Recording: Feedback Probleme (Rückkopplungen) mit Loadbox und IR's in den Griff bekommen.

l-s-d
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Seid gegrüßt Freunde,

ich hätte eine Frage wie ihr Rückkopplungen (nerviges, hohes Fiepen und Quietschen) beim Recording mit einer Loadbox bzw. Hardware IR-Loader in den Griff bekommt. Hab die Suche bemüht aber nix gefunden.

Ich benutze als Loadbox den TubeTown Tonehound Light und als IR-Loader NadIR mit IR von Ownhammer. Meine Amps sind diverse Marshalls oder ein Dual Rectifier je nachdem mit Overdrive oder Fuzz davor. Das Problem ist dass ich bei stärker verzerrten Lead- und Fuzzsounds schnell Rückkopplungen bekomme.
Einziges probates Mittel dagegen ist den Amp + Loadbox in die andere Ecke des Raumes zu stellen. Jetzt habe ich halt zwischen Gitarre und Interface ca 16m Kabel im Signalweg. Nicht ganz ideal, oder?

Wie macht ihr das?

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Hast du es schon mit noisegate(s) versucht.
 
Kann eine Loadbox überhaupt Rückkoppeln? Höre das zum ersten mal…

Gerade bei nutzung mit Amp und Impulse Response oder Modelling schalten ja einige eher sowas wie ein Digitech Freqout vor um künstliches feedback zu erzeugen.

Vielleicht lieg ich ja falsch und lern was neues. Leider keine lösung parat. Evtl ist dein Stromnetz zuhause schlecht. Ich zb mal ein schlechtes Netzteil das zu Fiepen anfing.

Wo fiept es denn genau?
 
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Hast du eine Box hinter deiner Loadbox? Ich habe ca. in 1,50 Entfernung von meinem Computer-Arbeitsplatz einen JCM800 stehen, der in ein Rivera Rock Crusher geht, an dessen Ausgang eine 2x12-Box hängt. Auch in der leisesten Einstellung kommt immer etwas aus der Box. Bei viel Verzerrung habe ich auch eine Rückkopplung, wenn ich mich mit der Gitarre dem Amp zuwende. Spätestens wenn ich dann unter 1m komme, wird es unerträglich.
(das sind übrigens fiese, hochfrequente Rückkopplungen, keinen Schönen, in die man sich als Gitarrist gern reinzulegen pflegt)

Insofern ist mit dein Problem bekannt. Wenn ich allerdings den Rock Crusher nur noch als Load verwende, gibt es deutlich weniger Feedback, nur ein leises Sirren aus dem Lastwiderstand, wenn er arbeitet, wie ein fernes Echokrächzen des Gitarrensignals (Humbucker). Aber wenn ich mich direkt vor den Amp stelle, pfeift es natürlich trotzdem, aber hier reden wir von weniger als einem Meter, Gitarre direkt vorm Amp.

Mein Ampeinstellung ist in diesem Fall: Am JCM 800 (50W) Preamp-Volume auf 10, Master Volume auf 6, ein SD-1 und ein DS-1 davor.

Letztlich würde ich versuchen, durch Ändern der Anordnung der Geräte und meiner Position einen Kompromiss zu finden, bei dem der Amp nicht 10m weit entfernt stehen muss.
 
Leider ist das oft der Fall mit den reaktiven Loads. Auseinanderstellen (vor allem Amp und Load soweit wie möglich auseinander) ist oft die beste Lösung. Solange die 16m hauptsächlich hinter dem Tone hound sind und nicht zwischen Gitarre und Amp ist das auch alles kein Problem.
 
Guten Morgen,

danke für eure Antworten. Nein, da hängt keine Box mehr an der Loadbox ---> der ganze Aufbau dient ja zum "Silent Recorden".

Ok, dann lass ich es so, wenn nix anderes hilft.

Frage @Thilo278 : Interessant! Spielen hinter der Loadbox die Verluste durch zu lange Kabelwege also eine weniger große Rolle als vor der Loadbox?
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage @Thilo278 : Interessant! Spielen hinter der Loadbox die Verluste durch zu lange Kabelwege also eine weniger große Rolle als vor der Loadbox?
Ja, die Loadbox hat einen DI Ausgang. Da machen lange Kabelwege nichts. Die langen Kabel stören nur direkt hinter der Gitarre bis zum ersten Buffer bzw. zum Amp.
 
