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Liebe Musiker-Board Leser,
Heute möchte ich euch in diesem Review den Behringer X-Touch Mini vorstellen.
Behringer X-Touch Mini
der Behringer X-Touch Mini ist ein kleiner kompakter USB Midi Controller der sich zur Steuerung von DAW und Plugins eignet.
Wie es zu dieser Anschaffung gekommen ist, erfahrt ihr in der Vorgeschichte.
Vorgeschichte
Mit dem Cubase Update auf Version 12 hat Steinberg einen neue Funktion vorgestellt, die Focus Quick Controls, damit kann auf jedes Plugin das im Vordergrund ist, eine automatisch QuickControl Steuerung hinterlegt werden, welche das Intuitive und direkte Steuern von Plugins mit einem Hardwarecontroller, ohne grosse Programmierung oder direktes Midi-Verknüpfen notwendig ist.
Mein Hauptcontroller, die AVID Artist Mix, mit dem ich meine DAW Cubase steuere, kann leider diese Focus Quick Controls (noch) nicht direkt ansprechen. Daher habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem kleinen und Kompakten Midi-Controller welcher in der nähe meiner Tastatur Platz hat und ich in Griffweite meiner Linken Hand platzieren kann, um damit die Plugin Parameter zu bedienen (Links deshalb weil die Rechte Hand an der Maus sein soll)
Die Auwahl war nicht sehr gross, es gab in der untersten Preiskategorie neben dem Behringer X-Touch Mini zb den Korg Nanocontrol oder auch den Arturia Beatstep., welche vom Formfaktor für mich passten, ich habe mich für den Behringer X-Touch entschieden.
Mindestanforderung war:
Behringer X-Touch Mini
der Behringer X-Touch Mini ist ausgestattet mit:
dh. Das sind reichlich Funktionen die man so direkt ansprechen kann
auf der linken Seite hat der Behringer X-Touch Mini einen Mini USB Stecker.
Das Gerät ist Class Compliant, dh es benötigt keinen Treiber damit man es am PC/Mac laufen lassen kann.
Leider fehlt ein Ein/Ausschalter am Gerät, dh sobald das Gerät am USB Port hängt, ist es eingeschalten und benötigt Strom.
Haptisch fühlt sich der Behringer X-Touch Mini dem Preis entsprechend "günstig" an, ein bisserl ein Plastikbomber und auch die Drehregler machen nicht so den Top Eindruck.
Aber gut, was will man sich denn auch von etwas über 60€ auch erwarten? eben!
Installation
Die Installation verläuft schnell und einfach: anstecken und es läuft.
Auf der Homepage gibt es eine Konfigurationssoftwaren zum downloaden mit welcher man den Controller einstellen kann.
Auch diese Software ist fast selbsterklärend und wenn man mit Midi schon ein wenig Erfahrung gesammelt hat, einfach zu bedienen.
Wer mit Midi bisher noch keine Erfahrung gemacht hat, der wird etwas Zeit zum Lernen benötigen um Herauszufinden was diese Fachbegriffe alles bedeuten und welche Funktionen sie haben.
Die Integration in Cubase war sehr schnell erledigt und ich hab mir gleich ein neues Controller Script in Cubase gebastelt und zahlreiche Funktionen mit dem Controller verknüpft.
Praxis
Auch die Praxis mit dem Controller lief überraschend gut, alle Parameter lassen sich sehr gut steuern und so lassen sich die Plugins mithilfe der Focus Quick Controls von Cubase sehr intuitiv bedienen.
Leider gibt es auch etwas bemängeln. Die Auflösung der Drehregler ist nicht sehr gut, damit lassen sich keine Feindosierungen vornehmen sondern man hat immer mit grösseren Wertstufen zu kämpfen, das ist in meinen Augen der grösste Nachteil dieses Controllers
Leider keine 14Bit Daten wie es die guten teureren Controller anbieten, mit welcher man sehr feinfüllig und genau einpegeln kann.
Witzigerweise ist der 60mm Fader etwas genauer und damit lassen sich die Werte meist sehr gut einstellen, also definitv ein kleines Manko an den verwendeten Encoder Potis der Drehregler.
Die Drehregler sind leicht gerastert, die Rasterung stört aber nicht wesentlich beim drehen und ist auch nicht laut.
Die Buttons funktionieren sehr gut, sie sind sehr responsiv und es gibt keine Fehltrigger, und es gefällt mir sehr gut das sie beleuchtet sind, dh, ich sehe direkt am Controller wenn ich sie mit Funktionen verknüpft habe ob diese Funktionen aktiv oder inaktiv sind (aktiv = LED leuchtet, inaktiv, LED ist aus), was ich sehr praktisch finde.
