Neue Revstar Kerben in den Bünden

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Hallo zusammen,

ich mag die Yamaha Revstars und habe bei der neuen Serie sofort zugeschlagen. Eine mit Humbuckern und eine mit P90 sollte es sein. Die mit Humbuckern ist top, Gewicht viel leichter als die erste Serie (3,5) kg, top Bespielbarkeit, cooler Sound. Bei der mit P90 hab ich irgendwie Pech. Die erste war sauschwer, trotz gekammertem Korpus. Da hätte ich auch bei der erste Serie bleiben können. Also hab ich noch eine bestellt. Die kam gestern. Gewicht wieder top (3,5 kg), ABER:

Die Bünde (Edelstahl) haben Beschädigungen in Form von Kerben. Da ist wohl einer mit dem Werkzeug abgerutscht. Wie sowas trotzdem in den Verkauf gehen kann, ist schon ein Ding. Die Frage ist:
Kann ich das selbst beheben und wenn ja: wie am besten? Ich habe Bundwerkzeug, auch ne Abrichtfeile. Sollte ich da ein, zweimal mit der Abrichtfeile drüber? Natürlich über alle Bünde im Umkreis, damit nicht einer zu tief wird. Oder nehme ich da 400er Schleifpaper und schleife die Kerben erstmal raus? Danach dann immer feiner hoch polieren?

Oder ist das alles Quatsch, weil es Edelstahlbünde sind?

Ich bin ratlos.

Ich mag eigentlich diese nicht schon wieder zurück schicken. Aber die Qualitätskontrolle ist schon echt unter aller Sau. Man spürt diese Beschädigungen sofort beim Spielen. Die Saiten schrappen drüber, bleiben hängen etc.

Bilder hänge ich an.
 
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Also wenn die neu gekauft ist, würde ich sie umtauschen, keine Frage. Wo ist da das Problem? Wenn Du selbst Hand anlegst kann das gut gehen oder auch nicht. Was ist wenn nicht? Dann geht Rückgabe nicht mehr. Klar kannst Du die Gitarre dann noch neu bundieren lassen, aber da bist du 200 bis 300 Euro los.
 
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Ja, zweimal neu von Thomann. Die erste wog 4 kg, gleiches Modell. Ich hab die aber gekauft, weil ich eben keinen Anker mehr am Hals hängen haben wollten und durch das Chambering sind die neuen Modelle leichter, eigentlich. Die zweite ist jetzt super, bis auf die Beschädigungen an dem Bünden. Habe einfach keine Lust, wieder ne schwere zu bekommen. Deshalb die Nachfrage.
 
+1, Würde ich auch retounieren, gerade weil es Edelstahlbünde sind, ein Abrichten aufwändiger ist und sich da nichts so leicht "einschleift". Ich kann mir leider vorstellen, wie sich das bei Bendings anfühlen muss.
 
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Hm. Unglaublich. Eine Gitarre ist ein bundiertes Instrument. Schlussendlich lebt sie nun mal davon. => Zurück an den Händler und der darf dann gerne dem Hersteller das Ding um die Ohren hauen.

Oder Du handelst im Einvernehmen mit dem Händler eine Reparatur bzw. Nachbesserung bei einem Gitarrenbauer aus? Mit Kostenvoranschlag, den Du dann an den Händler weitergibst. Die aufkommenden Kosten erstattet der Händler?
 
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Wenn es mit pollieren allein nicht getan ist, dann würde ich das bei einer neuen Gitarre auch nicht akzeptieren.
Aber ein Umtausch dürfte da ja kein Problem sein.
 
Oder Du handelst im Einvernehmen mit dem Händler eine Reparatur bzw. Nachbesserung bei einem Gitarrenbauer aus? Mit Kostenvoranschlag, den Du dann an den Händler weitergibst. Die aufkommenden Kosten erstattet der Händler?

Das macht Thomann grundsätzlich nicht. Ich hatte denen mal für eine Reparatur einen Kostenvoranschlag gemacht.

Die sammeln Reparaturgitarren und wenn der LKW voll ist geht es zu einem Gitarrenbauer in Tschechien.

