guter Punkt - zurück zur Kernfrage des Eingangspostings..
es geht ja um ein Masterkeyboard für Pianistenfinger, und ob man da gute Fingerarbeit leisten, lernen, erhalten kann
Ich würde darauf basierend mal sagen:
- das generelle Attribut Midi-fähig lassen wir mal beiseite, würde mich wundern, wenn es noch Produkte ohne Midi gibt
- interne/externe Klangerzeugung, bzw. Ausstattung mit Controllern ist fast nochmal eine separate Diskussion. Mal abgesehen vom Sound - wenn man bzgl. Latenz sehr empfindlich ist könnte es vielleicht nochmal einen Unterschied machen, weil eine Übertragungsstrecke wegfällt. Normalerweise aber mindestens bei Kabelübertragung nicht im hörbaren Bereich. Controllerauflösung könnte man auch noch diskutieren: Midi kann nur 127 Velocitystufen übertragen (erst mit Midi 2.0-Spezifikation wird's mehr), da löst die Kombination Tastatur-interne Sounderzeugung je nach Produkt sicher besser auf.
Klingt so, als wärst du eh schon auf Pianoteq festgelegt, also lassen wir das.
Kernfrage 1: Welche Controller kämen in Frage?
Ein paar Tipps waren hier ja schon. Kawai, Doepfer wurden ja schon genannt. Lachnit klingt spannend, kannte ich noch nicht. Vermutlich kriegt man bei den Yamahas & Casios dieser Welt auch ganz gute Produkte. Ich als langjähriger Roland-Spieler würde das A-88MKII noch in den Hut werfen, das wäre sogar schon Midi 2.0-fähig.
Kernfrage 2: kann man da gute Fingerarbeit leisten?
Na, aus der Anfangszeit der Billigtastaturen sind wir ja wohl rausgewachsen, ich würde mal pauschal "ja" sagen, gute gewichtete Klaviaturen sollten locker mit einem schlechten akustischen Piano mithalten können. Ein echter Pianist (was ich nicht bin) würde da sicher noch mal differenzierter rangehen. Letztendlich kommt man eh am Probespiel nicht vorbei, ob die Haptik insgesamt passt.
Ich hab auf einem Billig-Klavier gelernt, und bin dann nach vielen "Keyboard" Tastaturen beim RD2000 gelandet. Für mein Können und meinen Geschmack ist das gut genug, und ich kann nun ein Piano oder E-Piano wieder wie ein Piano spielen.