann hilft nur Hörer raus und ggf gar nichts mehr zu hören....
Völlig deiner Meinung. Man stellt sich IEM ja meist als "die" Lösung vor. Allerdings braucht es schon eine gewisse Routine bzw Übung damit zurecht zu kommen, weil es eben auf einmal so klar sein kann 😉.
Und dann ist es nochmal ein himmelweiter Unterschied zwischen Proberaum ( wo eh alles etwas näher beisammen steht) und einer Livesituation. In jedem Fall sollte man für seinen eigenen IE Mix genug Zeit einplanen, weil ich bei meiner Band schon erlebt habe, dass im Endeffekt alles immer nur lauter gezogen wird und dann genau der Effekt entsteht, dass man die Hörer lieber wieder raus haben will.
 
In jedem Fall sollte man für seinen eigenen IE Mix genug Zeit einplanen, weil ich bei meiner Band schon erlebt habe, dass im Endeffekt alles immer nur lauter gezogen wird und dann genau der Effekt entsteht, dass man die Hörer lieber wieder raus haben will.
Dann hilft nur die Radikalkur: JEDER ist für SEINEN Monitor-Mix selbst zuständig. Und Zugangsbeschränkung, dass jeder nur seinen eigenen "Mist" verstellen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zum Thema Splitter, also ich hab mir das auch schon überlegt und dabei festgestellt, das es keine Splitterbox für eben solche Zwecke fertig zu kaufen gibt. Damit meine ich nicht die 19" Einschübe die vorne 8 Eingänge und hinten 16 Ausgänge haben (eben gesplittet) sondern das alles eben in einer fertigen Box mit übersichtlicher Anschlussmöglichkeit. Zum Beispiel von oben gehen die Signale rein und rechts und links sind die Ausgänge.

Klar kann man das selber bauen, aber mit den ganzen Groundlift Schaltungen und eventueller galvanischen Trennung (ich weiß eigentlich gar nicht genau wie das funktioniert, nur was es macht) wäre das dann schon recht aufwändig zum selber machen.

Die Idee von mir ist, das man mit so einer Splitterbox eben genau solche Problem mit Band InEar und FoH Pult leicht umgehen könnte. Dabei wäre dem FoHler auch wohler, weil es eben nicht "selbst gebasteltes" wäre.

Dazu fällt mir noch ein, das @gecco mit einem FoHler gesprochen hat der ein M32 hat. Das hat sehr wohl den AES50 Port und ich vermute schwer, das es da eben ein Missverständnis gab. Aber es stimmt schon, das die beste Lösung die ist, das man die Eingangssignale Splittet bevor sie in die Stagebox kommen. Aber da ist eben auch immer dieses Ungewissheit, wie das alles verschaltet ist. Also ich kann da die Skepsis von so manchem FoHler nachvollziehen, und ich bin mir sicher das dazu auch interessante Geschichten gibt; aus beiden perspektiven.
 
Aber da ist eben auch immer dieses Ungewissheit, wie das alles verschaltet ist. Also ich kann da die Skepsis von so manchem FoHler nachvollziehen
Ich denke, Ungewissheit und Skepsis können dann aufkommen, wenn dem FoH-Techniker nicht klar ist, womit genau ihr kommt. Wenn er weiß: Er kriegt einfach jedes Signal über ein XLR-Kabel und darf seine Gains selber setzen, dann sollte es aus technischer Sicht eigentlich gar keine Einwände geben. Bei Veranstaltungen, wo es keinen Monitormischer gibt und der FoH-Mann auch für die Monitore zuständig ist, könnte er unterm Strich sogar Zeit sparen, wenn die Band ihr Monitoring selbst macht. Klappt nicht jedes Mal so, weil der Umbau unter Umständen mehr Zeit in Anspruch nehmen kann. Aber das Potenzial gibt es.

Die benötigte Zeit und Fehleranfälligkeit beim Umbau sind in meinen Augen der einzige Grund, warum ein Tontechniker noch skeptisch sein könnte, wenn man mit eigenem IEM-Rack inklusive Splittern anreist. Aber das wird immer normaler und ich könnte mir vorstellen, dass das in fünf Jahren schon so fest zum Standard gehört, dass sich auch die Techniker daran gewöhnen werden, die bisher noch nicht so viel damit zu tun hatten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde, wenn man sich so ein System anschafft, sollte man
- entweder einen festen Tontechniker oder Tontechnikerin oder zumindest ambitionierten Stagehand dabei haben, der eure Band und euer System kennt und bei der Verkabelung und Aufbau mit anpacken kann
- oder genug Zeit zum Aufbau und Soundcheck einplanen, damit man den Stress mit "WO KOMMT WELCHES SIGNAL HER" nicht hat.