*
 
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Danke Euch, Ihr habt Recht. Die Qualitätskontrolle bei diesem Exemplar war echt unterirdisch, trotz prominent platziertem Sticker von "Yamaha Qualitätskontrolle". Beim ersten Anspielen kam schon kein Ton raus. Nur der Bridge Pickup funktionierte. Nach Blick ins E-Fach sah ich, dass eines der mit Metall ummantelten Kabel für Erde Kontakt zu dem 5 Way Switch hatte. Das war aber kein zufälliger Kontakt, sondern die Schlaufe war so gelegt. War für mich leicht zu beheben, man musste das Kabel anders fädeln. Aber ein Einsteiger wäre aufgeschmissen gewesen. Auch das ist durch die "Qualitätskontrolle" gegangen. Außerdem gab am Rand des Pickguards ne kleine rausgebrochene Ecke. Nicht schön, aber egal. Nur die Anzahl der Mängel ist echt krass.
Ich kann echt alles mögliche selbst beheben, aber das mit den Bünden geht einfach nicht. Besonders wegen Edelstahl. Ist schon verpackt und geht zurück zu Thomann.

Manchmal frag ich mich echt, ob der Ansatz von Thomann so gut ist, die Gitarren nicht zu öffnen, sondern die Kontrolle den Herstellern zu überlassen. Habe parallel eine Revstar von einem kleinen Shop bekommen (die Humbucker Variante), die war geprüft und absolut top.
 
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Das ist sicher nicht okay und Stahlbünde sind einer harter Gegner. Meine neue Revstar Standard ist btw. völlig korrekt gebaut, aber das hilft Dir jetzt auch nix. Ich würde mit Thomannn einen Preisnachlass vereinbarn und die Bünde von einem kompetenten Menschen in Ordnung bringen lassen.
 
...und wenn der LKW voll ist geht es zu einem Gitarrenbauer in Tschechien.

Hm. Dann werden die also wenigstens aufgearbeitet, schlußfolgere ich mal. Das wäre ja gut.

Ich erinnere mich noch daran, wie es vor Jahren hieß, dass das z.B. bei Epiphones und ähnlichen "Gut-und Günstig-Marken" anders gelöst wurde: Wenn der Container voll war, dann wurde das zum Verschrotten / Verbrennen / Schreddern gefahren, weil Aufwand für Reparaturen etc zu hoch.... OK, anderes und veraltetes Thema und schön, wenn man jetzt hoffentlich nachhaltiger denkt. Noch schöner wäre es freilich, wenn solcherart LKWs erst gar nicht mehr herumgurken müssten. Jaa, ich weiß: Man wird ja mal träumen dürfen... :)
 
Also bei der Gitarre hätte EIN echter Blick der per Aufkleber bestätigten Qualitätskontrolle von Yamaha genügt. Oder einfach nur einmal anschließen an den Amp, da kam nämlich auch kein Ton raus, siehe oben.
Diese Retoure hätte man echt ohne großen Aufwand vermeiden können. Stattdessen werden solche Gurken quer durchs Land geschickt und die erste grobe Sichtung dem Kunden überlassen. Echt ärgerlich.
 
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Ich hab gestern eine bekommen, die rss02t.
Die Qualität ist auf den ersten Blick hervorragend aber ich werd die heute Mittag nochmal genau unter die Lupe nehmen und auch mal wiegen.
Die war jedenfalls auch noch original verpackt und hatte um die Saiten zum Schutz der Bünde noch einen Papierstreifen.
Generell würde ich sagen ist die Qualität überdurchschnittlich.
 
Gewicht übrigens 3,8 kg
 
Die zweite ist jetzt super, bis auf die Beschädigungen an dem Bünden. Habe einfach keine Lust, wieder ne schwere zu bekommen. Deshalb die Nachfrage.
...das geht gar nicht so. Beschädigungen dieser Tiefe sind schlichter Schrott. Da wirst du dann wohl oder übel beanstanden müssen, bei der nächsten bittest du um Feststellung des Gewichts, das könnte durchaus klappen, denn die Ts sind ja eigentlich um Kundenfreundlichkeit bemüht, und so ein Teil überhaupt rauszuschicken ist schon eine ziemliche Schlamperei ...
...kann ich gut nachfühlen. Nagt an meinem bisher unbescholtenen Bild von Yamaha-Qualität ....
 
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...das geht gar nicht so. Beschädigungen dieser Tiefe sind schlichter Schrott. Da wirst du dann wohl oder übel beanstanden müssen, bei der nächsten bittest du um Feststellung des Gewichts, das könnte durchaus klappen, denn die Ts sind ja eigentlich um Kundenfreundlichkeit bemüht, und so ein Teil überhaupt rauszuschicken ist schon eine ziemliche Schlamperei ...

