Welche traditionelle Les Paul kaufen?

steka
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Hi,

ich hatte vor 4 Jahren eine Les Paul Traditional 50s in der Japan Limited Edition. War seinerzeit eine Sonderaktion bei Musicstore. Ich habe sie geliebt - auch die robot-tuner.
Abgegeben habe ich sie, weil ich dann in eine Zeit des Nichtspielens gefallen bin - bedingt durch andere Prioritäten. In der Zeit habe ich einiges an Gear verkauft, was mir im Nachhinein extrem leid tut.
Ich habe fast alles wieder - und natürlich zu viel höheren Preisen - bis auf die schöne Les Paul.
Es geht nicht um Brauchen, es geht nicht um Können (des Spielens). Es geht um Wollen.

Ich möchte also gern wieder eine traditionelle Les Paul haben. Ohne Gewichtsreduzierung, Made in USA und Gibson soll draufstehen.
Jedoch : welches Modell?

Eine gebrauchte Traditional? Eine Standard 50s? Eine der diversen Reissues ? Oder gar was aus dem Custom Shop?

Preisspanne geht also von grob 1.600 Euro gebraucht bis ca. 8.000 Euro. Wobei ich mich bei allem über 4.000 Euro schon echt schwer tun würde den Mehrwert durch den Custom Shop/Murphy Lab überhaupt noch zu rechtfertigen. Bitte keine Grundsatzdiskussion über Handarbeit und Seltenheit. Ich denke dieses Geld wäre es mir einfach nicht wert.

Ich schiele natürlich schon auf die diversen verfügbaren Standard 50s beim Musicstore, Thomann, etc... Bin aber noch immer unschlüssig, den Abzug zu drücken.
Gibt's Modelle, vor allem auf dem Gebrauchtmarkt, die ich schlicht übersehe? Ich denke aus dem aktuellen Lineup kann es entweder nur die Standard 50s oder was aus dem Custom Shop sein.

Daheim steht an Amps ein Silver Jubilee und ein Fender 57 Deluxe. Beide Amps kann ich regelmäßig voll aufdrehen. Entweder mit qualitativ hochwertiger reactive load dazwischen, oder - wenn die Familie aus dem Haus und die Nachbarn von quer über's Feld nicht da sind - auch mal ohne jegliche Restriktionen.

Am Wochenende bin ich in Hamburg unterwegs und schaue auch da schon nach guten Geschäften. Grad gibt es für mich privat ein kleines Jubiläum, das ich auch gern mit einer besonderen Gitarre feiern würde und perfekt wäre es immer das vor Ort zu erledigen anstatt anonym im Internet. Hat da jemand tipps, welche Läden auch das aktuelle Sortiment von Gibson führen?
 
Eigenschaft
 
Hast Du schon in Münster bei Greg's Guitars geschaut? Die sind handverlesen.
 
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Also ich hatte erst vor 2 Monaten beim Thomann eine schöne neue Standard in der Hand. Das Ding war richtig geil. Hat mir optisch, klanglich und von der Bespielbarkeit her sehr gut gefallen. Ich würde nicht mehr für eine Gitarre zahlen als das. Lieber schauen dass die Substanz stimmt und dann gut einstellen oder einstellen lassen.
Bei gebrauchten Gibson bin ich persönlich vorsichtig. Da würde ich nichts kaufen ohne es vorher gesehen und gespielt zu haben.
 
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Bei gebrauchten Gibson bin ich persönlich vorsichtig. Da würde ich nichts kaufen ohne es vorher gesehen und gespielt zu haben.
Solange das Teil keine Macken und Beschädigungen hat, braucht man sich beim Gebrauchtkauf bei Gibson keine Gedanken machen... sofern man einen realistischen (guten) Preis vereinbart hat, kann man das Teil immer sehr schnell und ohne Verluste weiterverkaufen.

