Mischpult für Proberaum, Recording, Rock <1000, -€

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Ich bin auf der Suche nach einem Recording-Mischpult für meinen Proberaum.

Aktuell erledigt den Job ein Behringer FCA 1616 + ADA 8000, was auch gut funktioniert, ich finde allerdings die Bedienung etwas unbequem, daher der Wunsch nach einem neuen Gerät.

Aufgenommen werden soll (live, gleichzeitig)
Schlagzeug (aktuell 9 Spuren) ,
Gitarre (1),
Bass (1),
Gesang (2).
Gitarren- und Bassamp werden mit DI Box abgenommen, der Gesang läuft durch ein Effektgerät, auch hier also ein Linesignal.

Ich brauche also mindestens 13 Spuren, mehr ist natürlich nie verkehrt.

Ein Windows Laptop mit aktueller DAW ist vorhanden, mitgelieferte Software interessiert mich also nicht.

Nach eigener Recherche favorisiere ich gerade das Presonus StudioLive AR16c.

Presonus StudioLive AR16c


Mir gefällt daran das alles gut erreichbar ist, alle Anschlüsse von oben, kein rumgeturne, verrückten des Pults oder sonst welche Verrenkungen notwendig.

Alternativ ist mir noch das Tascam Model 16 aufgefallen.


Tascam Model 16


Oder Zoom LiveTrak L 20 ?


Da ich gar keine Erfahrung mit Mischpulten habe:

Was spricht für oder gegen das ein oder andere Gerät?
Gibt es eventuell geeignetere Alternativen?
 
Eigenschaft
 
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moin,
ist zwar preislich knapp drüber, aber gibt es noch andere gründe, weshalb du ein ein x-32 rack nicht auswählen würdest?
das ding ist auch, aber nicht nur was die erweiterbarkeit angeht, unschlagbar zu dem preis.
https://www.thomann.de/at/behringer_x32_rack.htm
gruß, horst
 
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Ich hab mich gerade mal wieder bei den analogen Pulten schlauer gemacht, und da haben in letzter Zeit die Preise extrem angezogen, z.T gut 50% mehr als noch vor einigen Wochen/Monaten.
Wenn es nicht unbedingt neu sein muss aber analog, dann kann ein gebrauchter MixWiz 3 von Allen&Heath, um 500€ oder weniger schon mal das gleiche Bedienungkonzept für das Proben bieten wie die genannten Exemplare nur halt ohne direktem Interface aber mit mehr Auxwegen, die für Monitoring benutzt werden können. Auch die EQs der Kanäle sind allen Exemplaren, die hier genannt wurden um Längen überlegen. Die Anbindung zum PC kannst du ja mit Analogen Leitungen von den Directouts des Pultes zum bestehenden Interface machen. Das Pult hat auch eine clevere Funktion mit dem PAD Schalter. Wenn an den Line Ins etwas steckt dann wird dieses Signal bei gedrückten PAD Schalter verwendet, sonst das vom XLR In. So hat man an sich schon einen "Tape return" also eine Möglichkeit schnell die Kanäle, wenn nötig auf das umzuschalten was vom Computer per Multitrack Interface retour kommt
Das Presonus und das Zoom haben übrigens kein PC Interface mit dem man mehr als 4 Signale zurück zum Pult senden kann. Und überhapt sind die Pulte von der Mischerfunktion echt überschaubar. Wenn man schon über so ein Pult wie die eingangs genannten nachdenkt, sollte man sich auch mal das Soundcraft Signature 22 MTK ansehen. ist sicherlich vom Klang her mit den genannten Pulten ebenbürtig hat aber eine deutlich bessere Ausstattung. Genug Eingänge und Auxwege, gute EQs und ein echtes Multitrack Interface.