Achja, ein präziser und übersichtlicher Technical Rider ist natürlich auch unabdingbar, damit der Herr/die Dame mit der Kabelpeitsche nicht völlig verzweifelt.

Wenn man auf Stadtfest XY mit 20 Minuten Umbaupause plötzlich sein Rack auf die Bühne rollt und hofft, dass der FOH-Techniker sich schon um alles kümmert, kann ich schon nachvollziehen, dass der ein oder andere da mürrisch wird.
 
Ich finde, wenn man sich so ein System anschafft, sollte man
- entweder einen festen Tontechniker oder Tontechnikerin oder zumindest ambitionierten Stagehand dabei haben, der eure Band und euer System kennt und bei der Verkabelung und Aufbau mit anpacken kann
- oder genug Zeit zum Aufbau und Soundcheck einplanen, damit man den Stress mit "WO KOMMT WELCHES SIGNAL HER" nicht hat.

Da muss ich bei beiden Widersprechen. ich nutze für meine Bands ein IEM Rack und im Grunde vereinfacht das sogar den Aufbau drastisch. Am Beispiel meiner neuen Band sind es ein 5HE udn ein 6 HE Rack:

- IEM Mix macht jeder selber über Tablet oder Smartphone. d.H. einmal richtig voreingestellt dauert der Soundcheck für Monitoring live ca. 5 Minuten.
- 5HE Rack wird aufs 6 HE Rack gestellt und mit 3 Steckverbindungen gekoppelt (MIDI / Multicore für IEM vocals+Gitarre / Strom) dauer ca. 1 Minute
- frontseitig stecken sich Vocals, Bass, 2 Gitarren and Farblich markierte Buchsen an und sind somit mit dem Quad Cortex verbunden (4 Monosignale inkl. FX Bearbeitung) ca. 1 Minute
- Frontseitig sind ebenfalls die XLR out für Bass, Vocals und Gesang und werden auf das Untere Rack mit Kabelpeitsche auf die Splitter verbunden ca. 1 mintue
- unsere eigenen 4 Mikros nur für IEM kommen ans Drumset das sind Grenzfläche für die Kick, Clip für die Snare und 2 Overheads auf Stativen ca. 5 Minuten
- Sampler ist auf Splitter fest vorverkabelt exakt 0 Minuten
- Gitarre 2 und Drummer stecken ihr IEM mit Kabel ans Rack an. 1 Minute
- FOH bekommt 6 XLR Kabel von uns aus dem Split out (2* Gitarre, 1*Bass, 1*Vocals, Samples Links&rechts) Drums fürs FOH sind ja seitens Veranstalter eh den ganzen Abend dran.
- Fußschalter für Gitarren entfallen, läuft alles automatisiert über den Sampler.

.... d.H. fertig nach etwas mehr als 10 Minuten, manches läuft ja Zeitgleich
damals mit Amps auf vorhandene Boxen einstellen irgendwo hinter der Gitarrenbox nach steckdosen und Boxenkabel kramen hat das länger gedauert.


hier nochmal Fotos, diese beiden teile plus mikros und Kabel sind alles was wir für Vocals, Klampfen & IEM Monitoring dabei haben, ist also auch wirklich sehr kompakt. Das Aufbauen des Racks hat natürlich gedauert, die Zeit und vor allem Stress spare ich aber jetzt bei jedem Gig ein

IMG_2698.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da muss ich bei beiden Widersprechen
du sprichst aber auch nur von 6 Kanälen, die aus dem Rack ins FOH gehen. Klar ist das einfach. Meine Aussage betraf sich auf jene Racks (wie das meiner Band ;D) wo 32 Kanäle reingehen, gesplittet werden und dann aus der Peitsche an die FOH gehen. Das würde ohne unseren FOH Mann, der die Übersicht behält und den lokalen Techniker einweisen kann, niemals funktionieren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Domo
keine Ahnung was ihr alles über die 32 Kanäle ins FOH jagt, aber ich geh jetzt mal bei 32 Kanälen von einer Besetzung von mindestens 12 Personen aus, also sowas wie ne Bigband oder so, und da wäre glaub ich auch ein Soundcheck mit 12 individuellen Monitormixes gar nicht so einfach und sehr unwahrscheinlich in den üblichen 20 minuten Umbauzeit machbar
 
