90er Bässe vs. Eigenmarken

TomRocker
TomRocker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.06.22
Registriert
16.04.19
Beiträge
24
Kekse
220
Hi,
ich will fürs Homerecording endlich mit Bass anfangen. Ein entfernter Bekannter von mir hat mir jetzt einen Samick Bass von Mitte der 1990er angeboten, samt Verstärker. Lag bei ihm nach den anfänglichen Versuche jahrelang im Schrank und wäre quasi neu.
Es wäre ein Art Valley Modell und damals was besseres gewesen.

Soweit so gut, die Marke kannte ich nicht. Habe mich dazu schlau gemacht, war damals wohl ein großer Hersteller und diese Produktline es war von ihnen wohl tatsächlich eine der besseren. Der Hersteller soll damals für viele Marken im Hintergrund produziert haben. Zum Beispiel für Hohner oder Epiphone. Beser wird der Bass kaum sein.

Aber was ist prinzipiell von den Mittelklasse Bässen der 1990er zu halten. Wie sind diese Bässe im Vergleich zu dem, was man heute von Squier oder von mir aus auch von Harley Benton bekommt?

Freu mich auf die disskusion - Tom
 
Eigenschaft
 
Ich habe um 2004 herum mit dem E-Bass spielen angefangen. Damals hätte ich gerne bei Squier / Epiphone die Qualität gehabt, die heute angeboten wird. Die "Budget" Marken der damaligen Hersteller haben ja in Fernost produzieren lassen und dort hat sich in der langen Zeit auch eine große Expertise aufgebaut. Meiner Erfahrung nach bestehen die Unterschiede von Non-Budget vs Budget-Marken im Wesentlichen bei der Elektronik, Werkseinstellung und vor allem Qualitätskontrolle. Die Streubreite hinsichtlich Verarbeitung und Qualität ist meiner Erfahrung nach bei dern Budget Marken höher.

Um es auf den Punkt zu bringen: Ich denke mal, dass ein gehobener Samick Bass Mitte der 90er wahrscheinlich eine bessere Verarbeitungsqualität aufweist als ein heutiger Squier oder Harley Benton.

Im Grundsatz gilt aber: Nimm den Bass in die Hand und spiel. Wenn das Spielgefühl gut ist, du Spaß beim bespielen des Basses hast und dir der Sound zusagt, dann ist der Bass genau der Richtige für dich - unabhängig von Marke und Preis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
.... Im Grundsatz gilt aber: Nimm den Bass in die Hand und spiel. Wenn das Spielgefühl gut ist, du Spaß beim bespielen des Basses hast und dir der Sound zusagt, dann ist der Bass genau der Richtige für dich - unabhängig von Marke und Preis.
Auch meine Devise.
Das gilt übrigens auch für den Klang und die Spielweise: Was nutzt Dir ein Bass, der ideal zum Slappen ist und bei Funk 1A klingt, wenn Du keinen Funk spielst?

Spiel ihn doch mal an und guck, wie er Dir in der Hand liegt.

Wenn Du am Anfang Bass-Unterricht nehmen solltest (Unterricht lohnt imho gerade am Anfang), kann sich dein Basslehrer das Teil ja mal anschauen und seine Meinung sagen.

Herzliche Grüße und willkommen im Reich der tiefen Töne!

x-Riff
 
Aber was ist prinzipiell von den Mittelklasse Bässen der 1990er zu halten.
Ich finde die Samick Instrumente aus den 80er/90er Jahren klasse.
Da meist günstig, haben die auch meist ein tolles Preis/Leistungsverhältnis.
Kommt natürlich auf den individuellen Zustand an.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hast du Bilder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
dito

ich hab auch einen älteren samick bass ...... made in japan .

also , das ding spielt sich richtig gut und ist auch gut verarbeitet .

tja ...... ich hab keine ahnung , warum die niemand haben wollte ....... wahrscheinlich , weil nicht 7ender draufstand .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,
danke für euer Feedback.

Dann ist der Samick wohl besser als zumindest die unterste Squier Linie. Vielleicht sogar vergleichbar mit den gehobenen?
Das wäre ja dann gar nicht so schlecht und wirklich ein Mittelklasse-Bass. Genau das was ich suche.

Es ist übrigens doch eine andere Serie: Artist. Die soll damals aber das beste von Samick gewesen sein. Und die Gitarre kommt leider nicht aus Japan, sondern Korea.
Ich habe eine Tele aus Korea - die ist super.

Sehe es auch so, dass man eine Gitarre - ob Bass oder nicht - Probefahren muss. Name ist nicht so wichtig. Es muss vom Feeling, Verarbeitung und Sound eben passen.
Auch Fender liefert mal Mist.

Zur Spielweise kann ich mir ja kein Bild machen, da ich beim Bass am Anfang stehe. Hab zwar schon in der Band Ersatzweise gespielt, aber eben als Gitarrist.
Den Hinweis mit dem Lehrer nehme ich mir zu Herzen. Habe bei der Gitarre auch einiges am Anfang falsch gemacht :)

Den Zustand des Basses kenne ich nicht näher. Habe auch leider keine Bilder. Er meinte nur er sei quasi neu. Hoffentlich hat er ihn gut gelagert und der Hals ist noch nicht verzogen. Aber drum ja vorher testen.