Da hat @siebass schon recht, so einem Aufgabe löst man heute mit einem ausgewachsenen Digitalpult. das X32 Rack oder Producer ist da preislich sicher eine vernünftige Wahl, auch das X(r)18 wäre schon eine deutliche Verbesserungen gegenüber den ursprünglich angedachten. Mit dem X-Touch kann man da auch noch recht einfach eine physikalische Bedienung (Fader usw.) nachrüsten. da kostete dann ein X(R)18 mit dem X-Touch aktuell auch gerade die 1000€. Hat man einen alten MCU Controller rum liegen so geht der auch, in Verbindung mit MixingStation oder den Remote-Bedien-Anwenungen für PC/Mac/Linux/Raspberry.
 
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Also sind die oben verlinkten Desktop Mischpulte eher überteuert in Bezug auf Preis und Leistung?

Das Soundcraft Signature 22 MTK scheint mir interessant zu sein.

Behringer X32 Rack erscheint mir irgendwie als überzogen für meine Anwendung, da schon eher das XR 18.

Leider ist ja zur Zeit einiges nicht lieferbar.

Was ich sehr interessant finde ist die Lösung mit dem gebrauchten MixWizard, die Idee ist mir absolut sympathisch. Mich stört ja hauptsächlich die fummelige Bedienung meines ansonsten funktionierenden Setup, das Problem wäre so kostengünstig erledigt.

Gibt es noch andere empfehlenswerte Analogpulte, nach denen ich mich umschauen könnte?

Ein Angebot für einen gebrauchten WZ3 16:2
habe ich gefunden. Voll funktionsfähig, rechte Rackschiene leicht verbogen,
345,10€ + Versand.
Lässt sich evtl noch runter handeln...
Zuschlagen?
 
Das Angebot scheint erst mal ok zu sein.
Alternative zum MixWIz können sein das A&H GL2400, die Soundcraft GB2, GB4 oder GB2R, die Midas Venice Serie (da hats auch welche mit Firewire-, z.B F24, oder USB-Interface, dann U24, gegeben). Meine Auswahlkriterien diesbezüglich sind 1) Genug Inputs 2) Genug Auxwege und 3) Direktouts möglichst direkt nach dem dem Input. Die genannten Pulte gibts meist schon rund um die 500 €, wobei meist die etwas größeren günstiger, weil weniger transportabel, sind.
 
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Hey Stonarocker,
genau deine Auswahl betrachte ich mit Bezug auf ähnliche Anwendung auch! Der Thread kommt wie gerufen :)
Auch mein Favorit ist das Presonus, mich stört, dass man mit den 4 Monitor-Zügen nur zwei
stereo In Ear Monitore realisieren könnte. Ansonsten recht aufgeräumtes Design. Wertigkeit, keine Ahnung.
Beim Livetrack ist die Quali der Mic Vorverstärken nicht gerade der Burner, jedenfalls ließt man das hier und dort...bei dem Preis ok.
Mir wäre die Controller Möglichkeit für die DAW wichtig, da schätze ich das Tascam als nicht so stark ein, irgendwie habe ich da das Gefühl,
allein schon wegen der Holzoptik, dass die digitale Anwendung nicht so ganz der Focus ist, man möchte mich eines besseren belehren.
Ich suche nach einer guten Lösung gute Demos für Rock / Gitarrenmusik zu produzieren. Außerdem reizt mich die Option, einen Multitrackrekorder auch als Monitorsystem bei Auftritten einzusetzen.
Gruß Daniel
 
Auch mein Favorit ist das Presonus, mich stört, dass man mit den 4 Monitor-Zügen nur zwei
stereo In Ear Monitore realisieren könnte.
Was meinst du mit „4 Monitor-Zügen“? Das Presonus hat zwei Aux-Wege mit denen man maximal zwei Mono Mixes machen kann.
Mir wäre die Controller Möglichkeit für die DAW wichtig
damit kann keines der hier besprochenen Pulte leisten, da allesamt analoge Exemplare sind. Für die Verwendung als DAW Controller musst du dich bei digitalen Pulten mit Fadern usw. umsehen.
 
Ich habe auch ein Angebot für ein gut erhaltenes GL2400 entdeckt, guter Zustand inkl Case, 400,-€.
Scheint mir fast der bessere Deal zu sein.