Achso, ich hab den Tonehound Light. Der hat keinen separaten Balanced Out. Im Inneren ist auch kein Trafo zu sehen, den ja jeder DI-Box zwingend hätte. :unsure:
 
Okay, macht nichts. Dann wird es eventuell störanfälliger sein als ein Balanced Out (wenn du Probleme damit hast, einfach eine DI-Box dahinterklemmen), aber die Kabel lassen das Signal trotzdem unbeeindruckt. Da geht es um hoch- und niederohmige Signale und ein Line Out ist definitiv niederohmig und damit unanfällig für lange Kabelwege.
 
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Hallo zusammen,

ich versuche es hier nochmal und würde mich der Ausgangsfrage des TE gerne anschließen. Und zwar habe ich seit kurzem wieder einen Röhrenamp (5150 III) und spiele diesen aktuell über einen captor 8 Ohm direkt in meine DAW ein. Nun habe ich ebenfalls das Problem des fiesen Piepsen/Pfeifens.
Ich habe bereits alle Kabel gegen hochwertige gut abgeschirmte Kabel ausgetauscht, das Problem ist dennoch in gleichem Umfang da.

Bei 3 meiner 4 Gitarren kommt es zu diesem äußerst unangenehmen quietschen, wenn ich nichts spiele und sich dann etwas dem pickup nähert (bspw. Die Hand oder der Arm). Auch tritt das Problem auf, wenn ich das (Alu-)Gehäuse meines Laptops berühre (aber nicht wenn ich das touchpad oder die Tastatur berühre). Schlimmer wird es, wenn entweder gain oder volume am Amp erhöht wird. Das Problem tritt zudem in jedem der 3 Kanäle auf - mit abnehmenden Gain nimmt das Problem grundsätzlich ab. Soweit ist das auch ein handlebares Problem, jedoch wenn ich meine LP anstöpsel, dann kommt dieses hochfrequente Fiepen/Quitschen/Pfeifen sobald die Saiten zu schwingen aufhören. Somit kann ich diese Gitarre in der Konstruktion gar nicht spiele , was ich ein wenig schade finde. Aber es erschließt sich mir noch nicht, wieso das Problem bei den anderen drei Gitarren irgendwie noch handlebar ist und es bei der LP so extrem wird.

Ich habe schon die Distanz zwischen captor und amp sowie Gitarre variiert, aber keine bemerkbaren Unterschied feststellen können. Der Raum in dem ich das setup nutze ist auch relativ klein. Ich weiß dass das von fern immer schwer ist einzuschätzen, aber vllt hatte jemand anderes auch mal ähnliche Probleme (klingt im Ausgangspost zumindest ähnlich). Wollte dafür keinen neuen Thread erstellen, da es ja hier bereits in Teilen besprochen wurde :)
 
Moin, Paar kleine dumme fragen vorab.

Welchen Amp spielst du?
Schon einen anderen Amp versucht?

Hast du die Phase beim Captor aktiviert?
Passt die 8 Ohm auch mit dem Lautsprecher?
Hast du schon Ground Lift schalter am Captor versucht?

Ansonsten versuch mal ein anderes netzteil. Und evtl alle geräte an einem Stecker dran und/oder alles in unterschiedlichen Steckdosen anschließen.
Vielleicht ist dein momentanes Netzteil schlecht isoliert.
Kann sein das deine Wohnung, Haus, schlecht geerdet oder irgendwas mit dem Strom nicht so toll ist. Bin kein Elektriker.
Aber sieht einfach so aus das du ein erdungs oder isoliertes Problem hast.

Tritt das Problem auch auf wenn du dich vom computer entfernst?

Tritt das Problem auf wenn du den Verstärker und den Captor vom Pc weiter weg stellst?

Spiel deine Les Paul nicht mit Polyesterkleidung oder Pullis.
Hatte ich auch oft das ich vom steg aus so ein Brizzeln am Handgelenk spürte. Das kam von der Statischen aufladung durch die kleidung.

Ich hab die elektronik bei meiner lespaul ausgebaut. Potis usw raus. Und dort alles mit Grafitlack mehrschichtig beschmiert. Viiieeel besser geworden. Bekomme keine stromschläge mehr.
 