Er will 250 Steine dafür, inklusive Übungsamp aus den 90ern und Tasche. Auf den Amp bin ich ja nicht scharf, aber OK.

Ich hatte mir ja eine Squier rausgesucht, aber wenn der Samick vergleichbar ist, dann wäre das ein gutes Paket.

Danke
 
Dann ist der Samick wohl besser als zumindest die unterste Squier Linie.
Rein technisch gesehen mit Sicherheit. Ob er dir auch besser zusagt musst du ausprobieren.Das geht auch als Gitarrist.
Und natürlich kommt es auf den Zustand an.
Meiner Erfahrung nach sind Samick Instrumente aus Korea idR. toll zu spielende Allrounder die ausgewogen und hochwertig klingen.

250,- ist, vergleicht man den aktuellen Gebrauchtmarkt, vielleicht kein Super Schnäppchen aber wenn er technisch fit ist, er dir gefällt und sich gut spielen lässt, dann ist das durchaus ok.
 
In der Preisregion kommen wohl auf zwei gute Bässe acht Nieten. Egal ob die neu oder 20 Jahre alt sind. Und einen Samick, der mir gefallen hätte habe ich bisher auch nie gefunden. Ich habe auch einige Jazzbässe aus den 60ern in der Hand gehabt die wohl noch am ehesten als Requisite zugebrauchen waren. Die Instrumente mit der besten, weil geringen, Fertigungsstreuung kommen meiner Meinung nach von Ibanez und Yamaha.
Deshalb finde ich auch, dass hier nur durch ausprobieren ein brauchbares Teil gefunden werden kann. Der einzige Vorteil von einem Gebrauchten ist wohl, dass man ihn, wenn er dann doch nicht den Erwartungen entspricht, ohne oder mit nur geringem Wertverlust weiter verkaufen kann. Ob der aufgerufene Preis mit Amp ok ist,hängt stark vom Amp ab. Der Bassist wohl so um die 100-120€ wert, denke ich.
 
Na das is ja mal ne Ansage! Also geteilte Meinungen hier zu dem Bass. Da hilft nur probieren.

Ich dachte 150-200€ wäre für die Gitarre OK. Beim Amp denke ich, der ist nicht mehr als 50 wert. Er hat wohl 50W und 12 Zoll, Transistor. Marke weiß er nicht. Hat er damals beim Musikladen gekauft, sei also kein Mist.
Denke allein aufgrund des alters ist der Verstärker eigentlich sonst unverkäuflich. Auch wenn alles laut seiner Aussage wie neu wäre (wer sagt das nicht?).

Werde alles mal testen und dann sehn wir weiter. Vielleicht habe ich Glück oder ich erwische einen der 8 Nieten ;)

Im Grunde gehts in dem Thread ja auch darum: Man hört immer wieder, dass die Fertigungsqualität von Eigenmarken (damit mein ich nicht die unterste Stufe/Pressspan-Hobel) heute besser sei, als alles, was es in den 70/80ern für vergleichbares Geld damals gab.
Wie vergleichbar sind denn dann so Bässe der 1990er mit dem, was es heute gibt? Bei den Spitzenmodellen wird sich das nicht viel geben, aber Mittel- und Einsteigerklasse könnte schon unterschiedlich sein.
 
Man hört immer wieder, dass ...
... früher alles besser war, aber das stimmt nicht: Früher war manches anders.
Ich habe schon in den 70er und 80er Jahren diverse "Gurken" von namhaften Firmen (z.B. F. Bässe mit krummen Hälsen, G. Les Pauls mit wackelndem Hals und teilweise frei fliegendem Griffbrett, eine F. Strat mit in Korpusnähe neben dem Griffbrett verlaufender E-Saite) in der Hand gehabt - auf der anderen Seite habe ich auch gute Instrumente aus Korea und Indonesien. Damals musste es die F. aus USA sein, Japan war für viele die Billignummer - heute sieht man das anders!
Damals wie heute gilt aber für mich: Ausprobieren, und wenn Klang, Haptik und Verarbeitung passen, dann ist eigentlich egal, was da als Firmenname drauf steht und woher das Teil kommt. Schön wäre, wenn die Arbeitsbedingungen in sog. Billiglohnländern auch noch gut wären, aber daran muss man wohl noch arbeiten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man hört immer wieder, dass die Fertigungsqualität von Eigenmarken (damit mein ich nicht die unterste Stufe/Pressspan-Hobel) heute besser sei, als alles, was es in den 70/80ern für vergleichbares Geld damals gab.
Ja, aber die 1990er sind nicht mehr die 1980er. In den 1990ern wurden die günstigen Instrumente zunehmend besser (CNC-Technik, Lernkurve) und waren für akzeptabel wenig Geld zu bekommen. Für meine MIJ Fender Squier Series Strat habe ich 1993 ca. 560 DM gezahlt, für meinen MIM Fender Precision Special (Cowpoke) gegen 1996 ca. 700 DM.
Wie vergleichbar sind denn dann so Bässe der 1990er mit dem, was es heute gibt?
Ich würde jederzeit einen Bass dieser Zeit nehmen, wenn ich ihn günstig bekommen würde. Ich sehe keinen Vor- oder Nachteil bei der Entscheidung für einen neuen bzw. einen gebrauchten. (Ein Vorteil beim alten: Wenn der 30 Jahre gut überstanden hat, dann wird sich das Holz auch nicht mehr spontan werfen.) Einfach ausprobieren.
Die Billigamps der Zeit sind aber oft nur überdimensionierte Kabeltester... (Auch wenn es Zufallstreffer gibt...)
 
Mit Preisregion meinte ich schon 500-1000€. Mittelklasse.

Also der Amp ist wohl ein Laney BC30. Der Bass ist ein Precision Nachbau. Testen kann ich erst nächste Woche. Er ist jetzt auf 200 runtergegangen. vielleicht geht noch was. Glaub er will es einfach loswerden, weil es Platz wegnimmt und er eh nix damit macht.

Habe ja auch schon gehört, dass auch von den namhaften Herstellern heute noch viel Mist in den Läden landet. Wobei das ja sehr glaubhaft ist, dass bei den bekannten Marken die Streuung in der Fertigung kleiner ist. Jedenfalls sollen dort die größten Gurken im Werk aussortiert werden. Eine Garantie ist das aber noch nicht.

Das wird wohl bei Billig-Produkten nicht der Fall sein. Man kann Glück haben. Alles eine Sache der Wahrscheinlichkeit.

Die Qualität scheint ja in den 90ern durch CNC Fräser einen schritt nach vorn gemacht zu haben, so das bessere Instrumente für weniger Geld zu haben waren. Das gleiche hört man heute, wo ich jetzt ehrlich nicht ganz sicher bin, mit was da verglichen wird.

Die Instrumente aus Korea haben teilweise einen guten Ruf. Zuerst waren sie als Schrott, so wie China, bekannt. Als dann die Fertigung nach Indonesien und dann China ging, hieß es, die wären toll. Manche sagen Korea kommt von der Qualität gleich nach Japan.

Ich vermute ja, dass die Hersteller so 10-15 Jahre brauchen, um den Dreh rauszuhaben. Danach ist es eine Frage des Preises. Bessere Hölzer, Hardware, Elektronik und Endkontrolle. Obs gut klingt, ist immernoch stückweit Zufall, klar.
War zumindest in Japan so, wohl auch in Korea und wenn das stimmt, dürften die Chinesen auch schon wissen, wies geht.
 
Sehe ich anders. Im Grunde sind uns die Chinesen doch schon lange überlegen.
 
Der hat wohl 30 Watt und nen 10 inch Speaker - vielleicht ist es ja auch ein BC50.

Egal welcher es ist - dann hast du da zumindest nen bekannten Namen draufstehen und es ist nicht irgendwas namenloses billiges was man nicht mehr loswird.
Und zum Üben wird er sicher reichen.

Der Bass ist ein Precision Nachbau.
Wahrscheinlich eher ein modern geformter Bass mit nem Precision und nem Jazz Pickup, also ein moderner PJ-Bass




Er ist jetzt auf 200 runtergegangen
Na, da wolltest du ja rauskommen - wäre wohl auch ein guter Preis für das Bundle. Noch weniger wär natürlich noch besser - aber Überspannen auch nicht gut :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gut erhaltener Samick-Bass mit einem Laney-Amp für 200€? Gib' her. (Nee, ich darf nicht, Platzmangel, sonst aber sehr fair.)
 
Klingt gut
 
Danke. Na wir werden sehen. Erstmal sehen wie er sich anfühlt, spielt und klingt.
Glaube aber mittlerweile, dass er anz OK sein wird und zu dem passt, was ich mir vorstelle.

Es ist eine Precision Kopie, jedenfalls soll er einen Tonabnehmer haben. Darum denke ich ist ein ein P und kein PJ.
Ich wollte zwar PJ wegen mehr Flexibilität, aber ich denke der Precision-Pickup würde eh in 90% der Zeit genutz werden, weil ich den Sound einfach geil find.

Nachtrag: Mir war jetzt Laney nicht als große Firma in der Bass-welt bekannt. Wenn ihr sagt der ist OK, dann ist das ja gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir war jetzt Laney nicht als große Firma in der Bass-welt bekannt.
Nö, is' auch nich'. Aber der Gründer war selbst Basser. Ob man den Klang mag, muss man selbst entscheiden, aber würde erstmal von Amps, nicht von Spielzeug ausgehen.
 
ältere laneys sollte man auch im zusammenhang mit HH sehen ..... und HH hat einiges für basser gebaut , was nicht schlecht war .

so gibt es zb auch HH amps , wo laney platinen verbaut sind und laney amps mit HH speaker .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben