Neues Wiring - besserer Sound?

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Eine Frage in die Runde: Asiatische Kopien der Helden.Gitarren haben oft eine Billo Elekrik (Wiring) verbaut, Bringt es was, diese durch Wiring Kits zu erstzen, um den Sound zu verbessern?
 
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das handling wird vielleicht besser (wacklige schalter schalten besser, kratzige Knöpfe laufen besser).
wenn du ein physik-labor im Keller hast und frequenzanalysen machen kannst, wirst du vielleicht einen unterschied im sound messen.
hören kann man das imho nicht.
in sachen widerstand, strombelastbarkeit, spannungsfestigkeit etc.. ist das alles wohl irrelevant.
 
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Aus Jahrelanger Erfahrung: nein!
Sinnvoll ist eigentlich nur der Austausch bei Störungen/Defekten.
Will man eine wirklich hörbare Veränderung, tauscht man die Pickups. Aber Elektronik und Hardware spielt sich in einem sehr marginalen Bereich ab, der auch erstmal vom restlichen Instrument aufgenommen und widergegeben werden muss.
 
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Bei einer ( guten ) Semi Akustik hatte ich mal übermäßig viel Kabel und Steckverbinder drin , da bringt ein Update schon etwas
 
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Also doch alles Voodoo?
 
*edit*
Jein.
Ja, wenn es um reine Soundverbesserung geht.
Nein, wenn es um Einstreuung und Störungen geht.
 
Grund: edit -> Vollzitat Vorpost
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Austausch kann sinnvoll sein, halt eben aus anderen Gründen.
 
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Bringt es was, diese durch Wiring Kits zu erstzen, um den Sound zu verbessern?

Auf den Sound hätten folgende Um- bzw. Missstände eine Auswirkung:

- Poti funktioniert nicht
- Schalter funktioniert nicht
- Poti hat nicht den optimalen (gemessenen) Wert
- Kondensator hat nicht den richtigen Wert bzw. hättest du lieber was anderes
- Kabel, die unnötig Kapazität hinzufügen

Wenn o.g. Dinge alle passen, dann bringt es dir klanglich kaum was, wenn du was änderst.
Wenn billige Kerkos als Tonkondensatoren drin sind, dann kann man die natürlich immer rausschmeißen und irgendwelche ordentlichen Polyester Kondensatoren reinbraten (oder von mir aus PIOs).

Die Frage ist halt, was du dir überhaupt davon versprichst.
Andere Dinge haben größere Auswirkungen auf den Sound, z.B. Cab, Speaker, Amp, Pickups...
 
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Sehe ich auch so wie Myxin. Eine Beseitigung von Dingen, die dir nicht gefallen, können da ggf. Auswirkungen haben. Da würde ich auch vornehmlich an den Wert der Potis denken. Wenn da bei Humbuckern vorher beispielsweise Potis um die 300K eingebaut waren und man auf tatsächliche 500K Potis aufrüstet.
Wenn einem die Regelkurve nicht so gut gefällt, kann man mit einem gezielten Austausch auch etwas bewirken. Über den Sinn und Unsinn von sauteuren Kondensatoren wurde hier im Forum ja schon viel geschrieben.

Was für mich immer Grund für einen Austausch war und ist: ich kann besser schlafen, wenn ich weiß, dass da ordentliche Potis und Kondensatoren drin sind und alles ordentlich verkabelt ist.
Und schon habe ich auch den Eindruck, dass es besser klingt ... :giggle:
Und ich finde, dass (sofern man das selbst macht) zumeist ja auch keine Unsummen sind.
 
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...durch Wiring Kits...

Und falls Du die meinst, die so in den gängigen Verkaufsplattformen als fertig verkabelte Kits angeboten werden: Ich weiß ja nicht, wie es Euch damit geht, aber ich würde angesichts der meisten Preise, die dafür aufgerufen würden

a) alle Hemmungen fallen lassen und denen die Dinger solange um die Ohren hauen, bis die Preise zu purzeln beginnen oder
b) allen empfehlen, generell die Einzelteile im www zu suchen und dann mal nachzurechnen. Die Ersparnis lohnt sich meistens.
 
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Danke für eure Antworten. Ich fasse mal zusammen: Soundmäßig tut sich nichts, insofern die Werte von Potis und Kondensatoren "richtig" sind. Aber hochwertigere Teile sind mechanisch belastbarer und dadurch langlebiger. Potis lassen sich gleichmäßiger regeln. Kondensatoren, die mehr als 3,00 Euro kosten sind Wucher. Und die Störgeräusche reduzieren sich beim Einbau von hochwertigeren Bauteilen und Kabeln. Alles klar, ich danke euch noch mal. Ich hatte gefragt, weil ich auf YT ein Video gesehen habe, in dem ein sauteurer deutscher Pickup-Hersteller, dessen Name ich für mich behalte, das Gegenteil behauptete.
 
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Ich kann mir denken, wer das ist. Und der Mann ist kein Spinner!!! Ein Fachmann mit Leidenschaft und sehr guten Ohren
 
Ein Fachmann mit Leidenschaft und sehr guten Ohren
Was ihn unter Umständen von einem guten Gitarristen unterscheidet, der sicherlich viel, aber nicht immer alles hört. Viele der Profis interessieren sich weniger für die letzten 3% ihres Tons als für die 97% davor.

Aber ich bin da auch so, mir macht das Tüfteln Spaß und eine Verbesserung im Finetuning ist mir eine Freude. Ob das Sinn macht, darf jeder frei für sich entscheiden 😉
 
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Andreas Kloppmann ist ein sehr guter Gitarrist! Aber stimmt schon, er redet von ein paar Prozent, die eh nur über adäquates Equipment zu hören sind und selbst da von vielen Experten trotzdem nicht hörbar sind
Aber es ist eben auch kein Voodoo. Nur weil ich irgendwas nicht hören kann, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es nicht doch da ist. Aber es stellt sich die Frage, ob das für den TE mit seiner Gitarre wirklich relevant ist. Wahrscheinlich nicht
 
An dieser Stelle von mir der übliche Verweis auf die Psychoakustik.

Einfach beschrieben: "Ich investiere in mein Instrument (=Zeit, Arbeit, Geld, Teile, Liebe) also finde ich es toll (=im Kopf, im Herz, im Gefühl) und deswegen klingt es auch besser (=in der Verbindung aus Ohr/Hirn/Gefühl)."
Unsere Ohren sind kein Analyse-Werkzeug, Wahrnehmung ist subjektiv und von allen möglichen Faktoren gesteuert. Zudem ist unser Gehör beim Vergleichen ganz schlecht.

Ich kann nur drei Dinge empfehlen:

1) Wenn's dir Spass macht zu "optimieren" - dann mach' es, in der Regel schadet das nichts. Aber auch: wirklich besser wird man nicht durch neue Kabel, sondern durch mehr Übung/Spielen.
2) Wenn du dich von deinem Ohr/Hirn nicht zu sehr "belügen" willst, dann mach möglichst aussagekräftige Vorher/Nachher-Aufnahmen für dich wo sich außer der Gitarre möglichst nichts ändert. Die kann man dann nicht nur durch den Kopfhörer jagen, sondern auch durch alle möglichen Analyse-Tools wenn man mag. Nicht vergessen: man verwechselt "lauter" fast immer mit "besser".
3) Wenn du eine Verbesserung erzielst, dann genieß das und freu dich drüber. Aber: mach bitte keine allgemeine Aussage draus. Ein "ich habe meine Gitarre neu verkabelt und jetzt klingt sie in meinen Ohren besser" kann ich stehen lassen. Ein "wie ja allgemein bekannt ist, verbessert die Neuverkabelung der Gitarre mit vintage-correct lacquered pushback-Wire die Höhentransparenz enorm" stellt mir die Fußnägel auf.

Und letztlich - Sound/Tone-Geschichten werden immer sehr leidenschaftlich diskutiert, auch und gerade im (E)-Gitarren-Umfeld. Ein wenig Gelassenheit tut allen gut. Ist aber nicht immer einach... :D
 
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Der Begriff "Sound verbessern" ist ja sehr subjektiv. Theoretisch hast du den "besten Sound" wenn du den TA direkt
abnimmst ohne Bauteile danach die den Sound beeinflussen, was wiederum zu einer subjektiven Soundverbesserung
führen kann.
Der Austausch durch höherwertige Bauteile hat eher Einfluß auf die Langlebigkeit als auf den Sound.
 
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Der Begriff "Sound verbessern" ist ja sehr subjektiv. Theoretisch hast du den "besten Sound" wenn du den TA direkt
abnimmst

Das stimmt so mMn nicht, da z.B. die meisten Humbucker so designed werden, dass da noch ein 500k Volume Poti dranhängt. Manche werden zu grätzig, wenn du dir die direkt auf die Klinkenbuchse legst.
Und mit den Kabeln das selbe. Das beliebte Mogami 2524 hat eine relativ hohe Kapazität, dh. es senkt mehr Höhen ab als viele andere Kabel, die teils sogar günstiger sind. Es wird aber gerne gekauft, weil die Leute den "warmen" und "natürlichen" Sound mögen.

Fazit: Es kommt einfach auf den kompletten Mix an Zutaten an. Erlaubt ist, was gefällt. Und was gefällt, muss man halt herausfinden. :)
 
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Andreas Kloppmann ist ein sehr guter Gitarrist!
Das wollte ich ihm auch nicht absprechen. Habe mich mißverständlich ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass nicht jeder gute Gitarrist gleich auf dem Niveau eines Andreas Kloppmann hört.
 
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... mehr Ordnung und weniger Störungsanfälligkeit, oder? Aber Sound??
Wenn ich die m.M. unsinnige Schaltung mit 3xVolume auf 1x Volume ändere , Kabelwege OHNE Steckverbinder realisiere ( Übergangswiderstand ) und dabei tatsächlich 2 Meter Kabel entferne, und für die Verdrahtung nur absolut hochwertige Kabel verwende darf ich ohne Zögern eine Verbesserung erwarten.
Schlechter wird es hingegen ganz bestimmt nicht.

Und wiring kits brauche ich ganz sicher nicht , ich hab das unverschämte Glück zwei großartige Audiotechniker im Freundeskreis zu haben, und dazu noch ein richtiges Elektronik Bastelgeschäft im Viertel ( bei dem ich seit 40 Jahren einkaufe ) .
Ich muss nicht alles wissen, aber ich weiss wo ich fragen kann !
 
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