Bevor ich jetzt Geld ausgebe:

Kann ich das mehr an Spuren überhaupt gebrauchen?
(Behringer fca 16/16 )

Und damit ich die Möglichkeiten nicht falsch einschätze:

Ich schliesse sämtliche Mikros/Instrumente am Mixer an, Regel hier das Inputgain, und gehe dann aus den Direct Outs in die Inputs vom FCA 16/16 und ADA 8000.
In der DAW Route ich die Signale auf die Outputs der Interface Geräte und verbinde die dann wieder mit den LineIns des Mixer.
Jetzt hab ich also saubere Spuren auf dem Rechner und kann einen Mixdown mit EQs und Effekten des Mischpults machen.
Richtig?
Weiter stelle ich mir vor mir einen Monitormix
auf meine Schlagzeug-Kopfhörer zu legen.

Für weitere Kopfhörer-Mixe bräuchte ich Kopfhörerverstärker?

Auch bin ich etwas unsicher welche Kabel ich brauche um das alles fix zu verbinden.


Zwischendurch kommt mir auch der Gedanke ob die Verwendung eines Analogpult nostalgische Spinnerei ist. 😁

Macht es eventuell mehr Sinn, und vieles einfacher, zu warten, bis das Behringer XR 18 wieder lieferbar ist?
 
Ich habe auch ein Angebot für ein gut erhaltenes GL2400 entdeckt, guter Zustand inkl Case, 400,-€.
Scheint mir fast der bessere Deal zu sein.
Welches GL2400? Die gibts von 16 Kanälen bis 32.
rein klanglich dürften die auf einer Ebene mit den MixWiz sein, nur haben die eben noch Subgruppen, dafür aber keine Effekte, wobei die im MixWiz verbauten eher nur sehr grundlegende Bedürfnisse abdecken.
und grundsätzlich stimmt das schon so wiedu dir das vorstellst, der PAD Schalter dient dann zum umschalten zwischen XLR In (live) und Line In (DAW)
den Mixdown mit dem Pult kannstdu machen, nur sind die Effekte vom MixWiz eben bescheiden in der Qualität und nicht vorhanden beim GL. Und dannfehlen da noch Kompressor usw, aber das kannst du ja auch in der DAW machen bevor du das wieder ins Pult schickst.
Für weitere Kopfhörer-Mixe bräuchte ich Kopfhörerverstärker?
Ja, das wird so sein. wie das genau aussehen kann hängt vom Kopfhörer Verstärker ab. Da gibts welchedie einen grundsätzlichen Stereomix mit etwas More Me via Auxweg ermöglichen und andere die das so nicht können.

Macht es eventuell mehr Sinn, und vieles einfacher, zu warten, bis das Behringer XR 18 wieder lieferbar ist?
Das X18 ist ziemlich gleich wie das XR18, andere Bauform und etwas andere Anschlüsse, und meist leichter erhältlich.
wobei ich dann wohl eher Richtung X32 Rack gehen würde. Das hat deutlich mehr Möglichkeiten, z.B kann man damit auch mehr Stereo Kopfhörer Mixe machen. Einen Kopfhörer Verstärker braucht es aber auch da.
ob du aber da gleich in die digitale Mischwelt und dann auch noch eine ohne physischer Bedienung einsteigen willst musst du selber entscheiden.
 
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Aktuell erledigt den Job ein Behringer FCA 1616 + ADA 8000, was auch gut funktioniert, ich finde allerdings die Bedienung etwas unbequem
Ja aber nur das aufnehmen.
daran wird die Benutzung eines Analog Pultes nichts ändern, denn die bequeme analoge Bedienung hast du nur einmal, danach ist das Routing fürs recording eingestellt.
für jeweils 400€ ist das genial wenn man denn Platz dafür hat.
ich würde dir grundsätzlich zu den erwähnten Recording Pulten mit integrierten Aufnahme Möglichkeiten SD card, etc raten. Es wird halt eine DAW Version benötigt die diese Multitrack Wav Dateien beim importieren aufsplitten kann! in der Cubase Familie kann das nur die Pro Version also Obacht ;)
Und die Logik über die analoge Qualität der Analogen Pulte sich Gedanken zu machen, wenn man die Signale mit einem Behringer AI digitalisieren will erschliesst sich mir auch nicht.
Edit: und noch ein Kostenfaktor um ein Analoges Pult an ein Multitrack AI anzuschliessen brauchts ein Multicore mit dementsprechender Anzahl an Klinkenstecker
kostet 219€ https://www.thomann.de/de/pro_snake_83824_10_multicore.htm
 