5 Musiker auf der Bühne. Voc/Git, Git/Voc, Bs/Voc, Drums, Percussions. Beide Trommler haben zusammen 14 Mikros und je noch ein Samplingpad (Stereo). Dann gibts noch einen Laptop für Software-Synths (3 Stereokanäle) und Klicktracks (2 Mono). Damit kommt man schon relativ einfach auf 32 Kanäle ;-)

Zum Glück haben wir immer einen fähigen Techniker am Start, womit der Aufbau und Soundcheck wie geschmiert läuft!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man auf Stadtfest XY mit 20 Minuten Umbaupause plötzlich sein Rack auf die Bühne rollt und hofft, dass der FOH-Techniker sich schon um alles kümmert, kann ich schon nachvollziehen, dass der ein oder andere da mürrisch wird.
Ja und nein! Eine Band, die mit ( ordentlich aufgebautem) IE System anreist, weiß eigentlich, dass man sich um die Verkabelung ( die man natürlich auch selber mitbringt - weil man ja nicht erwarten kann, dass ewig viele xlr Kabel am Start sind) und den Aufbau der nötigen Sachen selber kümmert. Als FOH ist man ja oft das kleine Helferschweinchen, aber ich muss sagen ; dass grad solche Sachen immer bestens funktioniert haben. Ich muss dazu auch sagen, dass ich auch bei solchen Gegebenheiten immer Rücksprache mit der besagten Band halte und mich ggf drüber informiere, was oder wieviel mich erwartet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich muss dazu auch sagen, dass ich auch bei solchen Gegebenheiten immer Rücksprache mit der besagten Band halte
So stelle ich mir das auch vor, nämlich gemeinsam zum Erfolg. Nicht „die Band“/„der Toni“ muss. Die Band weiß, welche Signale sie liefert und wie sie klingen möchte. Der Techniker kennt die Anlage in die alles rein muss und was für dem Klang vorne wichtig ist. Gemeinsam zum Erfolg, sonst wird es schwierig, für alle…

Gruß,
glombi
 
5 Musiker auf der Bühne. Voc/Git, Git/Voc, Bs/Voc, Drums, Percussions. Beide Trommler haben zusammen 14 Mikros und je noch ein Samplingpad (Stereo). Dann gibts noch einen Laptop für Software-Synths (3 Stereokanäle) und Klicktracks (2 Mono). Damit kommt man schon relativ einfach auf 32 Kanäle ;-)

Zum Glück haben wir immer einen fähigen Techniker am Start, womit der Aufbau und Soundcheck wie geschmiert läuft!

Ich steck ja nicht in deiner Band drin, weiß daher nicht ob das so durchführbar ist, aber ich bin Fan von "keep it simple" und würde ans FOH lediglich folgende Kanäle legen:
- 3 Vocals
- 1 Bass
- 2 gitarren
- Stereosumme der 3 Softwaresynth
- Samplingpad


was nicht gesplittet werden muss sind die Kanäle die nur für euch sind
- Klick ist ja nur für euch,
- Drummikros, aus meiner sicht 4 für Drums und 2 für Percussion völlig ausreichend
... ich würde definitiv keine 14 Mikros fürs IEM von Drum und Percussion aufbauen und für die FOH Mikrofonierung seid ihr ja im Grunde nicht verantwortlich.


was auch noch äußerst praktisch ist sind Festverkablungen. das ginge z.B. bei den Samples auf euer IEM Pult. ich hab meine Sampleausgänge auch fest gepatcht, d.H. Samples stereo, Bass, Klick, Partchange sind immer schon verkabelt, sieht man im Foto, die unterste Leiste ist der Ausgang des Samplers, von da aus gehen die Patches auf die Splitter von unten Leiste 2 und 3.



Grüße 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich steck ja nicht in deiner Band drin, weiß daher nicht ob das so durchführbar ist, aber ich bin Fan von "keep it simple" und würde ans FOH lediglich folgende Kanäle legen:
- 3 Vocals
- 1 Bass
- 2 gitarren
- Stereosumme der 3 Softwaresynth
- Samplingpad

Weil das jetzt zu sehr ins OT geht, will ich nur kurz rechtfertigen, wieso wir das so machen: In unserem x32 ist eine Waves Expansion-Karte verbaut, die unser Mischer dann per CAT-Kabel in seine Waves-Konsole packt. Deswegen müssen zwingend alle Singale auch einmal durch das Rack geschleift werden, weil es gleichzeitig die Stagebox für die FOH ist. Die ganze Splitter/Peitschen Nummer machen wir nur im äußersten Notfall, wenn nicht unser eigener Techniker (mit eigenem Pult) mitfahren kann.

Ich gebe dir Recht, deine Lösung ist für eine "reine In-Ear" Lösung völlig ausreichend und klug.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben