Myxin
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Außerdem fällt mir auch bei diesem Film auf, wie (nach-) lässig Bundstäbe teilweise eingeklopft werden. Aber vielleicht täuscht das.
Ein bisschen Einspruch, euer Ehren: "Nicht mitdenken" ist vielleicht eine Folge, aber die Ursache ist Fehlervermeidung bei konstanter Qualität und geringem Aufwand. Auch alleine arbeitende Instrumentenbauer arbeiten ja mit Schablonen und Vorlagen. Es möchte wohl auch kein Gitarrenbaumeister bei einer Standardmensur jedesmal die Bundstäbchenabstände neu errechnen und anzeichnen müssen oder für jeden Korpus eine neue Form gestalten müssen.Wirklich faszinierend. Wie das durchoptimiert wurde. Und die vielen Schablonen und Vorlagen, damit niemand mehr mitdenken muss. Erschreckend wie auch toll zugleich.
Und anders herum: Wie wenig sich die Arbeitsschritte als solche von denen eines "handgefertigten Meisterinstruments" unterscheiden. Der Aufwand liegt dann im Feintuning, nicht in den grundsätzlichen Prozessen.Wenn das ein aktueller Film ist, dann finde ich schon erstaunlich, wie viele Arbeitsschritte, die man theoretisch weiter automatisieren könnte, dort noch von menschlichen Arbeitskräften erledigt werden.
So schnell vermutlich nicht, so gut vermutlich schon. Die Präzision wird grundlegend ja schon durch die Vorrichtungen erreicht. Und von der Tagesform ist auch die Qualität eines Meisterinstruments abhängig. (Einmal die Brille nicht geputzt...)Anders ausgedrückt, ist die Qualität und das Finish eines einzelnen Instruments ja sehr von der Übung, der Präzision und auch der Tagesform eines Arbeiters / einer Arbeiterin abhängig. Wenn da mal jemand krank wird, ob dann den betreffenden Arbeitsschritt jemand anders an dem Tag auch so gut und mit der gleichen Routine hinbekommt?
Gerade in der Musikinstrumentenindustrie waren Auslagerungen in Heimarbeit schon immer üblich. Und von irgendeinem deutschen Gitarrenbaumeister gibt es die Story, dass die Halsfertigung das war, was ihm am wenigsten Spaß bereitete. So hat er sich irgendwann überlegt, wie viele Hälse er noch bis zum Ruhestand bauen wird, hat das irgendwann mal durchgezogen und die Dinger auf Halde gehängt. Ähnlich zur guten alten Zeit in deutschen Manufakturen: https://www.klassikgitarre-forum.de/viewtopic.php?f=50&t=5677Man vergisst leicht, dass derlei Fabrikarbeit vor wenigen Jahrzehnten auch noch bei uns in Deutschland wesentlich häufiger war. Dass es auch bei uns vor nicht allzu langer Zeit sehr viel angelernte Arbeiter(innen) gab, die in vergleichbarer Produktion tätig waren. <...> Zumal der geringe Automatisierungsgrad befürchten lässt, dass die Bezahlung der Arbeiter dort nicht sehr gut sein kann.
Wenn das ein aktueller Film ist, dann finde ich schon erstaunlich, wie viele Arbeitsschritte, die man theoretisch weiter automatisieren könnte, dort noch von menschlichen Arbeitskräften erledigt werden. Anders ausgedrückt, ist die Qualität und das Finish eines einzelnen Instruments ja sehr von der Übung, der Präzision und auch der Tagesform eines Arbeiters / einer Arbeiterin abhängig.
Servus,3D-Druck für Formen
Sorry, aber das kann ausgeschlossen werden. Das eingeklebte Etikett zeigt rechts oben established 1972 und Cliptuner waren 1962 auch eher unüblich.Jahr 1962
Das hatte ich übersehen. Danke.Sorry, aber das kann ausgeschlossen werden. Das eingeklebte Etikett zeigt rechts oben established 1972 ...
Das ist eine ökonomische, keine technische Frage; wie's in dieser Fabrik ist, weiß ich nicht. Grundsätzlich kann es so sein, wie du schreibst; es kann aber auch sein, dass eine Form so häufig genutzt wird, dass eine Maschine durchgängig auf ein Modell eingestellt ist.Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von solchen Produktionsprozessen. Ich nehme an, dass in dieser Fabrik nicht nur ein einziges Gitarrenmodell hergestellt wird. Geschieht das dann in Chargen, für die dann jeweils die Schablonen ausgetauscht und Maschinen umgerüstet werden?
1912 + 50 = 1962;
Der Film könnte aus dem Jahr 1962 stammen. Die Maschinen sehen auch nicht sehr viel jünger aus.