...kann ich gut nachfühlen. Nagt an meinem bisher unbescholtenen Bild von Yamaha-Qualität ....

Nach kurzem Ärger hab ich die Gitarre verpackt und bringe sie als Retoure heute zur Post. Sowohl die 4 kg-Revstar als auch diese hier mit Beschädigungen waren von Thomann. Ich wollte daher von dort keine dritte mehr, da die Sachen einfach ungeprüft weiter gereicht werden. Um nochmal klarzustellen: 4 kg bei einer Gitarre sind kein Mangel. Aber ich hatte vorher bereits zwei Revstars, die ich live nie gespielt habe, weil beide bei 4 kg lagen. Jetzt hat Yamaha die neuen gechamberten Revstars explizit mit geringerem Gewicht beworben. Nur deshalb habe ich die beiden "alten" verkauft und zwei neue geordert. Deshalb ist das Gewicht diesmal echt wichtig.

Die neue Humbucker-Variante habe ich von J&M Soundland, die ist leicht (3,6 kg) und einwandfrei. Also habe ich beschlossen, den dritten Versuch mit der P90-Revstar in einem anderen Shop zu starten. Gestern bestellt, heute kam schon die Revstar RSS02T vom Rockshop aus Karlsruhe. Und: Einwandfrei verarbeitet bei 3,75 kg. Damit kann ich gut leben :). Aber auch hier hatte zumindest mal jemand drauf geguckt, das Paket war schon offen. Das fehlt bei Thomann echt. Dann wäre die, die hier Thema des Threads ist, garantiert nicht rausgegangen. Ich habe nur die stärksten Beschädigungen der Bünde fotografiert, die Macken an den Bünden gingen über das ganze Griffbrett und waren beim ersten Anspielen sofort spürbar.
 
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Karlsruhe rockshop - da hab ich meine auch her ;)
 
Da ist wohl einer mit dem Werkzeug abgerutscht.

Sowas kenne ich eher bei normalen Nickel-Silver Bünden, wenn da an der Stelle die Saiten dagegen gedrückt werden mit viel Gewicht (z.B. beim Transport und schlechter Verpackung).
Sind das wirklich Edelstahlbünde? Vielleicht ist das Material nicht so hart wie üblich.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass da jemand mit dem "Werkzeug abgerutscht" ist. Das würde vermutlich anders aussehen.
Zudem ist das benachbarte Bundstäbchen auch in Mitleidenschaft gezogen worden, was dafür spricht, dass da einfach die Saiten dagegengehämmert/gedrückt wurden.
 
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Dachte ich auch erst, aber:

Bei Yamaha sind die Saiten immer in Papier eingepackt, um das zu verhindern. So wie auch bei dieser. Und ja, das sind wirklich Edelstahlbünde. Die Kerben sind auch nicht unter den Saiten. Und die Kerben sind keilförmig, keine Dellen. Und es sind mehrere, an verschiedenen Stellen auf dem Griffbrett, in etwa einer "Linie" folgend. Ich denke, meine Werkzeugtheorie passt hier.
 
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Ja gut, ich kann es nur aufgrund der Bilder hier beurteilen.
Dass die Kerben nicht immer direkt unter dem Verlauf von gespannten Saiten sein müssen, hatte ich aber auch schon gesehen.
Wie auch immer, es ist bei einem neuen Instrument einfach nicht akzeptabel, da stimme ich dir völligst zu.
 
Ich hatte genau das selbe (also wirklich genau das selbe) Problem auch einmal mit einer PRS SE von Thomann, die war auch noch B Ware, also wurde ja eigentlich noch einmal wirklich überprüft.
Es hieß dann das war ein Versandschaden. Bei Nickel Bünden schien mir das auch realistisch. Bei Stainless… ich weiß nicht. Aber dass die so die Fabrik verlassen hat will man doch irgendwie nicht glauben.
Ich finde leider kein Foto mehr aber das sah wirklich 100% genau so aus bei mir und hat die Gitarre unspielbar gemacht, man merkt das bei jedem Bending oder Vibrator.

Ich wurde damals nach kurzer Mail extra Mail über meine Enttäuschung dann auch sehr schnell und angemessen entschädigt.

Auf jeden Fall zurück damit, bis du die Kerben raus poliert hast brauch das Ganze Griffbrett einen Fretjob.
 
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