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Ich lese aus Deinen Beiträgen raus, dass Dich die Idee eines großen Analogpults fasziniert, dass Du dann an Dein Interface anklemmst, um Multitrackaufnahmen zu machen. Ich verstehe, dass die mittlerweile zu wirklich niedrigen Gebrauchtpreisen angebotenen großen Analogkonsolen einen gewissen haptischen Reiz ausströmen - soviele echte Knöpfe zum Anfassen! Immerhin habe ich selber über viele Jahre mit diversen analogen Pulten (Soundcraft, Allen&Heath) und digitalen Recordern (DA88, später HD24XR) so Aufnahmen gemacht. Aber ich sage es auch ohne Umschweife: seit ich auf ein X32 Compact mit X-Live Karte darin umgestiegen bin, würde ich ums Verrecken nicht mehr zurückwollen! Ich versuche mal, die Gründe dafür halbwegs sachlich aufzuführen:

1. Der Verkabelgunsaufwand: Bei jeder Aufnahme müssen immer sowieso schon einige KM Kabel von den Quellen zum Pult verlegt werden, aber dann kommt bei der Analogpult-Variante halt immer noch die Verkabelung von genausovielen Signalen wie eingangsseitig vorhanden zum Interface/REcorder dazu. Das ist nicht nur ein Zeitfaktor, sondern vor allem auch ein unendlicher Fehlerquell und letztlich auch ordentlich Geld zu investieren, denn vernünftige Kabel kosten eben. Ich habe keine Session verkabelt, ohne einen Fehler drin gehabt zu haben (sei es, dass zwei Kanäle vertauscht waren oder dass eine Verbindung gestört war oder auch nur ein nicht voll eingesteckter Stereoklinkenstecker am Recorder, der dann zu Phasendrehern geführt hat). Man sammelt sicher Erfahrung darin und am Ende geht es auch schnell, aber es bleibt Aufwand und Material, dass gekauft und geschleppt werden will.

2. Der Wartungsaufwand: Kabel, Steckverbindungen, Potis, Taster und alles andere, was regelmäßig bewegt wird und Staub, Luftfeuchtigkeit und sonstigem widrigem Zeugs ausgesetzt ist, gehen irgendwann kaputt. Schlimmer vor diesem endgültigen Zustand "kaputt" ist jedoch die Phase davor "halb kaputt - geht mal - mal nicht". Wenn ein Signal beim Soundcheck zu einer Aufnahme nicht da ist, dann merkt man es gleich und sucht los. Viel schlimmer ist, wenn z.B. ein Livemitschnitt läuft und der Bass mal da ist, dann wieder nicht. Die Aufnahme ist damit wertlos in den meisten Fällen. Sowas kann einem mit einem Digitalpult auch passieren, aber bei der von Dir verfolgten Lösung gibt es halt nochmal mehr mögliche Fehlerquellen als sowieso schon. Und große Mischpulte - so toll sie haptisch sind - kommen mit den Jahren in einen Zustand, wo regelmäßige Wartung fällig wird: Taster und Potis fangen an zu Kratzen, Bussteckverbinder korrodieren und lösen die tollsten Fehler aus (bei mir z.B. mal ein nicht reproduzierbares Brummen des externen Netzteils eines Pults, dass auch in das Audiosignal einstreute). Irgendwann fängt man dann an, einzelne Kanalzüge zu opfern, um den Rest funktionsfähig zu halten... been there, done it! Und ein Nachtrag noch: Wenn Du ein Pult gebraucht kaufst, dass schon so 3-7 Jahre auf dem Buckel hat, dann bist Du bereits in der Phase, wo ständig etwas kaputt ist - auch wenn das Pult im Moment der Übergabe 1A in Ordnung ist.