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Danke für deine Rückmeldung.
Also amp ist ein EVH 5150 III. Einen anderen Amp habe ich leider nicht. Den Phase Knopf habe ich bislang glaube ich noch nicht genutzt, das werde ich mal ausprobieren.
Der EVH kann 4,8 und 16 Ohm, aktuell natürlich auf 8 Ohm eingestellt, daran sollte es nicht liegen.

Die letzten Male habe ich tatsächlich immer Pulli gespielt, das wäre natürlich ein wenig lustig wenn es daran liegen könnte. An den Steckdosen kann das natürlich liegen. Ich werde mal andere Steckdosen/Netzteil ausprobieren.

Die Entfernung zwischen captor, amp, Pc oder Gitarre wirken sich nicht merklich auf die Problematik aus (bin dort natürlich auch räumlich etwas begrenzt). Da das Problem zwar mit allen Gitarren auftritt, aber nur mit der LP unkontrollierbar wird, wäre das mit der Elektronik auch eine Möglichkeit.
 
Ja das mit dem Grafitlack bei der Les paul kann ich jedem empfehlen.
Und auch eine ABM Tailpiece aus Aluminium.
Soll vom Sound besser sein. Konnte dies aber nur maginal feststellen.
Vielleicht Voodoo. Aber auf jedenfall bekomm ich keine Statische aufladung mehr. Ich spiel zwar eh nie mit Pulli. Aber zb ein Polyester TShirt. Oder nen Sakko bei ner Hochzeit.

Und wenn das ganze irgendwie mit deinem Rechner zu tun hat. Kannst auch mal nachschauen wieviel geräte in der näheren Umgebung elektronisch sind.

Im Handbuch von meinem Router steht zb das Küchengeräte, auch wenn diese kein wlan haben. Das Wlan signal vom Router stören können. Je mehr elektrisches zeug in der nähe desto anfälliger wird alles.
 


Ab 06:00 demonstriert er die Auswirkung eines „ground loops“ und dessen Behebung.
 
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Okay, das Video hat mir zumindest indirekt weitergeholfen, da ich mithilfe der verwenden Begriffe nun auf die scheinbar passende Problemhilfeseite von TwoNotes gestoßen bin. Nach deren Text wird entweder der Laptop oder das Interface das Problem auslösen. Dementsprechend werde ich mir das morgen bei mir nochmal genau angucken und schauen dass ich deren Tipps befolge. Was mich etwas überrascht hat ist, dass die empfehlen dass die elektronischen Geräte möglichst an die gleiche Steckdose eingesteckt werden sollen (dachte das würde das Problem tendenziell verstärken).
 
Geil, jetzt haben wir wegen Digital die ganzen alten Probleme klassischer Amps plus einen Sack neuer 😂
 
Geil, jetzt haben wir wegen Digital die ganzen alten Probleme klassischer Amps plus einen Sack neuer 😂
Aber das Problem ist doch auf die analogen Komponenten zurückzuführen und nicht auf die digitalen. Damit gäbe es diese Probleme nicht.:cool:
 
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Soo gestern habe ich rumprobiert, hier meine Erkenntnisse:
1.) Captor muss so nahe wie möglich am amp stehen (liegt jetzt oben drauf) und das fiepsen aus dieser Richtung zu beseitigen.
2.) Interface und PC müssen einen gewissen Mindestabstand zum Amp + Captor haben. Damit ist das Problem soweit gelöst, als dass das fiepsen nicht mehr auftaucht, sobald ich aufhöre zu spielen.
3.) Was sich aber nicht lösen lässt (unabhängig von der verwendeten Gitarre) ist, dass wenn ich das Gehäuse des Laptops oder Interface berühre (beide aus Alu) das fiepsen voll Lotte losgeht. Berühre ich die Tastatur oder das touchpad - nichts. Komme ich leicht an das Gehäuse -> Hörsturz.

Jetzt weiß ich zwar woher das Problem stammt, aber lösen kann ich es final nicht, weil ich einfach keine Ahnung habe wieso, weshalb, warum. Einen anderen Pc habe ich leider nicht, aber es scheint relativ eindeutig mit dem Alugehäuse zusammenzuhängen :/
 

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