"There's no money above the fifth fret" - Das ist ein Zitat von der Studiolegende Tommy Tedesco.
... Was er meint, ist, dass das Geld in der Popmusik (seinem Bereich) in einfachen, kraftvollen Songs von Songwritern zu holen war. Die konnten mit Akkorden in der ersten Lage gespielt werden. Die Studiomusiker und ihre Solos waren nur das Sahnehäubchen auf den Songs - daher gibt es kein Geld oberhalb des fünften Bundes. ...
Naja, um zu ermessen, wie ernst es Tedesco damit war, muss mensch nur mal die Googlebildersuche mit seinem Namen starten.
Ohne Ende Live- und Studio-Photos, auf denen er aber sowas von oberhalb des 5. Bundes spielt.
Und das er damit nicht schlecht Geld verdient hat, ist wohl klar.
Auch klar: Dylan & Co haben mehr Geld verdient als Tedesco.
Aber nicht als Gitarristen, sondern eben deshalb, weil sie die
Songs geschrieben und unnachahmlich (mitunter simpel und imperfekt) performt haben.
Und sie hätten aber keinen Cent weniger verdient, wenn sie auch oberhalb des 5. Bundes unterwegs gewesen wären (siehe die Beatles, CSNY, Eagles-Jungs etc.).
Nicht gefunden habe ich auf die Schnelle das schöne Bild, auf dem Tedesco ein Kapo im (ich meine) 5. Bund sitze hatte (Beach Boys Session?),
Also, in der Situation kann er ja NUR oberhalb Desselben gespielt haben.
Klar kann mensch Dylan o.ä. ausschliesslich mit offenen Akkorden spielen.
Aber Leute wie Tedesco wurden ja u.a. dafür geholt, dass es klanglich eben nicht nur dabei bleibt.
(Für den Bass gilt diese Regel wesentlich ernsthafter, allerdings bezogen auf den siebten Bund - alles drunter gilt als "money zone".)