3. Die Audioqualität: Achtung - hier geht es auf dünnes Eis und es wird viele Leute geben, die mir widersprechen. Aber meine Meinung ist: Die Audioqualität aus einem X32 ist bereits gleichwertig oder besser als die aus einem vergleichbar teuren Gespann Analogpult/Interface. Um wirklich viel bessere Qualität der Rohspuren zu haben, müsstest Du auf Preamps ab minimum 150,- pro Kanal aufwärts wechseln mit den entsprechenden Wandlern dazu (ich höre z.B. ein minimal offeneres Klangbild bei Verwendung eines RME Octamic II statt des X32). Sagen wir es mal anders herum: Das was sich vor dem Pult abspielt (Musiker, Instrumente, Raum, Mikros, Kabel) macht viel mehr aus als die Unterschiede der Wandler.

4. Die Flexibilität: Ein Analogpult ist immer genau für den einen Einsatz eingestellt, für den es gerade konfiguriert ist. Der Weg zum nächsten Einsatzzweck geht über "Nullen" (= alles wieder auf Ausgangstellung drehen) und neu Einstellen. Eine einmal gefundene ideale Einstellung lässt sich nur mit erheblichem Aufwand wiederherstellen, wenn überhaupt... Beim Digitalpult speicherst Du Dein Homestudiosetup in eine Szene, rufst dann die Live-Scene Deiner Band auf, spielst den Gig mit Aufnahme, IEM und allem Gedöns, gehst danach wieder auf die Homestudioscene und machst den Mix. Oder wie auch immer Du hin und herspringen willst - alles geht mit einem Knopfdruck. Und es klingt genauso wie davor - immer.

5. Die eingebaute Peripherie: ich bin ein analog-Nerd, der sich in eine volldigitale Mix- und Aufnahmeumgebung einen selbsgebauten hochwertigen Neve-Klon Preamp stellt. Aber mal ganz im Ernst: wenn ich die ganzen Gates, Comps und FX aus einem X32 neben eine analoge Konsole stellen wollte, dann wäre das Siderack minimum 32 HE und würde selbst bei Billiggeräten ein vielfaches des X32 kosten. Geht besser als X32? Uneingeschränkt: JA! Braucht man besser als X32 für den normalen Bandbetrieb? IMHO nein.

6. Die Redundanz der Aufnahmen: dieser Punkt ist vielleicht nicht für jeden ein Thema, aber für mich war es immer der Horror, wenn eine Aufnahme aus technischen Gründen nicht hinterher verfügbar war. Ich habe das mal gehabt beim HD24XR, der die Files aus nicht nachvollziehbaren Gründen geschreddert hat. Von fehlerhaften Tapes beim DA88 will ich gar nicht erst anfangen... Beim X32 mit X-Live-Karte nehme ich immer parallel auf die SD-Karten sowie über USB direkt auf das Notebook auf und habe damit zwei redundante Versionen der Aufnahme. Sofern man die X-Live-Karte im Pult mit einer Pufferbatterie bestückt, speichert sie die Files sogar im Fall eines harten Stromausfalls noch korrekt ab. Das Notebook läuft in dem Fall auch über den Akku weiter und kann vernünftig heruntergefahren werden. Beim HD24XR waren die Aufnahmen beim Stromausfall erstmal futsch und nur über Tricksereien wieder herzustellen... Und auch Windows Rechner sollen schonmal abgestürzt sein beim Aufnehmen.

Langer Rede kurzer Sinn: ich würde Dir raten, auf ein Digitalpult zu gehen - namentlich ein X32 Compact oder das X32Rack, wenn Du die Bedienung über den PC nicht scheust. Wenn analoges Pult, dann nur eines mit integrierter Mehrkanal-Schnittstelle wie z.B. das Soundcraft MTK oder ähnliche. Ein altes Analogpult wäre für mich die letzte Lösung, wenn nichts anderes machbar ist.
 
