Ungewünschter Bending-Effekt

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Hoertmanix
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Hallo Zusammen!

Ich habe bei meiner Gibson Les Paul Studio Faded T WC das Problem, dass wenn ich ein bisschen schlampig greife meine Gitarre gleich verstimmt klingt. Die Saiten lassen sich extrem leicht nach oben ziehen wie beim Bending.
Habe auch eine Epiphone Les Paul Custom aus dem Jahr 2005, bei der ist das nicht so.

Kann das am Profil vom Hals liegen?
Die Gibson hat ein Round ’59 Halsprofil.
Die Epiphone hat ein Slim Taper Halsprofil

Jetzt meine Frage: wie kann ich hier gegenwirken? Dickere Saiten?
Wäre super wenn mir hier wer helfen könnte!

PS: ich versuche schon sauberer zu Greifen :)

Vielen Dank
LG, Andreas
 
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huhu,

woran das liegt, kann ich auch nicht sagen, aber ich stelle bei meiner 2019er Tribute bei einigen Akkorden den gleichen Effekt fest. Bei mir ist das bei einem simplen G-Dur am Auffälligsten. Die tiefe E-Saite, mit dem Ringfinger im 3. Bund gegriffen, bewegt sich wie auf Schmierseife. Ich habe viele Gitarren. So habe ich das noch nie erlebt. Da hilft offenbar nur Konzentration und extrem sauberes Greifen.

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee?

keep on greifin`
 
Ja, genau! Bei normalen Akkorden fällt mir das auch extrem auf G oder D-Dur! Und Schmierseife beschreibt es super!!!! Du hast anscheinend echt das selbe Problem. Schade, wäre mit dem Sound der Gitarre super zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Andreas,
haben beide Gitarren denn die gleiche Saitenstärke aufgezogen? Je dünner, desto leichter lassen sich die Saiten ziehen.
Hohe Jumbo Bünde oder Scaloped Griffbretter als Extrem davon verstärken durch den Griff verzogene/verdrückte Töne, aber das dürfte bei Deiner LP kaum der Fall sein.
Ja, am Ende bleibt einfach das Üben des sauberen Spiels ohne zu großen Kraftaufwand :)
 
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Ja beide Paulas haben die selben Saiten drauf Ernie Ball Regular Slinky 10-46. --> vl. sollte ich mal 12-62 probieren?
 
Naja, wenn Du mit der Saitenstärke an sich zufrieden bist, wäre das eher Doktern an Symptomen.
Bendings und das Spiel an sich erfordert dann natürlich auch mehr Kraft.
Ich plädiere immer noch für gezieltes Üben ;)
 
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hmm... habe auch Ernie Ball Saiten drauf. Super Slinky 09-42. Aber die habe ich auch auf meiner Mexico Strat und auf einer EVH Standard. Da gibt es den Effekt nicht.

Ich sehe das übrigens nicht als Problem, eher als Herausforderung.
 
Hallo Andreas,

Ich würde zunächst einmal 2 Punkte versuchen:
Generell helfen -wie bereits zutreffend hier angemerkt- dickere Saiten, je nach Genre und Vorlieben würde ich bei einer Gibson-Mensur nicht unter den 010er-Satz gehen. Dünnere Sätze funktionieren natürlich auch, aber dann musst Du schon den Kraftaufwand Deiner linken Hand ziemlich gut dosieren können.
Ebenfalls hilfreich ist eine niedrigere Saitenlage, wenn Du damit klar kommst und die Saiten dann nicht auf den Bünden schnarren.
Viel Erfolg!
 
Ja ich denke ihr habt recht, sollte ich dann noch üben :)
Danke, dann werde ich mir heute gleich mal die Saitenlage ansehen und probiere einfach mal dickere Saiten....
 
die Saitenlage ist bei mir optimal, könnte gar nicht besser sein und die Saitenstärke verwende ich ja nun auch nicht zufällig bei allen E-Gitarren :cool:
 
Ach ja zum ev. Einstellen der Saitenlage: Bitte erst einmal nur an der Brücke einstellen, Satelkerben würde ich nur herunter feilen, wenn sicher ist, dass es an ihm liegt. Wenn Du den Sattel zu tief feilst, musst Du das Bauteil tauschen. Außerdem würde ich das nur mit Spezialfeilen machen, ein Sattel ist schnell ruiniert, spreche aus eigener Erfahrung....^^
 
Ich denke ich werde so und so mal zum Händler damit gehen. Der Hals gehört auch eingestellt und die Bundreinheit sollte sich auch mal wer ansehen.
Habe da nicht so viel Übung: allerdings habe ich mir dieses Video angesehen und habe mir gedacht, dass ich das auch hinbekommen könnte ()
 
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Gute Entscheidung! :great:
 
die Saitenlage ist bei mir optimal, könnte gar nicht besser sein und die Saitenstärke verwende ich ja nun auch nicht zufällig bei allen E-Gitarren :cool:
Die Mensur ist nun mal bei einer Gibson kürzer als bei einer Strat, und wenn Du dort die beschriebenen Herausforderungen mit der tiefen E-Saite erlebst, kannst Du ja mal einen 10er-Satz oder zumindest einen 9-46 probieren.
 