Auch sind die LED Kränze rund um die Pots sehr praktisch, so sieht man gleich auf dem ersten Blick grob wie die Werte des Potis stehen und man kann daraus schon oft errahnen, welche Funktion auf welchem Drehregler liegt.
Von der Grösse her ist der Controller für mich optimal, die Buttons und Regler empfinde ich weder zu gross noch zu klein, und auch die Abstände zwischen den einzelnen Elementen finde ich gut gewählt.
Tipp zur Konfigurationssoftware:
Bei mir ist es so, das die Konfigurationssoftware nur dann funktioniert, wenn kein Programm (wie zb die DAW) mit dem Controller verbunden ist, genauso gut bekommt die DAW vom Controller kein Signal, sobald die Konfigurationssoftware mit dem Controller verbunden ist. also gibt da scheinbar eine "exklusiv" Verbindung zum Controller, das sei deshalb erwähnt da das bei der Konfiguration ein kleiner Stolperstein sein kann, und man sich vielleicht wundert warum die DAW kein Midi Signal vom Controller bekommt, wenn die Konfigurationssoftware mit dem Controller verbunden ist und vice versa.
Screenshots der Konfigurationssoftware:
Beispielkonfiguration in Cubase 12 mit selbst erstelltem Behringer - X-Touch Mini Control Interface Script:
Fazit
Der Behringer X-Touch Mini ist ein praktischer Helfer im Heimstudio, er bekommt von mir aber nur 3/5 Punkte aufgrund der Haptik und der Feinfühligkeit der Drehregler.
Zuerst dachte ich, ich hätte weniger Verwendung für die ganzen Buttons, aber in der Praxis hat sich gezeigt, das ich diese sehr gerne und viel verwende und sie damit schon sehr gute Dienste leisten.
Wenn es das selbe Gerät auch als teurere Pro Version gäbe (mit sehr guten Potis, 14 Bit und einem ähnlichem Formfaktor) würde ich es mir sofort kaufen, so bleibt leider ein kleiner fahler Beigeschmack und das Gerät wird upgegraded sobald sich die Chance ergibt.
Ich hoffe euch hat dieses Review gefallen, über Kommentare und Anregungen freue ich mich sehr.
lg
Chris
Heute möchte ich euch in diesem Review den Behringer X-Touch Mini vorstellen.
Behringer X-Touch Mini
der Behringer X-Touch Mini ist ein kleiner kompakter USB Midi Controller der sich zur Steuerung von DAW und Plugins eignet.
Wie es zu dieser Anschaffung gekommen ist, erfahrt ihr in der Vorgeschichte.
Vorgeschichte
Mit dem Cubase Update auf Version 12 hat Steinberg einen neue Funktion vorgestellt, die Focus Quick Controls, damit kann auf jedes Plugin das im Vordergrund ist, eine automatisch QuickControl Steuerung hinterlegt werden, welche das Intuitive und direkte Steuern von Plugins mit einem Hardwarecontroller, ohne grosse Programmierung oder direktes Midi-Verknüpfen notwendig ist.
Mein Hauptcontroller, die AVID Artist Mix, mit dem ich meine DAW Cubase steuere, kann leider diese Focus Quick Controls (noch) nicht direkt ansprechen. Daher habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem kleinen und Kompakten Midi-Controller welcher in der nähe meiner Tastatur Platz hat und ich in Griffweite meiner Linken Hand platzieren kann, um damit die Plugin Parameter zu bedienen (Links deshalb weil die Rechte Hand an der Maus sein soll)
Die Auwahl war nicht sehr gross, es gab in der untersten Preiskategorie neben dem Behringer X-Touch Mini zb den Korg Nanocontrol oder auch den Arturia Beatstep., welche vom Formfaktor für mich passten, ich habe mich für den Behringer X-Touch entschieden.
Mindestanforderung war:
- muß auf den Schreibtisch passen wo wenig Platz vorhanden ist
- ein Kabel -> USB/Midi Daten (keine 2 separaten Kabel, und ggf Extra Netzteil)
- 8 Endlosdrehregle
und nice to have: - LED Kränze
Behringer X-Touch Mini
der Behringer X-Touch Mini ist ausgestattet mit:
- 8 gerasterten Endlosdrehreglern, welche auch noch eine Push Funktion haben mit denen man sie als Button einsetzen kann.
- 16 Soft Buttons die per LED einfärbig beleuchtet sind
- 60mm Fader (nicht motorisiert)
- Layer A / B Umschalter
dh. Das sind reichlich Funktionen die man so direkt ansprechen kann
auf der linken Seite hat der Behringer X-Touch Mini einen Mini USB Stecker.
Das Gerät ist Class Compliant, dh es benötigt keinen Treiber damit man es am PC/Mac laufen lassen kann.
Leider fehlt ein Ein/Ausschalter am Gerät, dh sobald das Gerät am USB Port hängt, ist es eingeschalten und benötigt Strom.