Und ob du nach 30 Minuten oder einer Stunde anspielen (und das dann noch mit rosaroter Brille) alles an der Gitarre entdeckt hast was evtl. nicht passen könnte, sei mal dahingestellt.

Und ob bei Hilden alle Gitarren Handverlesen sind, naja, er kauft auch nur an und verkauft wieder. Die Fotos könnten besser sein und die Beschreibungen auch. Aber er ist seriös und Rückgabe ist kein Problem. Wenn es 100% ist, was man wirklich sucht, dann kann man bei ihm kaufen, sonst ist man auf dem Gebrauchtmarkt viel günstiger dabei.
 
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Ich teile die Meinung bzgl der Hilden Angebote. Habe aber noch nie dort gekauft und war nicht in Kontakt. Ich habe in der Vergangenheit gern über dem Marktpreis gezahlt, wenn die Umstände passten.
Soll aber keine Händlerbewertung werden.

Außer der Standard 50s - welche Modelle muss ich auf dem Radar haben?
„Traditional“ gibt es auch viele…
 
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Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass er keine Container-voll einkauft, sondern gezielt auf Suche geht. Zudem werden die Instrumente meiner Kenntnis nach durch den Gitarrentechniker David Jordan, aka Sound Ranger, eingestellt.
Bei ihm zahlt man mehr als im Privatkauf, weil er Unternehmer ist, hat dafür aber auch mehr Rechte. Und Gurken holt er sich auch nicht an Land.
 
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Am Wochenende bin ich in Hamburg unterwegs und schaue auch da schon nach guten Geschäften. <..> Hat da jemand tipps, welche Läden auch das aktuelle Sortiment von Gibson führen?
Frag mal bei No1 nach.
 
Auch dort sind die Preise nicht anders als bei Hilden.
 
Ich finde ja immer noch, dass "die" Les Paul eine Standard ist. Klanglich für mich seit den ersten Burstbuckers (muss so grob um 2003 gewesen sein) besser als diese 490R/498T-Geschichten davor und gebraucht ab etwa 2000€ zu bekommen.
Wenn mehr Geld zur Verfügung steht sind R 8, 9, 0 natürlich eine Überlegung wert.
Aktuelle CS mit Custombuckern würde ich auch mal ausprobieren, kenne die selbst nicht so gut, habe aber viel Gutes darüber gehört.
 
Ein feiner Laden ist auch Guitar Place in Aschaffenburg, da sind meine 3 letzten Gitarren her.
 
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Ja, mit denen hatte ich auch schon einige gute Kontaktaufnahmen.

Aber wie von @rw bereits gesagt:

Am Wochenende bin ich in Hamburg unterwegs und schaue auch da schon nach guten Geschäften. Grad gibt es für mich privat ein kleines Jubiläum, das ich auch gern mit einer besonderen Gitarre feiern würde und perfekt wäre es immer das vor Ort zu erledigen anstatt anonym im Internet.
Hervorhebungen von mir.

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Und zu den unterschiedlichen Les Paul Modellen, die Gibson bis 2019 (?) angeboten hat, bevor sie unter JC das Sortiment umstellten:

Eine grobe Übersicht
 
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Wobei Du da die Standard nicht explizit beschreibst, nur, dass sie technische Spielereien wie Coil Split, out-of-phase etc. aufweist. Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Ich hatte diverse Standards von Baujahren 1980 (die erste schwarze) bis 2005 und keine von denen wies so einen Schnickschnack auf. Mag sein, dass das später hinzu kam, aber alle hatten das jedenfalls nicht.
 
Ne, aber @steka fragte nach Läden in HH... - Hilden liegt da etwas ab davon

Das habe ich natürlich gelesen, aber er kommentierte auf meinen Vorschlag hin: "Ja. Der hat z.B. eine Traditional dort liegen. Die erscheint mir aber sehr teuer!"
 
