Der hat auch so seine Grenzen
Welche Grenzen meinst Du konkret?
Selbst das veraltete und "langsame" serielle MIDI-Protokoll kann die Töne eines Akkords so schnell hintereinander senden, dass sie "gleichzeitig" klingen.
Und auf jeden Fall "gleichzeitiger" als irgendein Mensch sie je spielen könnte.
Auf den Tonerzeuger kommt es auch an. Wenn der Ton schon wieder aufhört, bevor er richtig angefangen hat, zu schwingen, nützt all die Geschwindigkeit auch nichts mehr.
Das "schnellste" Instrument ist zweifellos die Hammond-Orgel, weil dort alle Töne vom Generator permanent erzeugt werden (also nicht erst anschwingen müssen) und nur noch per Schalter ein- und ausgeschaltet werden.
Die Hammond ist das Instrument mit der kürzesten Attack- und Release-Phase.
Es scheint mir unstrittig zu sein, dass ein Computer in puncto Geschwindigkeit einem menschlichen Musiker deutlich überlegen ist.
Aber auch dort ist die menschliche (physiologische) Beschränktheit der begrenzende Faktor:
Wie lange muss ein Ton andauern, dass man ihn überhaupt erkennen kann?
Was passiert, wenn die Länge der Töne in die Größenordnung der Tonfrequenz kommt? (also so eine Art Nyquist-Abtasttheroem, bezogen auf die Aflösungsfähigkeit des menschlichen Gehörs).
Am Ende muss es ja doch ein Mensch aus Fleisch und Blut hören und noch wahrnehmen können.
Bei diesem Experiment ist meiner Meinung nach also der Mensch der einzige beschränkende Faktor (sei es spielend oder hörend), da fallen die Grenzen des Computers (die es freilich auch gibt) doch überhaupt nicht ins Gewicht.
Fledermäuse sind uns sicherlich überlegen, aber die äußern sich nicht zum Thema.
Oder hast Du etwas Konkretes im Sinn, das ich übersehen habe?
Viele Grüße
Torsten