Haptisch fühlt sich der Behringer X-Touch Mini dem Preis entsprechend "günstig" an, ein bisserl ein Plastikbomber und auch die Drehregler machen nicht so den Top Eindruck.
Aber gut, was will man sich denn auch von etwas über 60€ auch erwarten? eben!
Installation
Die Installation verläuft schnell und einfach: anstecken und es läuft.
Auf der Homepage gibt es eine Konfigurationssoftwaren zum downloaden mit welcher man den Controller einstellen kann.
Auch diese Software ist fast selbsterklärend und wenn man mit Midi schon ein wenig Erfahrung gesammelt hat, einfach zu bedienen.
Wer mit Midi bisher noch keine Erfahrung gemacht hat, der wird etwas Zeit zum Lernen benötigen um Herauszufinden was diese Fachbegriffe alles bedeuten und welche Funktionen sie haben.
Die Integration in Cubase war sehr schnell erledigt und ich hab mir gleich ein neues Controller Script in Cubase gebastelt und zahlreiche Funktionen mit dem Controller verknüpft.
Praxis
Auch die Praxis mit dem Controller lief überraschend gut, alle Parameter lassen sich sehr gut steuern und so lassen sich die Plugins mithilfe der Focus Quick Controls von Cubase sehr intuitiv bedienen.
Leider gibt es auch etwas bemängeln. Die Auflösung der Drehregler ist nicht sehr gut, damit lassen sich keine Feindosierungen vornehmen sondern man hat immer mit grösseren Wertstufen zu kämpfen, das ist in meinen Augen der grösste Nachteil dieses Controllers
Leider keine 14Bit Daten wie es die guten teureren Controller anbieten, mit welcher man sehr feinfüllig und genau einpegeln kann.
Witzigerweise ist der 60mm Fader etwas genauer und damit lassen sich die Werte meist sehr gut einstellen, also definitv ein kleines Manko an den verwendeten Encoder Potis der Drehregler.
Die Drehregler sind leicht gerastert, die Rasterung stört aber nicht wesentlich beim drehen und ist auch nicht laut.
Die Buttons funktionieren sehr gut, sie sind sehr responsiv und es gibt keine Fehltrigger, und es gefällt mir sehr gut das sie beleuchtet sind, dh, ich sehe direkt am Controller wenn ich sie mit Funktionen verknüpft habe ob diese Funktionen aktiv oder inaktiv sind (aktiv = LED leuchtet, inaktiv, LED ist aus), was ich sehr praktisch finde.
Auch sind die LED Kränze rund um die Pots sehr praktisch, so sieht man gleich auf dem ersten Blick grob wie die Werte des Potis stehen und man kann daraus schon oft errahnen, welche Funktion auf welchem Drehregler liegt.
Von der Grösse her ist der Controller für mich optimal, die Buttons und Regler empfinde ich weder zu gross noch zu klein, und auch die Abstände zwischen den einzelnen Elementen finde ich gut gewählt.
Tipp zur Konfigurationssoftware:
Bei mir ist es so, das die Konfigurationssoftware nur dann funktioniert, wenn kein Programm (wie zb die DAW) mit dem Controller verbunden ist, genauso gut bekommt die DAW vom Controller kein Signal, sobald die Konfigurationssoftware mit dem Controller verbunden ist. also gibt da scheinbar eine "exklusiv" Verbindung zum Controller, das sei deshalb erwähnt da das bei der Konfiguration ein kleiner Stolperstein sein kann, und man sich vielleicht wundert warum die DAW kein Midi Signal vom Controller bekommt, wenn die Konfigurationssoftware mit dem Controller verbunden ist und vice versa.
Screenshots der Konfigurationssoftware:
Beispielkonfiguration in Cubase 12 mit selbst erstelltem Behringer - X-Touch Mini Control Interface Script:
Fazit
Der Behringer X-Touch Mini ist ein praktischer Helfer im Heimstudio, er bekommt von mir aber nur 3/5 Punkte aufgrund der Haptik und der Feinfühligkeit der Drehregler.
Zuerst dachte ich, ich hätte weniger Verwendung für die ganzen Buttons, aber in der Praxis hat sich gezeigt, das ich diese sehr gerne und viel verwende und sie damit schon sehr gute Dienste leisten.
Wenn es das selbe Gerät auch als teurere Pro Version gäbe (mit sehr guten Potis, 14 Bit und einem ähnlichem Formfaktor) würde ich es mir sofort kaufen, so bleibt leider ein kleiner fahler Beigeschmack und das Gerät wird upgegraded sobald sich die Chance ergibt.
Ich hoffe euch hat dieses Review gefallen, über Kommentare und Anregungen freue ich mich sehr.
lg
Chris
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