Wobei Du da die Standard nicht explizit beschreibst, nur, dass sie technische Spielereien wie Coil Split, out-of-phase etc. aufweist.
Das stimmt, ich habe mich in dem Beitrag lediglich auf die Modelle ab 2012 bezogen, das sollte ich in dem verlinkten Beitrag noch ergänzen. :unsure:

Guter Denkanstoß!
 
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Das habe ich natürlich gelesen, aber er kommentierte auf meinen Vorschlag hin: "Ja. Der hat z.B. eine Traditional dort liegen. Die erscheint mir aber sehr teuer!"

Das sehe ich auch immer noch so. 2.000€ für eine Traditional, eine - sorry - dahingerotzte Beschreibung nach dem friss oder stirb Schema: nein, danke.
250€ Mehr und es gibt eine aktuelle Standard.

Bei No1 schaue ich mich in Hamburg mal um. Sterbe auch sicher nicht, wenn ich nicht sofort eine LP in der Hand habe. Allerdings finde ich mehrere Wochen Wartezeit für eine Brot und Butter Gitarre schon heftig.
Dass beim Musicstore das Eintreffen einer Lieferung „wie Weihnachten“ zelebriert wird ist grenzwertig. Den Gebrauchtmarkt freut es.
 
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Ich schiele natürlich schon auf die diversen verfügbaren Standard 50s beim Musicstore, Thomann, etc...
Da kommst Du eigentlich schon auf den Kern der Sache: jede von denen ist unterschiedlich, und das ist nur ein Modell...

Ich denke nicht, dass du unbedingt in CS-Regionen gehen musst, wenn Dir die Traditional so gut gefallen hat. Ich mochte die Traditionals auch immer, da waren ganz tolle Exemplare dabei. Und wenn man die Specs mal genauer ansieht, entsprechen die aktuellen Standard 50s und 60s ziemlich genau den letzten "offiziellen" Traditionals. Aus meiner Sicht hat man nach dem Wechsel im Management einfach die bisherige Les Paul Standard mit ihren modernen Gimmicks aus dem Programm geworfen und die Tradtional zur neuen Standard gemacht. Es wundert mich nicht, dass die Dir sympathisch sind..

Wenn Du mich fragst, sind weder PUs noch Holz oder Hardware bei den superteuren Modellen zwangsläufig "besser", sie sind vor allem anders. Und der Lack ist sogar schlechter... :evil:

Es sucht aber eben auch nicht jeder das Aussehen einer alten Gitarre und den totalen Vintage-Ton, denn viele habens ja auch gerne einen Tacken moderner, ohne gleich zu heißen PUs und schwarzer Hardware zu greifen. Also solltest Du Dir erst mal darüber klar werden, was Dir im Grundsatz am besten liegt, und diese Serie dann vor allem in den Fokus nehmen - und dann halt testen, testen, testen. Denn letztlich gilt das oben gesagte für alle Modelle: innerhalb der Serie ist wieder jede anders. Gerade bei Les Pauls empfinde ich diese Unterschiede als besonders deutlich, und damit meine ich nicht einmal die Verarbeitungsqualität (mich hat eine kleine Unsauberkeit im Lack halt nie so gestört, wenn das Ding ansonsten einfach toll ist), sondern mehr den speziellen Charakter, wie sie klingt, sich spielt und anfasst. Ich denke, zB die Halsprofile werden immer noch mit der Hand nachgearbeitet, und da kann ein halber Millimeter spürbar anders sein.

Ich würde daher auch mal die Standard 60s antesten, denn die 50s scheinen mir teils schon sehr kräftige Hälse zu haben, während die der 60s längst nicht mehr so dünn sind wie das "Slim Taper"-Profil der älteren LP Classics. Ich erinnere mich an die Japan Limited auch eigentlich eher mit einem schlankeren Hals. Ich bin mir nicht sicher, ob der überhaupt von der 50s Traditional und nicht eher von der 60s abgeleitet war, auch wenn die Optik (Decke, Farben, Potiknöpfe) eher 50s-orientiert war.

Gruß, bagotrix
 
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