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@OSDrum

Wow, danke für die ausführliche Antwort.
Sehr überzeugend ... ehrlich.
 
Was meinst du mit „4 Monitor-Zügen“? Das Presonus hat zwei Aux-Wege mit denen man maximal zwei Mono Mixes machen kann.
äh ja ...die meinte ich. :)
damit kann keines der hier besprochenen Pulte leisten, da allesamt analoge Exemplare sind. Für die Verwendung als DAW Controller musst du dich bei digitalen Pulten mit Fadern usw. umsehen.
Naja durch das Audio-Interface wenigstens beim Livetrack ist ja schon die Anbindung an eine DAW gegeben, wie umfangreich das funktioniert, weiß ich eben nicht.
 
Es ist ein Audio Interface, das da implementiert ist. Da gehen nur Audiodaten hin und her, aber keinerlei Steuerdaten wie MIDI. die für einen Controller benötigt werden. Außerdem gibts z.B in den kleinen Pulten, die eingangs genannt wurden auch nur einfache analoge Fader die keinerlei Daten für einen MIDI Controller generieren können. Da müsst emna wohl in andere preisliche Gebiete vordringen um ein analoges Mischpult mit Controllerfähigkeiten zu finden.
 
Ihr habt mich überzeugt. 🙂

Ich denke mit einer rein digitalen Steuerung kann ich mich arrangieren.
Abgesehen von der echt fummeligen Einstellung von Inptgain etc mache ich das ja zur Zeit auch.

So ein Soundcraft MTK hat als Analogpult also die gleichen Schwächen, Wartung etc, ...
und nicht nur deshalb wäre es für mich jetzt auch aus dem Rennen.

Ich habe schon verstanden, das man mit dem X32 den besten Deal macht.
Das X18 würde vermutlich doch irgendwann ausgelastet sein was die Anzahl der zur Verfügung stehenden Kanäle betrifft.

Ich habe jetzt das Soundcraft UI 24r im Blick, das sollte meine Anforderungen doch erfüllen.
Mehrspuraufnahmen und Monitormix für höchstens 4 Musiker.
Oder übersehe ich da etwas?

Wir sind keine feste Band, die Kollegen wären also Gäste in meinem Raum.
In erster Linie mache ich hier allein Musik und Aufnahmen.
Ich würde meinen Gästen aber gern die Möglichkeit geben ihre InEars oder Hörmuscheln anzuschließen, wenn wir hier gemeinsam abrocken.
Zur Zeit kann ich 3 Kopfhörer anschliessen, 2 am Interface, einen am Palmer Monicon.
Evtl notwendige Kopfhörerverstärker müssten die sich dann selbst mitbringen.
Wichtig wäre da also nur der Stereo Monitor für mich selbst.
Der Mixer würde fix im Raum bleiben, wird also nicht für Gigs durch die Gegend gefahren.

1000,-€ sind halt wirklich oberste Grenze,
auch wenn das X32 Rack da nicht weit drüber ist. Für mich ist das sehr viel Geld.

Ich hoffe ich mache hier jetzt keinen beratungsresistenten Eindruck.... 🙃
 
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Also doch gleich mehr in der Gegenwart angekommen. :)
Auch wenn ich das nicht so pessimistisch sehe wie der Kollege @OSDrum sehe und schon noch einiges an Berechtigung für analoge Pulte existiert, finde ich den Schritt in Richtung Digitalpult schon ganz gut.
Neben den jetzt genannten Pulten gibts dann noch das QU-Sb zu erwähnen, das eine vergleichbare Architektur wie die beiden mit bringt. Meiner persönlichen Meinung nach ist der Mehrpreis für ein neues X32 Rack gegenüber dem UI24R mehr als gerechtfertigt. Auch dem QU-Sb finde ich das X32 überlegen, wobei das QU doch noch etwas über dem Soundcraft liegt, was die Möglichkeiten usw betrifft. Ich weiß, dass es momentan einen gewissen Run auf die UI24 gibt, aber so richtig verstehen kann ich es nicht. Mir wäre es auf Dauer zu unflexibel, da lob ich mir das X32 allemal.
 
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