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wie gesagt, ist es für mich kein Problem. Das bleibt alles so, wie es ist.
 
Einfach mal andere Saiten aufziehen?
Das ist fast kein Aufwand und koschd bloss einsfuffzig, wenn man z.B. die HB Valuestrings nimmt:
HB Valuestrings 10-46
HB Valuestrings 11-52
Ein Versuch ist das allemal wert finde ich.
Ansonsten wurden ja schon weitere Ideen und Vorschläge aufgeführt.
 
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Danke auf jeden Fall für eure Tipps!!!! (y)(y)(y)
 
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Hi,

wenn das Problem speziell bei Akkorden in tiefen Lagen auftritt (das G im 3. Bund wurde hier mal erwähnt), dann würde ich immer auch einen Blick auf den Sattel werfen. Ist der nicht tief genug gekerbt, muss man die Saite auch weiter aus der Ruhelage runterdrücken, und dabei wird der Ton zwangsläufig schon ein wenig höher. Dann wird natürlich jede kleine weitere Unsauberkeit, also zB ein leichtes Verschieben zur Seite, umso deutlicher höher, weil die Tonhöhe eh schon an der Toleranzgrenze war.

Dazu kommt noch, dass der Druck auf den Bund verringert wird, weil Du kräftiger greifen musst, um die Saite erstmal dort hin zu bekommen. Das könnte die gefühlte "Schmierseife" erklären, denn nach hinten hin bekommt Deine Fingerkuppe bei einer höheren Sattelkerbe mehr Gegendruck von der Saite, und das Fleisch wird hinten in etwas größerem Winkel nach oben vom Griffbrett weggedrückt. Weniger Auflagefläche bedeutet weniger Reibung, und damit auch ein leichteres seitliches Verrutschen auf dem Griffbrett.

Mit einem optimal gekerbten Sattel kannst Du leichter und stabiler greifen. Das leichtere Greifen steht auch nicht im Gegensatz zu Deinem Ziel, im Gegenteil: je weiter bei der Bewegung der Finger der Weg nach unten ist und je stärker der Kraftaufwand, desto schwerer wird es, immer auf dem gleichen Punkt zu landen. In sofern könnten dickere Saiten eventuell sogar kontraproduktiv sein.

Ich denke jedenfalls nicht, dass es an der Saitenstärke liegt, denn die grundsätzliche Spannung der offenen Saiten ist bei Deiner Epi Les Paul ja genau die gleiche. Falls Du tatsächlich stärkere aufziehen möchtest, sollte aber ebenfalls der Sattel überprüft und ggf. nachgekerbt werden, da bei Gibsons die Saiten (speziell die g-Saite) bei Bendings und beim Stimmen eh gerne mal im Sattel festklemmen, was dann zu nervigen Verstimmungen führt. Hat man das Problem nur bei den tiefen Saiten, will aber das leichte Benden in den hohen Lagen behalten, gibts auch gemischte Sätze - Les Paul (der Mann, nicht die Gitarre ;)) hat gerne einen .009-.046-Satz gespielt, den Gibson eine ganze Zeit lang auch ab Werk aufgezogen hat.

Willst Du generell ein etwas härteres Greifgefühl, kannst Du übrigens auch mal mit der Höhe des Stoptails experimentieren. Wenn Du es so weit wie möglich runterschraubst (wobei die Saiten aber nicht schon auf der Hinterkante der Bridge aufliegen sollten), gibt die Saitenlänge hinter der Bridge weniger nach, auch beim Saitenziehen. Der Ton kann sich durch den höheren Druck auf die Bridge übrigens auch ein wenig verändern, wird oft als etwas direkter und fetter wahrgenommen.

Gruß, bagotrix
 
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OK, habe mir jetzt deinen Text zwei mal gelesen um ihn zu verstehen :)
Super Tipps --> Werde mir den Sattel mal heute am Abend ansehen!!!!!

Danke!

LG, Andreas
 
Gedanke 1 war wie @bagotrix
Bünde könnens auch noch sein. Alle verwenden unterschiedliches Material und wie leichtgängig die sind liegt irgendwo zwischen Fender Vintage und Edelstahlbünden.
Neue und wenig gespielte Gitarren bekommen ne Patina?!? Oxidation?!? Die haben dann erheblich mehr Widerstand.
Hi und da mal mit Polierscheibe kurz drüberziehen oder mit 800/1000er Scheifgummi/Schleifvlies macht alle Gitarren ähnlich leichtgängig ... was in eurem Fall eventuell kontraproduktiv ist, aber alle Gitarren würden sich dann warscheinlich gleich anfühlen ...
 

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